Bauteilempfehlung Uhrenchip?

J

Jochen Mueller

Guest
Liebe Leute

Als "Wiedereinsteiger" in die Elektronikbastelei habe ich die letzten ca. 10
Jahre
Bauteilentwicklung verpasst und bitte daher mal um Hilfe.

Ich will mit einem Microcontroller (PIC oder eher AVR) eine besondere Art von
Uhr bauen, die natürlich auch nach dem Abschalten weiterläuft.

Gibt es da "gängige" empfehelenswerte chips für, die die Uhrzeit verwalten?
Hatte glaube ich mal vor einiger zeit was von nur 8-poligen teilen gehört, die
vom controller seriell eingelesen werden können und die mit sehr wenig
strom (batterie) gepuffert werden können.
Hat da jemand genaueres?

Besten Dank!

Jochen Müller
--
Ich bin dafuer, die Dinge soweit wie moeglich zu vereinfachen.
Aber nicht weiter.
(A.Einstein)
 
Och da gibt es viele Bausteine:

Wenn Du in Google mal n ach "Realtimeclock I2C" suchst bekommst Du sie
alle angezeigt.

Ansonsten schaue mal bei Philips, Linear, Maxim nach.

Ich verwende in meinen Projekten die I2C Realtimeclock "M41T00" von ST.
Der Vorteil bei dieser Clock ist das sie eine Stromaufnahme von
0,8uA = 800nA hat und somit mit einer 50mAh Lithiumzelle ca. 5 Jahre ohne
Stromversorgung weiter läuft.

Es gibt aber auch von Philips die PCF8583, PCF8563, PCA8565, PCF8573 und
PCF8593 oder von Dallas den DS1307. Der Vorteil von den Philips-Dingern ist,
das sie eine Alarmfunktion haben die bei einer eingestellten Zeit einen Pin
auf Masse ziehen. Das kann man z.B. auch sehr gut dafür verwenden um eine
Schaltung "aufzuwecken". Außerdem können einige Philips-RTC auch als Zähler
genutzt werden. Der Nachteil bei den Philips-RTC ist aber das der Ruhestrom
bei etwa 10-200uA liegt und damit die Batteriepufferung nicht so lange
hällt.


Viel Spaß,
Artur
 
Schau dir mal die Teile an:

http://www.emmarin.ch/webfiles/product/rtc/RTC_prodtab.pdf

Die Firma ist eine Tochter von Swatch (angeblich).

Viel Spaß
Peter
 
"Pundsack Artur (CL DC D COMD AD)" schrieb:
Och da gibt es viele Bausteine:
...
Der Nachteil bei den Philips-RTC ist aber das der Ruhestrom
bei etwa 10-200uA liegt und damit die Batteriepufferung nicht so lange
hällt.
Der 8593 ist eine spezielle Low-Power Version und braucht erheblich
weniger als die anderen Typen.
Hält bei uns mit einem 1 F Goldcap einige Wochen (!).

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de

==================================================================
In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates ?
(Sun Microsystems)
 
Jochen Mueller wrote:
Liebe Leute

Als "Wiedereinsteiger" in die Elektronikbastelei habe ich die letzten ca. 10
Jahre
Bauteilentwicklung verpasst und bitte daher mal um Hilfe.

Ich will mit einem Microcontroller (PIC oder eher AVR) eine besondere Art von
Uhr bauen, die natürlich auch nach dem Abschalten weiterläuft.
Und ein Funkuhr-Modul?

Nach dem Einschalten braucht sie allerdings 2-3 Minuten,
um die Zeit aus dem Äther zu angeln.
Dafür gibt's Umstellung Sommer/Winterzeit gratis,
Wochentag und Datum und die Uhr
läuft nicht "weg" wie ein Quarz.
Allerdings ist das weniger eine eigenständige Uhr,
als vielmehr eine Anzeige einer anderen (Atom-) Uhr
irgendwo in Mainflingen oder in der PTB in Braunschweig.

Gibt es da "gängige" empfehelenswerte chips für, die die Uhrzeit verwalten?
Hatte glaube ich mal vor einiger zeit was von nur 8-poligen teilen gehört, die
vom controller seriell eingelesen werden können und die mit sehr wenig
strom (batterie) gepuffert werden können.
Hat da jemand genaueres?
Gibt da ein DCF-Modul für ca 10 Euronen.
(Antenne, verstärkung, Signalaufbereitung,...)
Bei Interesse such ich gerne die Bestellnummer raus.

Besten Dank!

Jochen Müller
Georg-Johann
 
Peter Reiter wrote:

Schau dir mal die Teile an:

http://www.emmarin.ch/webfiles/product/rtc/RTC_prodtab.pdf

Die Firma ist eine Tochter von Swatch (angeblich).

Viel Spaß
Peter
Hallo Peter!

Von der Stromaufnahme sicherlich intteressant, aber das Busprotokoll ist
entweder proprietär oder die haben es absichtlich so verkorkst
dargestellt, damit sie keine I2C-Bus Lizenz bei Philips kaufen müssen.
(*Kopfschüttel*)

Da sind die gängigen Uhrenschips mit SPI oder I2C auf jeden Fall
interessanter, weil man den Bus gleich auch noch für andere Peripherie
verwenden kann.

Gruß,

Ulrich
 
Ich verwende in meinen Projekten die I2C Realtimeclock "M41T00" von ST.
Der Vorteil bei dieser Clock ist das sie eine Stromaufnahme von
0,8uA = 800nA hat und somit mit einer 50mAh Lithiumzelle ca. 5 Jahre ohne
Stromversorgung weiter läuft.
Hi!

Meintest du MK41T56?
Wir haben am Rande 1999-2000 einen Brief von ST (bzw. unserem Distributoren)
bekommen, wo stand, dass M41T56 ein Y2K-Problem hat... Was ist heute damit?

Igor.
 
Hi!

Meintest du MK41T56?
Wir haben am Rande 1999-2000 einen Brief von ST (bzw. unserem
Distributoren)
bekommen, wo stand, dass M41T56 ein Y2K-Problem hat... Was ist heute
damit?

Sorry, sorry. Ein mal, "K" zuviel (M41T56). Zweitens, es gibt tatsaechlich
*T00, wo steht, Y2K compliant...
Vergisst, Leutz.

Igor....
 
Hallo Ulrich!

Von der Stromaufnahme sicherlich intteressant, aber das Busprotokoll ist
entweder proprietär oder die haben es absichtlich so verkorkst
Die Teile stammen irgendwie immer aus Uhrenapp. da brauchst keinen
Standardbus haben. Mir ist dies immer egal, da zuviel Köche immer den
Brei verderben, was auch auf eine serielle Kommunikation zutrifft.
Wenns nicht anders geht verwende ich latürnich auch die I2C-Teile, war
aber bis auf ein Mal nie der Fall.

dargestellt, damit sie keine I2C-Bus Lizenz bei Philips kaufen müssen.
(*Kopfschüttel*)
Damit habe ich sowieso ein Problem, denn wenn einer einmal die
Konstruktion eines Rades patentiert hätte, würden wir alle nur mehr
mit Vielecken am Auto unterwegs sein.

Da sind die gängigen Uhrenschips mit SPI oder I2C auf jeden Fall
interessanter, weil man den Bus gleich auch noch für andere Peripherie
verwenden kann.
Wenn es deiner App genügt, dann klar.

Bis die Tage
Peter
 
Tilmann Reh schrieb:

Hält bei uns mit einem 1 F Goldcap einige Wochen (!).
Gibt es eine Application Note für die Beschaltung mit Goldcaps bzw. für
"Batterieersatzschaltung" mit GCs?

mfg, Bernd
 
Igor "Knight" Ivanov <knightigor@hotmail.com> schrieb im Beitrag <bjpi6s$lissu$1@ID-91064.news.uni-berlin.de>...

SuperCaps mit einem Transostor. Aber. Beim Einschalten ist der SuperCap,
wenn entladen, praktisch ein Kurzschluss!

Supercaps haben einen so hohen Innenwiderstand, da gibt's keinen
Kurzschluss, bloss gedaempften Stromfluss.

Ausserdem, der Sperrstrom E->B soll sehr klein sein damit der Cap nicht
leer wird. Was wuerdet ihr zur Auswahl des
Transistors sagen?
BC547 ? Jeden Kleinleistungstransi.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Bernd Maier schrieb:

Gibt es eine Application Note für die Beschaltung mit Goldcaps bzw. für
"Batterieersatzschaltung" mit GCs?
Weiß nicht. Ist doch ganz einfach:

VCC
+
| BAT42
+->|----+------ zum RTC (VCC)
| (nochmal Abblocken nicht vergessen)
|
.-.
| | z.B. 100R
| |
'-'
|
| +
### GC 1F
---
|
|
===
GND

created by Andy´s ASCII-Circuit v1.22.310103 Beta www.tech-chat.de


--
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"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c378a8$bc80c3a0$0100007f@amdk6-300...
Igor "Knight" Ivanov <knightigor@hotmail.com> schrieb im Beitrag
bjpi6s$lissu$1@ID-91064.news.uni-berlin.de>...

SuperCaps mit einem Transostor. Aber. Beim Einschalten ist der SuperCap,
wenn entladen, praktisch ein Kurzschluss!

Supercaps haben einen so hohen Innenwiderstand, da gibt's keinen
Kurzschluss, bloss gedaempften Stromfluss.
Wie hoch?

Igor.
 
Igor "Knight" Ivanov <knightigor@hotmail.com> schrieb im Beitrag <bjs56h$ljsa8$1@ID-91064.news.uni-berlin.de>...
Wie hoch?

Welcher Supercap ? (lies Datenblatt)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> writes:
Igor "Knight" Ivanov <knightigor@hotmail.com> schrieb:

SuperCaps mit einem Transostor. Aber. Beim Einschalten ist der SuperCap,
wenn entladen, praktisch ein Kurzschluss!

Supercaps haben einen so hohen Innenwiderstand, da gibt's keinen
Kurzschluss, bloss gedaempften Stromfluss.
Naja. Da muss man schon aufpassen. Es gibt diese neuen Doppelschicht
Elkos. Die haben auch viel Kapazität und einen irrsinnig
geringen Widerstand.
Da wäre dann ein Widerstand sinnvoll.
Leider habe ich die bei den beiden großen Versendern noch
nicht gesehen. (Wollt so gerne mal damit expimentieren)

Tschüss
Martin L.
 
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> schrieb im Beitrag <bjse0j$mvksg$1@ID-191456.news.uni-berlin.de>...
Naja. Da muss man schon aufpassen. Es gibt diese neuen Doppelschicht
Elkos. Die haben auch viel Kapazität und einen irrsinnig
geringen Widerstand.
Epcos.

Da wäre dann ein Widerstand sinnvoll.
Leider habe ich die bei den beiden großen Versendern noch
nicht gesehen. (Wollt so gerne mal damit expimentieren)

Bisserl teuer.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> wrote:

Leider habe ich die bei den beiden großen Versendern noch
nicht gesehen. (Wollt so gerne mal damit expimentieren)
Schau mal hier:

http://www.ak-modul-bus.de/shop/index.htm

Immerhin 20F/2.5V.

Die sind zwar noch nicht so gut wie normale Elkos, aber besser als
Goldcap. So 1-2Ampere koennen sie.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 

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