Aludraht 1,8 mm mit Bleilot?...

Am 15.05.20 um 17:40 schrieb Axel Berger:
Dietrich Lotze wrote:
Das ist vielleicht etwas missverständlich...
Ich meinte: Unter Verwendung von Öl mit z.B. Schleifpapier
anschleifen.

Meine \"Tausend Tips für den Amateurelektroniker\", Deutscher
Militärverlag 1969, stimmen Dir zu:
1) Mit scharfem Scaber blank schaben.
2) unter Öl ein zweites Mal balnk schaben.
3) Abwischen (die verbelibende Ölhaut reicht.
4) Kolophonium und Lötzinn so lange mit dem Lötkolben verreiben, bis es
angenommen wird (ca. eine Minute)
5) Die Fläche ist jetzt verzinnt und kann normal gelötet werden.
Hallo,

vielleicht wäre das ein Eintrag ins dsefaq wert.


peter
 
Peter Thoms wrote:
> vielleicht wäre das ein Eintrag ins dsefaq wert.

Wer immer das tut, möge bitte meine vielen Tippfehler ausmerzen.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 05/15/2020 15:37, Peter Thoms wrote:
Hallo,

oder besser gefragt: wie bekomme ich Aludraht weich verlötet?

Es gibt Alulot Multicore (im praktischen Spender).

Damit kann Aluminium gelötet werden, als ob es Kupfer ist.

http://www.cnc-modellsport.de/product_info.php?products_id=557


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 15.05.2020 um 15:37 schrieb Peter Thoms:

oder besser gefragt: wie bekomme ich Aludraht weich verlötet?

Ich hoffe, das geht mit einem alten Weller Magnastaten und normalen
Bleilot (früher: Fluitin).

Lauge hätte ich auch noch im Farbregal, um das Alu-Oxid zu entfernen.

Wie Dietrich schon ganz richtig bemerkt hat: Das Oxid ist das Problem.
Das gleiche Problem gibt es auch mit Edelstahl (1.4301, wenn ich mich
richtig erinnere). Das musste ich auch mal mit normalem Radiolot löten.
Bei Degussa gab\'s vor langer Zeit für sowas passende Flussmittel. Damit
ging das tadellos. Nehme an, dass es sowas heute auch noch gibt.

Wer das Geld nicht scheut, kann sich für ca. 1000...2000 Euro auch einen
Ultraschall-Lötkolben kaufen. Damit kann man dann auch auf Fensterglas
löten und dort seine Schaltungen aufbauen. Alu und Edelstahl geht damit
sowieso. Damit kann man sich die Flussmittel auch noch sparen.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=cc15uTTm5ws&feature=emb_logo
Für Handbetrieb gibt\'s sowas auch.
http://www.sonicsolder.com/products/uss-9510_de.html
https://german.alibaba.com/product-detail/industry-hand-glass-ultrasonic-soldering-iron-60276627526.html

Billiger geht auch. Halt nicht so schön.
https://www.youtube.com/watch?v=0WMCa4R7CRI
Ist zwar kein Draht. Sollte mit Draht aber auch entsprechend funktionieren.

Tja Andreas, nicht alles, was du als Trollversuch einschätzt, ist auch
einer. Blöde Anmache hilft nichts und niemandem. Bestenfalls nur dir
selbst. Solltest besser bleiben lassen. Das betrifft auch andere
selbsternannte Aufpasser. Sachbeiträge sind nützlicher.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 15.05.2020 um 18:59 schrieb Helmut Schellong:
On 05/15/2020 15:37, Peter Thoms wrote:
Hallo,

oder besser gefragt: wie bekomme ich Aludraht weich verlötet?

Es gibt Alulot Multicore (im praktischen Spender).

Damit kann Aluminium gelötet werden, als ob es Kupfer ist.

http://www.cnc-modellsport.de/product_info.php?products_id=557

Nö, Alusol braucht richtig viel Temperatur, so 400-450°C.
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:

Wie Dietrich schon ganz richtig bemerkt hat: Das Oxid ist das Problem.
Das gleiche Problem gibt es auch mit Edelstahl (1.4301, wenn ich mich
richtig erinnere).

Edelstahl kann man mit Alu nicht vergleichen. Da brauchst du nur etwas
Flussmittel (Phosphorsaure) und kannst das dann ganz normal
loeten. Sogar sehr gut weil es nur schlecht die Waerme leitet.

Olaf
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:

Wie Dietrich schon ganz richtig bemerkt hat: Das Oxid ist das Problem.
Das gleiche Problem gibt es auch mit Edelstahl (1.4301, wenn ich mich
richtig erinnere).

Edelstahl kann man mit Alu nicht vergleichen. Da brauchst du nur etwas
Flussmittel (Phosphorsaure) und kannst das dann ganz normal
loeten. Sogar sehr gut weil es nur schlecht die Waerme leitet.

Olaf
 
Am 15.05.2020 um 17:40 schrieb Axel Berger:
Dietrich Lotze wrote:
Das ist vielleicht etwas missverständlich...
Ich meinte: Unter Verwendung von Öl mit z.B. Schleifpapier
anschleifen.

Meine \"Tausend Tips für den Amateurelektroniker\", Deutscher
Militärverlag 1969, stimmen Dir zu:
1) Mit scharfem Scaber blank schaben.
2) unter Öl ein zweites Mal balnk schaben.
3) Abwischen (die verbelibende Ölhaut reicht.
4) Kolophonium und Lötzinn so lange mit dem Lötkolben verreiben, bis es
angenommen wird (ca. eine Minute)
5) Die Fläche ist jetzt verzinnt und kann normal gelötet werden.

Militärverlag deutet auf DDR hin.
Ich hatte da als Öl das damals verfügbare Wellenschalteröl von
Granowski genommen.

W.
 
Am 15.05.2020 um 17:40 schrieb Axel Berger:
Dietrich Lotze wrote:
Das ist vielleicht etwas missverständlich...
Ich meinte: Unter Verwendung von Öl mit z.B. Schleifpapier
anschleifen.

Meine \"Tausend Tips für den Amateurelektroniker\", Deutscher
Militärverlag 1969, stimmen Dir zu:
1) Mit scharfem Scaber blank schaben.
2) unter Öl ein zweites Mal balnk schaben.
3) Abwischen (die verbelibende Ölhaut reicht.
4) Kolophonium und Lötzinn so lange mit dem Lötkolben verreiben, bis es
angenommen wird (ca. eine Minute)
5) Die Fläche ist jetzt verzinnt und kann normal gelötet werden.

Militärverlag deutet auf DDR hin.
Ich hatte da als Öl das damals verfügbare Wellenschalteröl von
Granowski genommen.

W.
 
On 15 May 20 at group /de/sci/electronics in article at13pg-hng.ln1@criseis.ruhr.de
<olaf@criseis.ruhr.de> (olaf) wrote:

Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:

Wie Dietrich schon ganz richtig bemerkt hat: Das Oxid ist das Problem.
Das gleiche Problem gibt es auch mit Edelstahl (1.4301, wenn ich mich
richtig erinnere).

Edelstahl kann man mit Alu nicht vergleichen. Da brauchst du nur etwas
Flussmittel (Phosphorsaure) und kannst das dann ganz normal
loeten. Sogar sehr gut weil es nur schlecht die Waerme leitet.

Reicht da Coca-Cola? Soll Phosphorsäure enthalten, die zB. entkalken und
rostumwandeln soll.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 15 May 20 at group /de/sci/electronics in article at13pg-hng.ln1@criseis.ruhr.de
<olaf@criseis.ruhr.de> (olaf) wrote:

Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:

Wie Dietrich schon ganz richtig bemerkt hat: Das Oxid ist das Problem.
Das gleiche Problem gibt es auch mit Edelstahl (1.4301, wenn ich mich
richtig erinnere).

Edelstahl kann man mit Alu nicht vergleichen. Da brauchst du nur etwas
Flussmittel (Phosphorsaure) und kannst das dann ganz normal
loeten. Sogar sehr gut weil es nur schlecht die Waerme leitet.

Reicht da Coca-Cola? Soll Phosphorsäure enthalten, die zB. entkalken und
rostumwandeln soll.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 15.05.2020 um 22:57 schrieb Wolfgang Allinger:

Reicht da Coca-Cola? Soll Phosphorsäure enthalten, die zB. entkalken und
rostumwandeln soll.

Reicht nicht.
 
Am 15.05.20 um 17:12 schrieb Sebastian Wolf:

> Ich nehme Petroleum, das muss man nach dem Löten nicht wegputze
Und es brummt mehr in der Birne als geschnüffeltes Pattex! Daher meine
Liebe zur Klappse!
 
Am 15.05.2020 um 22:57 schrieb Wolfgang Allinger:

Reicht da Coca-Cola? Soll Phosphorsäure enthalten, die zB. entkalken und
rostumwandeln soll.

Reicht nicht.
 
Am 15.05.20 um 19:00 schrieb Christoph Müller:

Wer das Geld nicht scheut, kann sich für ca. 1000...2000 Euro auch einen
Ultraschall-Lötkolben kaufen. Damit kann man dann auch auf Fensterglas
löten und dort seine Schaltungen aufbauen. Alu und Edelstahl geht damit
sowieso. Damit kann man sich die Flussmittel auch noch sparen.

Wenn du aber größere Flächen und keine Punktverbindungen hast, es keine
leitende Verbindung geben muß, und wenn nicht auf Zug belastet wird,
oder auf Scherung, ist Kleben die meist bessere Wahl. Meiner Meinung
nach muß sich ein teures Werkzeug wie ein Ultraschalllötkolben auch
rechnen. Wer also heimwerkelt und mit Profilen und Platten aus Alu vom
Baumarkt hantiert, der sollte das bedenken. Als Klebstoff kann man sogar
dünnflüssigen Sekundenkleber verwenden, weil der auf glatten Flächen
meist gut verläuft.

Bei Draht würde ich eher an Schrauben denken. Man kann Kupferdraht mit
Lötösen auf Alu schrauben, das wie und wo hängt dann vom Werkstück ab.
Wenn Feuchtigkeit zu erwarten ist, beugt man der Bildung von
Lokalelementen mit einer Isolierung vor. Ich nehme dann gerne eine
Zwei-Komponenten-Knetmasse und versiegele damit nach Verschraubung die
Verbindungsstelle, zum Beispiel am Fahrrad, wo Alu und Stahl im Spiel
sein können.

Holger
 
Christoph Müller schrieb:
Wie Dietrich schon ganz richtig bemerkt hat: Das Oxid ist das Problem.
Das gleiche Problem gibt es auch mit Edelstahl (1.4301, wenn ich mich
richtig erinnere). Das musste ich auch mal mit normalem Radiolot löten.
Bei Degussa gab\'s vor langer Zeit für sowas passende Flussmittel. Damit
ging das tadellos. Nehme an, dass es sowas heute auch noch gibt.

Es gibt da schon Steigerungen von mühsam. Verschiedene Widerstandslegierungen
etwa, die sich plötzlich dann doch nicht als Konstantan entpuppen bis
zu Thermoelement-Materialien, die wahrscheinlich nur Elektronenstrahl-
schweissbar sind. (Kistler hat in der Werkstatt so eine Kiste stehen,
gibts offenbar auch für Kleinteile, das ist natürlich Luxus pur).

Flussmuttel kann man auch steigern. Für ersten vorsichtigen Versuch
nehme ich Spirflux 330, was wahrscheinlich dasselbe wie EF 330 ist.
Für Thermoelement-Scheiss dann schon mal Castotin II (Nummer bin ich
mir nicht mehr ganz sicher). Das ist dann echt gre/äulich.

BTW, das Thema kommt hier alle zwei Jahre hoch.

Wer das Geld nicht scheut, kann sich für ca. 1000...2000 Euro auch einen
Ultraschall-Lötkolben kaufen. Damit kann man dann auch auf Fensterglas
löten und dort seine Schaltungen aufbauen. Alu und Edelstahl geht damit
sowieso. Damit kann man sich die Flussmittel auch noch sparen.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=cc15uTTm5ws&feature=emb_logo
Goil. In Bayern unverkäuflich. Was kann die Lötstation? Ju nix.

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top