Gute Passiv-Tasköpfe...

Michael Schwingen wrote:
Als Differenz zur Boardtemperatur
schneller, aber die muss man dann auch wieder messen.

Es ging doch hier um die Frage, ob eine der Dioden *deutlich* mehr oder
weniger Verlust hat als die anderen und nicht um kleine Unterschiede --
oder ich habe die Aufgabe mißverstanden.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 2022-01-20, Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Es ging doch hier um die Frage, ob eine der Dioden *deutlich* mehr oder
weniger Verlust hat als die anderen und nicht um kleine Unterschiede --
oder ich habe die Aufgabe mißverstanden.

Deutlich sind 5°C Temperaturunterschied, das merke *ich* zumindest nicht per
Finger. Insbesondere nicht, wenn kein direkter A:B-Vergleich an 2 laufenden
Boards möglich ist, sondern die Tests nacheinander durchgeführt werden.

cu
Michael
 
Am 11.01.22 um 14:21 schrieb Joerg Niggemeyer:
Ich probiere gerade den Unterschied zwischen BUCK Freilaufdioden zu
messen, d.h. die Diode rauszufinden, die den geringsten Trr Verlust
aufweist. Max U Eingang. 60V Strom 2A.
FET Tr 10-15ns

Das ist schon zügig.

> Bislang waren bzw. sind die Verluste eigentlich immer gleich.

Am Ende kochen alle mit Wasser.

Wenn due die Dioden nur qualitativ gegeneinander antreten lassen willst,
genügt ein Sinusgenerator mit vielleicht 1 MHz. Diode mit Widerstand in
Reihe dran und dann Strom und Spannung im XY-Betrieb auf den Oszi. Da
sieht man sofort an der Fläche im Sperrquadranten, wie viel Verluste die
Diode produziert. Das gibt natürlich keine absoluten Werte, aber dafür
reicht fast jedes räudige Analog-Oszi und man muss nicht jede Diode
aufwändig in die Schaltung einbauen.


Der P5205 enttäuschte mich jedoch gegenüber der Differenz zweier Kanäle
direkt gemessen mit TPP0500B 500MHz. Insbesondere die nicht vorhandene
Möglichkeit im scope den Phasenversatz der Diffprobe ausgleichen zu
können...

Das ist wirklich blöd. Das Problem hat man letztlich immer, wenn man
unterschiedliche Probes nutzt. Die Gruppenlaufzeit ist nie genau gleich.

Letztlich wäre es ein leichtes für die Scope-Software, das zu
kompensieren. Man müsste nur den Trigger beim Probe-Abgleich auf den
Pattern-Generator setzen und nicht auf dass gesampelte Signal. Dann
bekäme man die Gruppenlaufzeit und könnte einfach die Graphen auf dem
Schirm ein paar Nanosekunden gegeneinander verschieben.


> Von R&S fände ich durchaus interessant RTH1K-COM4.

Ich bin kein sonderlicher Freund dieser Handhelds. Ich bin auch damals
mit der THS-Serie von Tek nicht grün geworden.


Marcel
 
In message <710045ad59.assel@nuconverter.de>
Joerg Niggemeyer <joerg.niggemeyer@nucon.de> wrote:

In message <0f5138aa59.assel@nuconverter.de
Joerg Niggemeyer <joerg.niggemeyer@nucon.de> wrote:

und entsprechend feine hochwertige \"kleine\" Grabber.
Da der TK sowieso alt ist ohne Garantie, werde ich das wohl einfach mal
machen. Um an die Trimmer zu kömmen musste ich eh den Aufkleber abziehen,
dann liegen auch die Schrauben frei.
https://www.nucon.de/infos/Tek000_082.png

So und jetzt mit Widerständen klassisch kompensiert, allerdings etwas
umständlicher, da kein Drehpoti, habe ich jetzt ca. 100R mit billigen
Krokos am Ende beider Tastkopfleistungen der P5205 Probe eingesetzt.

Das Ergebnis an Signalamplituden bis 50V ist jetzt super, der TK vormals
mit den Standardleitungen performt dagegen jämmerlich.
Jetzt ist das Signal der Diffprobe IMHO besser als die Differenz der
Einzelprobes und ich würde dem glatt so 200MHz BW zutrauen.
https://www.nucon.de/infos/Tek000_084.png

Der P5205A kostet immerhin netto neu ca. 1800 EUR
der Preis ist im Prinzip eine Frechheit in Kombi mit solchen Strippen


Man kann wohl davon ausgehen, dass sich ebenso alle anderen Probes dieser
Sorte entsprechend nachbessern lassen.

P5210A kostet sogar um die 4k netto mit den gleichen Murkszuleitungen.
Eigentlich erbärmlich für soviel Kohle nicht kompensierbare
Zuleitungen mitzuliefern.

Meine Krokos erfüllen natürlich derzeit keinen Sichherheitsstandard und
Knickschutz der etwas dickeren Rs als Abschluss wird nur zurzeit durch
Schrumpfschlauch gewährt, könnte man natürlich durch 3D-Druck nachbessern
und etwas bessere Klips nachrüsten.



--
 
Marte Schwarz schrieb:

Was mich immer gewundert hatte: S20 Table 6 Output Type: Source Impedance of 50 Ohm drives 1 MOhm oscilloscope input. Load impedance must be greater than 50kOhm ... Wer schreibt solch einen Stuß und
verlangt auf einen 50 Ohm Ausgang ein Eingangswiderstand von >50 kOhm?

Ich wiederhole mich gern. Anpassung heisst nicht totale Anpassung ;-]

Es gibt auch umschaltbare Ausgänge, \"Null\"-Ohm und 50 Ohm.

Bei Null Ohm muss der Empfänger die Kabelimpedanz als Eingangswiderstand
haben, sonst gibt es mehrfach-Reflexionen.

Bei 50 Ohm Ausgang (und 50 Ohm Kabel) hat man die Wahl beim Empfänger:
- 50 Ohm (etwa weil er was anderes gar nicht kann, nicht alles hat
den luxuriösen Vorverstärker eines Oszilloskops). Nachteil:
Spannung nur halb so hoch.
- \"unendlich\". Da tritt dann einmalig eine Reflexion beim Empfänger
auf, was egal ist. Jedenfalls hat man dadurch volle Spannung
beim Empfänger.
Damit kein Fall zwischen den Extremen auftritt, sollte der
Eingangswiderstand \"hinreichend\" gross sein.

NIM-Standard seit der Erfindung des Atoms, so ungefähr.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hi Rolf,

Was mich immer gewundert hatte: S20 Table 6 Output Type: Source
Impedance of 50 Ohm drives 1 MOhm oscilloscope input. Load impedance
must be greater than 50kOhm ... Wer schreibt solch einen Stuß und
verlangt auf einen 50 Ohm Ausgang ein Eingangswiderstand von >50 kOhm?

Ich wiederhole mich gern. Anpassung heisst nicht totale Anpassung ;-]

50 kOhm bei 50 Ohm Ausgangswiderstand ist nicht der Hauch an Anpassung!

Es gibt auch umschaltbare Ausgänge, \"Null\"-Ohm und 50 Ohm.

Darum gehts hier gar nicht.

Bei 50 Ohm Ausgang (und 50 Ohm Kabel) hat man die Wahl beim Empfänger:
- 50 Ohm (etwa weil er was anderes gar nicht kann, nicht alles hat
  den luxuriösen Vorverstärker eines Oszilloskops). Nachteil:
  Spannung nur halb so hoch.

Nee du, es werden ja explizit mehr als 50 kOhm gefordert.

- \"unendlich\". Da tritt dann einmalig eine Reflexion beim Empfänger
  auf, was egal ist. Jedenfalls hat man dadurch volle Spannung
  beim Empfänger.

In der Tat, die reflektierte Welle könnte sich dann am Ausgang
todlaufen. Damit wäre sie unschädlich gemacht.

Marte
 
Marte Schwarz schrieb:
- \"unendlich\". Da tritt dann einmalig eine Reflexion beim Empfänger
   auf, was egal ist. Jedenfalls hat man dadurch volle Spannung
   beim Empfänger.

In der Tat, die reflektierte Welle könnte sich dann am Ausgang todlaufen. Damit wäre sie unschädlich gemacht.

Totlaufen und unschädlich machen ist ziemlich martialisch. Die rücklaufende
Welle hat die gleiche Spannung wie die, die am Ausgang der Spannungsquelle vor
dem 50 Ohm Widerstand anliegt. Die Welle hört dann dort einfach auf, es entsteht
nach Eintreffen der Welle kein Strom und keine Verlustleistung im Innenwiderstand
der Quelle.

Das geht bestimmt bis auf Alan Blumlein zurück.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Blumlein

Einer der begnadesten \"Bastler\" aller Zeiten.

Verwandtes Verfahren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsgenerator_(Energietechnik)#Pulsgenerator_aus_Leitungskreisen

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top