Elektronisches Fiasko mit Waschmaschine...

Am 15.05.22 um 11:17 schrieb Rupert Haselbeck:

Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses
Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine
unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Flash hat eine arg begrenzte Lebensdauer. Viele Mikrocontroller (auch
solche der Billigklasse) enthalten deshalb auch ein kleines EEPROM.
Dessen Schreibbelastbarkeit liegt um rund eine Zehnerpotenz höher und
lässt sich durch die byteweise Beschreibbarkeit und geschickte
Algorithmen noch steigern.
 
On 5/15/22 11:17, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses
Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine
unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Ja... und schneller durch als ein EEPROM. Letzteres verträgt deutlich
mehr Schreibzyklen als aktuelles Flash.

Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios
die jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben
und das irgendwann durch war?

Nein, das Problem gab/gibt es bei Tesla.

Das Problem gab es auch bei erwähntem Autoradio. Das Zeichen für ein
kaputtgeschriebenes EEPROM war das Radio auf voller Lautstärke beim
Einschalten.

Gerrit
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Aehem...eigentlich man das heute mit FRAM. Also jedenfalls ich. :)

Olaf
 
On 05/15/2022 12:58, Gerrit Heitsch wrote:
On 5/15/22 11:17, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM. Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu realisieren

Ja... und schneller durch als ein EEPROM. Letzteres verträgt deutlich mehr Schreibzyklen als aktuelles Flash.

EEPROM hat 1..4 Mio. Schreibvorgänge, Flash 10k..100k.
Der Unterschied ist Faktor 10..400.

https://www.st.com/en/memories/m93c86-w.html#overview

2,5V..5,5V; 1024 Word oder 2048 Byte; 4 Mio. Schreibvorgänge; 200 Jahre Datenerhalt; Preiswert

Bei meinem letzten Arbeitgeber haben wir das ab 1999 im Word-Modus
für die Konfiguration eingesetzt.
Später ATmega-Flash AT45DB041, wegen 512KB.
<=3,6V; 100k Schreibvorgänge; 20 Jahre Datenerhalt;


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem
RAM machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses
Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die
Maschine unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Ja... und schneller durch als ein EEPROM. Letzteres verträgt deutlich
mehr Schreibzyklen als aktuelles Flash.

Das stimmt natürlich. Ich habe mir sagen lassen, dass man auch deshalb
davon abgekommen sein mag, Controller mit 256Byte EEPROM zu verbauen und
lieber 512MByte billiges Flash verbaut.

Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios
die jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben
und das irgendwann durch war?

Nein, das Problem gab/gibt es bei Tesla.

Das Problem gab es auch bei erwähntem Autoradio. Das Zeichen für ein
kaputtgeschriebenes EEPROM war das Radio auf voller Lautstärke beim
Einschalten.

Du meinst wohl die Reihe \"Concert\", die Blaupunkt so etwa um die
Jahrtausendwende für Audi gefertigt hat? Das war ein ähnlicher
Softwarefehler wie jetzt bei Tesla. Man hatte damals jede Änderung der
Lautstärke sogleich im EEPROM abgespeichert, was dem EEPROM nicht
sonderlich gut bekam

MfG
Rupert
 
On 05/15/2022 13:27, olaf wrote:
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Aehem...eigentlich man das heute mit FRAM. Also jedenfalls ich. :)
MRAM ist wohl noch besser.
https://www.mouser.de/datasheet/2/144/MR25H256-MR25H256A_Datasheet-1511530.pdf
Anzahl RD/WR unbegrenzt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 5/15/22 13:45, Helmut Schellong wrote:
On 05/15/2022 12:58, Gerrit Heitsch wrote:
On 5/15/22 11:17, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem
RAM machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses
Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die
Maschine unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Ja... und schneller durch als ein EEPROM. Letzteres verträgt deutlich
mehr Schreibzyklen als aktuelles Flash.


EEPROM hat 1..4 Mio. Schreibvorgänge, Flash 10k..100k.
Der Unterschied ist Faktor 10..400.

Mehr... Bei einem EEPROM kann man einzelne Zellen löschen, bei Flash ist
es immer ein ganzer Block. Wenn du 1 Bit änderst heisst das beim EEPROM
1 Byte löschen und neu schreiben. Bei Flash hingegen einige tausend Bytes.



https://www.st.com/en/memories/m93c86-w.html#overview

2,5V..5,5V; 1024 Word oder 2048 Byte; 4 Mio. Schreibvorgänge; 200 Jahre
Datenerhalt; Preiswert

93Cxx ist SPI. Es gibt auch noch 24Cxx, das ist I2C, simpel per
Bitbanging zu implementieren wenn es nicht integriert ist.

Gerrit
 
On 5/15/22 14:00, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem
RAM machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses
Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die
Maschine unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Ja... und schneller durch als ein EEPROM. Letzteres verträgt deutlich
mehr Schreibzyklen als aktuelles Flash.

Das stimmt natürlich. Ich habe mir sagen lassen, dass man auch deshalb
davon abgekommen sein mag, Controller mit 256Byte EEPROM zu verbauen und
lieber 512MByte billiges Flash verbaut.

Macht halt mehr Aufwand an Hardware als bei wenn man das interne EEPROM
korrekt verwendet oder eines per I2C ranklöppelt. Aber dazu müsste man
ja beim Programmieren wissen was man tut. ;)


Du meinst wohl die Reihe \"Concert\", die Blaupunkt so etwa um die
Jahrtausendwende für Audi gefertigt hat? Das war ein ähnlicher
Softwarefehler wie jetzt bei Tesla. Man hatte damals jede Änderung der
Lautstärke sogleich im EEPROM abgespeichert, was dem EEPROM nicht
sonderlich gut bekam

Wahrscheinlich hatte man sich auch keine Gedanken zum Thema
Wear-Leveling der Zellen gemacht.

Gerrit
 
Andreas Bockelmann wrote:

Bei den modernen Waschmaschinen erwarte ich, dass der Zustand live in eine
CLoud gespeichert. Das ermöglicht dann auch die Abrechnung püer Waschgang.
Wenn HP sich per Druckseite bezahlen lässt und regelmäßig Tine schickt, wäre
das für Waschmaschinen auch möglich. (Aber bitte nicht auch noch
kanisterweise das Wasser schicken\"

Werden wir irgendwann alles nur noch mieten und per Nutzung
bezahlen müssen (die Zahl getoasteter Toastbrotscheiben, die Zahl
der Waschgänge, die Zeit eingeschalteter Lampen, Zeit des Liegens
im Bett, die Bestattungskosten nach Alter, ...)?

Grüße,
H.
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:

>MRAM ist wohl noch besser.

Hab ich keine praktische Verfahrung mit, aber ich meine
so vor 5-6Jahren wollte mich ein FAE schon davon ueberzeugen
und der Nachteil war das es kurzzeitig viel Strom braucht
den man erstmal haben muss.
Und dann muesste man pruefen ob es in der naehe eines
MIDs arbeiten kann ohne gestoert zu werden.

Olaf
 
On 2022-05-15, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Mehr... Bei einem EEPROM kann man einzelne Zellen löschen, bei Flash ist
es immer ein ganzer Block. Wenn du 1 Bit änderst heisst das beim EEPROM
1 Byte löschen und neu schreiben. Bei Flash hingegen einige tausend Bytes.

Jein: Zumindest bei NOR-Flash kannst Du den alten Datensatz mit Nullen
überschreiben und einen neuen anhängen, ohne den ganzen Sektor zu löschen.
Erst, wenn der Sektor voll ist musst Du einmal löschen.

Bei angenommenen 64 Byte für die Config und 4k Sektorgrösse macht das
schonmal einen Faktor 64 weniger Löschzyklen = entsprechend längere
Lebensdauer (das Verteilen auf einen größeren Bereich geht natürlich bei
EEPROM genauso).

Bei NAND-Flash sieht das anders aus - da ist das (partielle) Schreiben eines
Blocks auf wenige Zyklen (~4) beschränkt, danach muss man löschen.

cu
Michael
 
On 5/15/22 15:30, Michael Schwingen wrote:
On 2022-05-15, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Mehr... Bei einem EEPROM kann man einzelne Zellen löschen, bei Flash ist
es immer ein ganzer Block. Wenn du 1 Bit änderst heisst das beim EEPROM
1 Byte löschen und neu schreiben. Bei Flash hingegen einige tausend Bytes.

Jein: Zumindest bei NOR-Flash kannst Du den alten Datensatz mit Nullen
überschreiben und einen neuen anhängen, ohne den ganzen Sektor zu löschen.
Erst, wenn der Sektor voll ist musst Du einmal löschen.

Ist NOR-Flash nicht normalerweise kleiner und teurer als NAND-Flash?

Gerrit
 
On 05/15/2022 14:24, Gerrit Heitsch wrote:
On 5/15/22 14:00, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:

Ja... und schneller durch als ein EEPROM. Letzteres verträgt deutlich mehr Schreibzyklen als aktuelles Flash.

Das stimmt natürlich. Ich habe mir sagen lassen, dass man auch deshalb davon abgekommen sein mag, Controller mit 256Byte EEPROM zu verbauen und lieber 512MByte billiges Flash verbaut.

Macht halt mehr Aufwand an Hardware als bei wenn man das interne EEPROM korrekt verwendet oder eines per I2C ranklöppelt. Aber dazu müsste man ja beim Programmieren wissen was man tut. ;)

Die Gegenüberstellung \'256 Byte : 512 MByte\' stört mich.
512 MB habe ich noch nicht in einem uC gesehen, 512 KB durchaus.

Du meinst wohl die Reihe \"Concert\", die Blaupunkt so etwa um die Jahrtausendwende für Audi gefertigt hat? Das war ein ähnlicher Softwarefehler wie jetzt bei Tesla. Man hatte damals jede Änderung der Lautstärke sogleich im EEPROM abgespeichert, was dem EEPROM nicht sonderlich gut bekam

Wahrscheinlich hatte man sich auch keine Gedanken zum Thema Wear-Leveling der Zellen gemacht.
Man muß hier auch festlegen, ab welcher Änderungsgröße gespeichert wird.
Und plausibles Verhalten (durch Timing) sicherstellen, so ähnlich wie bei Tastenentprellung.

Auf all dieses zu verzichten ist schlicht massiv unprofessionell.
Aber ich sehe das im Programmierbereich nicht selten.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 15.05.22 um 09:06 schrieb Gerrit Heitsch:
On 5/15/22 09:02, Marc Haber wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine
meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.
...

\"... Auf das Board der MCU gelötet ist der als eMMC bezeichnete
Flashspeicher, bei v1 mit nur 8 Gigabyte Kapazität. Und auf diesem
relativ kleinen Speicher werden laut Spezialisten immer mehr und unnötig
viele Log-Dateien geschrieben – bis er überfüllt ist und ausfällt,
zusammen mit der MCU. ...\"
<https://teslamag.de/news/kleiner-speicher-intensives-logging-koennen-aeltere-tesla-computer-ausfallen-lassen-25546>

Schöne Grüße
Jochen
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 5/15/22 09:02, Marc Haber wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Im besten Fall haben die Programmierer ihren Job gemacht und fallen
auf das \"normale\" Verhalten zurück wenn der Speicher kaputt ist.

Ich würde ja auf goldcap-gepuffertes RAM tippen, das geht am ehesten
nicht kaputt und wenn der Strom länger als zwei Tage ausfällt
interessiert sich auch niemand mehr für die Wäsche.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Ich lass hier schon den Fernseher nicht ans Netz... Warum sollte ich das
bei einer Waschmaschine tun? Da soll sich der Hersteller mal was
besseres überlegen.

Du wirst lachen, es gibt Leute die dreistellige Aufpreise dafür
bezahlen dass ihre Waschmaschine ans Internet geht. Und nochmal
dreistellig kostende Gateways kaufen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Andreas Bockelmann:

Gerrit Heitsch schrieb:
On 5/15/22 09:02, Marc Haber wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Bei dne modernen Waschmaschinen erwarte ich, dass der Zustand live in eine
CLoud gespeichert. Das ermöglicht dann auch die Abrechnung püer Waschgang.
Wenn HP sich per Druckseite bezahlen lässt und regelmäßig Tine schickt, wäre
das für Waschmaschinen auch möglich. (Aber bitte nicht auch noch
kanisterweise das Wasser schicken\"

Proprietäre Waschmittelpatronen gibt es schon:

<https://www.miele.com/brand/de/twindos-28464.htm>

Sicherung der Teile per Chip (wenn das nicht ohnehin schon so ist) und
Online-Verbrauchsübermittlung ist dann der nächste logische Schritt.

Dymo hat mit dem 550 und 5XL auch DRM für Drucketiketten eingeführt, da
sitzt dann in der Papprolle, auf der Etiketten gerollt sind, ein Chip,
der per NFC ansprochen wird und den Etikettenverbrauch protokolliert.
Wird natürlich als \"Komfort\"-Feature verkauft, dass man dann auch keine
Etiketten von Drittherstellern ohne den Chip verwenden kann.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Andreas Bockelmann:

Michael Schwingen schrieb:

Europa11 ISDN-Telefone hatten das (EEPROM kaputtgeschrieben) auch.

Dito die ISDN-Anlagen ISTEC 1003 und 1008. Die haben stündlich ihre Config
geschrieben. Ich habe sogar eine (programmierbare) Maxi Switch Tastatur, bei
der ich das EEPROM wechseln musste. Die ISTEC hatte damals übrigens ca. 50%
länger gehalten als wir vorausberechnet hatten. Der Tausch des EEPOMs war
Bastelei aber erfolgreich.

Au weia.

Selbst bei meinem Bastelprojekt
(<https://arnowelzel.de/alphaclock-alt-trifft-neu>) habe ich darauf
geachtet, dass das EEPROM im Atmega nur dann beschrieben wird, wenn es
unbedingt sein muss und nicht pauschal nach jeder Änderung - und ich bin
kein ausgebildeter Ingenieur sondern \"nur\" Softwareentwickler, der eine
Vorstellung davon hat, das EEPROMS eine begrenzte Zahl von Schreibzyklen
haben.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Hallo Marc Haber,

Du schriebst am Sun, 15 May 2022 18:01:32 +0200:

Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Ich lass hier schon den Fernseher nicht ans Netz... Warum sollte ich
das bei einer Waschmaschine tun? Da soll sich der Hersteller mal was
besseres überlegen.

Du wirst lachen, es gibt Leute die dreistellige Aufpreise dafür
bezahlen dass ihre Waschmaschine ans Internet geht. Und nochmal
dreistellig kostende Gateways kaufen.

Wie traurig.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On 15 May 22 at group /de/sci/electronics in article jed607Fglu5U2@mid.individual.net
<usenet@arnowelzel.de> (Arno Welzel) wrote:

Andreas Bockelmann:

Michael Schwingen schrieb:

Europa11 ISDN-Telefone hatten das (EEPROM kaputtgeschrieben) auch.

Dito die ISDN-Anlagen ISTEC 1003 und 1008. Die haben stündlich ihre Config
geschrieben. Ich habe sogar eine (programmierbare) Maxi Switch Tastatur,
bei der ich das EEPROM wechseln musste. Die ISTEC hatte damals übrigens ca.
50% länger gehalten als wir vorausberechnet hatten. Der Tausch des EEPOMs
war Bastelei aber erfolgreich.

Au weia.

Selbst bei meinem Bastelprojekt
(<https://arnowelzel.de/alphaclock-alt-trifft-neu>) habe ich darauf
geachtet, dass das EEPROM im Atmega nur dann beschrieben wird, wenn es
unbedingt sein muss und nicht pauschal nach jeder Änderung - und ich bin
kein ausgebildeter Ingenieur sondern \"nur\" Softwareentwickler, der eine
Vorstellung davon hat, das EEPROMS eine begrenzte Zahl von Schreibzyklen
haben.

Und ich habs bei meinen Entwicklungen (~2 Dutzend div. uC) nur in der
PWRdn-IRS geschrieben :) IR mit externem SpannungsÜberwachungsIC!!!


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 

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