Magnetschalter KJD-3...

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Jörg Barres

Guest
Hallo Fachleute,

ich habe hier eine Tischbohrmaschine mit einem defekten Magnetschalter
KJD-3.
Bilder sind hier:
https://traicon.net/IMG_3425.JPG
https://traicon.net/IMG_3427.JPG

Außer der 240V Aufschrift und KJD-3 steht da nix drauf.

Kann ich stattdessen auch einen \"normalen\" Schalter nehmen?
Außer, dass der Schalter den Kontakt per Relais herstellt und den
schicken dicken roten Aus-Knopf hat, scheint da keine Elektronik drin zu
sein (Überlast o.ä.).
Neu kosten die Teile ab 20,-, aber da das Gehäuse auch zerbröselt ist
und eine Montage an der Maschine deshalb \"mühsam\" wäre, würde mir ein
normaler schaltbarer Steckdosenstecker eigentlich lieber.

Was spricht dagegen?

Danke für sachdienliche Hinweise,

Jörg
 
Jörg Barres <news@traicon.net> wrote:
Hallo Fachleute,

ich habe hier eine Tischbohrmaschine mit einem defekten Magnetschalter
KJD-3.
Bilder sind hier:
https://traicon.net/IMG_3425.JPG
https://traicon.net/IMG_3427.JPG

Außer der 240V Aufschrift und KJD-3 steht da nix drauf.

Kann ich stattdessen auch einen \"normalen\" Schalter nehmen?
Außer, dass der Schalter den Kontakt per Relais herstellt und den
schicken dicken roten Aus-Knopf hat, scheint da keine Elektronik drin zu
sein (Überlast o.ä.).
Neu kosten die Teile ab 20,-, aber da das Gehäuse auch zerbröselt ist
und eine Montage an der Maschine deshalb \"mühsam\" wäre, würde mir ein
normaler schaltbarer Steckdosenstecker eigentlich lieber.

Was spricht dagegen?
Ein normaler, rastender Schalter ist AFAIK für eine Bohrmaschine unzulässig.
Wenn die Maschine durch den Druck auf \"AUS\" oder bei einem Stromausfall
zum Stillstand gelangt, darf sie bei Wiederkehr des Stromversorgung nicht
mehr anlaufen. Ein externer Schalter müsste deshalb auch via Schütz bzw.
Relais realisiert werden.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Jörg Barres <news@traicon.net> writes:

Hallo Fachleute,

ich habe hier eine Tischbohrmaschine mit einem defekten Magnetschalter
KJD-3.
Bilder sind hier:
https://traicon.net/IMG_3425.JPG
https://traicon.net/IMG_3427.JPG

Außer der 240V Aufschrift und KJD-3 steht da nix drauf.

Kann ich stattdessen auch einen \"normalen\" Schalter nehmen?
Außer, dass der Schalter den Kontakt per Relais herstellt und den
schicken dicken roten Aus-Knopf hat, scheint da keine Elektronik drin
zu sein (Überlast o.ä.).
Neu kosten die Teile ab 20,-, aber da das Gehäuse auch zerbröselt ist
und eine Montage an der Maschine deshalb \"mühsam\" wäre, würde mir ein
normaler schaltbarer Steckdosenstecker eigentlich lieber.

Was spricht dagegen?

Die Elektromechanik darin dient dem Schutz gegen unbeabsichtigtes
Wiederanlaufen (nach Ausfall der Spannnnungsversorgung), seit einiger
Zeit vorgeschrieben.. Es könnte auch noch ein Überstromauslöser
enthalten sein.

--
Stefan
 
On 20 Jul 22 at group /de/sci/electronics in article jjqgbmF14lU1@mid.individual.net
<news@traicon.net> (Jörg Barres) wrote:

Hallo Fachleute,

ich habe hier eine Tischbohrmaschine mit einem defekten Magnetschalter
KJD-3.
Bilder sind hier:
https://traicon.net/IMG_3425.JPG
https://traicon.net/IMG_3427.JPG

Außer der 240V Aufschrift und KJD-3 steht da nix drauf.

Kann ich stattdessen auch einen \"normalen\" Schalter nehmen?
Außer, dass der Schalter den Kontakt per Relais herstellt und den
schicken dicken roten Aus-Knopf hat, scheint da keine Elektronik drin zu
sein (Überlast o.ä.).
Neu kosten die Teile ab 20,-, aber da das Gehäuse auch zerbröselt ist
und eine Montage an der Maschine deshalb \"mühsam\" wäre, würde mir ein
normaler schaltbarer Steckdosenstecker eigentlich lieber.

Was spricht dagegen?

Dass dann der Wiederanlaufschutz fehlt...
Kann man machen, muss man aber nicht!

Diese Schalter gibbet auch als \'Auf-Putz\' Version, die kannste ggf. besser
anbringen. Und einer mit grossem \'Not-Aus\' Paddel wäre auch gut.

Allerdings ist es etwas nervig, zuerst den Putz auf der Maschine
anzubringen :) Ggf. mit Hühner(Mist)draht armieren :))



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 20.07.2022 um 20:49 schrieb Stefan Wiens:
Jörg Barres <news@traicon.net> writes:

Hallo Fachleute,

ich habe hier eine Tischbohrmaschine mit einem defekten Magnetschalter
KJD-3.
Bilder sind hier:
https://traicon.net/IMG_3425.JPG
https://traicon.net/IMG_3427.JPG

Außer der 240V Aufschrift und KJD-3 steht da nix drauf.

Kann ich stattdessen auch einen \"normalen\" Schalter nehmen?
Außer, dass der Schalter den Kontakt per Relais herstellt und den
schicken dicken roten Aus-Knopf hat, scheint da keine Elektronik drin
zu sein (Überlast o.ä.).
Neu kosten die Teile ab 20,-, aber da das Gehäuse auch zerbröselt ist
und eine Montage an der Maschine deshalb \"mühsam\" wäre, würde mir ein
normaler schaltbarer Steckdosenstecker eigentlich lieber.

Was spricht dagegen?

Die Elektromechanik darin dient dem Schutz gegen unbeabsichtigtes
Wiederanlaufen (nach Ausfall der Spannnnungsversorgung), seit einiger
Zeit vorgeschrieben.. Es könnte auch noch ein Überstromauslöser
enthalten sein.

Und ergänzend könnte auch ein zusätzlicher NOT-Austaster irgendwo
zur Notabschaltung verschaltet sein.
Bei uns in der Werkstatt sind 3 Ständerbohrmaschinen nebeneinander
angeordnet.
Die werden per Drucktaster gemeinsam in Betrieb gesetzt und können
im Ernstfall mit einem Fußschalter abgeschaltet werden.
Bei Stromausfall werden die Maschinen durch das fallende Relais
ebenfalls vom Netz getrennt.
 
Am 22.07.2022 um 00:03 schrieb Wolf gang P u f f e:
Die werden per Drucktaster gemeinsam in Betrieb gesetzt und können
im Ernstfall mit einem Fußschalter abgeschaltet werden.

Hallo Wolfgang

das mit dem Fußschalter hat bei mir gerade für einen Aha-Moment gesorgt!

Hast Du weitere Infos, um was für einen Fußschalter es sich dabei handelt?
Wie ist die Erreichbarkeit wenn es einem die Hände/Arme/Haare ums
Bohrfutter wickelt?

Gruß
Philipp
 
Am 22.07.2022 um 08:20 schrieb DeepCore:
Am 22.07.2022 um 00:03 schrieb Wolf gang P u f f e:
Die werden per Drucktaster gemeinsam in Betrieb gesetzt und können
im Ernstfall mit einem Fußschalter abgeschaltet werden.

Hallo Wolfgang

das mit dem Fußschalter hat bei mir gerade für einen Aha-Moment gesorgt!

Hast Du weitere Infos, um was für einen Fußschalter es sich dabei handelt?
Wie ist die Erreichbarkeit wenn es einem die Hände/Arme/Haare ums
Bohrfutter wickelt?

Hier ein Bild davon:
http://www.server-alpha.de/diverses/1030265-bohrmaschinen.jpg

Die 3 nebeneinander angeordneten Bohrmaschinen auf einem tischähnlichen
gußeisernen Gestell sind ein Arbeitsplatz für eine Person, an dem man
sitzen kann.
Der Fußschalter befindet sich auf der Fußablage unter dem Tisch in Form
einer durchgehenden Stange.
Um den Schalter auszulösen ist es nur nötig, die Fußspitze etwas nach
unten zu strecken.
Der Fußschalter ist irgendein Ruhekontakt, der bei Betätigung öffnet.
Was da genau verbaut wurde, weis ich nicht. (alte DDR-Technik)
Dadurch fällt ein sich selbst haltendes Relais/Schütz ab, welches die
3 Maschinen vom Netz trennt.

Also falls ein durchgebohrtes Teil das Rotieren anfängt, ist so eine
schnelle Abschaltung gegeben, ohne dass man mit den Händen irgendwohin
langen muss.

Anmerkung:
Die in der Nähe bereitgestellten Getränke und Speisen dienen der
Motivation und sollen die Fachkräfte in der Firma (vor allem am
Arbeitsplatz!) halten.
Alles zum Wohle des werktätigen Volkes!
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Hinweise, an den Schutz vor Wiederanlaufen nach
Stromausfall habe ich nicht gedacht. wieder was gelernt :)

Ist zwar eine private Bohrmaschine und Stromausfälle haben wir auch
nicht so oft, aber der große Not-aus macht schon Sinn, kann ja auch bei
privater Nutzung durchaus mal nötig sein.

Und die Tot-Mann-Sicherung der Dreier-Maschine auf dem Bild von Wolfgang
ist schon cool.
Wobei die Gläser bei Nutzung der Maschinen sicher nicht lange so schön
sauber bleiben :)

Jörg
 
Am 22.07.2022 um 09:43 schrieb Jörg Barres:
Und die Tot-Mann-Sicherung der Dreier-Maschine auf dem Bild von Wolfgang
ist schon cool.
Wobei die Gläser bei Nutzung der Maschinen sicher nicht lange so schön
sauber bleiben :)

Das Foto entstand bei der Einweihungsfeier vor xx Jahren, da das die
ältesten mit übernommenen Maschinen waren.
Darum ist da alles noch so sauber.
 
Stefan Wiens schrieb:
Die Elektromechanik darin dient dem Schutz gegen unbeabsichtigtes
Wiederanlaufen (nach Ausfall der Spannnnungsversorgung), seit einiger
Zeit vorgeschrieben.. Es könnte auch noch ein Überstromauslöser
enthalten sein.

Danke für die Info. Ich hatte mich nur gewundert, dass neuere Maschinen
Start und Stopp-Knöpfe haben und keine Schalter. Ich hatte das auf
Automatiken geschoben, etwa die automatische Richtungsumkehr beim
Gewindebohren.

--
mfg Rolf Bombach
 
Wolf gang P u f f e schrieb:
Anmerkung:
Die in der Nähe bereitgestellten Getränke und Speisen dienen der
Motivation und sollen die Fachkräfte in der Firma (vor allem am Arbeitsplatz!) halten.
Alles zum Wohle des werktätigen Volkes!

Der bereitgestellte Monopolsprit dient ausschliesslich als Hilfsmittel
für die Bearbeitung von Leichtmetallstücken für die Hochvakuumtechnik
und keinesfalls zur Motivation der Fachkräfte.

Zur Rumtopfzeit im Jahr hatten wir immer verstärkten Verbrauch...
Die Eidgenössische Alkoholverwaltung hatte ohnehin das Institut
auf dem Radar.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 04.08.22 um 11:07 schrieb Rolf Bombach:
...
> Zur Rumtopfzeit im Jahr hatten wir immer verstärkten Verbrauch...

Vorher bunkern und zur Rumtopfzeit weniger verbrauchen...?

Olaf
 
Am 04.08.22 um 11:19 schrieb Olaf Schultz:
Am 04.08.22 um 11:07 schrieb Rolf Bombach:
..
Zur Rumtopfzeit im Jahr hatten wir immer verstärkten Verbrauch...

Vorher bunkern und zur Rumtopfzeit weniger verbrauchen...?

Äh, Rückstellproben selbstverständlich;-)

 

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