Farad...

On 12/26/21 1:30 PM, Axel Berger wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Ich habe irgendwo eine die bei sehr niedrigen Strömen ins Grün wandert.

Bist Du da sicher oder ist es einfach nur bei sehr schwachem Licht der
empfindlichste Farbbereich Deiner Augen?

Ja, ziemlich, denn andere blaue LEDs bleiben auch bei niedrigen Strömen
(unter 1 mA) eindeutig blau.

Diese eine LED (getestet an einer 4.5V Batterie, 3LR12) ist mit 10 kOhm
Vorwiderstand noch fast komplett grün, mit kleineren Vorwiderständen
wandert sie dann langsam über diverse blaugrün-Töne Richtung blau und
leuchtet ab 1 kOhm und darunter eindeutig blau.

Gerrit
 
Am 26.12.2021 um 09:17 schrieb Carla Schneider:
Rolf Bombach wrote:

Tante Emma schrieb:

.... Zum Beispiel das Elend mit
der Schwellenspannung. Wenn man eine Halbleiterdiode in Reihe mit einem
Widerstand in Durchlaßrichtung betreibt, zum Beispiel eine 1N4001 oder
so, dann fällt über der Diode eine Spannung von rund 0,7 Volt ab. In der
Elektronik bezeichnet man diese Spannung als Schwellspannung. Wie hoch
diese Spannung für welchen Strom durch die Diode ist, entnimmt man deren
Datenblatt, das in der Regel auch die Kennlinie enthält. Und nun sieh
dir das Theater hier an!

Und warum schaust du dir dann nicht das Datenblatt *richtig* an?
Bist du mit Exponentialfunktionen überfordert? Meinst du im Ernst,
ein \"logarithmischer\" Verstärker könnte funktionieren, wenn es so
was wie Schwellspannung oder Schwellenspannung gäben tun täte?

Ist eine abgerundete Schwelle keine Schwelle mehr ?

Es gibt auch keine abgerundete Schwelle.


Aber mal abgesehen davon: Leuchtdiode.
Ich weiss dass die schon bei sehr kleinen Stroemen leuchten,
aber die Spannung muss dabei mindestens so hoch sein dass es
fuer die Wellenlaenge der Leuchtdiode reicht, mir ist
noch nicht aufgefallen dass sich die Lichtwellenlaenge bei
sehr niedrigen Stroemen aendert. Blaue Leuchtdioden werden zumindest nicht
rot...

Und dennoch folgen sie der Shockley-Gleichung.
 
Sebastin Wolf wrote:
Am 26.12.2021 um 09:17 schrieb Carla Schneider:
Rolf Bombach wrote:

Tante Emma schrieb:

.... Zum Beispiel das Elend mit
der Schwellenspannung. Wenn man eine Halbleiterdiode in Reihe mit einem
Widerstand in Durchlaßrichtung betreibt, zum Beispiel eine 1N4001 oder
so, dann fällt über der Diode eine Spannung von rund 0,7 Volt ab. In der
Elektronik bezeichnet man diese Spannung als Schwellspannung. Wie hoch
diese Spannung für welchen Strom durch die Diode ist, entnimmt man deren
Datenblatt, das in der Regel auch die Kennlinie enthält. Und nun sieh
dir das Theater hier an!

Und warum schaust du dir dann nicht das Datenblatt *richtig* an?
Bist du mit Exponentialfunktionen überfordert? Meinst du im Ernst,
ein \"logarithmischer\" Verstärker könnte funktionieren, wenn es so
was wie Schwellspannung oder Schwellenspannung gäben tun täte?

Ist eine abgerundete Schwelle keine Schwelle mehr ?

Es gibt auch keine abgerundete Schwelle.

Eine echte Schwelle waere es wenn die Diode (hier blaue Leuchtdiode) bei unter 3V
Spannung ueberhaupt keinen Strom durchlassen wuerde, und bei ueber 3V Spannung dann
beliebig viel, praktisch ist da natuerlich immer ein Reihenwiderstand in der Diode
der den Strom begrenzt.
So wuerde sich eine ideale Diode verhalten bei absoluter Temperatur 0 Kelvin, wenn sie da
noch funktionieren wuerde, was bei normalen Halbleiterdioden aber nicht der Fall ist.

D.h. unter 3V waere der Widerstand unendlich - kein Elektron schafft es ueber die Schwelle,
darueber dann Null, d.h. alle Elektronen schaffen es ueber die Schwelle.

Abgerundet waere, wenn dieser Uebergang von Unendlich nach Null nicht exakt
bei 3V passiert sondern das ganze sich ueber einen gewissen Spannungsbereich verteilt.
Dass das das ganze dann tatsaechlich so ist verdanken wir der der Tatsache
dass wir eine gewisse Temperatur haben, die dafuer sorgt dass obwohl die Spannung
unterhalb der Schwelle liegt trotzdem Elektronen ueber die Schwelle gehen koennen,
weil ihre Temperaturbewegung ihnen zusaetzliche Geschwindigkeit gibt, das ist
die Temperaturspannung
in https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung

Das ist jetzt allerdings eine freie Interpretation von mir...


Aber mal abgesehen davon: Leuchtdiode.
Ich weiss dass die schon bei sehr kleinen Stroemen leuchten,
aber die Spannung muss dabei mindestens so hoch sein dass es
fuer die Wellenlaenge der Leuchtdiode reicht, mir ist
noch nicht aufgefallen dass sich die Lichtwellenlaenge bei
sehr niedrigen Stroemen aendert. Blaue Leuchtdioden werden zumindest nicht
rot...

Und dennoch folgen sie der Shockley-Gleichung.

Natuerlich, und da ist auch die Schwellspannung drin, und die Temperaturspannung,
und man kann die sicher mit hilfe der statistischen Physik herleiten.
 
Carla Schneider schrieb:
Rolf Bombach wrote:

Tante Emma schrieb:

.... Zum Beispiel das Elend mit
der Schwellenspannung. Wenn man eine Halbleiterdiode in Reihe mit einem
Widerstand in Durchlaßrichtung betreibt, zum Beispiel eine 1N4001 oder
so, dann fällt über der Diode eine Spannung von rund 0,7 Volt ab. In der
Elektronik bezeichnet man diese Spannung als Schwellspannung. Wie hoch
diese Spannung für welchen Strom durch die Diode ist, entnimmt man deren
Datenblatt, das in der Regel auch die Kennlinie enthält. Und nun sieh
dir das Theater hier an!

Und warum schaust du dir dann nicht das Datenblatt *richtig* an?
Bist du mit Exponentialfunktionen überfordert? Meinst du im Ernst,
ein \"logarithmischer\" Verstärker könnte funktionieren, wenn es so
was wie Schwellspannung oder Schwellenspannung gäben tun täte?

Ist eine abgerundete Schwelle keine Schwelle mehr ?

Es ist eine Exponentialkurve. Auf linearer Skala dargestellt, ergibt sich
eine \"Schwelle\". Deren Position hängt von der Skalierung ab, ist also
völlig willkürlich. Natürlich kann man sagen, ich wähle die Skalierung
so, dass der Sollstrom so schön mittig der Skala ist. Das ist ja nicht
unvernünftig, etwa zur Bestimmung des Vorwiderstands mit einer graphischen
Methode.

Aber mal abgesehen davon: Leuchtdiode.
Ich weiss dass die schon bei sehr kleinen Stroemen leuchten,
aber die Spannung muss dabei mindestens so hoch sein dass es
fuer die Wellenlaenge der Leuchtdiode reicht, mir ist
noch nicht aufgefallen dass sich die Lichtwellenlaenge bei
sehr niedrigen Stroemen aendert. Blaue Leuchtdioden werden zumindest nicht
rot...

Als erstes schaue man mal LED in diversen Farben mit einem Taschen-
spektroskop an. Man sieht, dass alle LED bis in den roten Bereich
leuchten. Die blauen nicht stark, klar, aber eindeutig vorhanden.
Alternativ kann man die LEDs durch Farbfilter anschauen, grüne,
gelbe, orange, rote. Ja, eine \"UV\"-Led ist durch ein Orangefilter
nicht mehr hell, aber Emission ist eindeutig vorhanden.

Fortsetzung nach nächstem Posting.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerrit Heitsch schrieb:

[LED mit tiefem Betriebsstrom]
Ich habe irgendwo eine die bei sehr niedrigen Strömen ins Grün wandert.

Vor ca. 20 Jahren habe ich mal Tests gemacht. Deutlicher Shift der Wellenlänge
der maximalen Emission bei den damals üblichen hocheffizienten blau-grünen LED:

Strom/mA Wellenlänge des Maximums in nm

0.02 519
0.1 516.5
1 512
2 509
5 505.5
10 502.5

Bei 10 uA war die Situation unklar. Das Signal war wie man ahnen mag
nicht mehr so dolle, von der Form her nur minimal anders als bei 20 uA.
Und das war schon mit PMT aufgenommen. Czerny-Turner Monochromator
mit ca. 1.2 nm Bandbreite.

Linienform etwa Gauss-förmig mit 30 nm FWHM, auf den ersten Blick nicht
stromabhängig.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 26.12.2021 um 21:13 schrieb Carla Schneider:
> Das ist jetzt allerdings eine freie Interpretation von mir...

So macht das der gepflegte Crackpot...
 
Hi Carla,
> in https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung

Hast Du gelesen, was Du zitiert hast:\"Die Shockley-Gleichung beschreibt
das Großsignalverhalten, also die physikalisch messbaren Größen einer
Diode. Im Kleinsignalverhalten approximiert man die Gleichung durch eine
lineare Näherung in der Umgebung eines gewählten Arbeitspunktes.\"

>> Und dennoch folgen sie der Shockley-Gleichung.

Betrifft auch Sebastin, Die Shockley-Gleichungen ist und bleibt eine
Annäherung, die nicht auf validen physikalischen Modellen für alle
Arbeitspunkte beruht.

Marte
 
Am 27.12.2021 um 13:38 schrieb Marte Schwarz:
Die Shockley-Gleichungen ist und bleibt eine
Annäherung, die nicht auf validen physikalischen Modellen für alle
Arbeitspunkte beruht.

Man ist ja nicht da stehen geblieben.

Aber da es auch experimentell keinen Knick in der Kennline gibt...
 
Arno Welzel wrote:
Carla Schneider:

Fritz - Till Eulenspiegel und Trollfuetterer wrote:

On 20.12.21 near 23:20, Tante Emma suggested:
Wenn ich wissen will, ob eine bestimmte Diode für meine Zwecke taugt
oder nicht, schau ich mir das Datenblatt an.

Und findest seltsamer Weise immer den µ741er ROTFL


https://en.wikipedia.org/wiki/Operational_amplifier
Auf dieser Seite ist eine Geschichte der Operationsverstaerker.
1968 ist schon der vorletzte Eintrag, der 741 .
Danach kommt dann nur noch 1970 der mit FET Eingang, und 1972 der Single Supply
wo ein und Ausgangsspannung bis auf die untere Versorgungspannung fallen duerfen
(LM324) und die 50 Jahre die danach bis heute vergangen sind waren offenbar ohne
nennenswerten Fortschritt, woran liegt das denn ?

Was genau hat sich am grundlegenden Prinzip von Operationsverstärkern
geändert? Es steht Dir frei, das zu ergänzen.
Am Prinzip hat sich seit 1948 nichts mehr geaendert,
trotzdem gibt es danach noch eine Menge Eintraege in der Geschchtsliste,
bis eben nach 1972 gar nichts mehr kommt.
 
On 25.12.21 near 20:17, Tante Emma suggested:
> Am 25.12.21 um 18:56 schrieb Fupp-Eliminator:

Obig Ober- Deppenbingo!

--
Fritz \'Till Eulenspiegel\'
Lei Lei - Fosching is heit
In diesem Sinne - \'kurzer Freigang für Trolle & Kreischer\'
Jederzeit möglich ° / °°°° (d.a.g. Besuch); EOD kann angenommen werden!
 
Carla Schneider schrieb:

[https://en.wikipedia.org/wiki/Operational_amplifier]
Was genau hat sich am grundlegenden Prinzip von Operationsverstärkern
geändert? Es steht Dir frei, das zu ergänzen.

Am Prinzip hat sich seit 1948 nichts mehr geaendert,

Diese Diskussionen führen zu nix. Man kann auch sagen, dass sich das
grundlegende Prinzip vom Physik und Mathematik nach Newton und Leibniz
nicht mehr geändert hat.

trotzdem gibt es danach noch eine Menge Eintraege in der Geschchtsliste,
bis eben nach 1972 gar nichts mehr kommt.

Es ist eine kontinuierliche Entwicklung und als solche nie zu Ende.
Entwicklungen werden ggf. eingestellt; an der Petroleumlampe wird
nicht mehr viel rumgeforscht.

Die \"Geschichte\" im zitierten Artikel stützt sich im üblichen Personenkult
vorallem auf angebliche oder tatsächliche Erfinder und beschreibt wieder
einmal nicht, welcher Aufwand hinter den Entwicklungen steckt. Aufwand,
der idR nur von der Industrie bezahlt werden kann.

Die ersten Opamps waren in heutigem Sinne gar keine :). Der Plus-
Eingang fehlte und sie wurden als reine Integratoren verwendet.
Verstärkung von 60 dB war da schon als brauchbar angesehen worden;
allenfalls wurden implizit vorhandene Plus-Eingänge zur Rückkopplung
verwendet, um die Verstärkung auf z.b. 80 dB zu quälen. Etwa in
dem vier-Röhren-Opamp von Donner Scientific, via Bremsgitter(!) der
Eingangsröhre.
George A Philbrick hat den Plus-Eingang immerhin vorgesehen bei seinen
\"billig\" Opamps, allerdings wurde der eher für die Offset-Einstellung
gebraucht.
Hochwertige Opamps wurden vorallem in der Luftfahrtindustrie entwickelt.
Etwa die vollsymmetrischen Aufbauten von Boeing Airplane Company oder
aufwändigere Schaltungen bei Goodyear Aircraft Corporation. Kriegsbedingt
auch bei den BTL für den M-9 Feuerleitrechner.

Die nächste Stufe waren die Chopper-stabilisierten Opamps, welche dann
DC-Verstärkungen in der Gegend von 160 dB aufwiesen. RCA research labs Princeton,
RAND corporation, Electronic Associates Inc. usw. also auch Computerfirmen,
nebst wieder Goodyear.

Transistorisierung verlief schleppend. Ein Durchbruch war sicher der GAP/R P2-
Opamp, der in der Beispielsammlung von LTspice als Schaltung aufgeführt wird.
Als Kapazitätsdioden-Chopper fast Eingangsstrom-Frei und frei von galvanischer
Verbindung mit der Stromversorgung, damit beinahe \"unendlich\" CMRR.
Ein Sprung erfolgte mit den Silizium-bipolar-Transistoren, dann FET (LF356 ff),
dann MOSFET.

Erst neueste Opamps kommen etwa an die Eingangsströme klassischer Elektrometer-
Röhren-Verstärker ran. Ich weiss jetzt nicht, wann der OPA128 rausgekommen ist,
wird wohl in den 90ern gewesen sein. Der Opamp wurde eventuell bei der CINDI
eingesetzt an Bord von C/NOFS.
https://en.wikipedia.org/wiki/C/NOFS

Aber auch seither ist noch einiges passiert. Wobei mich das Gefühl beschleicht,
heute würden nur noch Stückzal-Märkte angesteuert. Viel Firmen haben fusioniert¹
oder wurden aufgekauft². Der klassische sportliche Wettbewerb \"wir bauen das
Teil, nur um zu zeigen, dass wir das können\", wurde wegrationalisiert.

BTW, während das Ableben von Sir Clive Marles Sinclair ja gross zur Sprache kam,
kann ich mich nicht an ähnliches bei Theresa M. Korn erinnern.
https://en.wikipedia.org/wiki/Theresa_M._Korn

\"...was nominated for membership in Eta Kappa Nu, the international honor society
of the IEEE. The society refused her nomination because she was a woman.\"



¹ Klein frisst gross
² Gross frisst klein

--
mfg Rolf Bombach
 

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