Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 16.02.2020 um 13:37 schrieb Marc Stibane:
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:

Mich wundert, daß es praktisch ausschließlich Billigventilatoren mit
Wechselstrommotoren auf dem Markt gibt. Die sind bauartbedingt
verhältnismäßig laut. So ein Ding kostet ab 30 Euro, die können alle das
gleiche und sind alle gleich laut. Warum nur gibt es praktisch kein
einziges Gerät mit einem (deutlich feiner regelbaren) Gleichstromlßfter,
wo doch in jedem unserer Rechner ein oder mehrere solche stecken?

Die Grundannahme ist schon falsch. Ein (einfacher) DC-Motor ist erstmal
lauter, denn er hat Bßrstengeräusche und kein konstantes Drehmoment.
Ein bĂźrstenloser Motor mit Block-Kommutierung hat immer noch kein Ăźber
die Umdrehung konstantes Drehmoment und macht deshalb auch Geräusche.

Erst ein bĂźrstenloser Motor mit Sinuskommutierung ist nahezu lautlos.
Aber streng genommen ist das dann wieder ein Wechselstrommotor bzw. ein
Drehstrommotor, der Ăźber einen Frequenzumrichter angesteuert wird.

Die Wechselstrommotoren aus den Ventilatoren sind meistens eine
spezielle Bauart des Asynchronmotors und eigentlich sehr leise. Weil es
bei nur zwei statt drei Phasen immer einen Nulldurchgang gibt, ist auch
hier das Drehmoment nicht komplett konstant. Macht also auch wieder ein
bisschen Geräusch.

Und dann kommt es natĂźrlich extrem drauf an, wie gut der Motor aufgebaut
ist, ob die Blechpakete richtig verklebt sind und die Wicklung fest
sitzt. Ist da irgendwas locker, dann vibriert es mit 50Hz. Das Problem
ist aber unabhängig vom Motortyp.

Ich habe hier mal einen Ventilatormotor (Spaltpolmotor) abgewickelt und
ne 24V-Wicklung draufgewickelt. Ein selbsgebauter Frequenzumrichter
steuert den nun in Abhängigkeit der Holzofentemperatur. Fßr jede
Drehzahl ist eine spezielle Ansteuerfrequenz und -spannung hinterlegt,
das verbessert den Wirkungsgrad bei Teillast signifikant, mies ist er
aber immer noch. Ziemlich leise das Teil, aber nicht lautlos, weil
Drehmomentrippel, da nur 2phasig.

Martin sucht einen Ventilator mit Asynchronmotor und Drehstromanschluss.
Da hĂśrt er den Motor sicher nicht. Wird es aber in der gewĂźnschten
Leistungsklasse nicht geben, außer er möchte Sturm in der Wohnung.

--
Michael
 
On 2020-02-19 16:56, Holger wrote:
Die einfachste Lösung besteht aus Gehäuselüftern für PC's, die du auch
parallel schalten und in Rahmen einbauen kannst. Drehzahl steuerst du
mit PWM, schaltungstechnisch macht das einen 7404 für den Oszillator und
einen 74123 für die Pulsweite, die du mit einem Poti stufenlos
einstellen kannst. Die 12 Volt kommen aus einem ausgemusterten
PC-Netzteil, kostet fast null, geht alles auf Lochraster, der Rest ist
Geschmackssache. Du kannst auch mal testen, wie weit die Lüfter mit
höheren Spannungen laufen. Dafür brauchst du dann aber ein anderes Netzteil.

Das geht nicht, da diese Ventilatoren in einem Holzofen eingebaut sind.
Wenn die bei vollem Betrieb ausfallen, z.B. bei Stromausfall, wuerde die
Kommutierungsschaltung in PC Lueftern abbrutzeln. Mal abgesehen vom
Plastikrahmen dieser Dinger, der weich werden duerfte. Da braucht man
schon etwas robusteres.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2020-02-20 10:54, Michael S. wrote:

[...]


Ich habe hier mal einen Ventilatormotor (Spaltpolmotor) abgewickelt und
ne 24V-Wicklung draufgewickelt. Ein selbsgebauter Frequenzumrichter
steuert den nun in Abhängigkeit der Holzofentemperatur. Fßr jede
Drehzahl ist eine spezielle Ansteuerfrequenz und -spannung hinterlegt,
das verbessert den Wirkungsgrad bei Teillast signifikant, mies ist er
aber immer noch. Ziemlich leise das Teil, aber nicht lautlos, weil
Drehmomentrippel, da nur 2phasig.

Interessant! Hier ebenfalls Holzofen und sowas schwebt mir auch vor,
aber ich wuerde die auf 120V Wicklung lassen und direkt oder ueber einen
Trafo ansteuern. Ich muss irgendwann wegen haeufigen Stromausfaellen
eine Art UPS dafuer bauen und es boete sich VF-Ansteuerung an, zumal
dann ein kleinerer Akku reicht. Wie hast Du herausbekommen, welchen V/F
Verhaeltnisse fuer die verschiedenen Drehzahlen passen? Empirisch?

Steuerst Du ueber einen uC oder eine Analogschaltung?


Martin sucht einen Ventilator mit Asynchronmotor und Drehstromanschluss.
Da hĂśrt er den Motor sicher nicht. Wird es aber in der gewĂźnschten
Leistungsklasse nicht geben, außer er möchte Sturm in der Wohnung.

Die gibt es auch klein:

https://www.alibaba.com/product-detail/Customized-3w-6w-10w-three-3_60654097422.html?spm=a2700.7724857.normalList.43.512a9c3bfqica4

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 20.02.2020 um 21:14 schrieb Joerg:
On 2020-02-20 10:54, Michael S. wrote:

[...]


Ich habe hier mal einen Ventilatormotor (Spaltpolmotor) abgewickelt und
ne 24V-Wicklung draufgewickelt. Ein selbsgebauter Frequenzumrichter
steuert den nun in Abhängigkeit der Holzofentemperatur. Fßr jede
Drehzahl ist eine spezielle Ansteuerfrequenz und -spannung hinterlegt,
das verbessert den Wirkungsgrad bei Teillast signifikant, mies ist er
aber immer noch. Ziemlich leise das Teil, aber nicht lautlos, weil
Drehmomentrippel, da nur 2phasig.


Interessant! Hier ebenfalls Holzofen und sowas schwebt mir auch vor,
aber ich wuerde die auf 120V Wicklung lassen und direkt oder ueber einen
Trafo ansteuern.

Ich wollte nicht an Netzspannung basteln und außerdem fand ich es
interessant, den Motor zu zerlegen. FĂźr die 4V-Wicklung (keine 24V wie
zuerst geschrieben) braucht es auch nicht viele Windungen. Die waren
schnell durchgeschoben.

Ich muss irgendwann wegen haeufigen Stromausfaellen
eine Art UPS dafuer bauen und es boete sich VF-Ansteuerung an, zumal
dann ein kleinerer Akku reicht. Wie hast Du herausbekommen, welchen V/F
Verhaeltnisse fuer die verschiedenen Drehzahlen passen? Empirisch?

Habe gerade nochmal geschaut, was ich damals vor 8 Jahren gemacht habe.
Irgendwie sind die Aufzeichnungen unvollständig.

Laut Quelltext stelle ich fĂźr jede Ventilatordrehzahl eine andere
Frequenz und auch eine andere Spannung. Ich habe damals also den
Bestpunkt gesucht. Ich erinnere mich, dass der ganz knapp vor dem
Kipppunkt lag.

> Steuerst Du ueber einen uC oder eine Analogschaltung?

Software und Microcontroller (AVR). Der FU ist eine HalbbrĂźcke und auf
der anderen Seite zwei dicke Elkos. Hatte damals keinen Bock auf
VollbrĂźcke. Ist alles Lochraster.
Das ganze dann mit einem 24W/12V-Steckernetzteil versorgt. Durch die
HalbbrĂźcke gehen dann nur noch +-6V Peak. Praktisch ist es dann nur noch
eine 3V-Wicklung.

In den Kommentaren habe ich dann noch das hier gefunden:
36Hz/2,90Vss -> 65Hz / 17,6W
35Hz/2,75Vss
34Hz/2,60Vss
33Hz/2,45Vss -> 57Hz / 13,5W
32Hz/2,30Vss
31Hz/2,15Vss -> 50Hz / 10,5W
30Hz/2,00Vss
29Hz/1,90Vss -> 43Hz / 8,1W

Die dritte und vierte Spalte konnte ich aus einer unvollständigen
Excel-Tabelle extrahieren. Das ist wohl die mechanische Drehzahl. Aber
da muss noch ein Faktor 2 fehlen. Vermutlich habe ich 2 Messpulse pro
Umdrehung bei der Drehzahlmessung erhalten.

Die Dynamik oben sieht klein aus. Allerdings ist da von der Leistung her
ein Faktor 2 drin und vom Geräusch gefßhlt ein Faktor 4.

Gerade läuft das Teil auf niedrigster Stufe, also mit 29Hz. Ein Brummen
ist nicht zu hÜren, nur Luftgeräusche.
Jetzt habe ich mit dem Feuerzeug noch ne hĂśhere Stufe getriggert. Da
hĂśrt man dann schon ein leichtes Brummen oder Wummern. Aber das kann
auch von Rotorblättern kommen, die an einem Steg vorbeihuschen.

Michael
 
On 2020-02-20 13:51, Michael S. wrote:
Am 20.02.2020 um 21:14 schrieb Joerg:
On 2020-02-20 10:54, Michael S. wrote:

[...]


Ich habe hier mal einen Ventilatormotor (Spaltpolmotor) abgewickelt und
ne 24V-Wicklung draufgewickelt. Ein selbsgebauter Frequenzumrichter
steuert den nun in Abhängigkeit der Holzofentemperatur. Fßr jede
Drehzahl ist eine spezielle Ansteuerfrequenz und -spannung hinterlegt,
das verbessert den Wirkungsgrad bei Teillast signifikant, mies ist er
aber immer noch. Ziemlich leise das Teil, aber nicht lautlos, weil
Drehmomentrippel, da nur 2phasig.


Interessant! Hier ebenfalls Holzofen und sowas schwebt mir auch vor,
aber ich wuerde die auf 120V Wicklung lassen und direkt oder ueber
einen Trafo ansteuern.

Ich wollte nicht an Netzspannung basteln und außerdem fand ich es
interessant, den Motor zu zerlegen. FĂźr die 4V-Wicklung (keine 24V wie
zuerst geschrieben) braucht es auch nicht viele Windungen. Die waren
schnell durchgeschoben.

Das verkneife ich mir lieber, denn es sieht vom Gehaeuse her verpresst
aus und wuerde kaum zerstoerungsfrei aufgehen.


Ich muss irgendwann wegen haeufigen Stromausfaellen eine Art UPS
dafuer bauen und es boete sich VF-Ansteuerung an, zumal dann ein
kleinerer Akku reicht. Wie hast Du herausbekommen, welchen V/F
Verhaeltnisse fuer die verschiedenen Drehzahlen passen? Empirisch?

Habe gerade nochmal geschaut, was ich damals vor 8 Jahren gemacht habe.
Irgendwie sind die Aufzeichnungen unvollständig.

Laut Quelltext stelle ich fĂźr jede Ventilatordrehzahl eine andere
Frequenz und auch eine andere Spannung. Ich habe damals also den
Bestpunkt gesucht. Ich erinnere mich, dass der ganz knapp vor dem
Kipppunkt lag.

Das sieht dann empirisch aus, also durch Versuche ermittelt.


Steuerst Du ueber einen uC oder eine Analogschaltung?

Software und Microcontroller (AVR). Der FU ist eine HalbbrĂźcke und auf
der anderen Seite zwei dicke Elkos. Hatte damals keinen Bock auf
VollbrĂźcke. Ist alles Lochraster.

Waere alles kein Problem, bis auf die Software. Die ist nicht mein Ding.


Das ganze dann mit einem 24W/12V-Steckernetzteil versorgt. Durch die
HalbbrĂźcke gehen dann nur noch +-6V Peak. Praktisch ist es dann nur noch
eine 3V-Wicklung.

In den Kommentaren habe ich dann noch das hier gefunden:
36Hz/2,90Vss -> 65Hz / 17,6W
35Hz/2,75Vss
34Hz/2,60Vss
33Hz/2,45Vss -> 57Hz / 13,5W
32Hz/2,30Vss
31Hz/2,15Vss -> 50Hz / 10,5W
30Hz/2,00Vss
29Hz/1,90Vss -> 43Hz / 8,1W

Die dritte und vierte Spalte konnte ich aus einer unvollständigen
Excel-Tabelle extrahieren. Das ist wohl die mechanische Drehzahl. Aber
da muss noch ein Faktor 2 fehlen. Vermutlich habe ich 2 Messpulse pro
Umdrehung bei der Drehzahlmessung erhalten.

Die Dynamik oben sieht klein aus. Allerdings ist da von der Leistung her
ein Faktor 2 drin und vom Geräusch gefßhlt ein Faktor 4.

Gerade läuft das Teil auf niedrigster Stufe, also mit 29Hz. Ein Brummen
ist nicht zu hÜren, nur Luftgeräusche.
Jetzt habe ich mit dem Feuerzeug noch ne hĂśhere Stufe getriggert. Da
hĂśrt man dann schon ein leichtes Brummen oder Wummern. Aber das kann
auch von Rotorblättern kommen, die an einem Steg vorbeihuschen.

Danke fuer die ausfuehrlichen Informationen, das habe ich gleich als
ganzes in meine Wiki kopiert. Sehr nahe an den Kippunkt wuerde ich aber
nicht gehen wollen, denn wenn die Dinger an einem kalten Tag und bei
voll bullerndem Holzofen stehenbleiben, kann was abgluehen. Und dann
sind amerikanische Haeuser ja im Prinzip auch noch Holzhuetten ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 22.02.20 um 18:51 schrieb Michael S.:
....
Waere alles kein Problem, bis auf die Software. Die ist nicht mein Ding.

Wenn Du einen AVR flashen kannst, mit einem sinusmodulierten PWM an
einem Pin auskommmst und nur einen NTC-Eingang brauchst, kann ich Dir
meinen Code oder das fertig compilierte Hex-File gerne angepasst zur
VerfĂźgung stellen.

KÜnnte es auch auf einem Arduino lauffähig machen.
Hallo,

ein Arduino nano fĂźr kleines Geld passt immer.


Peter
 
Am 22.02.2020 um 18:51 schrieb Michael S.:

Panik erzeug:
Das Gehäuse liegt im Mßll. Habe das Ding in einen Kasten gebaut, der
ßber dem Kaminofen hängt, die warme Luft neben dem Rauchrohr
einsammelt und durch die Wand ins Nebenzimmer bläst.
....wo die warme (und feuchte) Luft im Nebenzimmer auskondensiert und
dort fßr feuchte Wände sorgt...


Butzo
 
Am 22.02.2020 um 18:11 schrieb Joerg:

Ich wollte nicht an Netzspannung basteln und außerdem fand ich es
interessant, den Motor zu zerlegen. FĂźr die 4V-Wicklung (keine 24V wie
zuerst geschrieben) braucht es auch nicht viele Windungen. Die waren
schnell durchgeschoben.


Das verkneife ich mir lieber, denn es sieht vom Gehaeuse her verpresst
aus und wuerde kaum zerstoerungsfrei aufgehen.

Bei meinem ging das problemlos. War so einer:
https://www.amazon.de/Honeywell-HT-900E-Kraftvoller-ger%C3%A4uscharmer-Turbo-Ventilator/dp/B003KHJO6G

Das Gehäuse liegt im Mßll. Habe das Ding in einen Kasten gebaut, der
ßber dem Kaminofen hängt, die warme Luft neben dem Rauchrohr einsammelt
und durch die Wand ins Nebenzimmer bläst.

Extrem wichtig war, den Motor irgendwie gedämpft aufzuhängen, sonst war
er sehr laut. Ist halt nicht perfekt gewuchtet.

Ich muss irgendwann wegen haeufigen Stromausfaellen eine Art UPS
dafuer bauen und es boete sich VF-Ansteuerung an, zumal dann ein
kleinerer Akku reicht. Wie hast Du herausbekommen, welchen V/F
Verhaeltnisse fuer die verschiedenen Drehzahlen passen? Empirisch?

Habe gerade nochmal geschaut, was ich damals vor 8 Jahren gemacht habe.
Irgendwie sind die Aufzeichnungen unvollständig.

Laut Quelltext stelle ich fĂźr jede Ventilatordrehzahl eine andere
Frequenz und auch eine andere Spannung. Ich habe damals also den
Bestpunkt gesucht. Ich erinnere mich, dass der ganz knapp vor dem
Kipppunkt lag.


Das sieht dann empirisch aus, also durch Versuche ermittelt.

Kennlinie aufgenommen und in Software hinterlegt.

Steuerst Du ueber einen uC oder eine Analogschaltung?

Software und Microcontroller (AVR). Der FU ist eine HalbbrĂźcke und auf
der anderen Seite zwei dicke Elkos. Hatte damals keinen Bock auf
VollbrĂźcke. Ist alles Lochraster.


Waere alles kein Problem, bis auf die Software. Die ist nicht mein Ding.

Wenn Du einen AVR flashen kannst, mit einem sinusmodulierten PWM an
einem Pin auskommmst und nur einen NTC-Eingang brauchst, kann ich Dir
meinen Code oder das fertig compilierte Hex-File gerne angepasst zur
VerfĂźgung stellen.

KÜnnte es auch auf einem Arduino lauffähig machen.

Du brauchst dann halt ne andere Kennlinie.
Der Software-Part sieht bei mir so aus, nicht elegant und nicht
stufenlos, dafĂźr versteht es jeder. Die Temperaturwerte sind ADC-Rohwerte.

if (Temperature>113)
{
Increment=150;
Gain=0; //aus
}
else if (Temperature>102)
{
Increment=95; //29Hz
Gain=100; //1,9Vss
}
else if (Temperature>98)
{
Increment=99; //30Hz
Gain=108;
}
else if (Temperature>94)
{
Increment=102; //31Hz
Gain=116;
}
else if (Temperature>90)
{
Increment=105; //32Hz
Gain=124;
}
else if (Temperature>86)
{
Increment=108; //33Hz
Gain=132;
}
else if (Temperature>82)
{
Increment=111; //34Hz
Gain=140;
}
else if (Temperature>78)
{
Increment=114; //35Hz
Gain=148;
}
else //>45°C
{
Increment=117; //36Hz
Gain=156; //2,9Vss
}


Gerade läuft das Teil auf niedrigster Stufe, also mit 29Hz. Ein Brummen
ist nicht zu hÜren, nur Luftgeräusche.
Jetzt habe ich mit dem Feuerzeug noch ne hĂśhere Stufe getriggert. Da
hĂśrt man dann schon ein leichtes Brummen oder Wummern. Aber das kann
auch von Rotorblättern kommen, die an einem Steg vorbeihuschen.


Danke fuer die ausfuehrlichen Informationen, das habe ich gleich als
ganzes in meine Wiki kopiert. Sehr nahe an den Kippunkt wuerde ich aber
nicht gehen wollen, denn wenn die Dinger an einem kalten Tag und bei
voll bullerndem Holzofen stehenbleiben, kann was abgluehen. Und dann
sind amerikanische Haeuser ja im Prinzip auch noch Holzhuetten ...

Ein wenig Abstand habe ich da auch gehalten und auf das letzte Quäntchen
Wirkungsgrad verzichtet. Er muss die Drehzahl ja auch erreichen, also
beim Anlaufen den Kippunkt von der schlechten Seite her Ăźberwinden. Das
geht hier zuverlässig. Einen Anlaufalgorithmus habe ich nämlich nicht
implementiert.

Michael
 
Am 22.02.2020 um 19:11 schrieb Klaus Butzmann:
Am 22.02.2020 um 18:51 schrieb Michael S.:

Panik erzeug:
Das Gehäuse liegt im Mßll. Habe das Ding in einen Kasten gebaut, der
 ßber dem Kaminofen hängt, die warme Luft neben dem Rauchrohr
einsammelt und durch die Wand ins Nebenzimmer bläst.
...wo die warme (und feuchte) Luft im Nebenzimmer auskondensiert und
dort fßr feuchte Wände sorgt...
Scheinbar weiß das meine Ofenluft nicht, denn die letzten 9 Jahre sind
keine Wände feucht geworden.

Davon abgesehen? Warum sollte die Luft aus dem warmen Zimmer feuchter
sein als die aus dem kalten?

Michael
 
Am 22.02.2020 um 19:11 schrieb Peter Thoms:
Am 22.02.20 um 18:51 schrieb Michael S.:
...

Waere alles kein Problem, bis auf die Software. Die ist nicht mein Ding.

Wenn Du einen AVR flashen kannst, mit einem sinusmodulierten PWM an
einem Pin auskommmst und nur einen NTC-Eingang brauchst, kann ich Dir
meinen Code oder das fertig compilierte Hex-File gerne angepasst zur
VerfĂźgung stellen.

KÜnnte es auch auf einem Arduino lauffähig machen.
Hallo,

ein Arduino nano fĂźr kleines Geld passt immer.

Jepp, das Original läuft auf einem ATMEGA8. Sollte problemlos auf einen
Arduino Nano portierbar sein. Die Peripherie ist glaube ich ziemlich
abwärtskompatibel.

Michael
 
Am 23.02.2020 um 00:06 schrieb Michael S.:

Scheinbar weiß das meine Ofenluft nicht, denn die letzten 9 Jahre sind
keine Wände feucht geworden.
Dann passts ja.

Davon abgesehen? Warum sollte die Luft aus dem warmen Zimmer feuchter
sein als die aus dem kalten?
Differenz zwischen relativer und absoluter Feuchte, warme Luft
kann mehr Wasser aufnehmen.
Wenn deine Warmluft wenig feucht ist kein Problem.

Klassischer Versuch:
Feuchtwarme Augustluft durch kĂźhlen Keller streichen lassen, kommt aber
auch auf die Lage an.
Im Rheintalgraben im Sommer normalerweise heiss und schwĂźl.



Butzo
 
Am 23.02.2020 um 00:20 schrieb Klaus Butzmann:
Am 23.02.2020 um 00:06 schrieb Michael S.:

Scheinbar weiß das meine Ofenluft nicht, denn die letzten 9 Jahre sind
keine Wände feucht geworden.
Dann passts ja.

Davon abgesehen? Warum sollte die Luft aus dem warmen Zimmer feuchter
sein als die aus dem kalten?
Differenz zwischen relativer und absoluter Feuchte, warme Luft
kann mehr Wasser aufnehmen.

Kann sie, aber woher soll sie die Feuchte denn im Winter nehmen?
Die absolute Feuchte ist in einer Wohnung erstmal ziemlich konstant,
sofern gerade keiner duscht.
Wenn ich diese Luft nun im Wohnzimmer mit dem Holzofen aufheize, ändert
sich an der absoluten Feuchte nichts. Die relative Feuchte sinkt sogar.
Wenn ich diese Luft dann in das kalte Nachbarzimmer blase, ändert sich
an der absoluten Feuchte immer noch nichts. Also kann auch nichts
kondensieren, was nicht auch ohne warme Zuluft kondensiert wäre.

Lasse ich dieses Zimmer aber z.B. unbeheizt, blase keine warme Luft
rein, kann es sein, dass die relative Feuchte durch die fallende
Temperatur so hoch ansteigt, dass an kalten Stellen Feuchtigkeit
kondensiert. Da meine Ofenluft aber genau die gleichn absolute Feuchte
hat, wie die sonstige Luft in der Wohnung, verringert der Ofen die
Kondensationsgefahr sogar.

Davon abgesehen ist das Nachbarzimmer die Diele und diese ist Ăźber einen
kurzen Umweg ohne weitere TĂźr mit dem Wohnzimmer verbunden.

Wenn deine Warmluft wenig feucht ist kein Problem.

Klassischer Versuch:
Feuchtwarme Augustluft durch kĂźhlen Keller streichen lassen, kommt aber
auch auf die Lage an.
Im Rheintalgraben im Sommer normalerweise heiss und schwĂźl.

Feuchtwarme Augustluft entsteht aber im Winter nicht an einem Holzofen,
so lange ich nicht den kompletten Ofen mit feuchten Handtßchern behänge.

Michael
 
Am 20.02.2020 um 03:06 schrieb Sebastian Wolf:
Am 19.02.2020 um 23:23 schrieb Joerg:

Das fuer Netzbetrieb sind i.d.R. von der Bauart Shaded Pole
(Spaltpol?), damit geht das.

Gerade Spaltpolmotoren sind für Frequenzumrichter ungeeignet.
Glücklicherweise weiß das meiner nicht, der seit Jahren an einem
selbsgebastelten FU läuft.

Michael
 
Am Sonntag, 23. Februar 2020 00:54:23 UTC+1 schrieb Michael S.:
Am 23.02.2020 um 00:20 schrieb Klaus Butzmann:
Am 23.02.2020 um 00:06 schrieb Michael S.:

Scheinbar weiß das meine Ofenluft nicht, denn die letzten 9 Jahre sind
keine Wände feucht geworden.
Dann passts ja.

Davon abgesehen? Warum sollte die Luft aus dem warmen Zimmer feuchter
sein als die aus dem kalten?
Differenz zwischen relativer und absoluter Feuchte, warme Luft
kann mehr Wasser aufnehmen.

Kann sie, aber woher soll sie die Feuchte denn im Winter nehmen?
Die absolute Feuchte ist in einer Wohnung erstmal ziemlich konstant,
sofern gerade keiner duscht.

Und solange keiner ausatmet. Schwitzen kĂśnnen wir
unberücksichtigt lassen, solange der Schweiß nicht
trocknet.

Gruß, ULF
 
"Michael S." wrote:
Davon abgesehen? Warum sollte die Luft aus dem warmen Zimmer feuchter
sein als die aus dem kalten?

Im allgemeinen wird sie das. Luft mit sehr niedriger relativer Feuchte
nimmt begierig alles auf, das sie kriegen kann, und erreicht damit eine
absolute Feuchte, die sie kühler und mit bei sonst gleichen Daten
höherer relativer Feuchte nie angenommen hätte.

Wenn natürlich auf der Quellseite gar kein Wasser da ist, das sie
aufnehmen könnte -- aber dann wird es dort, im Wohnzimmer, sehr
unangenehm trocken sein. Das will man in der Regel auch nicht.


--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 23.02.2020 um 00:54 schrieb Michael S.:

> Kann sie, aber woher soll sie die Feuchte denn im Winter nehmen?
Bei dir nicht,
aber worst-case, fĂźnfkĂśpfige Familie mit drei pubertierenden TĂśchtern
und kochender Hausfrau zuhause...


Butzo
 
Am 23.02.2020 um 12:25 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
Davon abgesehen? Warum sollte die Luft aus dem warmen Zimmer feuchter
sein als die aus dem kalten?

Im allgemeinen wird sie das. Luft mit sehr niedriger relativer Feuchte
nimmt begierig alles auf, das sie kriegen kann, und erreicht damit eine
absolute Feuchte, die sie kĂźhler und mit bei sonst gleichen Daten
hÜherer relativer Feuchte nie angenommen hätte.

Wenn natĂźrlich auf der Quellseite gar kein Wasser da ist, das sie
aufnehmen kĂśnnte -- aber dann wird es dort, im Wohnzimmer, sehr
unangenehm trocken sein. Das will man in der Regel auch nicht.

Plausibel, wenn ich im Ofenzimmer Wäsche trocknen wßrde, oder viele
Pflanzen hätte. Trotzdem vermindere ich im Nachbarzimmer das
Kondensationsrisiko, weil ich es erwärme und dadurch die relative
Feuchte senke. Die beiden Effekte laufen gegeneinander. Wie gesagt, bei
mir sind die Luftmassen ansonsten ßber weitere Durchgänge verbunden. Da
gibt es keinen signifikanten Unterschied in der absoluten Feuchte.

Michael
 
Am 23.02.2020 um 12:36 schrieb Klaus Butzmann:
Am 23.02.2020 um 00:54 schrieb Michael S.:

Kann sie, aber woher soll sie die Feuchte denn im Winter nehmen?
Bei dir nicht,
aber worst-case, fĂźnfkĂśpfige Familie mit drei pubertierenden TĂśchtern
und kochender Hausfrau zuhause...

Ich blase die warme Ofenluft in Richtung Kinderzimmern und kochender
Hausfrau. Im Wohnzimmer gibt es keine nennenswerten Feuchtequellen.

Michael
 
Am Sonntag, 23. Februar 2020 13:38:40 UTC+1 schrieb Michael S.:

Ich blase die warme Ofenluft in Richtung Kinderzimmern und kochender
Hausfrau. Im Wohnzimmer gibt es keine nennenswerten Feuchtequellen.

Solange dort keine Menschen sind.
 
Gerrit Heitsch schrieb:

> Interessant... Ich sehe eigentlich nur noch Ventilatoren mit 4 KnĂśpfen, 0, 1, 2, 3 und mit denen sind 3 Drehzahlstufen machbar. Der Motor ist auch recht leise.

Gefßhlsmässig sind das 80%, 90% und 100%-Stellungen.

Bei meinem "90 W"-Ventilator werden (analog-Wattmeter etwas knifflig
abzulesen) 70, 80, 93 W verkachelt, nach dem "digitalen" Wattmeter
der Baumarktklasse sinds 60, 65 und 80 Watt.
Allerdings ist im Moment hier nur 221 V verfĂźgbar :-]

Dabei ist der Lärm und die Pustizität subjektiv viel stärker gestuft.

> Zerlegt habe ich noch keinen.

Zusatzwicklung zur Feldschwächung, also sozusagen 280, 260 und 240 V-
Abgriffe.

--
mfg Rolf Bombach
 

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