Hardware Simulation...

  • Thread starter Hans-Peter Diettrich
  • Start date
Hi Marc,

Am meisten regt mich dabei das politische Schwadronieren \"das sei kein
verlorenes Semester gewesen\" auf, denn genau das war es in weiten
Teilen. Es zeigt sich einmal öfter, daß der immer wieder propagierte
\"digitale Aufbruch\", den Deutschland angeblich verschlafen hätte, weder
funktioniert, noch wünschenswert ist...

Ich bin ganz bei Dir und mit mir ausnahmslos alle Kollegen in den
technischen Studiengängen hier.

Das eigentliche Problem ist, dass signifikante Teile des Leerkörpers
das mit den Online-Vorlesungen noch nicht so ganz kapiert hat. Das
Skript als PDF rumschicken reicht da nämlich nicht.

Meine Veranstaltungen liefen komplett als Online-Konferenz Live und in
Farbe ab. Mein Tafelanschrieb habe ich eben aufs Tablet geschrieben,
Statt Tafelfotographien gabs Screenshots.
Die Unterschiede lagen zum einen an der Teilnehmerquote (deutlich
geringer als in Präsenzveranstaltungen) und der Mitarbeitsquote. Wenn
man in die Runde fragt kommt garantiert keine Antwort ohne den direkten
Blickkontakt und persönliche Ansprache. Bei den Onlineumfragen mit dem
Umfragetool ist die Rücklaufquote auch eher bei 70 % anzusiedeln.
Kollegen meinten, damit läge die Mitarbeit bei mir schon
überdurchschnittlich.

Die Studis fanden es toll, dass man vom Bett/ Lehnsessel etc die
Vorlesungen verfolgen konnte. \"Echt chillig\". Dass dabei dann weniger
hängen bleibt, kann ich mir schon vorstellen, wenn die Ernsthaftigkeit
so auf der Strecke liegen bleibt. Die Quote der zur Prüfung erschienenen
zu den angemeldeten war auch eher bescheiden, nur gut die Hälfte. Da
hätte ich mit mehr gerechnet. Aber auch hier war die fehlende
Ernsthaftigkeit nicht zu übersehen. Gut die Hälfte hatte sich
offensichtlich nicht vorbereitet, nur so sind die <10 Punkte von 74
erklärbar.

Marte
 
Am 29.07.2020 um 20:32 schrieb Enrik Berkhan:
Hans-Peter Diettrich <DrDiettrich1@aol.com> wrote:
Am 29.07.2020 um 09:56 schrieb Andreas Fecht:
Schon 32K Bit, deshalb interessiert mich da besonders das Timing.

4k hab ich schonmal gesehen, aber wo gibt\'s denn CPUs mit 32k?

Die gibt es (noch) nicht, sollte aber nach Ansicht gewisser Leute bald
kommen. Bei diesem Monster handelt es sich aber nur um ein einzelnes
verlustfreies Rechenregister (Akku), sonst sind die Zahlen in
handelsüblichen Registergrößen (bis 256 Bit) gespeichert.

Also sowas für höhere Genauigkeit als double precision?

https://people.eecs.berkeley.edu/~biancolin/papers/arith17.pdf

Ich habe mir dieses Dokument etwas näher angschaut und bin recht
begeistert davon :)

Die Aufteilung in 64 Bit Register macht das Timing sehr übersichtlich,
und das lag mir bei dem riesigen 32K Bit Register schwer im Magen. Wenn
also double precistion von den Anwendern als ausreichend erachtet wird,
ist so ein 4188 (67*64) Bit Register für verlustfreie Rechnungen
ausreichend. Höhere Präzision (mehr signifikante Bits) wäre ohne große
Änderungen auch noch möglich, sofern man sich auf die IEEE double
precision Exponenten (11 bit) beschränkt. Ansonsten bedeutet jedes
zusätzliche Exponentenbit ein vierfach längeres Summenregister.

DoDi
 
Marte Schwarz schrieb:

In Bayern hatte man die APO geändert. Die 5en zählen nicht, einfach gar
nicht. Wer nicht bestanden hatte ist so gestellt, als hätte er sich nie
zu dieser Prüfung angemeldet. Das verschiebt das Debakel nur nach hinten.

Tatsächlich? Hat man die APO wegen Corona geändert?
Die aktuelle Version basiert auf der letzten Änderung vom 1. November 2019.
Was hat man also wann geändert?

MfG
Rupert
 
Sebastian Wolf wrote:

Halt der betriebliche Alltag wo sozialistisches Geschwätz nicht gefragt
ist. ;-)

Kackbraune Dumpfparolen noch viel weniger.

Willst Du ernsthaft behaupten, Du hättest damit etwas widerlegt?

Und schon ist die andere kackbraune Ratte da

geiferte eine dunkelrote Socke, die dringend zum Arzt sollte :).

Grüße,
H.
 
Am 30.07.2020 um 23:26 schrieb Marte Schwarz:
Hi Eric,

Man könnte dem ganzen Debakel natürlich auch etwas Positives
abgewinnen, vielleicht verlassenen uns die 60% Ungeeigneten, die uns
ohnehin den Rücken kehren, nun etwas früher.

In Bayern hatte man die APO geändert.

Ach? ;-)

Die 5en zählen nicht, einfach gar
nicht. Wer nicht bestanden hatte ist so gestellt, als hätte er sich nie
zu dieser Prüfung angemeldet. Das verschiebt das Debakel nur nach hinten.

Bleibt abzuwarten...
 
Am 31.07.20 um 08:39 schrieb Heinz Schmitz:
Sebastian Wolf wrote:

Halt der betriebliche Alltag wo sozialistisches Geschwätz nicht gefragt
ist. ;-)

Kackbraune Dumpfparolen noch viel weniger.

Willst Du ernsthaft behaupten, Du hättest damit etwas widerlegt?

Und schon ist die andere kackbraune Ratte da

geiferte eine dunkelrote Socke, die dringend zum Arzt sollte :).

Rote Socke ist ja schon fast liebenswert. Marxist kommt dem Sachverhalt
näher außer eben des Intellekts, den man Marxisten nachsagt. ;-)
--
---hdw---
 
Am 31.07.2020 um 06:00 schrieb Rupert Haselbeck:
Marte Schwarz schrieb:

In Bayern hatte man die APO geändert. Die 5en zählen nicht, einfach gar
nicht. Wer nicht bestanden hatte ist so gestellt, als hätte er sich nie
zu dieser Prüfung angemeldet. Das verschiebt das Debakel nur nach hinten.

Tatsächlich? Hat man die APO wegen Corona geändert?
Die aktuelle Version basiert auf der letzten Änderung vom 1. November 2019.
Was hat man also wann geändert?

Es wurde an einigen Stellen geändert, in dem Chaos von APO RAPO ASPO
STPO HG etc. pp. blickt schon lange keiner mehr durch.

Kurform im Wesentlichen:

Fristen verschieben sich automatisch um ein Semester
Eine Prüfung kann ohne Grund annulliert werden
Regelstudienzeit verlängert sich automatisch um 1 Semester
 
Am 30.07.2020 um 20:53 schrieb Klaus Butzmann:
Am 30.07.2020 um 08:44 schrieb Eric Bruecklmeier:

Naja, wenn von den üblichen 40-50 Studenten plötzlich nur knapp 10
eine Prüfung erfolgreich ablegen, dann hat das nichts mit
kulturpessimistischem Gejammer zu tun, sondern ist ein recht klares
Faktum.
Upps,
und das von der direkten Frontberichterstattung, klingt nicht gut.

Nächste Frage:
Gibts bei derzeitiger MINT-Schwemme überhaupt genug freie Stellen?

Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.
 
Marte Schwarz wrote:
Die Unterschiede lagen zum einen an der Teilnehmerquote (deutlich
geringer als in Präsenzveranstaltungen) und der Mitarbeitsquote. Wenn
man in die Runde fragt kommt garantiert keine Antwort ohne den direkten
Blickkontakt und persönliche Ansprache.

Ich halte ein Tutorium zu einem Zweitsemester-Proseminar mit hoher
Durchfallquote. Bei mir sind die 50 der ersten Stunde diesmal zum
Semesterende nicht auf die üblichen 10 sondern auf 20 zusammengesunken.
Die Beteiligung war hervorragend in dem Sinn, daß überhaupt antwprten
kamen und daß die gut waren. Aber das schwankt ohnehin stark von
Semester zu Semester. Im Gegensatz zu sonst habe ich diesmal auf
Versuche verzichtet, mehr Teilnehmer zu motivieren. Es waren die
üblichen zwei ganz aktiven und insgesamt fünf regelmäßigen aktiven
Teilnehmer, der Rest passive Zuhörer. Ist jedes Mal so.

> Gut die Hälfte hatte sich offensichtlich nicht vorbereitet,

Mein Standardsatz beim Vorstellen des Tutoriums in der ersten
Seminarstunde (diesmal also nicht): \"Archäologie ist ein sehr breit
aufgestellt Fach und für jeden von uns gibt es Themen, die er
stinklangweilig findet und die ihn gar nicht interessieren. Es ist
völlig in Ordnung, wenn das für Sie genau diese Veranstaltung ist. Aber
genau dann sollten Sie versuchen, sie wenigstens nicht auch noch
wiederholen zu müssen und gleich beim ersten Mal zu bestehen. Dann haben
Sie es hinter sich und müssen es nie wieder machen.\"

Es gibt etliche, die die Klausur fünfmal und öfter schreiben, also nach
mindstestens zehn Semestern keinen Bachelor haben. Die kommen
offensichtlich schlecht vorbereitet und nicht einen davon sah ich je im
Tutorium. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Einmal blauäugig die
Anforderungen vollkommen unterschätzen ist mir selbst auch schon
passiert. Aber zweimal?


--
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Am 31.07.2020 um 09:35 schrieb Axel Berger:

Es gibt etliche, die die Klausur fünfmal und öfter schreiben, also nach
mindstestens zehn Semestern keinen Bachelor haben. Die kommen
offensichtlich schlecht vorbereitet und nicht einen davon sah ich je im
Tutorium. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Einmal blauäugig die
Anforderungen vollkommen unterschätzen ist mir selbst auch schon
passiert. Aber zweimal?

Fehlende Selbstreflexion und realistisches Einschätzen der eigenen
Möglichkeiten sind nicht nur hier dse in großes Problem, sondern auch
draußen in der echten Welt. Durch einen (wie ich finde)
Konstruktionsfehler war es bei uns möglich, den Studiengang drei mal von
vorne zu starten (jetzt geht es \"nur\" noch zwei mal). Ich hatte also
Kandidaten, die bei mir neun(!) mal eine Prüfung versiebt haben, bevor
sie endgültig rausgeflogen sind - da fällt mir eigentlich nichts mehr
ein. Irgendwann merken die wohl auch, daß das nix mehr wird, verfallen
aber dann in eine Art Schockstarre, genau hier müßte eigentlich die
Hochschule eingreifen...
 
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:
Am 30.07.2020 um 20:53 schrieb Klaus Butzmann:
Am 30.07.2020 um 08:44 schrieb Eric Bruecklmeier:

Naja, wenn von den üblichen 40-50 Studenten plötzlich nur knapp 10
eine Prüfung erfolgreich ablegen, dann hat das nichts mit
kulturpessimistischem Gejammer zu tun, sondern ist ein recht klares
Faktum.
Upps,
und das von der direkten Frontberichterstattung, klingt nicht gut.

Nächste Frage:
Gibts bei derzeitiger MINT-Schwemme überhaupt genug freie Stellen?

Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.

Nach meiner Erfahrung ist dieses Gejammere der Arbeitgeber nicht
nachzuvollziehen. Was die wollen, sind 23 jährige Leute mit einem
Master UND fünf Jahren praktischer Erfahrung im \"heißen Scheiß der
Woche\", die dann bereit sind, für 30 KEUR im Jahr 45-Stunden-Wochen
abzuliefern. _DAVON_ gibt es in der Tat zu wenige.

Und das ist gut so.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
\"horst-d.winzler\" <horst.d.winzler@web.de> wrote:
Am 30.07.20 um 12:10 schrieb Rupert Haselbeck:
Wir hatten hier auch recht interessante Aussagen zu dem Thema. Das ging von
\"Das KuMi hat uns nichts geliefert\" über \"Ich geh in drei Jahren in Pension.
Da beschäftige ich mich doch nicht mehr mit so neumodischem Kram wie
Computer\" bis zu \"Wir sitzen seit paar Wochen von früh bis spät zusammen, um
den Stoff für Tele-Unterricht geeignet aufzubereiten und haben mit paar
WebCams und Teams die Klassen auch ohne Präsenzunterricht voll mitnehmen
können

Dazu hat Danisch einiges geschrieben.

Der schreibt viel wenn der Tag lang ist, und wenn man\'s unter der
gebotenen Tonne Salz begraben hat bleibt wenig übrig.

Grüße
Marc
--
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Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:
Am meisten regt mich dabei das politische Schwadronieren \"das sei kein
verlorenes Semester gewesen\" auf, denn genau das war es in weiten
Teilen. Es zeigt sich einmal öfter, daß der immer wieder propagierte
\"digitale Aufbruch\", den Deutschland angeblich verschlafen hätte, weder
funktioniert, noch wünschenswert ist...

Ich bin ganz bei Dir und mit mir ausnahmslos alle Kollegen in den
technischen Studiengängen hier.

Das eigentliche Problem ist, dass signifikante Teile des Leerkörpers
das mit den Online-Vorlesungen noch nicht so ganz kapiert hat. Das
Skript als PDF rumschicken reicht da nämlich nicht.

Meine Veranstaltungen liefen komplett als Online-Konferenz Live und in
Farbe ab. Mein Tafelanschrieb habe ich eben aufs Tablet geschrieben,
Statt Tafelfotographien gabs Screenshots.

Das ist vorbildlich, aber nicht der Normfall. Dass du aus dem Rahmen
fällst, sieht man alleine daran dass du im Usenet bist.

Die Studis fanden es toll, dass man vom Bett/ Lehnsessel etc die
Vorlesungen verfolgen konnte. \"Echt chillig\". Dass dabei dann weniger
hängen bleibt, kann ich mir schon vorstellen, wenn die Ernsthaftigkeit
so auf der Strecke liegen bleibt. Die Quote der zur Prüfung erschienenen
zu den angemeldeten war auch eher bescheiden, nur gut die Hälfte. Da
hätte ich mit mehr gerechnet. Aber auch hier war die fehlende
Ernsthaftigkeit nicht zu übersehen. Gut die Hälfte hatte sich
offensichtlich nicht vorbereitet, nur so sind die <10 Punkte von 74
erklärbar.

Eiwei. Die angemeldeten und nicht erschienenen wurden wie bewertet?
Mit Null Punkten?

Grüße
Marc
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Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Mein Standardsatz beim Vorstellen des Tutoriums in der ersten
Seminarstunde (diesmal also nicht): \"Archäologie ist ein sehr breit
aufgestellt Fach und für jeden von uns gibt es Themen, die er
stinklangweilig findet und die ihn gar nicht interessieren. Es ist
völlig in Ordnung, wenn das für Sie genau diese Veranstaltung ist. Aber
genau dann sollten Sie versuchen, sie wenigstens nicht auch noch
wiederholen zu müssen und gleich beim ersten Mal zu bestehen. Dann haben
Sie es hinter sich und müssen es nie wieder machen.\"

Dies.

Aber manche kapieren es nicht.

Es gibt etliche, die die Klausur fünfmal und öfter schreiben, also nach
mindstestens zehn Semestern keinen Bachelor haben. Die kommen
offensichtlich schlecht vorbereitet und nicht einen davon sah ich je im
Tutorium. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Einmal blauäugig die
Anforderungen vollkommen unterschätzen ist mir selbst auch schon
passiert. Aber zweimal?

Die Anforderungen der Universität unterschätzen ist mir im Vordiplom
exakt einmal passiert, nämlich bei der ersten \"richtigen\" Prüfung. Da
standen dann in Analysis I/II plötzlich 9 von 42 möglichen Punkten¹
und das reicht halt nicht. Das ist das erste und bisher das einzige
Mal gewesen, dass ich eine nicht völlig unwichtige Prüfung nicht auf
Anhieb geschafft habe.

Das war eine wichtige Lektion und ich hab sie gelernt.

Grüße
Marc

¹ SS 1989, Universität Karlsruhe (TH)
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Am 31.07.2020 um 10:19 schrieb Marc Haber:
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:
Am 30.07.2020 um 20:53 schrieb Klaus Butzmann:
Am 30.07.2020 um 08:44 schrieb Eric Bruecklmeier:

Naja, wenn von den üblichen 40-50 Studenten plötzlich nur knapp 10
eine Prüfung erfolgreich ablegen, dann hat das nichts mit
kulturpessimistischem Gejammer zu tun, sondern ist ein recht klares
Faktum.
Upps,
und das von der direkten Frontberichterstattung, klingt nicht gut.

Nächste Frage:
Gibts bei derzeitiger MINT-Schwemme überhaupt genug freie Stellen?

Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.

Nach meiner Erfahrung ist dieses Gejammere der Arbeitgeber nicht
nachzuvollziehen. Was die wollen, sind 23 jährige Leute mit einem
Master UND fünf Jahren praktischer Erfahrung im \"heißen Scheiß der
Woche\", die dann bereit sind, für 30 KEUR im Jahr 45-Stunden-Wochen
abzuliefern. _DAVON_ gibt es in der Tat zu wenige.

Diese Plattitüden werden durch stetige Wiederholung nicht wahrer, ich
kann nur die Situation hier beschreiben und hier bekommt jeder meiner
qualifizierten Abgänger schnellstens eine wirklich brauchbare Stelle und
trotzdem kann der Bedarf nicht gedeckt werden. Das mag in MA anders
sein, kann ich verstehen, dann da würde ich auch nie mehr hinwollen...
 
Marc Haber schrieb:

Eric Bruecklmeier wrote:
Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.

Nach meiner Erfahrung ist dieses Gejammere der Arbeitgeber nicht
nachzuvollziehen. Was die wollen, sind 23 jährige Leute mit einem
Master UND fünf Jahren praktischer Erfahrung im \"heißen Scheiß der
Woche\", die dann bereit sind, für 30 KEUR im Jahr 45-Stunden-Wochen
abzuliefern. _DAVON_ gibt es in der Tat zu wenige.

Da scheint deine Erfahrung nicht recht mit der Realität übereinzustimmen. Im
Großraum München sucht man händeringend nach qualifiziertem Personal in so
ziemlich allen technischen Bereichen, gerade auch in der IT. Aber der Markt
ist abgegrast, trotz _etwas_ höherer Gehaltsangebote als du annimmst. Selbst
im öffentlichen Dienst ist es ja seit etlichen Jahren möglich (und üblich)
deutlich über Tarif zu zahlen, damit man überhaupt (qualifizierte) Leute
bekommt

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Da scheint deine Erfahrung nicht recht mit der Realität übereinzustimmen. Im
Großraum München sucht man händeringend nach qualifiziertem Personal in so
ziemlich allen technischen Bereichen, gerade auch in der IT. Aber der Markt
ist abgegrast, trotz _etwas_ höherer Gehaltsangebote als du annimmst. Selbst
im öffentlichen Dienst ist es ja seit etlichen Jahren möglich (und üblich)
deutlich über Tarif zu zahlen, damit man überhaupt (qualifizierte) Leute
bekommt

Bei uns in Oberösterreich war es auch so, aber warten wir es ab
wie es nach Corona ist.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 31.07.2020 um 11:25 schrieb Ralph Aichinger:
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Da scheint deine Erfahrung nicht recht mit der Realität übereinzustimmen. Im
Großraum München sucht man händeringend nach qualifiziertem Personal in so
ziemlich allen technischen Bereichen, gerade auch in der IT. Aber der Markt
ist abgegrast, trotz _etwas_ höherer Gehaltsangebote als du annimmst. Selbst
im öffentlichen Dienst ist es ja seit etlichen Jahren möglich (und üblich)
deutlich über Tarif zu zahlen, damit man überhaupt (qualifizierte) Leute
bekommt

Bei uns in Oberösterreich war es auch so, aber warten wir es ab
wie es nach Corona ist.

Dann sind die vielen Millionen Virusexperten wieder ohne Aufgabe.
 
Hi Rupert,

>> In Bayern hatte man die APO geändert.

Ich muss mich korrigieren: Bayern wäre für die RaPo zuständig
Die APOs sind Hochschulspezifisch.

Die 5en zählen nicht, einfach gar
nicht. Wer nicht bestanden hatte ist so gestellt, als hätte er sich nie
zu dieser Prüfung angemeldet. Das verschiebt das Debakel nur nach hinten.

Tatsächlich? Hat man die APO wegen Corona geändert?
Bei uns tatsächlich :-(

Marte
 
Hi Marc,

Meine Veranstaltungen liefen komplett als Online-Konferenz Live und in
Farbe ab. Mein Tafelanschrieb habe ich eben aufs Tablet geschrieben,
Statt Tafelfotographien gabs Screenshots.

Das ist vorbildlich, aber nicht der Normfall. Dass du aus dem Rahmen
fällst, sieht man alleine daran dass du im Usenet bist.

Danke ;-)

Die Quote der zur Prüfung erschienenen
zu den angemeldeten war auch eher bescheiden, nur gut die Hälfte.

Eiwei. Die angemeldeten und nicht erschienenen wurden wie bewertet?
Mit Null Punkten?

Klar. Aber das hat dieses Semester (bis auf zur nächsten APO-Änderung)
keine praktische Relevanz für die Studierenden. Es wird bis auf Weiteres
niemand exmatrikuliert werden.

Marte
 

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