Der leise Tod einer SSD...?...

Gerrit Heitsch:

On 12/14/21 9:17 PM, Joerg wrote:
[...]
Samba ist manchmal so eine Sache. Funktioniert wochenlang und dann
ploetzlich nicht mehr.

Kenne ich auch von SSH auf Windows. Der sshd läuft da wochenlang und auf
einmal nicht mehr, hängt dann beim Login. Und ja, es kann sinnvoll sein
sich in ein Windows-System per SSH einzuloggen.

OpenSSH in Windows 10 oder mit Cygwin? Bei Windows 10 hatte ich
diesbezüglich noch keine Probleme.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Joerg:

[...]
Ich werde das demnaechst per RDP versuchen, von Linux aus auf einen
Windows Rechner zugreifend. In der Hoffung, dass das dann jahrelang
robust bleibt.

Ja, tut es - hier schon seit über 10 Jahren.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Helmut Schellong:

[...]
> Da waren Flash-Bausteine nach etwa 70000 unbeabsichtigten Schreibvorgängen in 2-3 Monaten defekt.

SSDs verkraften pro Speicherzelle sogar noch weniger. Aber bei Größen
von 1TB oder mehr sind *viel* mehr Speicherzellen vorhanden und selbst
wenn man 100 TB Daten drauf schreibt, hat man pro Zelle trotzdem nur 100
Schreibvorgänge.

Deshalb verwende ich Flash nur für Backup-Zwecke und Konfiguration.
Flash-Speicher ist für darauf gespeicherte Betriebssysteme IMO gänzlich ungeeignet.

Wie gut, dass weder mein Arbeits-PC noch mein Smartphone das wissen. Die
funktionieren mit Flash-Speicher völlig problemlos. Zuletzt habe ich
eine 250 GB SATA-SSD nach fast 7 Jahren täglicher Nutzung durch NVME
ersetzt. Die SATA-SSD geht immer noch und dient jetzt als temporäres
Laufwerk.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
On 12/20/21 4:36 PM, Arno Welzel wrote:
Gerrit Heitsch:

On 12/14/21 9:17 PM, Joerg wrote:
[...]
Samba ist manchmal so eine Sache. Funktioniert wochenlang und dann
ploetzlich nicht mehr.

Kenne ich auch von SSH auf Windows. Der sshd läuft da wochenlang und auf
einmal nicht mehr, hängt dann beim Login. Und ja, es kann sinnvoll sein
sich in ein Windows-System per SSH einzuloggen.

OpenSSH in Windows 10 oder mit Cygwin? Bei Windows 10 hatte ich
diesbezüglich noch keine Probleme.

OpenSSH, kein Cygwin und es ist ein Windows-Server... Keine Ahnung
welche Version. 2012 oder 2016 denke ich.

Gerrit
 
On 12/20/2021 16:41, Arno Welzel wrote:
Helmut Schellong:

[...]
Da waren Flash-Bausteine nach etwa 70000 unbeabsichtigten Schreibvorgängen in 2-3 Monaten defekt.

SSDs verkraften pro Speicherzelle sogar noch weniger. Aber bei Größen
von 1TB oder mehr sind *viel* mehr Speicherzellen vorhanden und selbst
wenn man 100 TB Daten drauf schreibt, hat man pro Zelle trotzdem nur 100
Schreibvorgänge.

Ich hatte anfangs beschrieben, daß laut Datenblatt 10000 Schreibvorgänge vorlagen.
In der Praxis, bei normalen Temperaturen, sind es eben n-mal mehr.

Deshalb verwende ich Flash nur für Backup-Zwecke und Konfiguration.
Flash-Speicher ist für darauf gespeicherte Betriebssysteme IMO gänzlich ungeeignet.

Wie gut, dass weder mein Arbeits-PC noch mein Smartphone das wissen. Die
funktionieren mit Flash-Speicher völlig problemlos. Zuletzt habe ich
eine 250 GB SATA-SSD nach fast 7 Jahren täglicher Nutzung durch NVME
ersetzt. Die SATA-SSD geht immer noch und dient jetzt als temporäres
Laufwerk.
Meine Anwendungen sind halt so, daß ich Flash nicht verwenden kann.
Bei meinem ehemaligen Entwicklungsleiter ist das genau so.
Er hat mehrfach SSD eingesetzt, die allesamt nach Monaten defekt gingen.
Wir benötigen halt HDD, die _unbegrenzt oft_ [1] ummagnetisierbar sind.

[1] Milliardenfach


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On Mon, 20 Dec 2021 16:34:49 +0100, Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> wrote:

Prüfen:

fsutil behavior query disabledeletenotify

Da muss dann für die SSDs jeweils zurückkommen:

DisableDeleteNotify = 0

Bei Bedarf kann man TRIM-Unterstützung manuell auch einschalten:

fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0

Und ja - das \"0\" für \"TRIM ist aktiv\" steht, ist korrekt so.

Ah Sh*t.

Hatte grade Trim ausgeschaltet, weil da \"0 (Disabled)\" kam....

Merci.

Thomas Prufer
 
On 13.12.21 near 10:39, Volker Bartheld suggested:
Hallo!

Moderat themaverfehlend aber vielleicht dennoch interessant für den einen
oder anderen hierzugroups.

Wir hatten ja die Diskussion über SSDs, deren Zuverlässigkeit, Lebensdauer,
TBW, usw., usf. Gestern auf meinem PC recht merkwürdiges Verhalten,
Transfers vom NAS (1+1GBit/s, Link Aggregation) rasten erst mit über
100MB/s los, um dann nach einigen Sekunden plötzlich mehr und mehr zu
schwächeln - bis hin zu recht ernüchternden Datenraten, die schon einem
besseren USB-Stick die Schamesröte ins Gesicht treiben würden.

Natürlich hatte ich erst den Switch im Verdacht, ein kürzlich hinzugefügter
DGS-108 von D-Link. Man kennt ja seine Pappenheimer. Danach schaute ich
dem NAS genauer auf die Finger. Schließlich konnte ich das Verhalten
selbst an exakt demselben Port mit exakt demselben Kabel aber auf dem
Windows-10-Laptop nicht verifizieren.

Also der PC, der altgediente und zuverlässige ASUS P7P55D mit Core i7
Prozessor. Na supi, das hatte mir ja gerade noch gefehlt!

Weitere Experimente mit

fsutil file createnew d:\\temp\\test1 10000000000
fsutil file createnew c:\\temp\\test2 10000000000
robocopy d:\\temp c:\\temp test1
robocopy c:\\temp d:\\temp test2

(Linux, Windows Explorer, Total Commander, rsync, usw. sinngemäß) ergaben,
daß das Problem nur beim Übertragen großer Dateien von d: nach c: auftrat,
nicht aber andersherum.

Hinter dem Mountpoint C verbirgt sich eine Samsung 840 Evo mit 120GB, D ist
eine Samsung 850 Evo mit 500GB. Natürlich jeweils aktuelle Firmware (da
gabs mal was mit lahmen Transferraten bei selten genutzten Dateien), Test
mit HWinfo und SMART-Parameter unauffällig, keine Einträge in
irgendwelchen Fehlerprotokollen, der TRIM-Befehl und AHCI sind aktiviert,
Partition-Alignment stimmt.

Die 840er hat noch 75% \"Restlebensduer\", die 850er sogar noch 97%.

Was sagen die restlichen S.M.A.R.T. Werte?
Bisherige Einschaltdauer? Geschriebene Datenmenge? Usw.?

--
Fritz
Ironie, Satire, Farce, Sarkasmus, Zynismus, Persiflage, Tragikomödie,
Veräppelung, Verballhornung keinesfalls ausgeschlossen ....
ARM RISC is better
 
On 12/20/21 7:37 AM, Arno Welzel wrote:
Joerg:

[...]
Ich werde das demnaechst per RDP versuchen, von Linux aus auf einen
Windows Rechner zugreifend. In der Hoffung, dass das dann jahrelang
robust bleibt.

Ja, tut es - hier schon seit über 10 Jahren.

Danke, das laesst Hoffung aufkommen.

Traurig ist das schon, denn abgesehen vom Platz zieht das auch gut
zusaetzlichen Strom. Es ist hauptsaechlich noetig, weil die FTDI Treiber
fuer Linux irgendwie zu lahm sind und Geraete wie der Spectrum Analyzer
dadurch zu oft aussteigen. So aehnlich wurde mir das vom Hersteller
erklaert.

Zum Glueck ist unser Sennenhund ein kleineres Exemplar und ihn stoert
der PC unterm Tisch beim Schnarchen nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Axel Berger schrieb:
Volker Bartheld wrote:
Wofür habe ich ein schnelles NAS?

Ist das nicht reine Ablenkung? Du machst Backups natürlich von der
Platte, auf der die Daten liegen. Wo die Platte physisch tatsächlich
eingebaut ist, ist für die Frage vollkommen irrelevant.

Ja, für _diese_ Frage. Das Statement ist etwas doppeldeutig. Es gehört
ja zum Backup, dass dieses auf einer andern Platte in einem andern
System an einem andern Standort stattfindet. Am besten ausser Haus;

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/groesstes-rechenzentrum-europas-brennt-komplett-nieder-17241629.html

nicht auszudenken, wenn so was zuhause passiert. Dann wäre auch das
Original gefährdet :-]

Anderes Beispiel:
https://caps.ethz.ch/
Zweites Bild (Pfeil rechts), das finstere.
Prüfstand für gestufte Verbrennung in Gasturbinen. So mit Wasserstoff.
In einer explosionsfesten Kabine. Daher keine Personen auf dem Bild.
Das ist in etwa die Sicht der PCs, die unmittelbar daneben stehen.
Warum die dort stehen, keine Ahnung. Jedenfalls wurde/wird da doch
ganz rasch ein Datenbackup an eine, äh, remote location gemacht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 30.12.21 um 15:31 schrieb Rolf Bombach:
Axel Berger schrieb:
Volker Bartheld wrote:
Wofür habe ich ein schnelles NAS?

Ist das nicht reine Ablenkung? Du machst Backups natürlich von der
Platte, auf der die Daten liegen. Wo die Platte physisch tatsächlich
eingebaut ist, ist für die Frage vollkommen irrelevant.

Ja, für _diese_ Frage. Das Statement ist etwas doppeldeutig. Es gehört
ja zum Backup, dass dieses auf einer andern Platte in einem andern
System an einem andern Standort stattfindet. Am besten ausser Haus;

Das ist nicht nur das Beste, sondern unabdingbar. ;)

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/groesstes-rechenzentrum-europas-brennt-komplett-nieder-17241629.html


nicht auszudenken, wenn so was zuhause passiert. Dann wäre auch das
Original gefährdet :-]

Nicht auszudenken? Ich hab\'s erlebt. ;) Nicht, dass alles abgebrannt
wäre, nur zwei \"Umstände\" trafen zusammen: Wegen einer Baustelle vor dem
Haus war mal kurz der Saft weg. Ok, eine Stunde und vorher angekündigt.
Aber frag\' mich mal, wie sie das hingekriegt haben: Der Saft war wieder
da, aber irgendwie muss PE noch nicht wieder angeklemmt gewesen sein.
Jedenfalls hat das gleichzeitig niedergehende Gewitter (ich hab\' von der
Tastatur mit der Hand 10cm Funken gezogen) auf beiden Festplatten ein
einziges Chaos hinterlassen. Systeme und Daten. Es lebe das Backup auf
dem entfernten Server!

Aber doch nicht in einer Cloud, da kann ich ja gleich meine intimsten
Daten ins Telefonbuch der NSA eintragen lassen. ;)
 
On Thu, 30 Dec 2021 15:31:11 +0100, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Jedenfalls wurde/wird da doch
ganz rasch ein Datenbackup an eine, äh, remote location gemacht.

http://www.taobackup.com

Ist aus 1997... immer noch nett, immer noch wahr.


Thomas Prufer
 
Hartmut Kraus schrieb:
Nicht auszudenken? Ich hab\'s erlebt. ;) Nicht, dass alles abgebrannt wäre, nur zwei \"Umstände\" trafen zusammen: Wegen einer Baustelle vor dem Haus war mal kurz der Saft weg. Ok, eine Stunde und
vorher angekündigt. Aber frag\' mich mal, wie sie das hingekriegt haben: Der Saft war wieder da, aber irgendwie muss PE noch nicht wieder angeklemmt gewesen sein. Jedenfalls hat das gleichzeitig
niedergehende Gewitter (ich hab\' von der Tastatur mit der Hand 10cm Funken gezogen) auf beiden Festplatten ein einziges Chaos hinterlassen. Systeme und Daten. Es lebe das Backup auf dem entfernten
Server!

So was ist katastrophal. Klingt nach schwimmendem N, d.h. N am Ortstrafo war
noch nicht an PE. Bei TNCS sollte das \"unmöglich\" sein, aber irgendwie kriegt
man es doch hin, etwa bei Industrie-Installationen, bei denen TNS versucht
wurde. Hat mir in Birr mal den Laser gehimmelt, 2 x 2 cm Überschlag von
N und L gleichzeitig nach PE, leider im Gerät drin. Sachschaden >>20k€.
Anno damals hatte ich hier Fotos gepostet.
Die Leute vor Ort hatten Hochgeschwindigkeitskameras der, äh, gehobenen
Preisklasse, aber die waren über Schnurnetzgeräte der 35€-Klasse versorgt,
da hat es wie durch eine Wunder nur diese Netzgeräte geröstet.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 19.01.22 um 22:04 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:

Nicht auszudenken? Ich hab\'s erlebt. ;) Nicht, dass alles abgebrannt
wäre, nur zwei \"Umstände\" trafen zusammen: Wegen einer Baustelle vor
dem Haus war mal kurz der Saft weg. Ok, eine Stunde und vorher
angekündigt. Aber frag\' mich mal, wie sie das hingekriegt haben: Der
Saft war wieder da, aber irgendwie muss PE noch nicht wieder
angeklemmt gewesen sein. Jedenfalls hat das gleichzeitig niedergehende
Gewitter (ich hab\' von der Tastatur mit der Hand 10cm Funken gezogen)
auf beiden Festplatten ein einziges Chaos hinterlassen. Systeme und
Daten. Es lebe das Backup auf dem entfernten Server!

So was ist katastrophal. Klingt nach schwimmendem N, d.h. N am Ortstrafo
war
noch nicht an PE. Bei TNCS sollte das \"unmöglich\" sein, aber irgendwie
kriegt
man es doch hin, etwa bei Industrie-Installationen, bei denen TNS versucht
wurde.

Hm, hm:

https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System#TN-C-S-System

Frag\' mich nun jetzt nicht, welches System wir hier haben. ;) Es wurde
ja \"nur\" im Prinzip die Straße von 2 auf 4 Spuren verbreitert, also das
(die?) Erdkabel neu verlegt - ich weiß nun auch nicht genau, von wo bis
wo. Die für die Baustelle zuständigen Leute hatten auch keine Pläne, aus
denen genau hervorging, wo die Kabel lagen - es war also schon ein
kleines Wunder, dass bei den Schachtarbeiten keiner \'reingehackt hatte. ;)

Hat mir in Birr mal den Laser gehimmelt, 2 x 2 cm Überschlag von
N und L gleichzeitig nach PE, leider im Gerät drin. Sachschaden >>20k€.
Anno damals hatte ich hier Fotos gepostet.
Die Leute vor Ort hatten Hochgeschwindigkeitskameras der, äh, gehobenen
Preisklasse, aber die waren über Schnurnetzgeräte der 35€-Klasse versorgt,
da hat es wie durch eine Wunder nur diese Netzgeräte geröstet.
 

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