Knopfzellen wie 2032 mit dem Multimeter pruefen...

Am 17.01.22 um 19:55 schrieb Roland Krause:
Am 17.01.22 um 14:23 schrieb Juergen:
Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
Volt.

Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
deutlich einbrechen lässt.

Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
die ganz \"normalen Batterien\" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
Lastwiderstand nehmen?
cu.
      Juergen

Das Problem hatte ich mal mit einer 1632. Gut wäre wohl eine Messung bei
einem Strom < 1mA. Mehr würde ich nicht nehmen. Also 3,3kOhm oder mehr
als Last!

Hallo,

ich habe gerade mal den Lastwiderstand nachgemessen beim PM110-Multimeter:
Im 1,5 V-Bereich sind das ca. 80 Ohm
Im 9 V-Bereich ca. 2 kOhm


Bernd Mayer
 
Hi Wolfgang,

Mehrere neue Zellen verschiedener Hersteller haben hier in einer
Fernbedienung nicht funktioniert, aktuell war bei einer Varta der
Innenwiderstand klein genug, aber wer weiß wie die Werte der nächsten
Lieferung sind.

Schlimmer noch: Die Innenwiderstände der Zellen sind sehr zeitabhängig.
Bei neuen Zellen kannst Du in der Regel für einige Sekunden mehrere mA
ziehen. Die ganzen LED-Kerzen machen das. Von genau da kenne ich das
Phänomen, dass etwas gelagerte Zellen (die LED-Teelichter aus dem
letzten Jahr, die man damals in der Nachsaison gekauft und dann übern
Sommer eingelagert hatte) anfangs sehr hochohmig sind und erst im Laufe
einiger Minuten wieder niederohmig werden. An der Leerlaufspannung sieht
man denen das Jahr Lagerung nicht an.

Marte
 
On Mon, 17 Jan 2022 14:23:15 +0100, Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:

Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
sollte der sein? Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht
geeignet, im Netz las ich dann von 1 kOhm. Manche nehmen auch einfach
eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet und die Spannung dann schon
deutlich einbrechen lässt.

Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
die ganz \"normalen Batterien\" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
Lastwiderstand nehmen?

Ich hab hier ein einfaches Batterietestgerät: Zeigermeßwerk (Drehspul?), drei
Skalen: \"Regular\", \"button cell+Lithium\", NiCd. in rot-gelb-grün. Ein
Drehschalter, kein Verpolschutz, ein Klemmdings für Knopfzellen, zwei Strippen.

Dabei stehen die Testströme:

Lithium 3 Volt 1 mA
button cell 1,5 Volt 1 mA
AAA-N 50 mA
AA-C-D 150 mA

und dann ein paar Spannungsbereiche ohne Last, 6/9/12//22,5 Volt.

Nur so als Anhaltspunkt.

Für AA hab ich noch einen Quick& Dirty: Einzelbatteriehalter mit einer
Taschenlampen-Glühbirne dran, ich rate mal 1,2 Volt und 150 oder 250 mA
(unleserlich... gedruckt nicht geprägt). Funzelt die, ist die Batterie alle;
funzelt die nach dem Akku-Laden ist der Akku suspekt.

Thomas Prufer
 
Am 17.01.22 um 16:45 schrieb Bernd Mayer:
Ich bin da ganz brutal: Ich messe einfach (sehr kurzzeitig) den
Kurzschlussstrom.

Hallo,

ja - zum Schnelltest für NiMH-Akkus mache ich das auch so. Man benötigt
dafür ein Multimeter mit 20A-Messbereich. Mit meine Strippen fließen da
bei guten Akkus um die 18A.

Du misst allenfalls den Widerstand deiner Messkabel. Der Akku ist
irrelevant, es sei denn er ist kaputt.

Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei 20A
ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A komplett tot.
(Für AAA knapp die Hälfte.)

Ich mache immer eine Innenwiderstandsmessung mit einem Impedanzmessgerät
mit vielleicht 1-2A AC pink noise (liegt halt rum). Die Dinger haben
durch die Bank um die 20-25mΩ. Das gibt bei einem vollen Akku über 70A.


Marcel
 
Am 17.01.22 um 16:44 schrieb Wolfgang Martens:
Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
ultraflach konstruiert und haben deshalb eine  Li-Knopfzellen,
z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische

10mA beim Senden liegt aber auch schon im sportlichen Bereich.
Ich würde normalerweise eher mit ca. 2mA rechnen. Die Sendedioden sind
ja gepulst (und das packt der Elko) und werden normalerweise auch nicht
mit 20mA befeuert. Zudem senden sie normalerweise einzelne Bursts. Also
so in der Art:
||| ||| |||
so dass die Diode weniger 1/4 wirklich leuchtet. OK, die äußere
Zeitkonstante, könnte beim Elko schon eng werden.


Der Innenwiderstand wird überhaupt nicht angegeben, die Knopfzellen sind
wohl für µA Anwendungen gebaut!

Ja Li normal schon. Anderes Zeug gibt es für Hörgeräte. Aber die darf
man auch ständig wechseln.

Mehrere neue Zellen verschiedener Hersteller haben hier in einer
Fernbedienung nicht funktioniert, aktuell war bei einer Varta der
Innenwiderstand klein genug, aber wer weiß wie die Werte der nächsten
Lieferung sind.

Broken by design.

Wohl dem, der einen Raspi hat, an dem /jede/ Fernbedienung funktioniert.
Da nehme ich einfach irgendeine andere aus der Grabbelkiste, wenn eine
aus irgendwelchen Gründen zickt.


Für 10mA Verbraucher muss man mit 220R testen, da die Spannung gern
Richtung 2V einbricht. Man muss also nicht nur den Verbraucherstrom
kennen, sondern auch noch wissen, ob der Verbraucher bei der niedrigen
Spannung noch arbeitet!

Unter 1k kann man bei 2032 normalerweise vergessen. Das packen die, wenn
sie Lust haben und neu sind.

Aber machen wir uns nichts vor. Ab Werk kaputte Geräte gab es bei
Batterien schon immer. Wie viele Geräte für 1,5V Primärzellen liefen mit
Akkus nicht gescheit oder gar nicht, weil sie bei 1,3V schon
abgeschaltet haben. Die nutzen auch nur 30% der Batteriekapazität.
Oder Feuermelder, wo man den 9V-Block im Monatstakt wechseln kann. Da
piepst jede Nacht ein anderer. Elektroschrott mit Preisschild halt.

Es interessiert halt keinen, weil die Kosten ja der Kunde trägt. Und
kaufentscheidend ist es auch nicht, zumal man es vorher ja praktisch
nicht wissen kann.
Genauso wie der Stromverbrauch von Servern jahrzehntelang keinen
interessiert hat. Erst um die Jahrtausendwende hat man so langsam darauf
geschaut. Da ist immer mehr Entscheidungsträgern aufgefallen, dass man
jede kWh im RZ doppelt bezahlt. Einmal um sie rein zu schaffen und
einmal um sie wieder raus zu schaffen. Und siehe da, statt einer 100kW
USV für das RZ, die auf dem letzten Loch pfeift, reicht auf einmal eine
50kW USV, die sich langweilt.


Marcel
 
Am 17.01.2022 um 19:15 schrieb Hergen Lehmann:
Am 17.01.22 um 18:10 schrieb Eric Bruecklmeier:

Unter einen \"Besseren Multimeter\" stelle ich persönlich mir allerdings
was Anderes als die Beiden vor.

Dann nimm halt ein B2911B. Damit kannst du dann auch den Laststrom in
weiten Grenzen von Femtoampere bis 10A einstellen, gepulste Lasten
simulieren, und die Reaktion der Batterie auf 0.02% genau ausmessen. :p

Schönes Teil, für das tägliche Geschäft außerhalb des Labors reichen mir
meine F177...
 
Gerrit Heitsch wrote:

Ein für mich wichtiges Feature bei einem Multimeter ist ein
verzögerungsfreier (!) Durchgangspiepser.

Das ist gar nicht so einfach zu finden.

Kann er Halbleiter als \"kein Durchgang\" identifizieren?

Grüße,
H.
 
Am 18.01.22 um 08:42 schrieb Marcel Mueller:
Am 17.01.22 um 16:45 schrieb Bernd Mayer:
Ich bin da ganz brutal: Ich messe einfach (sehr kurzzeitig) den
Kurzschlussstrom.

Hallo,

ja - zum Schnelltest für NiMH-Akkus mache ich das auch so. Man
benötigt dafür ein Multimeter mit 20A-Messbereich. Mit meine Strippen
fließen da bei guten Akkus um die 18A.

Du misst allenfalls den Widerstand deiner Messkabel. Der Akku ist
irrelevant, es sei denn er ist kaputt.

Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei 20A
ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A komplett tot.
(Für AAA knapp die Hälfte.)

Ich mache immer eine Innenwiderstandsmessung mit einem Impedanzmessgerät
mit vielleicht 1-2A AC pink noise (liegt halt rum). Die Dinger haben
durch die Bank um die 20-25mΩ. Das gibt bei einem vollen Akku über 70A.

Hallo,

ja - ich weiß daß die Messkabel und auch der Messwiderstand eine Rolle
dabei spielen und die Ergebnisse mit anderen Multimetern und Kabeln
nicht direkt vergleichbar sind.

Ich könnte das theoretisch wegrechnen und den Innenwiderstand des Akkus
daraus ermitteln.

Dafür habe ich aber eh noch ein Akkuladegerät mit Anzeige des
Innenwiderstandes (IQ338XL) und beide Messungen korrellieren gut.


Bernd Mayer
 
On 18.01.22 08:42, Marcel Mueller wrote:

Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei 20A
ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A komplett tot.
(Für AAA knapp die Hälfte.)

Mag ja sein, aber nach dieser Definition betreibe ich meine Gigaset 3000
Comfort seit mehr als 10 Jahren mit komplett toten Akkus.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Dass ich von 10mA MITTLERER Stromaufnahme beim senden gesprochen
habe ist nicht klar geworden?
Bei RC5 (einem sehr weit verbreiteten Protokoll für
Fernbedienungen) dauert ein Datenpaket ca. 25ms, mit einer
Wiederholrate von 100ms beim Festhalten der Taste.
Angenommen, deine 10mA für den Sendevorgang stimmen, dann sind wir
bei einer mittleren Stromaufnahme von 2.5mA solange die Taste
gedrückt ist.
Andersrum! Bei mittleren 10mA wären das rückgerechnet 40mA beim
25/100ms Paket. Das wäre dann noch schlechter bei hohem Innenwiderstand.
(Ich rede von einer mittleren Stromaufnahme während des drückens der
Taste, nicht von mit Stromzange und Speicheroszi ermittelten 25ms
Paketwerten.)

Das Grundsatzproblem aber bleibt: zunehmend ungeeignete
Anwendungen für Knopfzellen wegen zu hoher Stromaufnahme.
 
On Tue, 18 Jan 2022 09:04:25 +0100, Marcel Mueller wrote:
> Wohl dem, der einen Raspi hat, an dem /jede/ Fernbedienung funktioniert.

Mal mit der Ausnahme von dem Edision-Teil, das ich an meiner
altertümlichen Kodi-LibreElec-Installation benutze. Wenn man da nämlich
ein Update einspielt, ist erstmal LIRC deaktiviert und nach Kopfsprung
in 1001 Foren war es mir trotzdem nicht vergönnt, die MENU-Taste so zu
trainieren, daß damit direkt ins Hauptmenü gesprungen wird.

Sicher bin ich nur zu blöd dazu.

Aber machen wir uns nichts vor. Ab Werk kaputte Geräte gab es bei
Batterien schon immer. Wie viele Geräte für 1,5V Primärzellen liefen mit
Akkus nicht gescheit oder gar nicht, weil sie bei 1,3V schon
abgeschaltet haben.

Und gibt es noch immer. Das Siemens Gigaset A415A ist so ein
Negativbeispiel. Kurz vor der Selbstabschaltung ist das Handteil bei
einer Zellenspannung von 1.20V, an diesem Punkt kann der externe
Akkulader nur etwa 50% der ohnehin erbärmlichen Kapazität (im
Lieferumfang: \"Suppo 400\"-AA-Zellen mit 350mAh) einladen.

Die LADEstrategie ist ebenfalls Mist. Setzt man am AV4M Computerlader
frisch (=voll, bis zur Ladeschlußspannung) aufgeladene Akkus im
Handteil ein, wird \"Akku leer\" angezeigt. In der Ladeschale brutzelt
die Ladeelektronik noch nervtötend für einige Stunden auf den Zellen
herum.

Ein C2-Mobilteil vom musealen Gigaset C200/C250 hat mit 750mAh-Eneloops
etwa 7 Tage Standby, die Aussage im Handbuch des Nachfolgegeräts
\"Bereitschaftszeit mit 700mAh: 285h und mit 800mAh: 330h\" eine freche
Lüge.

Es interessiert halt keinen, weil die Kosten ja der Kunde trägt. Und
kaufentscheidend ist es auch nicht, zumal man es vorher ja praktisch
nicht wissen kann.

Man kann es aber rückabwickeln, mit genau dieser Bemerkung. Habe ich
dann zähneknirschend getan und tatsächlich ein gebrauchtes C200/C250
besorgt, zwar mit dem üblichen Silikonschmiereffekt, der sich aber
leicht und recht dauerhaft wegputzen läßt.

Genauso wie der Stromverbrauch von Servern jahrzehntelang keinen
interessiert hat. Erst um die Jahrtausendwende hat man so langsam darauf
geschaut. Da ist immer mehr Entscheidungsträgern aufgefallen, dass man
jede kWh im RZ doppelt bezahlt. Einmal um sie rein zu schaffen und
einmal um sie wieder raus zu schaffen. Und siehe da, statt einer 100kW
USV für das RZ, die auf dem letzten Loch pfeift, reicht auf einmal eine
50kW USV, die sich langweilt.

War (und ist größtenteils) halt einfach zu billig.

Volker
 
Bernd Mayer <beam.bam.boom@knuut.de> schrieb:

hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter, das hat weniger gekostet
als ein NiMH-Akku dafür. Das hat einen Batterietest für 1,5V und für 9V.
Den 9V-Berech verwende ich zum Test von CC2032-Zellen o.ä..

Das Teil heisst: Digitalmultimeter PM110

https://www.manualslib.de/manual/363437/Pollin-Electronic-Pm110.html
https://www.pollin.de/productdownloads/D830194B.PDF

Offensichtlich gibt es etliche verschiedene Digitalmultimeter PM110,
speziell welche mit Batteriemessung und welche ohne.

Ich habe hier auch ein Billigmultimeter mit Batteriemeßbereichen,
allerdings ziehen die mir etwas zu viel Strom aus dem Testobjekt.
(z.B. 100 mA aus einer 1,5-V-Batterie, das ist schon eine ganze Menge)
 
Am 18.01.22 um 10:14 schrieb Hanno Foest:
On 18.01.22 08:42, Marcel Mueller wrote:

Ein brauchbarer NiMH AA Akku hat mindestens 50A Kurzschlusstrom. Bei
20A ist er schon erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei 10A
komplett tot. (Für AAA knapp die Hälfte.)

Mag ja sein, aber nach dieser Definition betreibe ich meine Gigaset 3000
Comfort seit mehr als 10 Jahren mit komplett toten Akkus.

Telefonakkus sind eine andere Tüte. Die haben nur 30-50% der Kapazität
und auch einen räudigen Innenwiderstand. Die kann man benutzen, muss man
aber nicht. Mit \"normalen\" Akkus laufen die Dinger noch besser.
Zum Teil entsteht der hohe Innenwiderstand aber auch erst durch die
räudigen (bzw. nicht vorhandenen) Ladecontroller, die einfach nicht
abschalten, wenn das Ding in der Schale steht. Permanentes Überladen
macht die Akkus halt platt.

Wir haben hier auch ein T-Sinus. AFAIK waren das auch irgendwelche
umgelabelten Gigasets. Das läuft wochenlang mit einer Ladung der
Standard-Akkus. Wir stellen die aber auch erst in die Ladeschale, wenn
sie ein paar Tage lang komplett leer angezeigt haben. In dem Zustand
kann man normalerweise immer noch 3 Stunden telefonieren.


Marcel
 
Juergen <schreibsklave@web.de> schrieb:

Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
Volt.

Eine Lithium-Zelle kommt mit 3,3 V frisch aus der Schachtel, mit 3 V ist
sie leer.

Vermutlich bräuchte man einen Lastwiderstand zum prüfen, aber wie groß
sollte der sein?

Was steht gegen ausprobieren?

Ich hatte mir überlegt 500 Ohm wären vielleicht geeignet, im Netz las
ich dann von 1 kOhm.

Der Kiloöhmer ist der Freund des Elektronikers, denn durch ihn fließt
pro Volt Spannung 1 mA, man kann also den Strom messen, ohne den
Stromkreis aufzutrennen (und auch ohne sein Gehirm besonders
anzustrengen).

Manche nehmen auch einfach eine LED, was ja etwa 20 mA bedeutet
und die Spannung dann schon deutlich einbrechen lässt.

Das ist kein gute Idee. 20 mA Strom durch eine LED ist ein Wert aus der
Mottenkiste, auch begrenzt eine LED den Strom nicht.

Und nebenbei: Welche Größenordnung würde man für 1,5 V Knopfzellen bzw.
die ganz \"normalen Batterien\" (Mignon, Baby, Mono) bei einem
Lastwiderstand nehmen?

Wenn bei 1 kOhm pro Volt 1 mA fließt, fließen bei 100 Ohm pro Volk 10
mA.

Ob eine Zelle in einem bestimmten Gerät noch tut, hängt sehr von der
Stromaufnahme ab. Ich recycle \"leere\" AA-Zellen immer in verschiedenen
Quarzuhren, die hier im Haus herumhängen und -stehen. Da tun die
meistens noch viele Monate.
 
On 2022-01-17, Wolfgang Martens <na3506b2013@t-online.de> wrote:
In dem Zusammenhang möchte ich auf ein zunehmendes Laststromproblem
hinweisen:
Immer mehr Geräte wie IR Fernbedienungen werden aus Designgründen
ultraflach konstruiert und haben deshalb eine Li-Knopfzellen,
z.B.CR2032. Beim senden muss die dann 10mA liefern, typische
Datenblätter hören aber nicht grundlos bei 2,5mA auf:

ACK, kenne ich - mein Fahrradtacho war so ein Teil. Der läuft mit
Billig-CR2032 gar nicht, mit Markenware einen Sommer lang.

Nachdem ich das (für mich unnötige) Backlight abgeklemmt habe, schafft der
mehrere Jahre mit einer Billig-CR2032.

cu
Michael
 
Juergen wrote:
Mancher kennt vielleicht das Problem: Mit Lithium-Zellen betriebene
Gadgets oder Geräte (zum Beispiel eine Waage) zicken rum, doch beim
Prüfen der Spannung mit einem Multimeter haben die Batterien noch über 3
Volt.

Unsere Schluesselknoepfe brauchen 3.2V, sagt der Schluesselbeauftragte.
Anderes mag mit 3V noch auskommen, aber es haengt halt vom Geraet ab.

Du wirst deine Testlast der Nutzlast anpassen muessen.

-is
 
Hanno Foest:

On 17.01.22 16:07, Eric Bruecklmeier wrote:

eben, mir ist jetzt spontan kein einziges \"Besseres\" bekannt, das eine
solche Funktion hätte.

\"Besser\" heißt ja keineswegs \"teurer\" sondern eben genau das, für den
jeweiligen Zweck besser geeignet. Die Aussage stimmt also.

BS!

Daß man demnach ein \"schlechteres\" Meßgerät braucht, um unkompliziert
die Messung machen zu können, die man gerade braucht, wäre allerdings
sprachlich eigenwillig.

Die Aussage war:

\"Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.\"

Und so würde ich hier vermuten, das mit \"Bessere Multimeter\" Geräte
gemeint sind, die *insgesamt* hochwertiger sind - eben \"besser\" - und
genau deswegen auch einen Batterietest anbieten.

Das besagte Gerät, Pollin PM110, ist *insgesamt* eher billig und
wahrscheinlich in vielen Belangen schlechter als andere Multimeter, wenn
man technischen Daten betrachtet.

Bezeichnend aus der Anleitung dazu: \"Versuchen Sie nicht größere Ströme
als 10 A zu messen! Die 10A-Eingangsbuchse 3 ist durch keine Sicherung
geschützt!\"


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Bernd Mayer:

Am 17.01.22 um 15:59 schrieb Bernd Mayer:
[Multimeter mit Batterietest]

hier verwende ich dafür ein Billigmultimeter, das hat weniger gekostet
als ein NiMH-Akku dafür. Das hat einen Batterietest für 1,5V und für 9V.
Den 9V-Bereich verwende ich zum Test von CR2032-Zellen o.ä..

Das Teil heißt: Digitalmultimeter PM110

https://www.pollin.de/productdownloads/D830194B.PDF

Nachtrag:

einige Multimeter von VA-Labs, aktuell erhältlich bei Pollin oder
Reichelt, haben auch noch eine Batterietest-Funktion.
Das UT131B ebenso.

Wo hat sich die Batterietest-Funktion beim UT131B versteckt?

<https://www.reichelt.de/multimeter-digital-2000-counts-palm-size-ut-131b-p224311.html>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Hergen Lehmann:

Am 17.01.22 um 15:44 schrieb Eric Bruecklmeier:

Am 17.01.2022 um 15:05 schrieb Hergen Lehmann:
Bessere Multimeter haben einen extra Batterietest-Messbereich, welcher
die Spannungsquelle zumindest ein ganz klein wenig belastet.

Bessere? Welches denn z.B.

Ich habe ein Brymen BM257. Sehr schönes und grundsolides Gerät, kommt zu
einem Bruchteil des Preises an ein Fluke ran, kann ich nur empfehlen.

Wo genau ist da die Batterietest-Funktion?

[...]
Ansonsten einfach auf die Aufschrift \"LoZ\" am Wahlschalter achten. Die
Spannungsmessung mit reduziertem Eingangswiderstand ist nicht nur für
Batterien nützlich, sondern z.B. auch für die Messung an Kabeln, die
sich kapazitiv Störspannungen einfangen.

Das ist aber kein \"Batterietest-Messbereich\" sondern dabei fängt das
BM257 mit einer Eingangsimpedanz von 2,5 kOhm an zu messen, die abhängig
von der Eingangsspannung automatisch abgesenkt oder angehoben wird. Mit
einer weitgehend verbrauchten CR2032 komme ich hier in dieser
Einstellung auf etwa 2,48 Volt statt 2,57 Volt in der
Gleichspannungseinstellung. Ein noch relativ frisches Exemplar liefert
in der LoZ-Einstellng etwa 3,23 Volt, statt 3,26 Volt. Das mag etwas
aussagekräftiger sein, aber ich würde das nicht als
\"Batterie-Testfunktion\" ansehen.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 03.02.22 um 20:49 schrieb Arno Welzel:
Bernd Mayer:

[Multimeter mit Batterietest]

Wo hat sich die Batterietest-Funktion beim UT131B versteckt?

https://www.reichelt.de/multimeter-digital-2000-counts-palm-size-ut-131b-p224311.html

Hallo,

unten bei 12V. 9V und 1,5V.


Bernd Mayer
 

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