Lautsprecherpolung...

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H

Hans-Juergen Schneider

Guest
Hallo Leute,

ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet.
Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage mich, wozu
das gut sein soll. Das System von Magnet, Spule und Membrane ist doch
so aufgebaut, dass es in beide Richtungen dieselbe Auslenkung schafft.
Und wenn es um den Verbund mehrerer Lautsprecher gehen würde, dann
ergibt sich beim Kammerton A eine 180° Phasenverschiebung bereits im
Abstand von 34 cm (wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Hat da jemand eine plausible Erklärung für diesen Aufdruck?

MfG
hjs
 
Am 25.10.20 um 22:25 schrieb Hans-Juergen Schneider:
Hallo Leute,

ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet.
Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage mich, wozu
das gut sein soll. Das System von Magnet, Spule und Membrane ist doch
so aufgebaut, dass es in beide Richtungen dieselbe Auslenkung schafft.
Und wenn es um den Verbund mehrerer Lautsprecher gehen würde, dann
ergibt sich beim Kammerton A eine 180° Phasenverschiebung bereits im
Abstand von 34 cm (wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Hat da jemand eine plausible Erklärung für diesen Aufdruck?

Die Polaritätsangabe ist dann wichtig, wenn mehre Lautsprecher
zusammenarbeiten. Gilt auch bei Stereo. Wird das nicht beachtet, gibt es
Frequenzauslöschungen.
Einfach mal bei Stereo die Boxenpolarität umschalten. ;-)

--
---hdw---
 
Am 25.10.2020 um 22:25 schrieb Hans-Juergen Schneider:

ergibt sich beim Kammerton A eine 180° Phasenverschiebung bereits im
Abstand von 34 cm (wenn ich mich nicht verrechnet habe).

Es geht um den Tieftonbereich, und da merkt man das deutlich.
 
Am 25.10.20 um 22:25 schrieb Hans-Juergen Schneider:
ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet.
Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage mich, wozu
das gut sein soll. Das System von Magnet, Spule und Membrane ist doch
so aufgebaut, dass es in beide Richtungen dieselbe Auslenkung schafft.

Naja, so ganz symmetrisch wird das in der Praxis auch nicht, sonst gäbe
es keine H2-Verzerrungen. ;-)

Und wenn es um den Verbund mehrerer Lautsprecher gehen würde, dann
ergibt sich beim Kammerton A eine 180° Phasenverschiebung bereits im
Abstand von 34 cm (wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Hat da jemand eine plausible Erklärung für diesen Aufdruck?

Die räumliche Wiedergabe ist vollkommen im Eimer, wenn du einen der
Lautsprecher verpolst. Und die tiefen Frequenzen sind einfach weg, weil
sich die Druckwellen gegenseitig aufheben.

Unser Ohr nutzt die Kammfiltereffekte, die sich aus den
Phasenverschiebungen ergeben für die räumliche Ortung. Dadurch ist es
möglich, Schallquellen im 3-dimensionalen Raum zu lokalisieren, obwohl
dazu von der Zahl der Freiheitsgrade her mindestens 4 Ohren erforderlich
wären. Einzige Voraussetzung: die Schallquellen müssen breitbandig genug
sein und der Raum durch einen festen Boden begrenzt.


Marcel
 
Hans-Juergen Schneider:

ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet.
Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage mich, wozu
das gut sein soll. Das System von Magnet, Spule und Membrane ist doch
so aufgebaut, dass es in beide Richtungen dieselbe Auslenkung schafft.

Der Sinn ist, dass die Phase korrekt wiedergegeben wird.

Und wenn es um den Verbund mehrerer Lautsprecher gehen würde, dann
ergibt sich beim Kammerton A eine 180° Phasenverschiebung bereits im
Abstand von 34 cm (wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Hat da jemand eine plausible Erklärung für diesen Aufdruck?

Doch, genau darum geht es - wenn mehrere Lautsprecher benutzt werden,
sollte die Phase bei allen identisch sein. Deshalb wird auch die
Polarität angegeben, damit man sie identisch anschließt.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Die räumliche Wiedergabe ist vollkommen im Eimer, wenn du einen der
Lautsprecher verpolst. Und die tiefen Frequenzen sind einfach weg, weil
sich die Druckwellen gegenseitig aufheben.

Ich hab mal einen Kopfhörer gehabt, wo bei einem Wackelkontakt manchmal
die Polarität auf einer Seite vertauscht wurde, das hat einen ganz
eigenartigen Klang bewirkt: Hochtonlastig, die Fehler der Aufname
betonend mit einer sehr geheimnisvollen Räumlichkeit. Will man
definitiv nicht im Normalbetrieb.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Ralph Aichinger wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Die räumliche Wiedergabe ist vollkommen im Eimer, wenn du einen der
Lautsprecher verpolst. Und die tiefen Frequenzen sind einfach weg, weil
sich die Druckwellen gegenseitig aufheben.

Ich hab mal einen Kopfhörer gehabt, wo bei einem Wackelkontakt manchmal
die Polarität auf einer Seite vertauscht wurde, das hat einen ganz
eigenartigen Klang bewirkt: Hochtonlastig, die Fehler der Aufname
betonend mit einer sehr geheimnisvollen Räumlichkeit.

Vermutlich hat die Masse keinen Kontakt gehabt. Dadurch sind die
Systeme in Reihe geschaltet und Du empfängst die Differenz der beiden
Signale.

MfG
hjs
 
In article <5F95ED54.6CAAE5B6@hrz.tu-chemnitz.de>,
Hans-Juergen Schneider <echo@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
Hallo Leute, > ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet. > Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage mich, wozu > das gut sein soll.

Hör dir den Unterschied einfach an:
https://www.audiocheck.net/audiotests_polaritycheck.php

Gernot
 
Gernot Fink wrote:

In article <5F95ED54.6CAAE5B6@hrz.tu-chemnitz.de>,
Hans-Juergen Schneider <echo@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
Hallo Leute, > ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein
Fachgebiet. > Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage
mich, wozu > das gut sein soll.


Hör dir den Unterschied einfach an:
https://www.audiocheck.net/audiotests_polaritycheck.php

So hört sich das ganz sicher nicht an. Der ahnungslose Taubendoktor hat hier
wohl ganz einfach mit dem Hochpass rumgespielt und es sich damit *zu
einfach* gemacht. Ganz extrem und entlarvend ist der 75Hz-Ton.

Selbst wenn man keine Ahnung von der Materie hätte, könnte man diesen Fake
schon erkennen. Hint: Auch bei gegenphasiger Ansteuerung bewegen sich die
Membranen, es wird Luft hin- und herbewegt und das hört man natürlich, es
sei denn man ist so taub wie Herr Taub(e).

Sehr schlechtes Beispiel.
 
Andreas Neumann:

Gernot Fink wrote:

In article <5F95ED54.6CAAE5B6@hrz.tu-chemnitz.de>,
Hans-Juergen Schneider <echo@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
Hallo Leute, > ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein
Fachgebiet. > Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage
mich, wozu > das gut sein soll.


Hör dir den Unterschied einfach an:
https://www.audiocheck.net/audiotests_polaritycheck.php

So hört sich das ganz sicher nicht an. Der ahnungslose Taubendoktor hat hier
wohl ganz einfach mit dem Hochpass rumgespielt und es sich damit *zu
einfach* gemacht. Ganz extrem und entlarvend ist der 75Hz-Ton.

Das kannst Du ja einfach verifizieren, indem Du einen Lautsprecher
verkehrt herum anschließt und vergleichst, ob die \"Out of
Phase\"-Beispiele dann genauso klingen wie vorher \"In Phase\".

Selbst wenn man keine Ahnung von der Materie hätte, könnte man diesen Fake
schon erkennen. Hint: Auch bei gegenphasiger Ansteuerung bewegen sich die
Membranen, es wird Luft hin- und herbewegt und das hört man natürlich, es
sei denn man ist so taub wie Herr Taub(e).

Was ist an Phasenverschiebung \"Fake\"?

> Sehr schlechtes Beispiel.

Warum?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
[Ausnahmsweise Fullquote]
Gernot Fink schrieb:
In article <5F95ED54.6CAAE5B6@hrz.tu-chemnitz.de>,
Hans-Juergen Schneider <echo@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
Hallo Leute, > ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet. > Da ist meistens die Polarität aufgedruckt. Und ich frage mich, wozu > das gut sein soll.


Hör dir den Unterschied einfach an:
https://www.audiocheck.net/audiotests_polaritycheck.php

Gernot

An Deiner Art des Zitierens solltest Du dringend arbeiten.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Arno Welzel wrote:

So hört sich das ganz sicher nicht an. Der ahnungslose Taubendoktor hat
hier wohl ganz einfach mit dem Hochpass rumgespielt und es sich damit *zu
einfach* gemacht. Ganz extrem und entlarvend ist der 75Hz-Ton.

Das kannst Du ja einfach verifizieren, indem Du einen Lautsprecher
verkehrt herum anschließt und vergleichst, ob die \"Out of
Phase\"-Beispiele dann genauso klingen wie vorher \"In Phase\".

Ebent. Mir dünkte, ich sagte das bereits so oder ähnlich...

Sehr schlechtes Beispiel.

Warum?

....Gut, ich entschuldige mich für die Nutzung eines Fremdwortes. Zur
Wiedergutmachung: \"Hint\" bedeutet auf Deutsch \"Hinweis\".
Falls auch das nicht ausreicht, nehme ich seufzend und abschließend zur
Kenntnis, dass nicht jeder in der Lage sein muss oder kann, die Sachlage zu
verstehen.
 
In article <rn9dtc$11o6$1@gioia.aioe.org>,
Andreas Neumann <an5275@sedo.com> writes:
So hört sich das ganz sicher nicht an. Der ahnungslose Taubendoktor hat hier
wohl ganz einfach mit dem Hochpass rumgespielt und es sich damit *zu
einfach* gemacht. Ganz extrem und entlarvend ist der 75Hz-Ton.

Ich hab die Beispiele mit Audacity aufgenommen und die Kurven verglichen.
Der Test ist nicht manipuliert. Warum sollte man das auch machen.
Spätestens wenn jemand die Lautsprecher falsch angeschlossen hat würde
es auffliegen.
Versuch es einfach.

Gernot
 
In article <hvrafpF1fgdU2@mid.individual.net>,
Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> writes:
Andreas Neumann:

Das kannst Du ja einfach verifizieren, indem Du einen Lautsprecher
verkehrt herum anschließt und vergleichst, ob die \"Out of
Phase\"-Beispiele dann genauso klingen wie vorher \"In Phase\".

Es geht noch einfacher den test zu testen.
Hör einfach die Beipiele nur mit einem Lautsprecher an.

Gernot
 
Gernot Fink wrote:

In article <rn9dtc$11o6$1@gioia.aioe.org>,
Andreas Neumann <an5275@sedo.com> writes:
So hört sich das ganz sicher nicht an. Der ahnungslose Taubendoktor hat
hier wohl ganz einfach mit dem Hochpass rumgespielt und es sich damit *zu
einfach* gemacht. Ganz extrem und entlarvend ist der 75Hz-Ton.

Ich hab die Beispiele mit Audacity aufgenommen und die Kurven verglichen.
Der Test ist nicht manipuliert. Warum sollte man das auch machen.
Spätestens wenn jemand die Lautsprecher falsch angeschlossen hat würde
es auffliegen.
Versuch es einfach.

Des Rätsels Lösung: Im Subwoofer wird das Signal addiert und löscht sich
durch die Phasenverschiebung aus, deswegen höre ich vom 75Hz-Signal nahezu
nichts mehr. Daher kam meine Einschätzung, mit der ich wohl falsch lag.
Allerdings sieht man daran daß die Demo nicht für Subwoofersysteme geeignet
ist, weil die Invertierung an der Quelle erfolgt und nicht beim
Lautsprecherkabel.
Wie gesagt, bei verpoltem Anschluss hört sich das deutlich anders an, je
nach den Umständen sogar so subtil daß es nicht auf Anhieb erkennbar ist.
 
Andreas Neumann:

Arno Welzel wrote:

So hört sich das ganz sicher nicht an. Der ahnungslose Taubendoktor hat
hier wohl ganz einfach mit dem Hochpass rumgespielt und es sich damit *zu
einfach* gemacht. Ganz extrem und entlarvend ist der 75Hz-Ton.

Das kannst Du ja einfach verifizieren, indem Du einen Lautsprecher
verkehrt herum anschließt und vergleichst, ob die \"Out of
Phase\"-Beispiele dann genauso klingen wie vorher \"In Phase\".

Ebent. Mir dünkte, ich sagte das bereits so oder ähnlich...

Nein, wo? Hast Du es ausprobiert oder nicht?

Sehr schlechtes Beispiel.

Warum?

...Gut, ich entschuldige mich für die Nutzung eines Fremdwortes. Zur
Wiedergutmachung: \"Hint\" bedeutet auf Deutsch \"Hinweis\".

Wo genau hast Du \"Hint\" verwendet? Ich habe das nirgends gesehen.

Ansonsten, falls Du glaubst, ich verstünde kein Englisch:
<https://arnowelzel.de/en/>

Falls auch das nicht ausreicht, nehme ich seufzend und abschließend zur
Kenntnis, dass nicht jeder in der Lage sein muss oder kann, die Sachlage zu
verstehen.

Es wäre hilfreich, wenn Du erklären würdest, welche Sachlage Du
überhaupt meinst. Von \"einfach mit dem Hochpass herumgespielt\" kann ich
bei den Beispielen auf
<https://www.audiocheck.net/audiotests_polaritycheck.php> nichts
erkennen, sondern nur eine Phasenverschiebung zwischen linken und
rechtem Kanal.







--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Gernot Fink:

In article <hvrafpF1fgdU2@mid.individual.net>,
Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> writes:
Andreas Neumann:

Das kannst Du ja einfach verifizieren, indem Du einen Lautsprecher
verkehrt herum anschließt und vergleichst, ob die \"Out of
Phase\"-Beispiele dann genauso klingen wie vorher \"In Phase\".

Es geht noch einfacher den test zu testen.
Hör einfach die Beipiele nur mit einem Lautsprecher an.

Wollt ihr mich verarschen?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
In article <i006upF2eulU2@mid.individual.net>,
Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> writes:
Es geht noch einfacher den test zu testen.
Hör einfach die Beipiele nur mit einem Lautsprecher an.

Wollt ihr mich verarschen?
Nein. Es geht bei diesem Vorschlag nicht um Verpolt oder nicht.
Es geht darum festzustellen ob der Test manipuliert ist oder nicht.

Mit einem Lautsprecher muss sich
der Test \"In Phase\" genau anhören wir der Test \"entgegen der Phase\".
Dieser Test ist leichter durchzuführen als z.b. eine Aktivbox umzupolen.

Inzwischen wissen wir ja auch wie es zur Fehleinschätzung des Tests kam:
Beim elektronischen Mischen der antiphasigen Signales zu Mono für den
Subwoofer löschen Sie sich komplett aus.

Gernot
 
Gernot Fink:

In article <i006upF2eulU2@mid.individual.net>,
Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> writes:
Es geht noch einfacher den test zu testen.
Hör einfach die Beipiele nur mit einem Lautsprecher an.

Wollt ihr mich verarschen?

Nein. Es geht bei diesem Vorschlag nicht um Verpolt oder nicht.

Ja - bezogen auf *zwei* Lautsprecher.

> Es geht darum festzustellen ob der Test manipuliert ist oder nicht.

Das kann man eben nur feststellen, wenn man auch *zwei* Lautsprecher
benutzt und den Test in *Stereo* anhört.



--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Hans-Juergen Schneider wrote:
Hallo Leute,

ich muss gerade mir Lautsprechern basteln. Ist nicht mein Fachgebiet.

Nächstes Problem:
Die neuen Lautsprecher haben an plus 4,8 mm und an minus 2,8 mm
Flachstecker. Ist das in der Billigklasse allgemein so, oder könnte
das ein anderer Hertseller auch andersrum machen?
Wie ist das mit den Kabeln? Hier ist das Zwillingsleitung mit
einer farbig gekennzeichneten Ader. Meine Untersuchungen haben
ergeben, dass das minus sein muss. Ist das einheitlich geregelt?
Der sogenannte Strichpunktstecker hat minus am Strich und plus
am Punkt. Ist das einheitlich geregelt?
Wenn ich dort jetzt Cinchstecker verbaue, wie sollte dort die
Polung sein?

MfG
hjs
 

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