Hardware Simulation...

  • Thread starter Hans-Peter Diettrich
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Am 31.07.2020 um 10:23 schrieb Marc Haber:

[...]

> Eiwei. Die angemeldeten und nicht erschienenen wurden wie bewertet?

Das ist hier so, als hätte man sich nicht angemeldet und das nicht erst
seit Corona. Kämpfe ich schon lange gegen an, ist aber aussichtslos...
 
Moin,

Am 31.07.20 um 10:19 schrieb Marc Haber:
Nach meiner Erfahrung ist dieses Gejammere der Arbeitgeber nicht
nachzuvollziehen. Was die wollen, sind 23 jährige Leute mit einem
Master UND fünf Jahren praktischer Erfahrung im \"heißen Scheiß der
Woche\", die dann bereit sind, für 30 KEUR im Jahr 45-Stunden-Wochen
abzuliefern. _DAVON_ gibt es in der Tat zu wenige.

Und das ist gut so.

zumindest aus dem Norden der Republik berichtet, ist das ganz sicher
unzutreffend. Solche Legenden sind oft nur das Gejammer der Menschen,
die einen zentralen Marktmechanismus nicht begriffen haben.

Es gibt seit Jahren einen Mangel an Absolventen (w/d/m) im Bereich der
Ingenieurwissenschaften. \"Mangel\" heißt aber nicht, dass Unternehmen
ihre Minimalanforderungen aufgeben. Personalkosten sind i.d.R. ein so
großer Posten, dass ein Unternehmen lieber über den Mangel klagt, als
sich nicht anforderungskonformes Personal ins Boot zu holen. Auch die
Gründe für die Ablehnung von Bewerbern sind lange bekannt: fehlende
Sozialkompetenz und Teamfähigkeit, nicht erkennbare
Leistungsbereitschaft, falsche Vorstellungen vom Wirtschaftsleben und
(besonders auffällig bei uns im Norden) regionale Blockadehaltung.

Die qualifizierten Absolventen haben praktisch alle kurz nach
Studienende einen adäquaten Job. Wer mittelmäßig qualifiziert ist, für
den bleiben dann die mittelmäßigen Jobs. Und wer (sich selbst!) garnicht
qualifiziert hat...

Zu vermuten ist auch, dass der derzeitige Einbruch auf dem Arbeitsmarkt
im Engineering

https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsleben/alltag/arbeitsmarkt-nachfrage-nach-ingenieuren-bricht-stark-ein/

sich stärker an der breiten unteren Basis der Qualifikationspyramide
auswirken wird. Die \"Spitze\" - die wenigen guten Absolventen - werden
weiter gesucht sein.

Gruß, V.
 
Volker Staben schrieb:
Moin,

Absolventen (w/d/m)

Kopf-> Tisch.

Kommst du dir mit diesem Genderblödsinn nicht selber dumm vor?

Guido
 
Am 31.07.20 um 17:48 schrieb Guido Grohmann:
Kopf-> Tisch.

Kommst du dir mit diesem Genderblödsinn nicht selber dumm vor?

nein. Aber leises Lächeln ist uns allen ja erlaubt.

V.
 
Am 31.07.20 um 18:32 schrieb Volker Staben:
Am 31.07.20 um 17:48 schrieb Guido Grohmann:
Kopf-> Tisch.

Kommst du dir mit diesem Genderblödsinn nicht selber dumm vor?

nein. Aber leises Lächeln ist uns allen ja erlaubt.

Bald nur noch in introvertierter Art. ;-)

--
---hdw---
 
Am 31.07.2020 um 11:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Aber der Markt ist abgegrast, trotz _etwas_ höherer Gehaltsangebote
als du annimmst. Selbst im öffentlichen Dienst ist es ja seit
etlichen Jahren möglich (und üblich) deutlich über Tarif zu zahlen,
damit man überhaupt (qualifizierte) Leute bekommt
Mit anderen Worten:
München ist nicht konkurrenzfähig beim Wettbewerb um die Köpfe :)

Woran liegt\'s?
50% mehr Bruttogehalt, davon nur 25% mehr im Netto, aber 100% mehr
Mietkosten und somit in Summe schlechter jwd. in der Provinz?

München hat mir immer gefallen, aber seitdem in der Schillerstraße die
Lichter ausgingen...


Butzo
 
Am 31.07.2020 um 09:08 schrieb Eric Bruecklmeier:

Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.
Es kommen also alle unter und können aus mehreren Stellen auswählen?

Schön!


Butzo
 
On 07/31/2020 20:36, Klaus Butzmann wrote:
Am 31.07.2020 um 09:08 schrieb Eric Bruecklmeier:

Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen hier
in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.

Es kommen also alle unter und können aus mehreren Stellen auswählen?

Schön!

Junge Absolventen werden fast alle unterkommen, ja.
Aber kaum für ein angemessenes Gehalt.

Ich kenne junge Diplom-Ingenieure, die hatten dann etwa
soviel wie ein Industrie-Kaufmann mit 2 Jahren Lehre.

Und Ältere werden fast alle nicht genommen, weil zu alt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Helmut Schellong schrieb:

Klaus Butzmann wrote:
Eric Bruecklmeier:
Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.

Es kommen also alle unter und können aus mehreren Stellen auswählen?

Schön!

Junge Absolventen werden fast alle unterkommen, ja.
Aber kaum für ein angemessenes Gehalt.

Was ist wohl angemessen? Ist, je nach Region, 30% bis 50% über Tarif zu
wenig?

Ich kenne junge Diplom-Ingenieure, die hatten dann etwa
soviel wie ein Industrie-Kaufmann mit 2 Jahren Lehre.

Hmm, davon hast du als Angelernter ohne jede Ausbildung wohl wenig Ahnung.
Woher solltest du echte Ings kennen

> Und Ältere werden fast alle nicht genommen, weil zu alt.

Das allerdings ist auch falsch. \"Genommen\" wird derjenige nicht, der Rentner
ist oder der keine Ahnung vom Job hat...
\"Genommen\", für deutlich überdurchschnittliches Gehalt, wird jeder, der auf
der Höhe der Zeit ist und vor allem jeder, auch ein Älterer, der in der Lage
ist, ein Team zu leiten und dabei seine Kenntnisse und Fertigkeiten
nutzbringend für alle, vor allem auch das Unternehmen, zu verwenden

MfG
Rupert
 
Klaus Butzmann schrieb:

Rupert Haselbeck:
Aber der Markt ist abgegrast, trotz _etwas_ höherer Gehaltsangebote
als du annimmst. Selbst im öffentlichen Dienst ist es ja seit
etlichen Jahren möglich (und üblich) deutlich über Tarif zu zahlen,
damit man überhaupt (qualifizierte) Leute bekommt
Mit anderen Worten:
München ist nicht konkurrenzfähig beim Wettbewerb um die Köpfe :)

So siehts aus :-(

MfG
Rupert
 
Am 31.07.20 um 23:10 schrieb Rupert Haselbeck:
Klaus Butzmann schrieb:

Rupert Haselbeck:
Aber der Markt ist abgegrast, trotz _etwas_ höherer Gehaltsangebote
als du annimmst. Selbst im öffentlichen Dienst ist es ja seit
etlichen Jahren möglich (und üblich) deutlich über Tarif zu zahlen,
damit man überhaupt (qualifizierte) Leute bekommt
Mit anderen Worten:
München ist nicht konkurrenzfähig beim Wettbewerb um die Köpfe :)

So siehts aus :-(

Standortnachteil Münchens ist und war bezahlbarer Wohnraum. Was nützen
mir hohes Gehalt, Dienstauto und noch einiges Andere wenn ich eine
Familie habe und keinen angemessenen Wohnraum finde?

--
---hdw---
 
horst-d.winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:
Standortnachteil Münchens ist und war bezahlbarer Wohnraum. Was nützen
mir hohes Gehalt, Dienstauto und noch einiges Andere wenn ich eine
Familie habe und keinen angemessenen Wohnraum finde?

Nicht jeder hat (schon) eine Familie, und eine Gemeinsamkeit fast aller
Städte mit hohen Mieten ist, daß sie attraktive Lebensräume sind, mit
kulturellen Angeboten, attraktiver Umgebung, Nachtleben, beeindruckender
Architektur, reichhaltigen Bildungsangeboten, Möglichkeiten spannende
Menschen zu treffen ..

Soll heißen: Manchmal hat es einen Grund warum eine Stadt teure Wohnungen
hat, und mancher lebt wohl lieber in einer kleinen Wohnung in München,
Rom oder London als in einem Einfamilienhaus vor Bielefeld.

/ralph
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
\"horst-d.winzler\" wrote:
> Standortnachteil Münchens ist und war bezahlbarer Wohnraum.

Zugegeben, München ist extrem (hat aber schönes Umland). Wenn ich mir
die Entwicklung hier in Köln und bei meiner Tochter in Berlin, mit dem
dort besonders kompetenten Stadtrat, so ansehe, dann scheint mir München
sein Alleinstellungsmerkmal tendenziell zu verlieren.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 31.07.2020 um 23:10 schrieb Rupert Haselbeck:

Das allerdings ist auch falsch. \"Genommen\" wird derjenige nicht, der Rentner
ist oder der keine Ahnung vom Job hat...
\"Genommen\", für deutlich überdurchschnittliches Gehalt, wird jeder, der auf
der Höhe der Zeit ist und vor allem jeder, auch ein Älterer, der in der Lage
ist, ein Team zu leiten und dabei seine Kenntnisse und Fertigkeiten
nutzbringend für alle, vor allem auch das Unternehmen, zu verwenden
Muss wohl eher einen technischen Beruf beschreiben, bei Wirecard...


Butzo
 
Am 01.08.2020 um 07:58 schrieb Ralph Aichinger:

Soll heißen: Manchmal hat es einen Grund warum eine Stadt teure Wohnungen
hat, und mancher lebt wohl lieber in einer kleinen Wohnung in München,
Rom oder London als in einem Einfamilienhaus vor Bielefeld.
Also andersrum,
freier Bürger der nach seinen persönlichen Präferenzen entscheidet.
So wie\'s die Väter des Grundgesetzes im Sinn hatten, alles ok.

....also werden halt die Firmen den Köpfen folgen und nach Bielefeld
kommen müssen :)

Gab\'s nicht ein Interview mit den Herren Rohde & Schwarz?
\"Wieso Standort München?\" --> \"Nähe zu den Alpen, Skifahren\"



Butzo
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Was ist wohl angemessen? Ist, je nach Region, 30% bis 50% über Tarif zu
wenig?

Was ist denn der Tarif für einen IT-Experten? Welche Gewerkschaft hat
diesen Tarif mit welchem Arbeitgeberverband ausgehandelt?

Traditionell haben die ITler jedweder Branche keine
Interessensvertretung.

\"Genommen\", für deutlich überdurchschnittliches Gehalt, wird jeder, der auf
der Höhe der Zeit ist und vor allem jeder, auch ein Älterer, der in der Lage
ist, ein Team zu leiten und dabei seine Kenntnisse und Fertigkeiten
nutzbringend für alle, vor allem auch das Unternehmen, zu verwenden

Und dann sind wir beim nächsten Fehler, den heutige Firmen machen: Es
ist oftmals ein Fehler (\"Peter-Prinzip\"), voneinem fachlich
höchstkompetenten Leistungsträger plötzlich zu erwarten, Mitarbeiter
zu führen. Führung ist eine völlig andere Aufgabe, die gerade von
fachlich herausragend guten Mitarbeitern nicht selten nicht oder nur
suboptimal geleistet werden kann.

Deutsche Firmen versagen auf ganzer Linie darin, jemandem, der in
seinem Fachgebiet Spitze ist, Karrierechancen zu bieten, die ihm
gleichzeitig erlauben, weiterhin das zu machen, in dem er Spitze ist.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Was ist denn der Tarif für einen IT-Experten? Welche Gewerkschaft hat
diesen Tarif mit welchem Arbeitgeberverband ausgehandelt?

Siehe z.B.:

https://www.wko.at/branchen/information-consulting/unternehmensberatung-buchhaltung-informationstechnologie/it-dienstleistung/it-kollektivvertrag.html

/ralph -- in .de gibt es sicher analoges
--
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ausserirdische sind gesund
 
Am 02.08.20 um 13:05 schrieb Marc Haber:
Deutsche Firmen versagen auf ganzer Linie darin, jemandem, der in
seinem Fachgebiet Spitze ist, Karrierechancen zu bieten, die ihm
gleichzeitig erlauben, weiterhin das zu machen, in dem er Spitze ist.

Unternehmen nehmen sich i.d.R. die Freiheit, für sich zu definieren, wie
ihre Mitarbeitenden ihnen optimal hilfreich sein sollen. Diesen
Anforderungen dürfen die Mitarbeitenden entsprechen - oder es bleiben
lassen.

Wenn jemand Führungsperson IST, dann hat das Unternehmen ihm doch genau
die Karrierechance geboten, die ihm erlaubt, das zu machen, in dem er
Spitze ist? Das ist wohl das Gegenteil von Versagen?

V.
 
Volker Staben <volker.staben@hs-flensburg.de> wrote:
Wenn jemand Führungsperson IST, dann hat das Unternehmen ihm doch genau
die Karrierechance geboten, die ihm erlaubt, das zu machen, in dem er
Spitze ist? Das ist wohl das Gegenteil von Versagen?

Wenn ein Programmierer zum CTO befördert wird, dann kann er im
Normalfall nicht mehr programmieren. Wenn ein Arzt zum Krankenhausleiter
befördert wird, dann behandelt er normalerweise keine Patienten mehr,
etc.

/ralph
--
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ausserirdische sind gesund
 
Am 31.07.2020 um 20:36 schrieb Klaus Butzmann:
Am 31.07.2020 um 09:08 schrieb Eric Bruecklmeier:

Es gibt seit Jahren nicht genug qualifizierte Abgänger um alle Stellen
hier in der Gegend zu besetzten, insofern ist das nicht das Problem.
Es kommen also alle unter und können aus mehreren Stellen auswählen?

Ja, selbstverständlich.
 

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