OT ct magazin im FS

P

Peter Heitzer

Guest
Das war ein schwacher Start, was letzten Samstag um 13.00 Uhr geboten
wurde. Da wurde IMHO das Niveau von Giga locker erreicht :-(.
Am brauchbarsten (so man Handys braucht) war noch der
Fotohandyvergleich. Der Rest war Füllwerk ohne Funktion.
Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
Durchschnitt erwartet.
 
On 22 Sep 2003 07:14:40 GMT
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:

Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
Durchschnitt erwartet.
Nanu, hab ich in den letzen c't was übersehen?


Martin
 
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb im Beitrag <bkm7h0$352tt$1@ID-200344.news.uni-berlin.de>...

Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
Durchschnitt erwartet.

Nein. Nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei. Schon lange. Die faehigen
Leute sind gegangen.

Der Hammer ist der 'Bericht' ueber den Plus-PC, sowohl in der
Zeitschrift als auch im Fernsehbeitrag. Direkte, unverhohlene,
platte Produktplacementwerbung. So offensichtlich, das es selbst
den Laien aus meinem Umfeld sofot aufgefallen ist. So plump ist
nicht mal die Bild.

Aber ich kann das auch verstehen. Wenn jemand ehedem mit viel
Enthusiasmus und herausragendem Talent eine Zeitschrift auf den
Markt bringt, und das Team es sogar schafft diese Zeitschrift
mehr als 15 Jahre mit hoher Reputation am Markt zu halten,
dann ist irgendwann die Luft raus. Man hat einfach keine Lust
mehr. Einzelne gehen, werden ersetzt durch Laien ohne Talent,
das Team bricht auseinander und die Geschaeftsfuehrung will
Profitmaximierung weil ihnen der gute Ruf alleine nicht mehr
ausreicht. Da kann das Projekt nur noch verlieren.
Es geht halt nicht, in einer Welt wie dieser, 20 Jahre lang
Herausragendes zu produzieren. Das war schon sehr schoen am
Niedergang der Zeitschrift BYTE zu erkennen, und vor ein paar
(10?) Jahren hat es halt die c't erwischt.

Der einzig noch verbleibende interessante Teil: Die c't ist in
vielen Dingen politischer als der Spiegel oder andere Politmagazine.
Das haelt sie derzeit noch ueber Wasser.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb:

Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
Durchschnitt erwartet.
Bitte? Das Niveau der Computerzeitschriften ist in den vergangenen fünf
Jahren steil bergab gegangen. Gelegentlich flaniere ich nochmal durch den
hiesige Bahnhofszeitungsstand nur um festzustellen, dass alle Zeitschriften
(c't eingeschlossen!) nur noch voneinander abschreiben. Kopierschutz
knacken, DVDs auf CDs brennen, geheime Tipps, versteckte Tricks, was MS uns
verschweigt, illegale Internetseiten blablablubb. Alles hohles Gewäsch. Und
zum Sterben langweilig. Ich schlage die Zeitschriften auf, überfliege das
Inhaltsverzeichnis und frage mich: Wen interessiert's?

Das Zielpublikum hat sich eben geändert. Bei der derzeitigen Themenwahl kann
man einfach mehr verkaufen. Diese Einstellung hat auch vor der c't-Redaktion
kein Halten gemacht.

Christian
 
Füllwerk ohne Funktion.
Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
Durchschnitt erwartet.
Die Frage ist doch, was der typische C'T Leser eigentlich lesen will.
Was der Markt so hergibt ist sicherlich nicht uninteressant, vor allem wenn
es sich um exotischere Sachen wie z.B einen Eprombrenner oder einen
Thermotransferdrucker für CD-Rohlinge handelt.
Die Stärke der C'T war vor allem in den Grundlagenartikeln sowohl der
SoftWare als auch der HardWare.
Die HW Artikel sind für meinen Geschmack fast völlig verschwunden. Ich hätte
z.B. gerne eine Gegenüberstellung und feature Beschreibung z.B aller Athlon
oder P4 Chipsätze.
Ok, man kann sich auch selber alle Datenblätter reinziehn, ist aber zu viel
Äktschn wenn man bloss mal schnell ein Motherboard braucht, oder bewerten
soll.
Oder wie funktioniert der 8fach gepumpte P4 bus.
Oder der 8x AGP ?
Warum hat der P4 eine doppelt gepumpte 16bit Einheit ?
Für was verwendet der P4 asychrone Design Techniken ?
Unterschiede des ersten P4 und der Neueren ?
Was ist mit seriellem PCI und SATA ?
Undsoweiterundsoweiter.
Warum gibts nicht mal ein sinnvolles Selbstbauprojekt wie z.B. "parallele
Schnittstelle am USB" mit eigenen Treibern oder Ähnliches.
Und überhaupt einfach wieder mehr aus der Praxis.

Gut find ich nach wie vor die C'T software wie ctspd, ctbios etc., wobei ich
so das Gefühl habe, dass das nicht mehr sonderlich gepflegt wird.

Bei Kritik kann man auf www.ctcheck.de gehen und dort Dampf ablassen.
Vielleicht wäre es einfach gut, wenn die C'T wieder monatlich erscheint.

MIKE
bekennender C'T Fan seit frühem letzten Jahrtausend.
 
M.Randelzhofer wrote:

Warum gibts nicht mal ein sinnvolles Selbstbauprojekt wie z.B. "parallele
Schnittstelle am USB" mit eigenen Treibern oder Ähnliches.
Kai-Uwe Mrkor, Herbert Schmid
Angegrillt
Motorsteuerung per Universal Serial Bus
c't 19/2002

Gruß,
Michael
 
Martin Wiesner <Martin.Wiesner@kawo2.rwth-aachen.de> wrote:
: On 22 Sep 2003 07:14:40 GMT
: "Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:

:> Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
:> Durchschnitt erwartet.

: Nanu, hab ich in den letzen c't was übersehen?
Vielleicht kommts, daß ich die c't nur kaufe, wenn etwas
Interessantes drin steht. Durch diese Vorselektion bleibt natürlich
nur noch das übrig, was für meine Begriffe über dem Durchschnitt
liegt. Aber du hast schon recht. Es wird immer schwieriger, brauchbare
Artikel zu finden.
 
Peter Heitzer wrote:
Wer die ct als Zeitschrift kennt, hätte mehr als den üblichen
Durchschnitt erwartet.
Ich glaube, die sind seitdem sie öfter rauskommen immer schlechter
geworden...

Grüße,

Danny, der den Zeiten mit 600 Seiten c´t hinterhertrauert und jetzt
vielleicht seinen c't-Postkasten abbaut :(

--
http://www.schattenbewohner.de

stay devoted...
 
M.Randelzhofer schrieb:

Undsoweiterundsoweiter.
In der neuen ct ist ein recht umfangreicher Artikel über 64 Bit CPUs

Warum gibts nicht mal ein sinnvolles Selbstbauprojekt wie z.B. "parallele
Schnittstelle am USB" mit eigenen Treibern oder Ähnliches.
Und überhaupt einfach wieder mehr aus der Praxis.
Weil heute kein Mensch mehr lötet - oder fast keiner.

Weil Zeitungen verkauft werden müssen.

Ich bereue mein ct Abonnement nicht, die Artikel zur Digitalfotographie
sind zB wesentlich besser als die der "klassischen" Fotozeitschriften.
Auch an den Test von Mainboards, etc. ist IMHO nichts auszusetzen.

Gruß, Rainer
 
Dr. Rainer Meergans <r@meergans.org> wrote:

Ich bereue mein ct Abonnement nicht, die Artikel zur Digitalfotographie
Naja, ich wuerd sie heute nicht mehr abonieren. Andererseits lese ich
sie seit 12/83 und da bringt man es irgendwie nicht ueber sich damit
nun aufzuhoeren.
Tatsache aber ist, die Zeitschrift ist schlechter geworden und zwar
deutlich! Allerdings ist die Konkurrenz immer noch ganz erheblich
schlechter, deshalb bringt es nichts auf etwas anderes umzusteigen.

Aber jetzt hoere ich besser auf bevor ich noch ein 'Frueher war alles
besser' schreibe und mich alt fuehle. :-]

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Dr. Rainer Meergans wrote:

Weil heute kein Mensch mehr lötet - oder fast keiner.
Trotzdem ist die Anzahl der wirklichen Grundlagenartikel stark
rückläufig. Früher, als die c´t noch monatlich erschien, war
einfach mehr Inhalt drin. Heute hat man die c´t in 2-3 Tagen
durchgeblättert. Die meisten Artikel wiederholen sich regelmäßig
und sind einfach zu stark auf DAU-Niveau.

Weil Zeitungen verkauft werden müssen.
Ist sicher wichtig, aber irgendwie auch langweilig, eine Firma
nur danach zu führen.

Ich bereue mein ct Abonnement nicht,
Ich auch nicht, was einfach daran liegt, daß es kaum Zeitschriften
gibt, die überhaupt lesbar sind. Aber wirklich gut ist die c´t
auch nicht mehr, was natürlich auch daran liegt, daß das eigene
Know-How mit den Jahren besser geworden ist :).

die Artikel zur Digitalfotographie
sind zB wesentlich besser als die der "klassischen" Fotozeitschriften.
Das ist keine Kunst :).

Auch an den Test von Mainboards, etc. ist IMHO nichts auszusetzen.
Oftmals werden aber immer nur sehr neue und damit teurere Sachen
getestet.

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-a@linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
Am Sun, 28 Sep 2003 14:12:59 +0200, meinte Marco Budde
<mb-news-a@linuxhaven.de>:

durchgeblättert. Die meisten Artikel wiederholen sich regelmäßig
und sind einfach zu stark auf DAU-Niveau.
DAU ist vielleicht etwas übertrieben, aber das auch eine davon nicht
allzusehr verschiedene Zielgruppe angesprochen werden soll ist ein
offenes Geheimnis ...
Weil Zeitungen verkauft werden müssen.
Ist sicher wichtig, aber irgendwie auch langweilig, eine Firma
nur danach zu führen.
Berücksichtigt man dies nicht, hat man keine Firma mehr, die man
führen könnte. Das wäre noch viel langweiliger (und wesentlich weniger
lustig).

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 

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