Kontakt-Reiniger...

H

Heinz Schmitz

Guest
Heute wird soviel über \"Miteinanderredenmüssen\" gesprochen,
dass ich mich wundere, so wenig über Kontakt-Reiniger zu wissen.
Anekdotisch wird oft vor einem Produkt der Kontakt-Chemie gewarnt
(Probleme kommen alsbald wieder), wogegen ein Teslanol meist
in den höchsten Himmel gelobt wird.

Als ich die Suche begann, habe ich erstmal gestöhnt angesichts
zunächst der Vielzahl angebotener Sprays, und dann angesichts
der schwammigen Beschreibungen. Ich habe also ein paar
Produkte herausgegriffen und versucht, herauszufinden, was
da eigentlich drin ist. Die Preise nenne ich nur orientierungshalber,
für die Größenordnung. Die Zusammensetzung habe ich aus den
Sicherheitsdatenblättern.

- Teslanol T6 (Kontakt-und Tunerspray, Oszillin), 400ml um die 5,20 €.
Bestandteile: aliphatische Kohlenwasserstoffe und 5-10mg/m3
Mineralölnebel (homöopathische Menge).
Bemerkenswert ist die Zündtemperatur von 240 °C - da ist man mit
dem Lötkolben schon gut dabei (das gilt wohl für alle die Produkte).

- Kontakt 60 (400 ml ca 13 €).
Enthält Isopropanol 25 - 50%, aliphatische Kohlenwasserstoffe < 25%,
Butan-2-ol < 20 %, und Petroleum 5 - 10 %.

- Kontakt WL (200 ml 6,82 €)
\"It is also optimally suited for the removal of residues after
KONTAKT 60 has been used.
... Electrical contacts and surfaces cleaned from corrosion
dirt should be protected following the cleaning. For contacts
we do recommend anti-corrosion protective oil KONTAKT 61.\"
Enthält Isopropanol 25 - 50%, Butan-2-ol 10 - 25%, aliphatische
Kohlenwasserstoffe 10 - 25%, Propyl-2-methylether 5 - 10%,
Ethyl-methylketon 1 - 5 Prozent. Selbstentzündung oberhalb 200°C.

- Kontakt 61 (400 ml ca 19 €)
Enthält Isopropanol 25 - 50%, aliphatische Kohlenwasserstoffe <25%,
Butan-2-ol <20%, Petroleum 5 - 10%.
Selbstentzündung über 200°C.

Auf der Webseite wird eine höherwertige Alternative zu Kontakt WL
angegeben:
- RND Kontaktreiniger (400 ml 9,13 €)
Enthält Pentan 60 - 100%, Isopropanol 1 - 5%.

Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.
Vielleicht basiert das auch nur auf Empirie, wie die Tatsache,
dass Alu besser gebohrt und gesägt werden kann, wenn man
Alkohol dazu gibt?
Nach der Erfahrung \"Gleiches wird von Gleichem gelöst\" sollten
die Stoffe der linken Spalte ineineinader löslich sein, und die
der rechten Spalte ineinander - links aber nicht in rechts, und
umgekehrt.
Öl <---> Wasser
Benzin <---> Alkohol
unpolarer Schmutz <---> polarer Schmutz

Danach ist
- Teslanol wohl gut gegen Fette und gut zur Kontaktschmierung,
und
- Kontakt 61 wird als \"Reiniger\" wohl ausreichen, oder auch
der preiswertere RND Kontaktreiniger.
Warum man Kontak-60 nachspülen muss, erkenne ich aus der
Zusammensetzung nicht.

Als der mit Ethanol versetzte Bio-Sprit auf den Markt kam, gab
es viele Bedenken hinsichtlich der Alkohol-Beständigkeit
diverser Kfz-Bauteile. Wenn da was dran war, sollte man das
beim Einsatz von Isopropanol etc natürlich auch bedenken.

Grüße,
H.
 
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.
Vielleicht basiert das auch nur auf Empirie, wie die Tatsache,
dass Alu besser gebohrt und gesägt werden kann, wenn man
Alkohol dazu gibt?

Bestimmt. Hier noch die Klassiker aus der DDR - vielleicht kriegst du
auch die Zusammensetzung \'raus:

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__rot.htm

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__blau.htm

\"Rot\" hat jedenfalls auch bei total vergammelten Kontakten
(Vorkriegsradios aus dem Sondermüll und so) Wunder gewirkt.
 
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:

Heute wird soviel über \"Miteinanderredenmüssen\" gesprochen,
dass ich mich wundere, so wenig über Kontakt-Reiniger zu wissen.
Anekdotisch wird oft vor einem Produkt der Kontakt-Chemie gewarnt
(Probleme kommen alsbald wieder), wogegen ein Teslanol meist
in den höchsten Himmel gelobt wird.

Ich reinige Kontakte zwar auch mit Kontakt 60, aber sehe zu, dass ich
das Zeugs am Ende wieder entferne. Da, wo es mechanisch möglich ist,
verwende ich das Zeugs mit Wattestäbchen oder Kreppapier, und wenn der
Kontakt wieder blank ist, der ganze Zunder runter, ist es meist gut.

Ansonsten habe ich WD40 im Gebrauch.

Holger
 
Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@kra.org> wrote:

dass ich mich wundere, so wenig über Kontakt-Reiniger zu wissen.
Anekdotisch wird oft vor einem Produkt der Kontakt-Chemie gewarnt
(Probleme kommen alsbald wieder), wogegen ein Teslanol meist
in den höchsten Himmel gelobt wird.

Das Problem mit der Erfahrung anderer Leute ist das die das Zeugs
gerne fuer unterschiedlichste Anwendungen nutzen, teilweise auf
unterschiedliche Weise und vor allem natuerlich ihre Erfahrung nach
drei Tagen und nicht nach 12Monaten posten.



- Kontakt 60 (400 ml ca 13 ???).
Enthält Isopropanol 25 - 50%, aliphatische Kohlenwasserstoffe < 25%,
Butan-2-ol < 20 %, und Petroleum 5 - 10 %.

Das kann nicht alles sein! Ich hab in den letzten 30Jahren 3x erlebt
das sich Kontaktspray den Weg von innen nach aussen durch die Dose
gefressen hat um dann abzublasen. Da muss was aetzendes drin sein.

Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.

Noe. Es gibt aber Firmengeheimnisse. Die werden gewiss nicht
freiwillig der Konkurrenz mitteilen was alles in einem Spray ist wenn
sie nicht muessen.

Warum man Kontak-60 nachspülen muss, erkenne ich aus der
Zusammensetzung nicht.

Mach mal einen Tropfen davon auf PH-Papier. Ich moechte wetten das es
ziemlich sauer ist.


Wollt ihr meine Spezialprozedur wissen um Schalter und Potis wieder
wie neu zu machen? :)

Olaf
 
Am 27.09.2020 um 17:38 schrieb Hartmut Kraus:
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.
Vielleicht basiert das auch nur auf Empirie, wie die Tatsache,
dass Alu besser gebohrt und gesägt werden kann, wenn man
Alkohol dazu gibt?

Bestimmt. Hier noch die Klassiker aus der DDR - vielleicht kriegst du
auch die Zusammensetzung \'raus:

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__rot.htm

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__blau.htm

\"Rot\" hat jedenfalls auch bei total vergammelten Kontakten
(Vorkriegsradios aus dem Sondermüll und so) Wunder gewirkt.

Der einstige Hersteller, der Rundfunk- und Fernsehspezialist Granowski
hat wohl noch (s)ein Geschäft bei Rudolstadt-Schwarza.
So wie sich das hier liest, ist wohl seit 1995 sein Sohn im Geschäft.
https://www.granowski.com/
 
On 9/27/20 4:34 PM, Heinz Schmitz wrote:
Danach ist
- Teslanol wohl gut gegen Fette und gut zur Kontaktschmierung,
und
- Kontakt 61 wird als \"Reiniger\" wohl ausreichen, oder auch
der preiswertere RND Kontaktreiniger.
Warum man Kontak-60 nachspülen muss, erkenne ich aus der
Zusammensetzung nicht.

Wenn man nicht gerade grobe Kontakte a la Zündverteiler reinigt finde
ich Tuner 600 die besser Wahl.

Gerrit
 
Am 27.09.20 um 19:05 schrieb Wolf gang P u f f e:
Am 27.09.2020 um 17:38 schrieb Hartmut Kraus:
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.
Vielleicht basiert das auch nur auf Empirie, wie die Tatsache,
dass Alu besser gebohrt und gesägt werden kann, wenn man
Alkohol dazu gibt?

Bestimmt. Hier noch die Klassiker aus der DDR - vielleicht kriegst du
auch die Zusammensetzung \'raus:

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__rot.htm

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__blau.htm

\"Rot\" hat jedenfalls auch bei total vergammelten Kontakten
(Vorkriegsradios aus dem Sondermüll und so) Wunder gewirkt.

Der einstige Hersteller, der Rundfunk- und Fernsehspezialist Granowski
hat wohl noch (s)ein Geschäft bei Rudolstadt-Schwarza.
So wie sich das hier liest, ist wohl seit 1995 sein Sohn im Geschäft.
https://www.granowski.com/

Cool. Schön, dass die den verstaatlichungswütigen \"Realsozialismus\"
überlebt haben, das ist wenigen privaten Kleinbetrieben gelungen. Denen
also mit einem quasi konkurrenzlosen Produkt, eben ihrem
\"Wellenschalteröl\". Das hatte die ganze tolle Chemieindustrie der DDR
nicht drauf. ;)
 
Hartmut Kraus wrote:
Am 27.09.20 um 19:05 schrieb Wolf gang P u f f e:
Am 27.09.2020 um 17:38 schrieb Hartmut Kraus:
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.
Vielleicht basiert das auch nur auf Empirie, wie die Tatsache,
dass Alu besser gebohrt und gesägt werden kann, wenn man
Alkohol dazu gibt?

Bestimmt. Hier noch die Klassiker aus der DDR - vielleicht kriegst du
auch die Zusammensetzung \'raus:

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__rot.htm

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__blau.htm

\"Rot\" hat jedenfalls auch bei total vergammelten Kontakten
(Vorkriegsradios aus dem Sondermüll und so) Wunder gewirkt.

Der einstige Hersteller, der Rundfunk- und Fernsehspezialist Granowski
hat wohl noch (s)ein Geschäft bei Rudolstadt-Schwarza.
So wie sich das hier liest, ist wohl seit 1995 sein Sohn im Geschäft.
https://www.granowski.com/

Cool. Schön, dass die den verstaatlichungswütigen \"Realsozialismus\"
überlebt haben, das ist wenigen privaten Kleinbetrieben gelungen. Denen
also mit einem quasi konkurrenzlosen Produkt, eben ihrem
\"Wellenschalteröl\". Das hatte die ganze tolle Chemieindustrie der DDR
nicht drauf. ;)

Weil das volkswirtschaftlicher Unsinn gewesen wäre.
Der Bedarf war einfach zu gering. Es gab ja auch noch Pulmotin.
Hätte der Granowski Leupirex oder Leunamot erfunden, dann wäre der
ganz bestimmt kassiert worden.

MfG
hjs
 
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:
....
Als ich die Suche begann, habe ich erstmal gestöhnt angesichts
zunächst der Vielzahl angebotener Sprays, und dann angesichts
der schwammigen Beschreibungen. Ich habe also ein paar
Produkte herausgegriffen und versucht, herauszufinden, was
da eigentlich drin ist. Die Preise nenne ich nur orientierungshalber,
für die Größenordnung. Die Zusammensetzung habe ich aus den
Sicherheitsdatenblättern.
....
Hallo,

Ballistol Universalöl ist super bei Potis und Diehl Schaltuhren.


Peter
 
On 2020-09-27, Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@kra.org> wrote:
Danach ist
- Teslanol wohl gut gegen Fette und gut zur Kontaktschmierung,
und
- Kontakt 61 wird als \"Reiniger\" wohl ausreichen, oder auch
der preiswertere RND Kontaktreiniger.
Warum man Kontak-60 nachspülen muss, erkenne ich aus der
Zusammensetzung nicht.

Ich werfe dann noch das hier vor Jahren mal empfohlene \"Deoxit D5\" in den
Ring - das hat bei mir bisher gut funktioniert, ich kann jetzt aber nicht
sagen, ob das besser oder schlechter ist als die Alternativen.

Danach Spülen und \"Kontakt Gold 2000\" - die beiden habe ich vor Jahren mal
gekauft und es scheint zu gehen, ohne einen guten Grund werde ich da keine
weiteren Sachen kaufen, solange die Dosen nicht durchrosten und daher Ersatz
nötig ist.

cu
Michael
 
Am 27.09.20 um 19:59 schrieb Hans-Juergen Schneider:
Hartmut Kraus wrote:

Am 27.09.20 um 19:05 schrieb Wolf gang P u f f e:
Am 27.09.2020 um 17:38 schrieb Hartmut Kraus:
Am 27.09.20 um 16:34 schrieb Heinz Schmitz:
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine Auflistung der üblichen
Kontakt-Verunreiniger (Fett, oxidiertes Fett, Metall-Oxide, Metall-
Sulfide, ...?), und Angaben, wie welche Spray-Komponenten
diese beseitigen. Sicher gibt es dazu irgendwo kluge Bücher.
Vielleicht basiert das auch nur auf Empirie, wie die Tatsache,
dass Alu besser gebohrt und gesägt werden kann, wenn man
Alkohol dazu gibt?

Bestimmt. Hier noch die Klassiker aus der DDR - vielleicht kriegst du
auch die Zusammensetzung \'raus:

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__rot.htm

https://www.rft-ersatzteile.de/artikel/Wellenschalter_l__blau.htm

\"Rot\" hat jedenfalls auch bei total vergammelten Kontakten
(Vorkriegsradios aus dem Sondermüll und so) Wunder gewirkt.

Der einstige Hersteller, der Rundfunk- und Fernsehspezialist Granowski
hat wohl noch (s)ein Geschäft bei Rudolstadt-Schwarza.
So wie sich das hier liest, ist wohl seit 1995 sein Sohn im Geschäft.
https://www.granowski.com/

Cool. Schön, dass die den verstaatlichungswütigen \"Realsozialismus\"
überlebt haben, das ist wenigen privaten Kleinbetrieben gelungen. Denen
also mit einem quasi konkurrenzlosen Produkt, eben ihrem
\"Wellenschalteröl\". Das hatte die ganze tolle Chemieindustrie der DDR
nicht drauf. ;)

Weil das volkswirtschaftlicher Unsinn gewesen wäre.
Der Bedarf war einfach zu gering.

Meinste? Bei der Situation in der DDR? Da gab\'s z.B. mal in den 80ern
eine Umfrage: \"Wer hat den ältesten Fernseher?\" Das war ein \"Leningrad
T2\", also das erste DDR-Modell überhaupt, so Anfang der 50er. Lief noch.

Und ich hatte einige Geräte in der Mache, die nach \"nur\" ein bisschen
Kontakte putzen wieder erklangen / erstrahlten wie am ersten Tag, bei
den Besitzern Begeisterungsstürme auslösten. ;) Die verfügbaren
Kontaktwerkstoffe waren nämlich nicht die besten.

Und was wurde andererseits in der DDR an volkswirtschaftlichem Unsinn
nicht angestellt / hergestellt, völlig am Bedarf vorbei ... ;)

> Es gab ja auch noch Pulmotin.

Eh, damit ging\'s auch? ;)

Hätte der Granowski Leupirex oder Leunamot erfunden, dann wäre der
ganz bestimmt kassiert worden.

Möglich, aber mit seinem Wellenschalteröl sicher auch, wenn die
\"Verantwortlichen\" das nur erkannt hätten. ;)
 
Hi Olaf,
- Kontakt 60 (400 ml ca 13 ???).
Enthält Isopropanol 25 - 50%, aliphatische Kohlenwasserstoffe < 25%,
Butan-2-ol < 20 %, und Petroleum 5 - 10 %.

Das kann nicht alles sein! Ich hab in den letzten 30Jahren 3x erlebt
das sich Kontaktspray den Weg von innen nach aussen durch die Dose
gefressen hat um dann abzublasen. Da muss was aetzendes drin sein.

Nicht zwingend. Die Falzungen am Dosenboden sind klassische
Korrosionsstellen bei allen Dosen. Da die Korrosion hinter dem Fals
ablaufen, werden sie erst bemerkt, wenn das Material weit genug durch
ist, um dem Innendruck nachgeben zu können.

Mach mal einen Tropfen davon auf PH-Papier. Ich moechte wetten das es
ziemlich sauer ist.

Wenn ich eins da hätte, würde ich es sogar tun. Mir ist nur nciht klar,
wie an einem unpolaren Lösungsmittel ein pH zustande kommen sollte.
Meine bescheidenen Chemie-Überrestkenntnisse sagen mir, dass es für pH
polare Anteile im Lösemittel braucht, wenn nicht sogar Wasser.

Marte
 
Am 27.09.20 um 21:39 schrieb Marte Schwarz:
Hi Olaf,
  >- Kontakt 60 (400 ml ca 13 ???).
  >Enthält Isopropanol 25 - 50%, aliphatische Kohlenwasserstoffe < 25%,
  >Butan-2-ol < 20 %, und Petroleum 5 - 10 %.

Das kann nicht alles sein! Ich hab in den letzten 30Jahren 3x erlebt
das sich Kontaktspray den Weg von innen nach aussen durch die Dose
gefressen hat um dann abzublasen. Da muss was aetzendes drin sein.

Nicht zwingend. Die Falzungen am Dosenboden sind klassische
Korrosionsstellen bei allen Dosen. Da die Korrosion hinter dem Fals
ablaufen, werden sie erst bemerkt, wenn das Material weit genug durch
ist, um dem Innendruck nachgeben zu können.

Mach mal einen Tropfen davon auf PH-Papier. Ich moechte wetten das es
ziemlich sauer ist.

Wenn ich eins da hätte, würde ich es sogar tun. Mir ist nur nciht klar,
wie an einem unpolaren Lösungsmittel ein pH zustande kommen sollte.
Meine bescheidenen Chemie-Überrestkenntnisse sagen mir, dass es für pH
polare Anteile im Lösemittel braucht, wenn nicht sogar Wasser.

Dann Warnung davor:

https://tuning.teilegarage.com/Velind-Kontaktspray-300ml-31446?curr=EUR

Das hab\' ich mir mal gekauft, und jetzt hab\' ich auch Teststreifen, da
musste ich doch gleich mal probieren. Das Zeug ist ziemlich sauer, <= pH
5,6. Weiter gehen meine Teststreifen leider nicht \'runter, sind eben zur
Anwendung mit menschlichem Urin gedacht. Liegen hier bei:

https://www.docmorris.de/zellamare-base/01211845?gclsrc=aw.ds&&gclid=EAIaIQobChMI48r_s42K7AIVUubtCh1A7QBkEAAYASAAEgKho_D_BwE&gclsrc=aw.ds&et_uk=656e7ca87f924f52a0c1ea7651652729

Das kann ich übrigens jedem empfehlen - dass der zivilisierte Mensch
i.A. viel zu sauer isst und trinkt, ist bekannt. Ich bin auch noch nach
ein paar Tagen noch nicht im gewünchten basischen Bereich - zwar nicht
so sauer, wie befürchtet, \"nur\" neutral. ;)
 
Am 27.09.20 um 21:52 schrieb Hartmut Kraus:
Weiter gehen meine Teststreifen leider nicht \'runter, sind eben zur
Anwendung mit menschlichem Urin gedacht. Liegen hier bei:

https://www.docmorris.de/zellamare-base/01211845?gclsrc=aw.ds&&gclid=EAIaIQobChMI48r_s42K7AIVUubtCh1A7QBkEAAYASAAEgKho_D_BwE&gclsrc=aw.ds&et_uk=656e7ca87f924f52a0c1ea7651652729

Sorry, hier der richtige Link:

https://www.docmorris.de/zellamare-base-kombi/09748289

Das kann ich übrigens jedem empfehlen - dass der zivilisierte Mensch
i.A. viel zu sauer isst und trinkt, ist bekannt. Ich bin auch noch nach
ein paar Tagen noch nicht im gewünschten basischen Bereich - zwar nicht
so sauer, wie befürchtet, \"nur\" neutral. ;)
 
Am 27.09.2020 um 21:39 schrieb Marte Schwarz:
Hi Olaf,
  >- Kontakt 60 (400 ml ca 13 ???).
  >Enthält Isopropanol 25 - 50%, aliphatische Kohlenwasserstoffe < 25%,
  >Butan-2-ol < 20 %, und Petroleum 5 - 10 %.

Das kann nicht alles sein! Ich hab in den letzten 30Jahren 3x erlebt
das sich Kontaktspray den Weg von innen nach aussen durch die Dose
gefressen hat um dann abzublasen. Da muss was aetzendes drin sein.

Nicht zwingend. Die Falzungen am Dosenboden sind klassische
Korrosionsstellen bei allen Dosen. Da die Korrosion hinter dem Fals
ablaufen, werden sie erst bemerkt, wenn das Material weit genug durch
ist, um dem Innendruck nachgeben zu können.

Mach mal einen Tropfen davon auf PH-Papier. Ich moechte wetten das es
ziemlich sauer ist.

Wenn ich eins da hätte, würde ich es sogar tun. Mir ist nur nciht klar,
wie an einem unpolaren Lösungsmittel ein pH zustande kommen sollte.
Meine bescheidenen Chemie-Überrestkenntnisse sagen mir, dass es für pH
polare Anteile im Lösemittel braucht, wenn nicht sogar Wasser.

Man kann dennoch beurteilen ob das Zeug korrosiv ist.
 
Am 27.09.2020 um 21:52 schrieb Hartmut Kraus:
dass der zivilisierte Mensch i.A. viel zu sauer isst und trinkt, ist
bekannt.

Rotkäppchen auch.
 
On 27.09.20 21:39, Marte Schwarz wrote:

Nicht zwingend. Die Falzungen am Dosenboden sind klassische
Korrosionsstellen bei allen Dosen. Da die Korrosion hinter dem Fals
ablaufen, werden sie erst bemerkt, wenn das Material weit genug durch
ist, um dem Innendruck nachgeben zu können.

Mir sind schon verschiedene Dosen von Kontakt Chemie durchgerostet. Ich
hab so ein wenig den Eindruck, daß die mit ihrem Dosenmaterial nicht so
richtig viel Glück haben.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 27.09.20 um 22:17 schrieb Hanno Foest:
On 27.09.20 21:39, Marte Schwarz wrote:

Nicht zwingend. Die Falzungen am Dosenboden sind klassische
Korrosionsstellen bei allen Dosen. Da die Korrosion hinter dem Fals
ablaufen, werden sie erst bemerkt, wenn das Material weit genug durch
ist, um dem Innendruck nachgeben zu können.

Mir sind schon verschiedene Dosen von Kontakt Chemie durchgerostet. Ich
hab so ein wenig den Eindruck, daß die mit ihrem Dosenmaterial nicht so
richtig viel Glück haben.

Nun, das so ziemlich überall übliche Dosenmaterial ist, glaub\' ich,
Weißblech, also verzinnt? Der Chemiekundige denke sich seinen Teil.
 
Heinz Schmitz schrieb:
- Teslanol T6 (Kontakt-und Tunerspray, Oszillin), 400ml um die 5,20 €.
Bestandteile: aliphatische Kohlenwasserstoffe und 5-10mg/m3
Mineralölnebel (homöopathische Menge).
Bemerkenswert ist die Zündtemperatur von 240 °C - da ist man mit
dem Lötkolben schon gut dabei (das gilt wohl für alle die Produkte).

Unfreiwillige Grossversuche unsererseits zeigten, dass man
das nicht überbewerten muss. (Deziliterweise Heizöl über
400 °C heisse Apparatur...)

Beim Lötkolben ist da billiges Zeitungspapier wesentlich gefährlicher.
Und bei den Ölen sind es Pflanzenöle wie Leinöl, welche ein unberechenbares
Eigenleben entfachen, äh, entfalten.

Im antiken Chemielabor war vorallem Kohlendisulfid berüchtigt,
mit einer \"interessanten\" Zündtemperatur.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hartmut Kraus schrieb:
https://www.docmorris.de/zellamare-base-kombi/09748289

Esoterischer Quatsch, hat mit medizinischer Azidose nichts gemein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Azidose
https://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung

--
mfg Rolf Bombach
 

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