Bewässerungs-Automatik mit AD-Wandler...

M

Michael Matejko

Guest
Hallo NG

Ich bin gerade an der Planung einer Bewässerungsautomatik für mein
Gewächshaus. Diese soll durch zwei Elektroden in der Erde die Leitfähigkeit
der Erde (also die Feuchtigkeit und Sättigung mit Nährstoffen[salzen])
messen. Fällt diese unter einen bestimmten Wert, wird die Bewässerung
eingeschaltet, bis ein zweiter bestimmter Wert erreicht ist. Das alles will
ich mit einem alten PC steuern und loggen.

Zur Messung der Leitfähigkeit wollte ich den TLC 549 verwenden, siehe
http://www.franksteinberg.de/uni8ad.htm aber ich denke da gibt es noch ein
kleines Problem. Die Shaltung misst eine Spannung und nicht die
erforderliche Stromstärke... oder sehe ich das falsch?
Zudem denke ich,dass ich einen Verstärker brauchen werde, stimmt das?

Grüße
Michael Matejko
 
Michael Matejko schrieb:

Zur Messung der Leitfähigkeit wollte ich den TLC 549 verwenden, siehe
http://www.franksteinberg.de/uni8ad.htm aber ich denke da gibt es noch ein
kleines Problem. Die Shaltung misst eine Spannung und nicht die
erforderliche Stromstärke... oder sehe ich das falsch?
Zudem denke ich,dass ich einen Verstärker brauchen werde, stimmt das?
Zunächst mal musst du zur Messung eine Wechselspannung im kHz-Bereich
verwenden, sonst gibt das hübsche elektrolytische Prozesse.


Gruß Dieter
 
Michael Matejko wrote:

Hallo NG

Ich bin gerade an der Planung einer Bewässerungsautomatik für mein
Gewächshaus. Diese soll durch zwei Elektroden in der Erde die Leitfähigkeit
der Erde (also die Feuchtigkeit und Sättigung mit Nährstoffen[salzen])
messen.

Hallo Michael,
wenn du die Messung mit Gleichspannung betreibst, dann bildet sich an
den Elektroden eine Oxydschicht. Normalerweise nimmt man deshalb eine
konstante Wechselspannung und mißt den Strom über einen Messwiederstand.
Ich würde dir empfehlen eine AC-Messbrücke aufzubauen, diese im
trockenen Zustand abzugleichen, die Differenzspannung gleichzurichten,
leicht glätten und dann zu digitalisieren.

Fällt diese unter einen bestimmten Wert, wird die Bewässerung
eingeschaltet, bis ein zweiter bestimmter Wert erreicht ist. Das alles will
ich mit einem alten PC steuern und loggen.

Ist das nicht dumm, wenn der PC dauern läuft ?
Weshalb machst du das ganze nicht mit einem kleinen Atmel AVR,
der hat analoge Eingänge und kann die (5min) messwerte in dem
eingebauten EEPROM speichern. Wenn dich die Werte dann mal
interessieren, machst du den PC an und ließt die Daten aus.

Die Shaltung misst eine Spannung und nicht die
erforderliche Stromstärke... oder sehe ich das falsch?

Nein, aber du willst ja den Widerstand messen.
Also nur die oben gelinkte AD-Karte hilft dir nicht weiter.

Gruß Andy
 
"Michael Matejko" <michael@matejko.com> schrieb im Newsbeitrag
news:bi299p$prp$04$1@news.t-online.com...
Ich bin gerade an der Planung einer Bewässerungsautomatik für mein
Gewächshaus. Diese soll durch zwei Elektroden in der Erde die
Leitfähigkeit
der Erde (also die Feuchtigkeit und Sättigung mit
Nährstoffen[salzen])
messen. Fällt diese unter einen bestimmten Wert, wird die
Bewässerung
eingeschaltet, bis ein zweiter bestimmter Wert erreicht ist. Das
alles will
ich mit einem alten PC steuern und loggen.

Zur Messung der Leitfähigkeit wollte ich den TLC 549 verwenden,
siehe
http://www.franksteinberg.de/uni8ad.htm aber ich denke da gibt es
noch ein
kleines Problem. Die Shaltung misst eine Spannung und nicht die
erforderliche Stromstärke... oder sehe ich das falsch?
Zudem denke ich,dass ich einen Verstärker brauchen werde, stimmt
das?

Einen Strom mit Hilfe eines Widerstands nach dem guten Herrn Ohm in
eine Spannung zu wandeln, das wäre wohl kaum ein Problem.

Schwieriger scheint mir - ich bin aber kein Fachmann für Bodenkunde -
dass neben der durch Feuchte verursachten Leitfähigkeit sehr viel mehr
Faktoren eingehen könnten:
- was ist mit der Bodenbeschaffenheit selbst?
- ist die Messstrecke für alle Bereiche repräsentativ?
- kann man das überhaupt mit Gleichspannung messen, Stichwort
Elektrolyse?
- was ist mit der unterschiedlichen Leitfähigkeit von Wasser in
Abhängigkeit von den darin gelösten Stoffen? Nach meiner Kenntnis
schwankt diese um Zehnerpotenzen.
- Geht die Temperatur ein?

Gruss

Rolf
 
"Michael Matejko" <michael@matejko.com> schrieb:

messen. Fällt diese unter einen bestimmten Wert, wird die Bewässerung
eingeschaltet, bis ein zweiter bestimmter Wert erreicht ist. Das alles will
ich mit einem alten PC steuern und loggen.
Muß das wirklich mit einem PC sein? Die Auswertung/Steuerung ginge
auch viel einfacher mit 2 Komparatoren.
 
Günther Dietrich wrote:

Wolfgang Hauser <seehas@gmx.de> wrote:

Das alles will
ich mit einem alten PC steuern und loggen.

Oder noch einfacher mit einem Komparator mit Hysterese.
Im Zeitalter des Postmateriellen Bastelns glaubt halt jeder, dass alles
nur mit einem PC erledigt werden kann.
Wolfgang ging es wohl aber auch um das Aufzeichnen der Daten.
Und das kann ein Komparator nocht nicht.... Gruß Andy
 
Michael Matejko schrieb:
Ich denke, dass
-eine kleine Spannung
-ein kleiner Abstand zwischen den Elektroden
-eine nicht stänige Spannung (Afrage alle 5 Minuten = kurzer Strominpuls)
der Erde & den Pflanzen nichts anhaben.
Di sind erstmal nicht das Problem, sondern deine Elektroden die kaputt
gehen.


Gerald
 
Michael Matejko schrieb:

Ich denke, dass
-eine kleine Spannung
-ein kleiner Abstand zwischen den Elektroden
-eine nicht stänige Spannung (Afrage alle 5 Minuten = kurzer Strominpuls)
der Erde & den Pflanzen nichts anhaben.
Na, dann mach mal. Der Frust ist vorprogrammiert.


Mich interessiert jetzt aber die technische Seite des Problems, d.h. Kriege
ich soetwas mit dem TLC 549 hin, oder nicht?
Nicht als Single-Chip-Lösung.


Gruß Dieter
 
In article <3F44E6E2.5000506@tech-chat.de>,
Andreas Weber <spam@tech-chat.de> writes:
Günther Dietrich wrote:

Das alles will
ich mit einem alten PC steuern und loggen.
Ich weis in welchem Zeitraum du das machen willst.
Aber mir wäre der Stromverbrauch des PC's, alleinig
um die Pflanzen zu bewässern, nicht etwas hoch.

Anders schaut es natürlich aus wenn der
PC als "Hausserver" agiert und nebenbei
noch die Internetverbindung, Waschmaschiene,
Toaster, Lampen, Heitzung, Lüftung, Alarmanlage,
Microwelle, Gießen der Pflanzen etc. pp. (mehr fällt
mir gerade nicht ein) steuert.

Aber wenn dem so, oder so ähnlich ist,
muss der Wert ja auch bis zum PC. Und
vom Gewächshaus zum PC ist es doch bestimmt
kein Katzensprung, oder?

IMHO kann man da nicht mehr die Paralelle Schnittstelle
benutzen.
Evt. ginge der Joystickport.


Wolfgang ging es wohl aber auch um das Aufzeichnen der Daten.
Und das kann ein Komparator nocht nicht.... Gruß Andy
Diese Aufgabe ist doch aber für eine Microcontroller
praedestiniert.
Datenübertragung dann via RS4... (kann mir die Zahl nicht
merken)

Zumal ich einem normalen PC nicht meine Pflanzen
im Gewächshaus anvertrauen würde. (So rein
von der Stabilität her. Ja, auch mit einem
ordentlichen Betriebssystem)

Tschüss
Martin L.
 
"Michael Matejko" <michael@matejko.com> writes:

- Messgerät in die Erde gesteckt. Auch ins Wasser.
Habe die Elektroden Stundenlang ins Wasser gehängt und 5 Volt
durchgejagt,
immerwieder das Wasser ausgetauscht. Die Zeit enspricht einigen
zehntausend Messungen
Die Elektroden haben sich nicht sichtbar verändert. Auch die Messwerte
nicht
Ok. Hast du auch etwas Salz oder Dünger in die Lösung
getan. Reines Leitungswasser leitet, je nach Region,
nur sehr schlecht.
Probiere es doch am besten mal in richtiger Erde (feucht)
und wechsel sie nicht. Denn die Elektroden oxidieren
und machen das Medidum evt. leitender. (Keine Ahnung ob
das Stimmt.

Aber als ich die Hindenburg via elektrolyse
nachempfand wurden die Kupferdrähte in Salzwasser binnen
Minuten grün und bald waren sie nicht mehr da. Besser
ging Alufolie, aber die hat es auch nicht länger als
30 Minuten mit gemacht. Und Kohlestifte aus Batterien auszubauen
war mir zu dreckig.)

Was benutzt du für Elektroden? Platin? Dann dürfte es
keine Probleme geben.

- Kabellänge etwa 30 Meter vom LPT-Port bis zur "Messtation" und es
funktioniert alles einwandfrei
Aber durch Handys, Funkgeräte, Türklingeln, Motoren,
Leuchtstofflampen und andere Geräte die mehr oder weniger
elektromagnetische Wellen erzeugen kann die Übertragung
gestört werden.
Wenn du Glück hast nur kurzzeitig. Dann kannst du die
Software Mittelwerte bilden lassen.
Evt. noch eine Plausibilitätsprüfung der Empfangenen
Werte (die Erde wird nicht binnen 10 Sekunden Stocktrocken
wenn sie vorher feucht war und umgedreht wenn im
Gewächshaus nicht gegossen wird)

Ich mach mich jetzt mal an die Bestellung der Teile...
Viel Erfolg. Berichte mal wenn es fertig ist.

Tschüss
Martin Laabs
 
florian schrieb:

ich finde die Idee einer Bew. Anl. sehr interessant. Aber mir stellt
sich schon bevor ich über die Elektronik nachdenken würde die Frage
über den Elektrodenwerkstoff. Was man denn da nehmen kann, was NICHT
innerhalb von maximal weniger Monate wegkorrodieren würde. Und wenn
sich auch die Elektroden nicht völlig auflösen würde doch zumindest
eine Korrosionsschicht einen nicht zu verachtenden Übergangswiderstand
darstellen. Hat da schon jemand Erfahrung gesammelt?
1.4301 genügt meist, sonst halt 1.4571.


Wäre es nicht vielleicht sinnvoll die Feuchtigkeit kapazitiv zu
messen?
Ist nur noch ungenauer.


Gruß Dieter
 
In article <a02bebc2.0308261155.61fb68b9@posting.google.com>,
nasen-brot@web.de (florian) writes:
Hallo!

ich finde die Idee einer Bew. Anl. sehr interessant. Aber mir stellt
sich schon bevor ich über die Elektronik nachdenken würde die Frage
über den Elektrodenwerkstoff.
Ich habe genau das selbe Problem gehabt und gieße
mit Hand *g*.

Evt. sind Kohlestifte nicht schlecht geeignet.
So viel ich weis nutzen die sich nicht ab.

Wäre es nicht vielleicht sinnvoll die Feuchtigkeit kapazitiv zu
messen?
Ich habe auch an sowas gedacht.
Also einen kondensator mit Dielektrikum Löschpapier oder
sowas.
Ist zwar etwas träge aber das macht da ja nix aus.

Beim betrachten meines Funkgerätes ist mir eingefallen
das man ja auch die Dämpfung von elektromagnetisch Wellen
ermitteln könnte.
Das sollte doch gut mathematisch beschreibbar sein.

Tschüss
Martin L.
 
florian schrieb:
Hallo!

ich finde die Idee einer Bew. Anl. sehr interessant. Aber mir stellt
sich schon bevor ich über die Elektronik nachdenken würde die Frage
über den Elektrodenwerkstoff. Was man denn da nehmen kann, was NICHT
innerhalb von maximal weniger Monate wegkorrodieren würde. Und wenn
sich auch die Elektroden nicht völlig auflösen würde doch zumindest
eine Korrosionsschicht einen nicht zu verachtenden Übergangswiderstand
darstellen. Hat da schon jemand Erfahrung gesammelt?

Wäre es nicht vielleicht sinnvoll die Feuchtigkeit kapazitiv zu
messen?
Nicht unbedingt Kapazitiv, aber ohmsch mit Niederfrequenz AC (50Hz bis
einige kHz), Dann kannst du fast alle Elektroden nehmen.

Martin
 
On Wed, 27 Aug 2003 11:20:37 +0200, Martin Lenz
<m.lenz@kreuzgruber.com> wrote:

Wäre es nicht vielleicht sinnvoll die Feuchtigkeit kapazitiv zu
messen?
Nicht unbedingt Kapazitiv, aber ohmsch mit Niederfrequenz AC (50Hz bis
einige kHz), Dann kannst du fast alle Elektroden nehmen.
und vielleicht nur alle paar Stunden messen

Lutz
--
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Wäre es nicht vielleicht sinnvoll die Feuchtigkeit kapazitiv zu
messen?
Nicht unbedingt Kapazitiv, aber ohmsch mit Niederfrequenz AC (50Hz bis
einige kHz), Dann kannst du fast alle Elektroden nehmen.

und vielleicht nur alle paar Stunden messen
Naja,
Hab die Schaltung jetzt mal zusammengebaut.
Misst perfekt!
Mal schauen wie lange sie das durchhält....

Grüße
Michael Matejko
 

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