genaue RTC Module...

horst-d.winzler schrieb am Wed, 11 Nov 2020 16:43:12 +0100:

Diese 3ppm gelten für einen Temperaturbereich von -40...85°C.
Eigentlicher Arbeitsbereich also dort wo der Umkehrpunkt liegt?
Vermutlich 25...30°C?

Ich hab die Teile gerade in der Mache, selbst als China-Klon sind die
erschreckend präzise.
Es gibt ein \"Aging-Register\" mit dem man den Oszillator erstmal
kalibrieren und bei Beadrf dann auch nachkalibrieren kann.
Eine Art Temperaturkompensation hat der Oszillator auch.

Der Abgleich ist in Schritten von ca 1mHz möglich.

Vieleicht wirklich mal das Original ausprobieren?

MfG

Frank
 
Hallo Andreas,

Versuch deine mal mit Zink-Kohle zu betreiben, mit denen habe ich
bessere Erfahrungen bei Kleinstverbrauchern gesammelt.

Kann ich bestätigen.

Und das obwohl die Wikipedia behauptet Alkaline hätte eine gerigere
Selbstentladung als Zink-Kohle.

Dass Wikipedia immer und in allem zuverlässig sei, wurde ja schon oft
genug diskutiert.

Marte
 
Hi Gerrit,
Versuch deine mal mit Zink-Kohle zu betreiben, mit denen habe ich
bessere Erfahrungen bei Kleinstverbrauchern gesammelt.

Bei Alkalibatterien bin ich eher Auslaufen gewöhnt, teilweise schon
BEVOR sie leer sind (*). Selten auch mal noch in der Packung, vor Ablauf
der Haltbarkeit.

(*) Das Gerät tut was es soll, aber wenn man nach den Batterien schaut
ist die Sauerei schon passiert.

Kann ich bestätigen. In meiner Jugend vor >30 Jahren war das genau
umgekehrt. Damals hatte man Alkaline gekauft, um auslaufende Batterien
zu vermeiden. Damals konnte man aber auch Alkalines noch en paar mal
aufladen, Das geht mit heutigen Batterien auch nicht mehr, die laufen
dann noch schneller aus. Vielleicht hat das eine sogar mit dem anderen
zu tun.

Erst vor wenigen Wochen habe ich eine Zink-Kohle Zelle aus einem Gerät
extrahiert, die schon ganz brüchig war und ausgesehen hatte, wie
Rostblasen unter Lack, aber ausgelaufen war noch nichts, das Gerät blieb
heile. Ausgelaufene Alkalines vor deren elektrischem Nutzensende hatte
ich in den letzten Jahren auch schon viele.


Marte
 
Hi Uwe,

Was spricht dagegen, von Zeit zu Zeit mit DCF77 zu synchronisieren?
Entsprechen grosse Ferritantenne koennte evt auch etwas unter der Erde
funktionieren.

Zur Not muss man eben ein bisschen mehr Aufwand in die
Empfängerschaltung stecken. Die DCF-Uhren haben ja in der Regel recht
einfache Geradeausempfänger. Wenn man da ein bisschen verstärkt und die
Güte steigert, dann sollte da einiges an Empfindlichkeit zu holen sein.

Marte
 
On 11/13/20 8:21 AM, Marte Schwarz wrote:
Hi Gerrit,
Versuch deine mal mit Zink-Kohle zu betreiben, mit denen habe ich
bessere Erfahrungen bei Kleinstverbrauchern gesammelt.

Bei Alkalibatterien bin ich eher Auslaufen gewöhnt, teilweise schon
BEVOR sie leer sind (*). Selten auch mal noch in der Packung, vor
Ablauf der Haltbarkeit.

(*) Das Gerät tut was es soll, aber wenn man nach den Batterien schaut
ist die Sauerei schon passiert.

Kann ich bestätigen. In meiner Jugend vor >30 Jahren war das genau
umgekehrt. Damals hatte man Alkaline gekauft, um auslaufende Batterien
zu vermeiden.

Damals waren sie auslaufsicher. Sind sie heute auch noch, man muss das
Wort nur anders lesen. :/

Gerrit
 
Hi Ole,
Am 12.11.2020 um 11:04 schrieb Marte Schwarz:
Warum schreibst Du eigentlich nicht einfach hin, was Du ntatsächlich
brauchst. Es geht also offensichtlich gar nicht um absolute
Ganggenauigkeit über die Jahre, sondern um einen jitterarmen 1 Hz
Takt. Oder ist das jetzt zusätzlich?

Vorrangig ging es mir um die Uhrzeit.
Einen ausreichend jitterarmen Takt mit etwas Langzeitdrift bekomme ich
ggf. auch anders erzeugt.
Bevorzugt wäre eine Lösung die Beides liefert. Daher meine Frage.

Warum verschweigst Du so hartnäckig, was Du tatsächlich auswerten magst.
Klar möchte man bevorzugt eine Atomuhr haben, dann bräuchte man nicht
darüber nachdenken, was man wirklich braucht. Das ist aber selten
zielführend.


Daher existiert der Wunsch einer ereignisgesteuerten Datenerfassung.
Das wiederum setzt vorraus dass
der Jitterarme Takt synchron mit der Uhr läuft oder durch
die Aufzeichnung entsprechender Daten nachträglich abgeglichen werden
kann.

Damit kann keiner etwas anfangen.
Wenn Du uns schreiben würdest, dass mit diesen Zeitstempeln
Laufzeitunterschiede auf x Sekunden genau ausgewertet werden müssen oder
was auch immer, dann kann man sich sinnvolle Gedanken machen. Aus dem,
was Du schreibst, kann ich immer noch nicht erkennen, worauf es wirklich
ankommen wird.

Wenn der Abgleich gemessener Daten aufgrund lokaler Effekte und zu
ungenauer Zeit

Was auch immer \"ungenau\" dann bedeutet. Genau darauf kommt es an.

nicht plausibel möglich ist kann die Messung u.U.
nicht verwertet werden.

Es geht um die möglichst genaue Verortung kleiner,
sporadischer und lokal begrenzter Effekte.

Trotzdem wird die Rekonstruktion des Zeitstempels/Taktes sicherer
und einfacher wenn die absolute Unsicherheit bei den Einzelmessungen
nur wenige Sekunden und nicht mehrere Minuten beträgt.

Wieder nur weiche, warme Worte, mit denen kein Entwickler etwas anfangen
kann.

Marte
 
Gerrit Heitsch:

On 11/11/20 2:22 PM, Arno Welzel wrote:
Gerrit Heitsch:

[...]
Ich hab hier immer noch den DCF-77-Wecker der seit 2003 mit der damals
mitgelieferten Zink-Kohle-Batterie (Mignon) läuft. So etwas geht also
trotz LCD in SEHR sparsam, wenn man will.

Welches Modell ist das? Die DCF-77-Wecker hier mit LCD-Anzeige halten
mit Alkali-Mangan nicht länger als 3-4 Jahre.

Billigmodell von Aldi damals, 6 Euro oder so. Als Marke steht \'Tropby\'
(!) drauf.

Versuch deine mal mit Zink-Kohle zu betreiben, mit denen habe ich
bessere Erfahrungen bei Kleinstverbrauchern gesammelt.

Laut
<https://www.chemie.de/lexikon/Selbstentladung.html#Prim.C3.A4rbatterien> hat
Zink-Kohle eine Selbstentladung von 7-10% pro Jahr. Die dürften nach 17
Jahren eigentlich nichts mehr enthalten, selbst wenn der DCF-77-Wecker
sehr sparsam ist.

Andererseits schreibt das Umweltbundesamt auf
<https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4414.pdf>
von 0,5% pro Monat bei Raumtemperatur, sowohl bei Zink-Kohle wie auch
Alkali-Mangan, was rund 6% pro Jahr wären. Auch damit wäre nach 17
Jahren die Ladung weg.

Die Sebstentladung dürfte nicht mehr als ca. 5% pro Jahr betragen und
dann bleibt für das Gerät selbst auch nicht mehr viel übrig. Das
entspricht meiner Erfahrung mit den 3-4 Jahren bei Funkweckern bis die
Anzeige erkennbar verblasst und der Empfang auch nicht mehr zuverlässig ist.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
On 11/13/20 9:21 AM, Arno Welzel wrote:
Gerrit Heitsch:

On 11/11/20 2:22 PM, Arno Welzel wrote:
Gerrit Heitsch:

[...]
Ich hab hier immer noch den DCF-77-Wecker der seit 2003 mit der damals
mitgelieferten Zink-Kohle-Batterie (Mignon) läuft. So etwas geht also
trotz LCD in SEHR sparsam, wenn man will.

Welches Modell ist das? Die DCF-77-Wecker hier mit LCD-Anzeige halten
mit Alkali-Mangan nicht länger als 3-4 Jahre.

Billigmodell von Aldi damals, 6 Euro oder so. Als Marke steht \'Tropby\'
(!) drauf.

Versuch deine mal mit Zink-Kohle zu betreiben, mit denen habe ich
bessere Erfahrungen bei Kleinstverbrauchern gesammelt.

Laut
https://www.chemie.de/lexikon/Selbstentladung.html#Prim.C3.A4rbatterien> hat
Zink-Kohle eine Selbstentladung von 7-10% pro Jahr. Die dürften nach 17
Jahren eigentlich nichts mehr enthalten, selbst wenn der DCF-77-Wecker
sehr sparsam ist.

Zum Glück weiss die Batterie das nicht... Gemessene Spannung aktuell
1.43 V, die Uhr zeigt die korrekte Zeit und das Display hat vollen
Kontrast. Der Innenwiderstand ist allerdings hochgegangen, wenn ich auf
die Taste für die Displaybeleuchtung drücke verblasst das Display für
diese Zeit.

In der Fernbedienung meines Fernsehers hielten die AAA-Zellen, auch
Zink/Kohle, 10 Jahre bis es Zeit zum Wechsel wurde. Jetzt ist Alkali
drin, mal sehen wie lange die das mitmachen.

Gerrit
 
Am 13.11.2020 um 08:35 schrieb Marte Schwarz:
Hi Ole,
Am 12.11.2020 um 11:04 schrieb Marte Schwarz:
Warum schreibst Du eigentlich nicht einfach hin, was Du ntatsächlich
brauchst. Es geht also offensichtlich gar nicht um absolute
Ganggenauigkeit über die Jahre, sondern um einen jitterarmen 1 Hz
Takt. Oder ist das jetzt zusätzlich?

Vorrangig ging es mir um die Uhrzeit.
Einen ausreichend jitterarmen Takt mit etwas Langzeitdrift bekomme ich
ggf. auch anders erzeugt.
Bevorzugt wäre eine Lösung die Beides liefert. Daher meine Frage.

Warum verschweigst Du so hartnäckig, was Du tatsächlich auswerten magst.

Laufzeitunterschiede von Wellen.

Klar möchte man bevorzugt eine Atomuhr haben, dann bräuchte man nicht
darüber nachdenken, was man wirklich braucht.

Aktuell tut sowas in der Art hier:
<https://ecsxtal.com/store/pdf/ECOC-2522.pdf>

Batterie und Präzesion reichen ein bis drei Monate.

Daher existiert der Wunsch einer ereignisgesteuerten Datenerfassung.
Das wiederum setzt vorraus dass
der Jitterarme Takt synchron mit der Uhr läuft oder durch
die Aufzeichnung entsprechender Daten nachträglich abgeglichen werden
kann.

Damit kann keiner etwas anfangen.

Der Anwender wünscht einen langzeitstabilen und synchronen Takt mit
genau 1Hz in mehreren autonomen Messtellen welcher nur
um wenige ms voneinander abweicht. Hilfsweise können Daten mit
aufgezeichnet werden anhand welcher dieser Takt rekonstruieren
liesse. Weiterhin ist sporadisch eine nachträgliche Rekonstruktion
des Taktes anhand bekannter Ereignisse durchzuführen. Was
um so schwieriger wird grösser der Offset ist.

Wenn Du uns schreiben würdest, dass mit diesen Zeitstempeln
Laufzeitunterschiede auf x Sekunden genau ausgewertet werden müssen oder
was auch immer, dann kann man sich sinnvolle Gedanken machen.

Um den Einsatz von Kabelverbindungen oder Rubidiumoszillatoren zu
vermeiden ist es angedacht eine nachträgliche Korrektur der
Langzeitdrift über eine genaue RTC o-Ä. durchzuführen.

Gibt es also RTC Module oder andere Quarzoszillatoren
die im Bereich einer Citizen 0100 (vorhersagbare Umgebungstemperatur
ist weitgehend gegeben) arbeiten und dabei deutlich unter 1W
verbrauchen?

Trotzdem wird die Rekonstruktion des Zeitstempels/Taktes sicherer
und einfacher wenn die absolute Unsicherheit bei den Einzelmessungen
nur wenige Sekunden und nicht mehrere Minuten beträgt.

Wieder nur weiche, warme Worte, mit denen kein Entwickler etwas anfangen
kann.

Ich könnte mit Infos/Erfahrungen etwas anfangen welche
Langzeitabweichungen tatsächlich beim Betrieb z.B. zwischen z.B. 5°C
und 15°C zu erwarten wären bzw. in welchen Temperatur/Ageingschritten
und in welchen Abtufungen unterschiedliche TXCOs einschlägiger
Hersteller ihre Quarze ziehen.

Ich frag noch mal bei Petermann...

O.J.
 
Am 12.11.20 um 19:36 schrieb Frank Scheffski:
horst-d.winzler schrieb am Wed, 11 Nov 2020 16:43:12 +0100:

Diese 3ppm gelten für einen Temperaturbereich von -40...85°C.
Eigentlicher Arbeitsbereich also dort wo der Umkehrpunkt liegt?
Vermutlich 25...30°C?

Ich hab die Teile gerade in der Mache, selbst als China-Klon sind die
erschreckend präzise.
Es gibt ein \"Aging-Register\" mit dem man den Oszillator erstmal
kalibrieren und bei Beadrf dann auch nachkalibrieren kann.
Eine Art Temperaturkompensation hat der Oszillator auch.

Der Abgleich ist in Schritten von ca 1mHz möglich.

Wenn die Alterungsrate bekannt ist, müßte sich, abhängig von der Zeit,
eine Korrektur einprogrammieren lassen.

Hochgenaue Quarzoszillatoren dürfen nicht ausgeschaltet werden. Wenn
mich meine Erinnerung nicht trügt, braucht es einige Tage damit der
Quarz dann wieder seine natürliche Alterung erreicht hat.

Vieleicht wirklich mal das Original ausprobieren?

Wäre interessant. Ein Witz wäre es, wenn das teure original dem billigen
Chinaprodukt entspräche. :)

--
---hdw---
 
Am 13.11.20 um 12:05 schrieb Ole Jansen:

Aktuell tut sowas in der Art hier:
https://ecsxtal.com/store/pdf/ECOC-2522.pdf

Batterie und Präzesion reichen ein bis drei Monate.

Ich könnte mit Infos/Erfahrungen etwas anfangen welche
Langzeitabweichungen tatsächlich beim Betrieb z.B. zwischen z.B. 5°C
und 15°C zu erwarten wären bzw. in welchen Temperatur/Ageingschritten
und in welchen Abtufungen unterschiedliche TXCOs einschlägiger
Hersteller ihre Quarze ziehen.

Übliche Verdächtige in .de:

www.axtal.de (.com?)
quarztechnik Daun /Eifel

Von den ECOC-2522 habe ich 2 100 MHz-Exemplare hier. Die werde ich auch
irgendwann characterisieren, aber nicht kurzfristig.

Vom MTI-260-Ofen gibt es Varianten, die an Rubidium herankommen.
Der braucht aber auch einige Watt.
Ansonsten ist Morion in St.Petersburg interessant.

Auf www.febo.com wohnt die timenuts-liste. Du willst sicherlich
deren Archiv durchstöbern. Im Zweifelsfall wirst Du da geholfen.
Auf der Diskussionsliste sind all die alten Kämpen von HP, Nist
etc. Präzise Fragen ergeben dort präzise Antworten.
Das SNR ist sehr hoch.

Gruß, Gerhard
 
Ole Jansen:

[...]
Aktuell tut sowas in der Art hier:
https://ecsxtal.com/store/pdf/ECOC-2522.pdf

Batterie und Präzesion reichen ein bis drei Monate.

Was spricht dagegen, einfach die Batteriekapazität entsprechend zu
erhöhen, wenn die Genauigkeit ausreicht?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
On 13.11.20 09:30, Gerrit Heitsch wrote:

In der Fernbedienung meines Fernsehers hielten die AAA-Zellen, auch
Zink/Kohle, 10 Jahre bis es Zeit zum Wechsel wurde.

Das ist schon Lithium-Klasse.

Wobei - Lithium-Primärzellen ist mir zwar bislang noch nicht
ausgelaufen, aber das heißt nicht, daß sie auch die ganze Zeit nutzbar
sind. Ich hatte mal noname Lithium-9V Blöcke, die noch vor Ablauf des
aufgedruckten Datums so hochohmig waren, daß sie weder in Rauchmeldern
noch anderen Verbrauchern minimalen Spannungsbedarfs brauchbar waren -
trotz erstaunlicher 11V im unbelasteten Zustand.

Ähnlich die CR-123 aus den Blinke-Pucks mit Magnetbasis, die ich im Auto
habe für den Fall, daß meine Karre mal nachts liegenbleibt und ich nicht
alleine aufs Warndreieck vertrauen möchte. Einer war mal leer, wohl weil
irgendwelches Gerümpel im Kofferraum das Dings unbeabsichtigt
eingeschaltet hatte. Leider taten die Billigangebote von Pollin, die ich
mal als Reserve gebunkert hatte, durch die Bank nicht, aber ich hatte
noch ein Markenfabrikat (Panasonic?) das tat.

Jetzt gibt es bei Lithium-Primärzellen verschiedene Sorten Zellchemie,
siehe zum Beispiel

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumbatterie#Typen_und_Anwendungsbereiche

Mindestens Lithium-Thionylchlorid, Lithium-Mangandioxid und
Lithium-Eisensulfid hab ich davon auch schon angeboten gesehen. - Frage:
Weiß jemand zufällig, welche davon zur Hochohmigkeit bei Lagerung
neigen? Oder ist das egal, und man sollte sicherheitshalber eher bei
Markenprodukten bleiben.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
[...]
Jetzt gibt es bei Lithium-Primärzellen verschiedene Sorten Zellchemie,
siehe zum Beispiel

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumbatterie#Typen_und_Anwendungsbereiche

Mindestens Lithium-Thionylchlorid, Lithium-Mangandioxid und
Lithium-Eisensulfid hab ich davon auch schon angeboten gesehen. -
Frage: Weiß jemand zufällig, welche davon zur Hochohmigkeit bei
Lagerung neigen? Oder ist das egal, und man sollte sicherheitshalber
eher bei Markenprodukten bleiben.

Lithium-Thionylchlorid Zellen tun das definitiv. Hier steht was dazu:
<https://www.jauch.com/blog/en/passivation-lithium-thionyl-chloride-batteries/>
Gerade diese Passivierung soll aber auch für die geringe Selbstentladung
mitverantwortlich sein.

Bei einem ehemaligen Arbeitgeber wurden solche Zellen, nach dem
Ausfassen aus dem Lager, zuerst mit einer speziellen Vorrichtung
\"aufgeweckt\" bevor sie ins Gerät verbaut wurden. Da wurde eine Zeit
lang ein Entladestrom erzeugt um die Passivierung abzubauen.

Später wurde bei einem Redesign auf Lithium-Eisensulfid umgestellt.
Damit war diese Prozedur nicht mehr nötig.
 
On 11/13/20 4:47 PM, Hanno Foest wrote:
On 13.11.20 09:30, Gerrit Heitsch wrote:

In der Fernbedienung meines Fernsehers hielten die AAA-Zellen, auch
Zink/Kohle, 10 Jahre bis es Zeit zum Wechsel wurde.

Das ist schon Lithium-Klasse.

Waren aber nur die Zellen, die beim Kauf dabei waren. Irgendeine Marke
die hier in D keiner kennt.


Wobei - Lithium-Primärzellen ist mir zwar bislang noch nicht
ausgelaufen

Da hast du Glück... Im Netz gibts eine Menge Bilder die zeigen was
passiert wenn so eine Zelle ausläuft.

Siehe hier: https://www.applefritter.com/content/exploding-pram-batteries


> Mindestens Lithium-Thionylchlorid,

Die kenne ich in der schwarz/lila Ausführung als Batterien für
Mainboards, in alten Macs z.B. Zumindest die können auslaufen wie man
auf dem Link oben sieht.

Gerrit
 
Am 13.11.20 um 16:41 schrieb Arno Welzel:
Ole Jansen:

[...]
Aktuell tut sowas in der Art hier:
https://ecsxtal.com/store/pdf/ECOC-2522.pdf

Batterie und Präzesion reichen ein bis drei Monate.

Was spricht dagegen, einfach die Batteriekapazität entsprechend zu
erhöhen, wenn die Genauigkeit ausreicht?
Ja, es sind ja nur die Ah vorgegeben, da kann man
ja immer noch an der Spannung drehen! :)

Gerhard
 
On Fri, 13 Nov 2020 16:47:01 +0100, Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Mindestens Lithium-Thionylchlorid, Lithium-Mangandioxid und
Lithium-Eisensulfid hab ich davon auch schon angeboten gesehen. - Frage:
Weiß jemand zufällig, welche davon zur Hochohmigkeit bei Lagerung
neigen? Oder ist das egal, und man sollte sicherheitshalber eher bei
Markenprodukten bleiben.

Ich hab beim Pollin \"FUJIFILM CR-P2 Lithium\" gekauft, Nr 270814. 10 Stück
zusammen ca. 5 Euro weil \"MHD abgelaufen\".

Die knackse ich auf und nehm die Zellen raus, Bauform CR123, und pack die in
meine immer-dabei Taschenlampe. Da ist ein Schaltregler drin, der die leerzieht
bis auf 1-2 Volt. Leuchtet einige Stunden -- da fließt mehr Strom als ein paar
mA. Von vielleicht 30-40 Stück CR123 war mal eine müde...

Das MHD der Batterien ist 11-2009. Ich mein ich hätte mal rausgegoogelt,
Herstelldatum wäre dann 1999 -- kann mich aber täuschen. (Zur Technologie hab
ich nix gefunden, \"Lithium-Ionen\", aber das sind sie alle.)


Thomas Prufer
 
Hi Ole,
Warum verschweigst Du so hartnäckig, was Du tatsächlich auswerten magst.

Laufzeitunterschiede von Wellen.

So schlau war ich bisher auch schon.

Der Anwender wünscht einen langzeitstabilen und synchronen Takt mit
genau 1Hz

Das gibt es nicht. Was gefragt ist, sind akzeptable Toleranzen /
Abweichungen, die Dir Deine erwartete Messgenauigkeit liefert.

Sinnvoll wäre das dort zu definieren, wo es Dich interessiert. Wie man
dann welche Größen kompensieren kann, muss man sehen. Solange aber nicht
bekannt ist, was Du tatsächlich brauchst, halt ich ab sofort die Finger
still. Wenn andere sich an Vorschlägen übertreffen mögen, ich halte es
für eine sinnlose unterhaltung, wenn man etwas optimieren will und noch
nicht einmal sagen kann, was man wirklich braucht.

in mehreren autonomen Messtellen welcher nur
um wenige ms voneinander abweicht.

Wie wenige sind denn wenige?

Hilfsweise können Daten mit
aufgezeichnet werden anhand welcher dieser Takt rekonstruieren
liesse. Weiterhin ist sporadisch eine nachträgliche Rekonstruktion
des Taktes anhand bekannter Ereignisse durchzuführen. Was
um so schwieriger wird grösser der Offset ist.

Darüber kann man fabulieren, wenn man weiss, was man erreichen können muss.

Um den Einsatz von Kabelverbindungen oder Rubidiumoszillatoren zu
vermeiden ist es angedacht eine nachträgliche Korrektur der
Langzeitdrift über eine genaue RTC o-Ä. durchzuführen.

Wenn Deine RTC korrekt läuft, dann stimmt auch der 1 Hz Takt, den Du aus
diesen RTCs herausziehen kannst. Dann brauchst Du nicht hoffen, dass die
RTC etwas zur Verbesserung beizutragen habe.

Gibt es also RTC Module oder andere Quarzoszillatoren
die im Bereich einer Citizen 0100 (vorhersagbare Umgebungstemperatur
ist weitgehend gegeben) arbeiten und dabei deutlich unter 1W
verbrauchen?

Nur weil Du zu unfähig bist, das herauszuschreiben, worauf es Dir
ankommt, Temperaturbereiche definierst... sollen wir jetzt aus
irgendwelchen Datenblättern heraussuchen, was Dich vielleicht
interessieren könnte?

Ich könnte mit Infos/Erfahrungen etwas anfangen welche
Langzeitabweichungen tatsächlich beim Betrieb z.B. zwischen z.B. 5°C
und 15°C zu erwarten wären bzw. in welchen Temperatur/Ageingschritten
und in welchen Abtufungen unterschiedliche TXCOs einschlägiger
Hersteller ihre Quarze ziehen.

So lange Du nicht sagen kannst, wann etwas gut genug ist, kannst Du auch
mit derlei Aussagen nichts anfangen, weil Dir das Entscheidungskriterium
fehlt Solltest Du es haben, warum benennst Du es hier nicht?

Marte
 
horst-d.winzler schrieb am Fri, 13 Nov 2020 12:17:33 +0100:

Wenn die Alterungsrate bekannt ist, müßte sich, abhängig von der Zeit,
eine Korrektur einprogrammieren lassen.

Bei Geräten, die in der Erde verbuddelt sind, ist das
Temperaturfenster ja durchaus übersichtlich.
Aber wer hat schon ein Jahr Zeit...

Hochgenaue Quarzoszillatoren dürfen nicht ausgeschaltet werden. Wenn
mich meine Erinnerung nicht trügt, braucht es einige Tage damit der
Quarz dann wieder seine natürliche Alterung erreicht hat.

Das sollte energetisch gesehen, nicht das Problem sein.
Es gab mal welche im TO-39 Gehäuse. Da spielte die Luftfeuchtigkeit
dann auch keine Rolle mehr.

Wäre interessant. Ein Witz wäre es, wenn das teure original dem billigen
Chinaprodukt entspräche. :)

Es ist schwer abzuschätzen, was einem der Chinese da wirklich andreht.


MfG

Frank
 
horst-d.winzler schrieb:
Wenn die Alterungsrate bekannt ist, müßte sich, abhängig von der Zeit, eine Korrektur einprogrammieren lassen.

Hochgenaue Quarzoszillatoren dürfen nicht ausgeschaltet werden. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, braucht es einige Tage damit der Quarz dann wieder seine natürliche Alterung erreicht hat.

Leapsecond.com ist immer noch spannend. Auch interessant, dass man Geräte wie

http://leapsecond.com/museum/sul25-1/

irgendwie nie wieder hinbekommen hat. Schaltung ist fortgeschrittenen Analog-
technik, vorsichtig ausgedrückt. Andere Frequenzen werden analog abgeleitet
und ggf mit Quarzfiltern ausgekoppelt. Doppel-Ofen natürlich :-], Quarz mit
AGC usw.

--
mfg Rolf Bombach
 

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