empfehlenswerter Akku-Lötkolben?...

A

Andreas Oehler

Guest
Ein Kollege erwägt die Anschaffung eines Akku-Lötkolben. Der Plan ist,
gelegentlich damit Kabelverbindungen an größerer Apparatur mitten in einer
Werkstatt zu löten, ohne dafür Netzkabel und gar auch noch Lötstation
ziehen zu müssen. Früher hat er dafür einen kleinen Weller-Gaslötkolben
verwendet, der aber bezüglich Nachfüllen, Zünden und Aufheizzeit nicht
begeistert.

Könnt Ihr ein Akku-Lötgerät empfehlen, dass auch 0.75mm² Kabel verzinnen
kann, unter ner halben Minute Aufheizzeit hat und relativ langes Leben bei
regelmäßiger Nutzung verspricht? Die 4-6 Watt Geräte beim Conrad wecken
kein Vertrauen bei mir...

Ich hatte ein System in Erinnerung, wo die Erwärmung direkt vorne an der
verzinnten Spitze passierte und so die Aufheizzeit auch bei knapper
Leistung gering war - ich finde das aber nicht mehr. Ebenfalls in
Erinnerung waren mir Berichte zu \"TS100\" und \"TS80\" Lötgeräten - aber mit
externem Akkupack wird das für die angedachte Nutzung doch wieder
unhandlich.

TIA
Andreas
 
On 27.09.20 00:17, Andreas Oehler wrote:

Ebenfalls in
Erinnerung waren mir Berichte zu \"TS100\" und \"TS80\" Lötgeräten - aber mit
externem Akkupack wird das für die angedachte Nutzung doch wieder
unhandlich.

Wäre mein Tip gewesen. Irgendwo muß die Energie herkommen - die gleiche
Menge eingebaut ist auch unhandlich.

Akkupack irgendwie am Gürtel befestigen?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Andreas Oehler schrieb:
Ein Kollege erwägt die Anschaffung eines Akku-Lötkolben. Der Plan ist,
gelegentlich damit Kabelverbindungen an größerer Apparatur mitten in einer
Werkstatt zu löten, ohne dafür Netzkabel und gar auch noch Lötstation
ziehen zu müssen. Früher hat er dafür einen kleinen Weller-Gaslötkolben
verwendet, der aber bezüglich Nachfüllen, Zünden und Aufheizzeit nicht
begeistert.

Hat er denn da viel zu löten? Wenn das nur wenig ist kann man sich auch
einen \"normalen\" Lötkolben mit großer Kupferspitze zulegen. Den steckt
er irgendwo an bis er aufgeheizt ist, dann steckt er ihn ab, die
Kupferspitze speichert genug Energie um einige wenige Lötstellen zu
löten.

Frank
 
On 27.09.20 00:17, Andreas Oehler wrote:
Ein Kollege erwägt die Anschaffung eines Akku-Lötkolben. Der Plan ist,
gelegentlich damit Kabelverbindungen an größerer Apparatur mitten in einer
Werkstatt zu löten, ohne dafür Netzkabel und gar auch noch Lötstation
ziehen zu müssen. Früher hat er dafür einen kleinen Weller-Gaslötkolben
verwendet, der aber bezüglich Nachfüllen, Zünden und Aufheizzeit nicht
begeistert.

Gerade in einer Werkstatt würde ich mir das mit Akku nicht antun. Könnte
er sich den Strom an die angedachte Lötstelle nicht einmal über die
Decke verlegen und dort dann einen Stromwürfel von der Decke hängen lassen?

Lötstation muss nicht sein. Für einfache Lötungen gibt es brauchbare
Netzspannungskolben. Aber ein Akku-Lötkolben wird ihn nach einiger Zeit
deutlich mehr nerven als der Gas-Lötkolben.

Ich hatte ein System in Erinnerung, wo die Erwärmung direkt vorne an der
verzinnten Spitze passierte und so die Aufheizzeit auch bei knapper
Leistung gering war - ich finde das aber nicht mehr. Ebenfalls in
Erinnerung waren mir Berichte zu \"TS100\" und \"TS80\" Lötgeräten - aber mit
externem Akkupack wird das für die angedachte Nutzung doch wieder
unhandlich.

Und mit internem wird es noch unhandlicher.

Wenn es deinen Kollegen nervt den Gaskolben häufiger \"nachtanken\" zu
müssen, dann will er erst recht keinen mit eingebautem Akku. Die
Energiemenge der Gasladung in einem Gaslötkolben ist nämlich deutlich
höher als das gleiche Volumen Akku.

Gruß

Manuel
 
Am 27.09.2020 um 00:17 schrieb Andreas Oehler:
Ein Kollege erwägt die Anschaffung eines Akku-Lötkolben. Der Plan ist,
gelegentlich damit Kabelverbindungen an größerer Apparatur mitten in einer
Werkstatt zu löten, ohne dafür Netzkabel und gar auch noch Lötstation
ziehen zu müssen. Früher hat er dafür einen kleinen Weller-Gaslötkolben
verwendet, der aber bezüglich Nachfüllen, Zünden und Aufheizzeit nicht
begeistert.

Dann wird es mit einem kleinen Akku schlimmer.

Könnt Ihr ein Akku-Lötgerät empfehlen, dass auch 0.75mm² Kabel verzinnen
kann, unter ner halben Minute Aufheizzeit hat und relativ langes Leben bei
regelmäßiger Nutzung verspricht? Die 4-6 Watt Geräte beim Conrad wecken
kein Vertrauen bei mir...

Ein Bleigelakku mit einem kleinen 230V Wechselrichter am Schultergurt?
--
Thomas
 
Am 27.09.2020 um 12:25 schrieb Thomas Einzel:

> Ein Bleigelakku mit einem kleinen 230V Wechselrichter am Schultergurt?

Aus China gibts 12V Lötkolben, angeblich mit 60W PTC Heizelement.

Weller hat auch sowas, aber nur 30W, AFAIR.
 
Sun, 27 Sep 2020 01:25:17 +0200, Hanno Foest:

On 27.09.20 00:17, Andreas Oehler wrote:

Ebenfalls in
Erinnerung waren mir Berichte zu \"TS100\" und \"TS80\" Lötgeräten - aber mit
externem Akkupack wird das für die angedachte Nutzung doch wieder
unhandlich.

Wäre mein Tip gewesen. Irgendwo muß die Energie herkommen - die gleiche
Menge eingebaut ist auch unhandlich.

Akkupack irgendwie am Gürtel befestigen?

Nach weiterem Herumgesuche im Netz scheint mir das schon die seriöseste
Lösung: Ein TS80P und eine USB-C PD Powerbank, die 30 Watt Output liefert.
Die Powerbank paßt gerade noch in eine Tasche der Arbeits-Hose oder läßt
sich irgendwo am Objekt ablegen - und dann hat man ein Lötgerät, was einer
einfacheren Lötststion nicht mehr groß nachsteht.

Ein 4-8 Watt Gerät, wie es sie beim Conrad oder bei irgendwelchen Chinesen
gibt, bringe ich ohne konkrete Empfehlung eines Nutzers doch wenig
vertrauen entgegen...

Andreas
 

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