Fehlersuche Leuchtstofflampe...

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Holger Schieferdecker

Guest
Hallo,

bei mir hat eine Leuchtstofflampe (Röhre 18 W, 60 cm) den Geist
aufgegeben. Die Röhre hat nur an einer Seite geglimmt, aber nicht
gezündet. Also habe ich eine neue Röhre eingesetzt und auch den Starter
gegen einen neuen getauscht. Nur leuchtet leider nichts. Man hört es
leicht klacken, das wars dann schon.

Die neue Röhre hat 3 Ohm zwischen den Kontakten, die alte habe ich
leider gleich im Laden gelassen und nicht vorher gemessen.

Nun habe ich die Drossel gemessen, die hat 57 Ohm Widerstand, und das
LCR-Meter zeigt bei 100 Hz eine Induktivität von 1220 mH. Sind die Werte
etwa plausibel? Im Internet habe ich nur was von \"einige 10 Ohm\" und
\"etwa 2000 mH\" gefunden.

Aufgedruckt auf der Drossel ist die Angabe C=2,2 µF. Typ ist ABB
K18/23SY, damit habe ich aber online kein Datenblatt oder weitere
Angaben gefunden.

Der X2-Kondensator am Eingang zwischen L und N ist wohl auch defekt, da
messe ich 11 pF statt 47 nF. Aber die Lampe sollte doch trotzdem leuchten...

Für Ideen und Hinweise, was da los sein könnte, wäre ich dankbar,
Holger
 
Holger Schieferdecker schrieb:
Hallo,

bei mir hat eine Leuchtstofflampe (Röhre 18 W, 60 cm) den Geist aufgegeben.
Die Röhre hat nur an einer Seite geglimmt, aber nicht gezündet. Also habe
ich eine neue Röhre eingesetzt und auch den Starter gegen einen neuen
getauscht. Nur leuchtet leider nichts. Man hört es leicht klacken, das wars
dann schon.

Die neue Röhre hat 3 Ohm zwischen den Kontakten, die alte habe ich leider
gleich im Laden gelassen und nicht vorher gemessen.

Nun habe ich die Drossel gemessen, die hat 57 Ohm Widerstand, und das
LCR-Meter zeigt bei 100 Hz eine Induktivität von 1220 mH. Sind die Werte
etwa plausibel? Im Internet habe ich nur was von \"einige 10 Ohm\" und \"etwa
2000 mH\" gefunden.

Aufgedruckt auf der Drossel ist die Angabe C=2,2 µF. Typ ist ABB K18/23SY,
damit habe ich aber online kein Datenblatt oder weitere Angaben gefunden.

Der X2-Kondensator am Eingang zwischen L und N ist wohl auch defekt, da
messe ich 11 pF statt 47 nF. Aber die Lampe sollte doch trotzdem leuchten...

Für Ideen und Hinweise, was da los sein könnte, wäre ich dankbar,
Holger

Wenn Du Dir die Umverkabelung zutraust: Ich müsste noch ein paar
Schlachtleuchten mit intakten EVGs für 18 Watt haben. Ich könnte dir
bestimmt 1-2 EVGs gegen Porto zusenden.

zu Deinem Problem: Nimm mal den Starter raus, gib Spannung auf die Leuchte
und überbrücke den Starteranschluss. dann sollten die Enden der Röhre
glühen. Dann die Brücke öffnen und die Röhre sollte anspringen, notfalls
wiederhole. Bei der Bundeswehr hatten wir Schreibstischleuchten mit Handstarter.

Falls nicht, such mal den Kondensator mit 2.2µF. Der wird in Serie zur
Drossel liegen und den COS(phi) geraderücken. Könnte sein, dass der nicht
mehr will.

Aber ich würde das Drossel-Starter-Gelumpe ausbauen und ein EVG reinsetzen.
Im Hagebaumarkt gibt es komplette Leuchten mit 18 Watt Röhre und EVG für 7
Euro. Die hatte ich zuletzt gekauft weil sie billiger als neue Röhren waren.
Die Röhren habe ich verbaut, die Rest warten auf das Schlachtfest :)



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Am 19.11.2020 um 10:14 schrieb Holger Schieferdecker:

> Die neue Röhre hat 3 Ohm zwischen den Kontakten,

Ist in Ordnung.


Nun habe ich die Drossel gemessen, die hat 57 Ohm Widerstand, und das
LCR-Meter zeigt bei 100 Hz eine Induktivität von 1220 mH.

Ist in Ordnung.


> Aufgedruckt auf der Drossel ist die Angabe C=2,2 µF.

Das wäre der nötige Kondensator bei Parallelkompensation. Ist in
Haushalten nicht nötig.


Der X2-Kondensator am Eingang zwischen L und N ist wohl auch defekt, da
messe ich 11 pF statt 47 nF. Aber die Lampe sollte doch trotzdem
leuchten...

Der hilft auch beim Zünden.


> Für Ideen und Hinweise, was da los sein könnte, wäre ich dankbar,

Was für einen Starter hast du gekauft?
 
Andreas Bockelmann wrote:
> Aber ich würde das Drossel-Starter-Gelumpe ausbauen und ein EVG reinsetzen.

EVGs könnnnen sehr gut sein, das handelsübliche Zeug sind schnelle und
effiziente Röhrenmörder. Ich habe hier bewußt konventuionelle Drosseln
mit elektronischen (Gleichstrom-)Startern.

Das zuverlässigste Kriterium bei EVG: Sofortstarter sind immer Mist,
verzögerte mit Vorheizen können gut sein, müssen aber nicht.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Axel Berger schrieb:
Andreas Bockelmann wrote:
Aber ich würde das Drossel-Starter-Gelumpe ausbauen und ein EVG reinsetzen.

EVGs könnnnen sehr gut sein, das handelsübliche Zeug sind schnelle und
effiziente Röhrenmörder. Ich habe hier bewußt konventuionelle Drosseln
mit elektronischen (Gleichstrom-)Startern.

Das zuverlässigste Kriterium bei EVG: Sofortstarter sind immer Mist,
verzögerte mit Vorheizen können gut sein, müssen aber nicht.

Gut, meine sind Sofortstarter und Qualität kann ich für €7/Leuchte nicht
verlangen. Im Carport habe ich 6 solcher Leuchten als Feuchtraumausführung
(daher doppelter Preis), die habe ich auf LED umgerüstet, von daher könnte
ich noch weitere 6 EVGs schlachten)



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Thu, 19 Nov 2020 11:51:53 +0100, Axel Berger:

Andreas Bockelmann wrote:
Aber ich würde das Drossel-Starter-Gelumpe ausbauen und ein EVG reinsetzen.

EVGs könnnnen sehr gut sein, das handelsübliche Zeug sind schnelle und
effiziente Röhrenmörder.

Kann ich nicht bestätigen. Ich kümmere mich hier um knapp hundert
Deckenlampen mit 2x58W Leuchtstoffrohr 10 bis 25 Jahre alt.
Unterschiedliche EVGs. Die Rohre haben immer >10.000 Betriebsstunden
gehalten - die EVGs i.A. nicht... Wenn ich die Original-EVGs dann durch
Osram Quicktronic ersetzt habe, war Ruhe.

Die EVGs sind gerne mit Rauchwolke und Gestank verschieden.

Als Rohr-tötend kenne ich nur Bastelschaltungen mit
Spannungs-Vervierfacher. Das waren aber Lösungen, die nicht als EVG
durchgehen und nie kommerziell angeboten wurden.

Mittlerweile verbaue ich Philips LEDTube U0 LED-Rohre - die sind ähnlich
hell (gemessen), verlieren aber weniger Lichtstrom über die Jahre und
verbrauchen weniger Strom.

Ich habe hier bewußt konventuionelle Drosseln
mit elektronischen (Gleichstrom-)Startern.

Flackert halt, ist inneffizient und die Rohre dunkeln über die Jahre
dahin.

Das zuverlässigste Kriterium bei EVG: Sofortstarter sind immer Mist,
verzögerte mit Vorheizen können gut sein, müssen aber nicht.

Bei den meisten Anwendungen von Leuchtstoffröhren ist doch das Starten eh
uninteressant, weil im wesentlichen einmal pro Tag.

Andreas
 
Am 19.11.20 um 13:45 schrieb Andreas Oehler:
Thu, 19 Nov 2020 11:51:53 +0100, Axel Berger:

Andreas Bockelmann wrote:
Aber ich würde das Drossel-Starter-Gelumpe ausbauen und ein EVG reinsetzen.

EVGs könnnnen sehr gut sein, das handelsübliche Zeug sind schnelle und
effiziente Röhrenmörder.

Kann ich nicht bestätigen. Ich kümmere mich hier um knapp hundert
Deckenlampen mit 2x58W Leuchtstoffrohr 10 bis 25 Jahre alt.
Unterschiedliche EVGs. Die Rohre haben immer >10.000 Betriebsstunden
gehalten - die EVGs i.A. nicht... Wenn ich die Original-EVGs dann durch
Osram Quicktronic ersetzt habe, war Ruhe.

EVGs von Osram erzeugen auch weniger HF-Störungen. Dafür leider teurer.

Die EVGs sind gerne mit Rauchwolke und Gestank verschieden.

Als Rohr-tötend kenne ich nur Bastelschaltungen mit
Spannungs-Vervierfacher. Das waren aber Lösungen, die nicht als EVG
durchgehen und nie kommerziell angeboten wurden.

Mittlerweile verbaue ich Philips LEDTube U0 LED-Rohre - die sind ähnlich
hell (gemessen), verlieren aber weniger Lichtstrom über die Jahre und
verbrauchen weniger Strom.

Ich habe hier bewußt konventuionelle Drosseln
mit elektronischen (Gleichstrom-)Startern.

Flackert halt, ist inneffizient und die Rohre dunkeln über die Jahre
dahin.

Zerstörung der Katoden. Das alte Leiden.

Das zuverlässigste Kriterium bei EVG: Sofortstarter sind immer Mist,
verzögerte mit Vorheizen können gut sein, müssen aber nicht.

Bei den meisten Anwendungen von Leuchtstoffröhren ist doch das Starten eh
uninteressant, weil im wesentlichen einmal pro Tag.

Andreas

Es gibt Leuchtstoffröhren als Treppenhauslicht. :-(

--
---hdw---
 
Andreas Oehler wrote:
Die Rohre haben immer >10.000 Betriebsstunden gehalten
Bei den meisten Anwendungen von Leuchtstoffröhren ist doch das Starten eh
uninteressant, weil im wesentlichen einmal pro Tag.

Das würde es erklären. Bei uns in der Tiefgarage mit Bewegungsmelder war
es deutlich anders.

Mittlerweile verbaue ich Philips LEDTube U0 LED-Rohre - die sind ähnlich
hell (gemessen), verlieren aber weniger Lichtstrom über die Jahre und
verbrauchen weniger Strom.

Stimmt. Ich war überraascht und hätte so viel Licht nicht erwartet. Die
Hauptsache ist aber, die LEDs halten und es muß nicht mehr mindestes
eine jede Woche gewechselt werden. In der eigenen Wohnung mißtraue ich
allem neuen. Erfahrungsgemäß werde ich auf LED genau eine Woche vor der
Abkündigung wechseln, wenn es bald darauf nur noch Rstposten gibt.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am 19.11.20 um 13:45 schrieb Andreas Oehler:

Ich habe hier bewußt konventuionelle Drosseln
mit elektronischen (Gleichstrom-)Startern.

Flackert halt, ist inneffizient und die Rohre dunkeln über die Jahre
dahin.

Ob das Flackern ein Problem ist, kommt auf den Anwendungszweck an. -
Effizenz: Ja, es sind sicher ein paar Watt Unterschied zwischen VVG und
EVG. Ob sich das finanziell oder ökobilanzmäßig rechnet, kommt aber sehr
darauf an, wie oft das EVG kaputtgeht. - Dunkler werden der Röhren ist
normale Alterung, die sollte aber gerade bei der von Axel beschriebenen
Kombination geringer ausfallen.

Das zuverlässigste Kriterium bei EVG: Sofortstarter sind immer Mist,
verzögerte mit Vorheizen können gut sein, müssen aber nicht.

Bei den meisten Anwendungen von Leuchtstoffröhren ist doch das Starten eh
uninteressant, weil im wesentlichen einmal pro Tag.

Über die von dir genannten 10+ Jahre bist du aber schnell bei den paar
tausend Schaltvorgängen, die auf die Lebensdauer gehen.

Ich verweise hier noch mal auf

http://www.stilaenergy.de/fileadmin/content/Doku-news_pdf/32_Leuchtstofflampen-Lebensdauer_und_Schalthaeufigkeit.pdf

Ob man den Zahlen trauen möchte bleibt jedem selbst überlassen. Und bei
den LED-Röhren hat sich in der Zwischenzeit schon noch einiges getan.
Leuchtstoffröhren neu verbauen ist vermutlich nicht sinnvoll, aber ob
und wie man bestehenden Anlagen auf- oder umrüstet, darüber sollte man
mal kurz nachdenken.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 19.11.2020 um 10:32 schrieb Andreas Bockelmann:
Holger Schieferdecker schrieb:
Hallo,

bei mir hat eine Leuchtstofflampe (Röhre 18 W, 60 cm) den Geist
aufgegeben. Die Röhre hat nur an einer Seite geglimmt, aber nicht
gezündet. Also habe ich eine neue Röhre eingesetzt und auch den
Starter gegen einen neuen getauscht. Nur leuchtet leider nichts. Man
hört es leicht klacken, das wars dann schon.

Die neue Röhre hat 3 Ohm zwischen den Kontakten, die alte habe ich
leider gleich im Laden gelassen und nicht vorher gemessen.

Nun habe ich die Drossel gemessen, die hat 57 Ohm Widerstand, und das
LCR-Meter zeigt bei 100 Hz eine Induktivität von 1220 mH. Sind die
Werte etwa plausibel? Im Internet habe ich nur was von \"einige 10 Ohm\"
und \"etwa 2000 mH\" gefunden.

Aufgedruckt auf der Drossel ist die Angabe C=2,2 µF. Typ ist ABB
K18/23SY, damit habe ich aber online kein Datenblatt oder weitere
Angaben gefunden.

Der X2-Kondensator am Eingang zwischen L und N ist wohl auch defekt,
da messe ich 11 pF statt 47 nF. Aber die Lampe sollte doch trotzdem
leuchten...

Für Ideen und Hinweise, was da los sein könnte, wäre ich dankbar,
Holger

Wenn Du Dir die Umverkabelung zutraust: Ich müsste noch ein paar
Schlachtleuchten mit intakten EVGs für 18 Watt haben. Ich könnte dir
bestimmt 1-2 EVGs gegen Porto zusenden.

Danke, evtl. komme ich darauf zurück.

zu Deinem Problem: Nimm mal den Starter raus, gib Spannung auf die
Leuchte und überbrücke den Starteranschluss. dann sollten die Enden der
Röhre glühen. Dann die Brücke öffnen und die Röhre sollte anspringen,
notfalls wiederhole. Bei der Bundeswehr hatten wir Schreibstischleuchten
mit Handstarter.

Für den Versuch müßte ich erst etwas basteln. Die Leuchte ist ein
U-Profil, der Starter liegt hinter dem Röhrensockel. Mit eingesetztem
Leuchtmittel kommt man a nicht dran.

Falls nicht, such mal den Kondensator mit 2.2µF. Der wird in Serie zur
Drossel liegen und den COS(phi) geraderücken. Könnte sein, dass der
nicht mehr will.

Der ist wohl nur optional, den sehe und messe ich nirgends. Die
Eingangsphase geht über einen Schalter auf die Drossel, der andere
Drosselanschluß wird zum Sockel geführt.

Vielleicht sollte ich mir den Schalter genauer anschauen.

Aber ich würde das Drossel-Starter-Gelumpe ausbauen und ein EVG
reinsetzen. Im Hagebaumarkt gibt es komplette Leuchten mit 18 Watt Röhre
und EVG für 7 Euro. Die hatte ich zuletzt gekauft weil sie billiger als
neue Röhren waren. Die Röhren habe ich verbaut, die Rest warten auf das
Schlachtfest :)

Ich habe dieses gefunden, bei Reichelt muß ich sowieso demnächst was
bestellen. Das heizt angeblich vor. Ist zwar etwas länger als das
bisherige, sollte aber noch in die Leuchte passen.

https://www.reichelt.de/vorschaltgeraet-fuer-mehrlampensysteme-18-w-btl8-118-p76470.html

Bei Verwendung eines solchen müßte ich doch den Starter überbrücken, oder?

Holger
 
Am 19.11.20 um 14:45 schrieb Axel Berger:

Mittlerweile verbaue ich Philips LEDTube U0 LED-Rohre - die sind ähnlich
hell (gemessen), verlieren aber weniger Lichtstrom über die Jahre und
verbrauchen weniger Strom.

Stimmt. Ich war überraascht und hätte so viel Licht nicht erwartet. Die
Hauptsache ist aber, die LEDs halten und es muß nicht mehr mindestes
eine jede Woche gewechselt werden.

Ja nach Qualität kann man wg. der thermischen Zyklen trotzdem eine
Überraschung erleben. Bei einem Kumpel fangen gerade einzelne LEDs in
der Badezimmerbeleuchtung an zu blinken, was AFAIR auf Bonddrahtabriß
bzw. -wackelkontakt hinweist.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 19.11.2020 um 11:38 schrieb Sebastin Wolf:
Am 19.11.2020 um 10:14 schrieb Holger Schieferdecker:

Die neue Röhre hat 3 Ohm zwischen den Kontakten,

Ist in Ordnung.


Nun habe ich die Drossel gemessen, die hat 57 Ohm Widerstand, und das
LCR-Meter zeigt bei 100 Hz eine Induktivität von 1220 mH.

Ist in Ordnung.

Danke

Aufgedruckt auf der Drossel ist die Angabe C=2,2 µF.

Das wäre der nötige Kondensator bei Parallelkompensation. Ist in
Haushalten nicht nötig.

Gut, ich habe auch keinen gesehen, der irgendwo da eingebaut wäre.

Der X2-Kondensator am Eingang zwischen L und N ist wohl auch defekt,
da messe ich 11 pF statt 47 nF. Aber die Lampe sollte doch trotzdem
leuchten...

Der hilft auch beim Zünden.

Für Ideen und Hinweise, was da los sein könnte, wäre ich dankbar,

Was für einen Starter hast du gekauft?

St111 von Osram, so einer war auch schon verbaut.

Holger
 
Am 19.11.2020 um 15:41 schrieb Holger Schieferdecker:

> St111 von Osram, so einer war auch schon verbaut.

Der passt auch zur Lampe und Leuchte. Es ist doch eine einzelne Röhre,
keine Tandemschaltung?
 
Holger Schieferdecker schrieb:

Ich habe dieses gefunden, bei Reichelt muß ich sowieso demnächst was
bestellen. Das heizt angeblich vor. Ist zwar etwas länger als das bisherige,
sollte aber noch in die Leuchte passen.

https://www.reichelt.de/vorschaltgeraet-fuer-mehrlampensysteme-18-w-btl8-118-p76470.html


Bei Verwendung eines solchen müßte ich doch den Starter überbrücken, oder?

Ich habe mir das reichelt-teil nicht angesheen, aber:

Üblicherweise kommen 230V ins EVG hinein und dort sollte es zwei jeweils
zweipolige Ausgänge geben. An je einen Ausgang klemmst Du je eine Fassung
der Leuchte an. Die alte Drossel und den Starter samt Fassung baust Du aus.

Beispiel
hier:<https://de.wikipedia.org/wiki/Vorschaltger%C3%A4t#/media/Datei:EVG-chtaube050410.jpg>
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Am 19.11.2020 um 16:07 schrieb Sebastin Wolf:
Am 19.11.2020 um 15:41 schrieb Holger Schieferdecker:

St111 von Osram, so einer war auch schon verbaut.

Der passt auch zur Lampe und Leuchte. Es ist doch eine einzelne Röhre,
keine Tandemschaltung?

Ja, ist eine einzelne Röhre, sonst wäre es ja der falsche Starter.
 
Am 19.11.2020 um 16:18 schrieb Holger Schieferdecker:
Am 19.11.2020 um 16:07 schrieb Sebastin Wolf:
Am 19.11.2020 um 15:41 schrieb Holger Schieferdecker:

St111 von Osram, so einer war auch schon verbaut.

Der passt auch zur Lampe und Leuchte. Es ist doch eine einzelne Röhre,
keine Tandemschaltung?

Ja, ist eine einzelne Röhre, sonst wäre es ja der falsche Starter.

Hätte ja sein können, dass du den Unterschied nicht kennst.
 
Am 19.11.2020 um 16:13 schrieb Andreas Bockelmann:
Holger Schieferdecker schrieb:

Ich habe dieses gefunden, bei Reichelt muß ich sowieso demnächst was
bestellen. Das heizt angeblich vor. Ist zwar etwas länger als das
bisherige, sollte aber noch in die Leuchte passen.

https://www.reichelt.de/vorschaltgeraet-fuer-mehrlampensysteme-18-w-btl8-118-p76470.html


Bei Verwendung eines solchen müßte ich doch den Starter überbrücken,
oder?

Ich habe mir das reichelt-teil nicht angesheen, aber:

Üblicherweise kommen 230V ins EVG hinein und dort sollte es zwei jeweils
zweipolige Ausgänge geben. An je einen Ausgang klemmst Du je eine
Fassung der Leuchte an. Die alte Drossel und den Starter samt Fassung
baust Du aus.

Das Foto im Datenblatt ist schlecht, aber es hat definitiv etliche
Anschlüsse, kommt wohl hin.

Beispiel
hier:<https://de.wikipedia.org/wiki/Vorschaltger%C3%A4t#/media/Datei:EVG-chtaube050410.jpg

Danke, soweit hatte ich mich damit noch nicht beschäftigt. Sieht so aus,
als ob die bisherige Verkabelung dann ziemlich komplett ersetzt werden
muß. Fragt sich nur, ob ich an die Kabel der Sockel rankomme, die
Eingänge dort sind nicht gut zugänglich.

Holger
 
Am 19.11.20 um 14:04 schrieb horst-d.winzler:
Am 19.11.20 um 13:45 schrieb Andreas Oehler:
Thu, 19 Nov 2020 11:51:53 +0100, Axel Berger:

Andreas Bockelmann wrote:
[...]
Also wenn ich hier so mitlese ...

Ich habe im Bad über dem Spiegel eine Leuchtstoffröhre (Osram), noch
ganz \"klassisch\" mit Drossel und Glimmstarter. Die tut\'s seit > 15
Jahren klaglos, springt spätestens beim 2. Startversuch an - ok, an den
Enden sind schon leichte Verdunklungen des Leuchtstoffs und ein bisschen
Flimmern zu sehen, aber sonst nichts. Wie ist das zu erklären? ;)
 
Am 19.11.2020 um 17:15 schrieb Hartmut Kraus:
Am 19.11.20 um 14:04 schrieb horst-d.winzler:
Am 19.11.20 um 13:45 schrieb Andreas Oehler:
Thu, 19 Nov 2020 11:51:53 +0100, Axel Berger:

Andreas Bockelmann wrote:
[...]
Also wenn ich hier so mitlese ...

Ich habe im Bad über dem Spiegel eine Leuchtstoffröhre (Osram), noch
ganz \"klassisch\" mit Drossel und Glimmstarter. Die tut\'s seit > 15
Jahren klaglos, springt spätestens beim 2. Startversuch an - ok, an den
Enden sind schon leichte Verdunklungen des Leuchtstoffs und ein bisschen
Flimmern zu sehen, aber sonst nichts. Wie ist das zu erklären? ;)

Die Röhre, der Starter und die Drossel sind nicht kaputt.

Hast du das kapiert? Oder muss dir das der Schellong noch ganz genau
erklären. Der erkennnt nämlich kaputte Röhren, Strter und Drosseln, am
Geschmack. Fast wäre er bei Gottschalk damit aufgetreten!
 
Thu, 19 Nov 2020 15:01:48 +0100, Hanno Foest:

Am 19.11.20 um 13:45 schrieb Andreas Oehler:

Ich habe hier bewußt konventuionelle Drosseln
mit elektronischen (Gleichstrom-)Startern.

Flackert halt, ist inneffizient und die Rohre dunkeln über die Jahre
dahin.

Ob das Flackern ein Problem ist, kommt auf den Anwendungszweck an. -

Hier als Beleuchtung über Labor-/Montage-/Büro-Arbeitsplätzen ist Flackern
schon unschön. Das letzte Rohr mit KVG über einem Arbeitsplatz habe ich
vor ca. 10 Jahren durch eines mit EVG ersetzt. In irgendwelchen Lagern
oder Fluren stört Flackern hingegen kaum - da will man Zuverlässigkeit und
oft auch Schaltfestigkeit.

Effizenz: Ja, es sind sicher ein paar Watt Unterschied zwischen VVG und
EVG. Ob sich das finanziell oder ökobilanzmäßig rechnet, kommt aber sehr
darauf an, wie oft das EVG kaputtgeht.

Zwischen 2 und 10 Jahren alt waren die meisten defekten EVGs im Einsatz.
Von den Quicktronic ist noch keine einzige Kaputt gegangen.

Heute würde ich aber kaum noch von KVG auf EVG umrüsten. Oft muß doch neu
verkabelt werden, weil jedes EVG andere Verdrahtung vorsieht :-/ Da
schmeiß ich doch lieber gleich die ganze Vorschalt-Mimik raus und häng die
LEDtubes direkt an Netspannung. Die ältestes Philips LEDtube Master U0 ist
jetzt ca. 20.000 Betriebsstunden im Einsatz. Gleich alte Leuchtstoffrohre
liefern dann kaum noch halben Nenn-Lichtstrom, die LEDtube Rohre sind kaum
messbar gealtert. Hätte ich bei Anschaffung nicht erwartet!

Das zuverlässigste Kriterium bei EVG: Sofortstarter sind immer Mist,
verzögerte mit Vorheizen können gut sein, müssen aber nicht.

Bei den meisten Anwendungen von Leuchtstoffröhren ist doch das Starten eh
uninteressant, weil im wesentlichen einmal pro Tag.

Über die von dir genannten 10+ Jahre bist du aber schnell bei den paar
tausend Schaltvorgängen, die auf die Lebensdauer gehen.

Bei keinem der hier verbauten EVGs hatte ich den Eindruck, dass die
Rohr-Lebensdauer durchs Schalten beeinträchtigt wurde. Die starten alle
innerhalb 1-2 Sekunden. Die Rohre an KVGs haben nie so lange gehalten und
wurden auch schneller schwarz an den Enden.

Und bei
den LED-Röhren hat sich in der Zwischenzeit schon noch einiges getan.
Leuchtstoffröhren neu verbauen ist vermutlich nicht sinnvoll, aber ob
und wie man bestehenden Anlagen auf- oder umrüstet, darüber sollte man
mal kurz nachdenken.

Bei defektem Vorschaltgerät oder Unzufriedenheit mit dem KVG (Brummen,
Flackern, Starter-Ärger) lohnt der Umbau auf LED-Rohr. Bei KVG ist das ja
auch simpel, wenn man die Drossel montiert läßt und deren Verluste in Kauf
nimmt. Teuere Spezial-LED-Rohre hinter kurzlebige EVGs zu klemmen wäre mir
aber unsympatisch.

Daheim habe ich noch ein paar Rohre mit KVG und EVG im Keller. Da komme
ich aber auch nie auf relevante Betriebzeiten, dass eine Änderung sinnvoll
wäre. Das EVG ist mal im Fahrradkeller montiert worden, wo sehr viel
Ein-/Ausgeschaltet wird und da die Starter am KVG immer mal gezickt haben.
Jetzt hat man innerhlab einer Sekunde reichlich Licht und alle NutzerInnen
sind zufrieden.

Andreas
 

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