Elektronisches Fiasko mit Waschmaschine...

H

Helmut Schellong

Guest
Ich habe einen modernen Toplader mit Mikrocontroller in meiner Gäste-Toilette.

Da war mal der Wasserzulauf gestört, so daß ich das Programm abbrechen
und ein neues Kombi-Eckventil einbauen mußte.
(Die Maschine war lange spannungslos!)

Danach war die Waschmaschine von den Wasch-Programmen her völlig \'kaputt\'.
Die vorgegebenen Waschzeiten im Display lauteten 7, 27, 36, 52, 6, ... Minuten,
statt 2:45, 1:30, 45, 15, ... Minuten.
Auch bei Testwaschungen verhielt sich die Maschine seltsam und unterließ
das Schleudern, zeigte bei 15min-Wäsche30° jedoch 60° an, etc.

Bei mehreren Testwaschungen 15 Minuten verhielt sich die Maschine nach
etwa 70% des Programms plötzlich normal, schleuderte und beendete korrekt mit \'End\'.
Danach wurden auch alle Waschzeiten der 14 Programme wieder korrekt angezeigt.
Sie hat sich tatsächlich selbst \'repariert\'!

Der Grund an dem Fiasko wird daran liegen, daß die Maschine versucht hat, das
unterbrochene Programm beim Wiederbetrieb (an der Unterbrechungsstelle) fortzusetzen
oder ähnlich.
Die Maschine war ja spannungslos, was normalerweise einen RESET bedeutet.

Ich warne schon lange davor, sich an \'KI\' zu versuchen und alles Mögliche
als \'KI\' zu bezeichnen.
Die Programmierer können das einfach nicht - also besser lassen!

Die Maschine unterläßt übrigens das Schleudern bei leichter Wäschefüllung.
Man erzählte mir vom Hersteller, die Maschine wiegt die Wäsche.
Das Vormodell ohne Wiegen funktionierte hier korrekt.

Immer, wenn versucht wird, ein Produkt besonders \'schlau\' zu machen,
werden Fehler eingebaut.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Der Grund an dem Fiasko wird daran liegen, daß die Maschine versucht hat, das
unterbrochene Programm beim Wiederbetrieb (an der Unterbrechungsstelle) fortzusetzen
oder ähnlich.
Die Maschine war ja spannungslos, was normalerweise einen RESET bedeutet.

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Selbst wir verwöhnte Mitteleuropäer können mit so einem Feature
durchaus was anfangen, weil unsere smarte Fotovoltaiksteuerung dann
die Waschmaschine einfach netzseitig abwerfen kann, wenn gerade eine
Wolke kommt, und zwar ohne dass man irgendwelche Steuersignale an die
Waschmaschine geben muss.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
On 5/14/22 11:58 AM, Andreas Bockelmann wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine
meiner Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der
elektromechanischen Programmschaltwerke.

Hat die dann mit abgekühltem Wasser weitergewaschen?

DoDi
 
Am 13.05.22 um 11:53 schrieb Helmut Schellong:
Danach war die Waschmaschine von den Wasch-Programmen her völlig \'kaputt\'.
Die vorgegebenen Waschzeiten im Display lauteten 7, 27, 36, 52, 6, ...
Minuten,
statt 2:45, 1:30, 45, 15, ... Minuten.

Da muss man aufpassen. Manche Maschinen versuchen, die Werte gemäß
realen Bedingungen zu aktualisieren. Wenn dann kein Wasser bei kommt,
kann es schon mal sehr lange dauern. Und von da ist es möglicherweise
nicht weit zu einem Überlauf der Zeitmessung, mit allen möglichen
Ergebnissen.

Bei mehreren Testwaschungen 15 Minuten verhielt sich die Maschine nach
etwa 70% des Programms plötzlich normal, schleuderte und beendete
korrekt mit \'End\'.
Danach wurden auch alle Waschzeiten der 14 Programme wieder korrekt
angezeigt.
Sie hat sich tatsächlich selbst \'repariert\'!

Das wäre schon möglich. Bei länger Spannungslosigkeit verlieren Elkos
gerne mal ihre Formierung. Wenn dann wieder Spannung anliegt, gibt es
entweder heftige Leckströme oder sie gehen kaputt. Das kann die
Schaltung, vor allem die Stabilisierung des Netzteils schon mal
durcheinander bringen, so dass die CPU spinnt.

Wenn die Elkos längere Zeit wieder Spannung haben, und vorher nicht
gerade durchgeschlagen sind, erholen die sich wieder. Die Formierung
baut sich wieder auf. Und wenn mal einer komplett aufgegeben hat, kann
es auch sein, dass er hochohmig wird und die Schaltung dann auf einem
Topf weniger weiter läuft. Da muss man aber aufpassen. Wenn die
auslaufen, kann es Schäden durch Korrosion geben.
Ich habe auch schon erlebt, dass sich ein Elko nach langer Standzeit
kurz mach dem Einschalten mit einer 1 Meter Stichflamme, verabschiedete,
während das Gerät, eine Silicon Graphics CAD Workstation, zeitgleich
normal startete, alte Festplatte inklusive.


Der Grund an dem Fiasko wird daran liegen, daß die Maschine versucht
hat, das
unterbrochene Programm beim Wiederbetrieb (an der Unterbrechungsstelle)
fortzusetzen
oder ähnlich.

Kann sein, muss nicht.

> Die Maschine war ja spannungslos, was normalerweise einen RESET bedeutet.

NVRAM oder EEPROM haben die alle.

Die Maschine unterläßt übrigens das Schleudern bei leichter Wäschefüllung.
Man erzählte mir vom Hersteller, die Maschine wiegt die Wäsche.
Das Vormodell ohne Wiegen funktionierte hier korrekt.

Vielleicht hat der Sensor einen Schlag.

Immer, wenn versucht wird, ein Produkt besonders \'schlau\' zu machen,
werden Fehler eingebaut.

Ich hätte eher gesagt, wo viel dran ist, kann auch viel kaputt gehen.
Und langes stehen tut der Elektronik auch nicht gut.


Marcel
 
On 05/14/2022 12:53, Hans-Peter Diettrich wrote:
On 5/14/22 11:58 AM, Andreas Bockelmann wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen Programmschaltwerke.

Hat die dann mit abgekühltem Wasser weitergewaschen?
Natürlich; ich hatte vor meiner modernen eine aus Jugoslawien, Jahrzehnte alt.
Die hatte ich um 1980 mit Dürkopp-Kugellager plus Abdichtscheibe repariert, und
später fünf Schläuche oben durch besten Industrieschlauch ersetzt.

Die hatte ein mechanisches Schaltwerk, das ich mal mit TriEthylen reinigte.
Das Schaltwerk lief nach Stromausfall stur weiter, von dem kleinen Motor angetrieben.

Generell sollten alle Sensoren permanent überwacht werden.
Und falls in einer Stufe Bedingungen nicht erfüllt sind, muß eine Routine
aufgerufen werden, die temporär stoppt und fehlende Erfüllungen nachholt.
Dabei muß z.B. die verbleibende Zeitdauer neu errechnet werden, etc.
Ich bin bei der Beobachtung als Profi-Programmierer durchaus kritisch...


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 05/14/2022 13:15, Marcel Mueller wrote:
Am 13.05.22 um 11:53 schrieb Helmut Schellong:
Danach war die Waschmaschine von den Wasch-Programmen her völlig \'kaputt\'.
Die vorgegebenen Waschzeiten im Display lauteten 7, 27, 36, 52, 6, ... Minuten,
statt 2:45, 1:30, 45, 15, ... Minuten.

Da muss man aufpassen. Manche Maschinen versuchen, die Werte gemäß realen Bedingungen zu aktualisieren. Wenn dann kein Wasser bei kommt, kann es schon mal sehr lange dauern. Und von da ist es möglicherweise nicht weit zu einem Überlauf der Zeitmessung, mit allen möglichen Ergebnissen.

Das wäre jedoch sehr unprofessionell.
Es darf einfach zu keinem Überlauf kommen!
Bei Überschreiten eines Maxwertes muß eben ein maximaler Wert eingetragen werden.
Es müssen halt überall Plausibilitäts-Prüfungen vorgenommen werden.

Bei mehreren Testwaschungen 15 Minuten verhielt sich die Maschine nach
etwa 70% des Programms plötzlich normal, schleuderte und beendete korrekt mit \'End\'.
Danach wurden auch alle Waschzeiten der 14 Programme wieder korrekt angezeigt.
Sie hat sich tatsächlich selbst \'repariert\'!

Das wäre schon möglich. Bei länger Spannungslosigkeit verlieren Elkos gerne mal ihre Formierung. Wenn dann wieder Spannung anliegt, gibt es entweder heftige Leckströme oder sie gehen kaputt. Das kann die Schaltung, vor allem die Stabilisierung des Netzteils schon mal durcheinander bringen, so dass die CPU spinnt.

Wenn die Elkos längere Zeit wieder Spannung haben, und vorher nicht gerade durchgeschlagen sind, erholen die sich wieder. Die Formierung baut sich wieder auf. Und wenn mal einer komplett aufgegeben hat, kann es auch sein, dass er hochohmig wird und die Schaltung dann auf einem Topf weniger weiter läuft. Da muss man aber aufpassen. Wenn die auslaufen, kann es Schäden durch Korrosion geben.

Ich habe vor dem Einbau des neuen Eckventils den Netzstecker gezogen, weil das
Netzkabel im Weg war.
Es sind also nur Stunden einer Spannungslosigkeit gewesen.

Der Grund an dem Fiasko wird daran liegen, daß die Maschine versucht hat, das
unterbrochene Programm beim Wiederbetrieb (an der Unterbrechungsstelle) fortzusetzen
oder ähnlich.

Kann sein, muss nicht.

Die Maschine war ja spannungslos, was normalerweise einen RESET bedeutet.

NVRAM oder EEPROM haben die alle.

Die Maschine unterläßt übrigens das Schleudern bei leichter Wäschefüllung.
Man erzählte mir vom Hersteller, die Maschine wiegt die Wäsche.
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Vielleicht hat der Sensor einen Schlag.

Der Hersteller sagte, das sei Absicht, daß die Maschine bei wenig Gewicht nicht schleudert.
Sie hat eine Unwuchtverhinderungsfunktion.

Immer, wenn versucht wird, ein Produkt besonders \'schlau\' zu machen,
werden Fehler eingebaut.

Ich hätte eher gesagt, wo viel dran ist, kann auch viel kaputt gehen. Und langes stehen tut der Elektronik auch nicht gut.

Die Standzeit beträgt maximal sechs Wochen.
Und nach dieser Standzeit war jeweils _immer alles_ Okay!

Allerdings war das Netzkabel stets kontaktiert - nur Wahlschalter auf \'0\'.
Bei dieser Stellung ist alles Aus und dunkel und ohne Reaktion.
Bei offenem Deckel (Deckelschalter) ist eine Funktion ebenso unmöglich.

Seit 2012 benutze ich einen Toplader
Bauknecht WAT UNIQ 612 AAA - 6 kg, 1200 U/min - ZENtechnology - Green Intelligence
Eine Trommelfüllung pro Woche; Seit ich Rentner bin, eine Füllung pro Monat.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Hans-Peter Diettrich schrieb:
On 5/14/22 11:58 AM, Andreas Bockelmann wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine
meiner Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der
elektromechanischen Programmschaltwerke.

Hat die dann mit abgekühltem Wasser weitergewaschen?

Im Hauptwaschgang hat die garantiert nachgeheizt.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
On Sat, 14 May 2022 11:00:01 +0200, Marc Haber wrote:
Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Selbst wir verwöhnte Mitteleuropäer können mit so einem Feature
durchaus was anfangen, weil unsere smarte Fotovoltaiksteuerung dann
die Waschmaschine einfach netzseitig abwerfen kann, wenn gerade eine
Wolke kommt, und zwar ohne dass man irgendwelche Steuersignale an die
Waschmaschine geben muss.

Jup. Ist ja auch kein Problem, wenn Deine Kochwäsche mittendrin einfach
mal zwei Stunden einweicht. Aber solche Waschmaschinen spannen bestimmt
eine W-LAN-Basisstation auf, wo Du auf der Gerätewebseite das Verhalten
zu Tode tweaken kannst. Und dann vielleicht mit Wasser-Plus-Flecken
Intensiv-So-gut-wie-60°-Schnellprogram nach 2 Stunden sogar ansatzweise
saubere Sportwäsche bekommst.

Volker
 
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
>Ich bin bei der Beobachtung als Profi-Programmierer durchaus kritisch...

I raise you.

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On 5/15/22 09:02, Marc Haber wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios die
jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben und das
irgendwann durch war?

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 5/15/22 09:02, Marc Haber wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Bei dne modernen Waschmaschinen erwarte ich, dass der Zustand live in eine
CLoud gespeichert. Das ermöglicht dann auch die Abrechnung püer Waschgang.
Wenn HP sich per Druckseite bezahlen lässt und regelmäßig Tine schickt, wäre
das für Waschmaschinen auch möglich. (Aber bitte nicht auch noch
kanisterweise das Wasser schicken\"

Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios die
jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben und das
irgendwann durch war?

Weiß ich nicht, mein 2020er MIP3 wurde durch ein Over-The-Air Update
abgeschossen. Nach 5 Tagen beim Freundlichen konnte ich mein Auto mit neuem
Steuergerät abholen (und alle Webradio-Stationen wiedersuchen/speichern)





--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
On Sun, 15 May 2022 09:06:34 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios die
jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben und das
irgendwann durch war?

Gab es. Message-ID: <i3fhfmy11gg$.dlg@news.bartheld.net> Kann jetzt
natürlich nicht mehr vorkommen, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Tesla
[1]. Uh. Oh.

Volker

[1] https://www.vice.com/en/article/qvgxqp/worn-out-flash-memory-is-suddenly-bricking-tesla-cars
 
On 5/15/22 09:34, Andreas Bockelmann wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
On 5/15/22 09:02, Marc Haber wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:

Dass die Maschine nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung an
der Stelle weitermacht wo sie unterbrochen wurde ist in \"modernen\"
Netzen wie in den USA ein Feature, weil man da jederzeit mit einem
Ausfall rechnen muss.

Dieses \"Feature\" beherrschte schon die erste Constructa
Waschmaschine meiner
Mutter Mutter im Jahre 1965. Das war der Vorteil der
elektromechanischen
Programmschaltwerke.

Das ist mir bewusst, Bei controllergetriebenen Maschinen ist das
allerdings ein werbungstaugliches Zusatzfeature.

Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses
Feature irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine
unbenutzbar.

Bei dne modernen Waschmaschinen erwarte ich, dass der Zustand live in
eine CLoud gespeichert. Das ermöglicht dann auch die Abrechnung püer
Waschgang. Wenn HP sich per Druckseite bezahlen lässt und regelmäßig
Tine schickt, wäre das für Waschmaschinen auch möglich.

Ich lass hier schon den Fernseher nicht ans Netz... Warum sollte ich das
bei einer Waschmaschine tun? Da soll sich der Hersteller mal was
besseres überlegen.

Gerrit
 
On 2022-05-15, Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Bei dne modernen Waschmaschinen erwarte ich, dass der Zustand live in eine
CLoud gespeichert. Das ermöglicht dann auch die Abrechnung püer Waschgang.
Wenn HP sich per Druckseite bezahlen lässt und regelmäßig Tine schickt, wäre
das für Waschmaschinen auch möglich. (Aber bitte nicht auch noch
kanisterweise das Wasser schicken\"

Gibt es bereits (für Geschirrspüler, die das Spülmittel nur als proprietäre
Kartusche schlucken):

https://hackaday.com/2021/04/16/detergent-drm-defeated-on-diminutive-dishwasher/

Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios die
jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben und das
irgendwann durch war?

Weiß ich nicht, mein 2020er MIP3 wurde durch ein Over-The-Air Update
abgeschossen. Nach 5 Tagen beim Freundlichen konnte ich mein Auto mit neuem
Steuergerät abholen (und alle Webradio-Stationen wiedersuchen/speichern)

Europa11 ISDN-Telefone hatten das (EEPROM kaputtgeschrieben) auch.

cu
Michael
 
Thus spoke Gerrit Heitsch:

[...]
Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten
Autoradios die jede noch so kleine Änderung sofort ins
EEPROM geschrieben haben und das irgendwann durch war?

Meinst Du die Geschichte mit dem Flash-Speicher bei Tesla?

https://www.electropages.com/blog/2021/01/how-flash-memory-recalling-many-tesla-cars


Tschüs,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
[Michael Buchholz in d.s.e]
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu
realisieren

Gab es da nicht mal ein Problem mit von VW/Audi verbauten Autoradios die
jede noch so kleine Änderung sofort ins EEPROM geschrieben haben und das
irgendwann durch war?

Nein, das Problem gab/gibt es bei Tesla. Und da fällt nicht nur das
Radio aus sondern die Karre ist dann überhaupt nicht mehr benutzbar,
https://www.heise.de/autos/artikel/Teslas-Flash-Fehlkonstruktion-4563357.html

MfG
Rupert
 
Michael Schwingen schrieb:

> Europa11 ISDN-Telefone hatten das (EEPROM kaputtgeschrieben) auch.

Dito die ISDN-Anlagen ISTEC 1003 und 1008. Die haben stündlich ihre Config
geschrieben. Ich habe sogar eine (programmierbare) Maxi Switch Tastatur, bei
der ich das EEPROM wechseln musste. Die ISTEC hatte damals übrigens ca. 50%
länger gehalten als wir vorausberechnet hatten. Der Tausch des EEPOMs war
Bastelei aber erfolgreich.



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Rupert Haselbeck schrieb:
Gerrit Heitsch schrieb:
Was allerdings bedeutet, daß die Maschine sich den aktuellen Zustand
irgendwo merken muss. Kann man per EEPROM oder batteriegepuffertem RAM
machen. Beides hält nicht unbegrenzt, kann also sein, daß dieses Feature
irgendwann Ärger macht. Im schlimmsten Falle wird die Maschine unbenutzbar.

Das macht man heutzutage nicht mehr mit EEPROM oder gepuffertem RAM.
Flash-Speicher ist erfunden und deutlich einfacher und billiger zu realisieren

Was nichts daran ändert, dass man auch diesen kaputtschreiben kann.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 

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