Parallelweichen...

On Wed, 24 Nov 2021 21:26:31 +0100, Sieghard Schicktanz wrote:

Mal nachrechnen: 20¢/km entspricht 20¤/100km. Bei 2¤/l Treibstoff wären
das 10l/100km - na, ich weiß nicht, ob da nicht doch das Auto im
Vorteil ist. Und elektrisch schaut\'s noch schlechter aus: 30¢/kWh und
\"sowas um\" 20kWh/100km gibt 6¤/100km oder 6¢/km.

Du rechnest hier das Auto viel zu teuer. Christophs Szenario geht ja
davon aus, daß bald niemand mehr Bahn fährt, auch nicht per
Länder-Ticket, weil das neue tolle \"autonome\" Auto ja viel billiger
wird.

Also muß seine Erfindung diesen billigen Preis schlagen, nicht den
aktuellen.

Auf Wiederlesen

Michael
 
Am 25.11.21 um 10:38 schrieb Christoph Müller:

Sinnvollerweise in eine, welche nicht unsere Lebensgrundlagen
zerstört. Wegwerfgesellschaft funktioniert nicht auf Dauer.

Schau\' mal aus dem Fenster. Da gibt es massenhaft Zeug, das die Natur
\"wegwirft\".

Vielleicht lernst du ja mal irgendwann den Unterschied zwischen Plastik
und Biomasse, aber ich glaub eher nicht dran.

Das Problem ist NICHT die Wegwerfgesellschaft, sondern die
SCHADENSANHÄUFUNG! Das ist eine komplett andere Baustelle.

Ja klar, total. Wir hatten ja schon mal, daß du das mit der Entropie
nicht so recht verstanden hast.

Fallen dir echt keine Alternativen ein?

Alternativen schon. Darum geht\'s nicht. Es geht um BRAUCHBARE
Alternativen. Da wird die Luft dann schon dünner.

Was machen eigentlich die ganzen Länder ohne Autoindustrie?

Die haben sich vermutlich auf Anderes spezialisiert. Deutschland hat
sich aber nun mal aufs Auto spezialisiert. Diese Spezialisierung
scheinst du abschaffen zu wollen, um sie durch Anderes zu ersetzen. Was
könnte dieses \"Andere\" sein? DAS war meine Frage. Nichts? Einfach nur
haufenweise Arbeitslose irgendwie durchfüttern?

Arbeit ist kein Selbstzweck. Früher wurde mal den Leuten als Ziel der
Automatisierung verkauft, daß sie nur noch 3 Stunden in der Woche
arbeiten müßten. Hmm.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 11/25/21 1:13 PM, Hanno Foest wrote:
Arbeit ist kein Selbstzweck. Früher wurde mal den Leuten als Ziel der
Automatisierung verkauft, daß sie nur noch 3 Stunden in der Woche
arbeiten müßten. Hmm.

Man hat ihnen allerdings verschwiegen, daß sie dann auch nur für 3h
bezahlt würden.

Gerrit
 
Am 25.11.2021 um 13:13 schrieb Hanno Foest:
Früher wurde mal den Leuten als Ziel der Automatisierung verkauft, daß
sie nur noch 3 Stunden in der Woche arbeiten müßten. Hmm.

Mit noch mehr Automatisierung muss man als Kapitalist sogar noch viel
weniger arbeiten.
 
On Thu, 25 Nov 2021 14:40:35 +0100, Hartmut Ott wrote:

Hej,

Am 24.11.21 um 17:14 schrieb Christoph Müller:


Man kann Fahrzeuge als Wohungsbestandteile konzipieren. So lange sie
stehen, sind sie dann weg von der Straße. Das ist im Schnitt 23 Stunden
pro Tag der Fall.

Geil - wie macht man das bei Hochhäusern und den Altbauten?

Siehst Du da ein Problem?

Nachdem irgendwer die ganzen unwichtigen Kleinigkeiten fertig
entwickelt hat und sämtliche Bahnstrecken deutschlands/europas/derWelt
auf Railtaxi umgebaut wurden, müssen halt noch schnell sämtliche
Häuser umgebaut werden.

Auf Wiederlesen

Michael
 
Am 25.11.2021 um 11:30 schrieb Christoph Müller:
Mit dem Astrail-Konzept könnte man schon etwas optimistischer sein.
Kennt halt kaum jemand. Ist die Idee gut, dann sollte sie sich auch ohne
großes Werbebudget verbreiten. Ist sie schlecht, dann säuft sie eben ab.

oh, soooo kurz vor der großen Erkenntnis...


Stefan
 
On Thu, 25 Nov 2021 15:37:09 +0100, Christoph Müller wrote:

Am 25.11.2021 um 12:47 schrieb Michael Zink:
On Tue, 23 Nov 2021 10:31:25 +0100, Christoph Müller wrote:

Du gehts davon aus, daß irgendwann die Wahl besteht zwischen viel
Verkehr per autonomen Autos oder per autonomer Schienenfahrzeuge.

Ich gehe davon aus, dass irgendwann die Wahl besteht zwischen autonomem
Individualverkehr und Viel-Auf-Einmal-Verkehrsmitteln, wozu auch
Schienenfahrzeuge gehören. Autonome Schienenfahrzeuge gehören da
ausdrücklich nicht dazu. Denn das wäre dann sowas wie das Railtaxi und
es sollte gezeigt werden, was passiert, wenn man nichts in dieser
Richtung unternimmt.

Wenn Du selbst davon ausgehst, daß es keine Railtaxis geben wird,
können wri das ganze Hin und her ja beenden ...

Warum sollen also bei einem Szenario 300.000 Beschäftigte arbeitslos
werden, beim anderen aber nicht?

Weil dann Rad-Schiene obsolet erscheint.

Und?

Ich hatte das eben schon geschrieben, Du hast es gekonnt ignoriert.
Ich kopiere es her, Du wirst es vern. wieder ignorieren ...

| Wo soll denn für Tfs, Zubs, Fahrkartenverkäufer etc. der Unterschied
| der beiden Szenarien liegen? In ihren aktuellen Tätigkeiten werden sie
| so und so nicht mehr gebraucht.
|
| Wo soll der Unterschied für das Werkstattpersonal liegen, ob sie jetzt
| von der Reparatur von Zügen auf die Reparatur von neuen kleinen
| Schienenfahrzeugen oder neuer kleiner Straßenfahrzeugen umsteigen?
|
| Wo soll der Unterschied für Verwaltungspersonal etc. liegen, ob
| Personal für Verwaltung etc. von Schienen- oder Straßenfahrzeugen
| gebraucht werden?

Auf Wiederlesen

Michael
 
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Thu, 25 Nov 2021 10:30:19 +0100:

Es NICHT darum, die Fahrzeuge IN die Wohnung zu stellen, sondern sie
AN die Wohnung anzuflanschen. Das ergibt dann einen Raum MEHR statt
weniger. Jedenfalls, so lange das Fahrzeug daheim ist. Etwaige

Wie groß sollen denn diese Autos sein? Ein halbwegs nutzbarer Raum ist
\"üblicherweise\" schon erheblich größer als ein gängiges Auto-Interieur.
(Außer natürlich bei Wohnmobilen, aber wollten wir von denen nicht
lieber wegkommen?)
Oder denkst Du an sowas:
<http://s1.cdn.autoevolution.com/images/news/gallery/mirrow-provocator-is-an-odd-car-that-makes-a-few-very-good-points_1.jpg>
<http://s1.cdn.autoevolution.com/images/news/gallery/mirrow-provocator-is-an-odd-car-that-makes-a-few-very-good-points_2.jpg>
<http://s1.cdn.autoevolution.com/images/news/gallery/mirrow-provocator-is-an-odd-car-that-makes-a-few-very-good-points_3.jpg>

Arbeitgeber könnten sich ähnlich verhalten. Dann ist das Auto
abwechselnd Wohnungsbestandteil und mal Bestandteil des
Arbeitsplatzes. Dazwischen wird gefahren.

Und wie soll das dann möbliert sein, daß es einmal wohnlich ist,
trotdem für\'s (Büro-?) Arbeiten taugt und man da dran trotzdem noch ein
Fahrzeug bedienen kann? Einen Produktiv-Arbeitsplatz kriegste damit ja
sowieso nicht hin, da fallen auch schon einige 10% an Nutzern flach.

....
Müllproduktion durch alle 10 Jahre ein neues Auto, etc.

Die Autoindustrie stellt seit Langem auf wiederverwertbare und
recycelte Stoffe um.

\"Sagt\" sie. Bzw. deren Markentiere erzählen einem das, inmitten des
ganzen Blauen vom Himmel und angetrieben von der heißen Luft, was die
so produzieren. Schu\' mal genauer hin, kratz\' mal bisserl an der schön
lackierten Oberfläche: da wird die Produktion in \"Schwellenländer\"
verschoben, nach China ausgelagert, und die Produkte kommen
anschließend per umweltfreundlichem Containerfrachter zu uns.

Jaja sicher. Grüner Punkt aufs Auto, und alles ist paletti. Weil ja
alles, was die Industrie greenwashing-mäßig verspricht, stimmt.

Stimmt, da wird jede Menge \"greenwashing\" gemacht, das muß man doch
anerkennen. ?

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Stefan Reuther,

Du schriebst am Thu, 25 Nov 2021 17:56:26 +0100:

OK, wie krieg ich das Auto an meine Wohnung im Obergeschoss
angeflanscht?

Die Hinterhof-Wiese mit Rampen zubauen und damit gleich noch
sämtliches Tageslicht der Richtung verschatten?

Aber das geht doch ganz einfach. Christoph hat doch vor kurzem einen
Link auf den 3-dimensionalen autonomen Fahrstuhl (von Siemens)
gepostet, damit ist das doch ganz einfach:
Das Auto wird an einen Kabinenträger eines solchen Fahrstuhls
angeschnallt, der fährt mit dem in jede beliebige Höhe, auch seitlich
versetzt oder gar in das Hausinnere hinein, und bleibt dann entweder
mit dem Auto dort stehen, bis es wieder wegfahren soll oder stellt das
Auto dort ab und holt sich das nächste.
Du mußt halt mal bisserl kreativ denken, so wie der Christoph!

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Thu, 25 Nov 2021 11:30:35 +0100:

Je nach konkreter Situation. Weil man sehr wahrscheinlich für
Abfahrt und Ankunft Gebühren in der Gegend von 1 Stunde Parkhaus
zu bezahlen hat, wird man eher die längeren Strecken damit fahren.
....
Weil man Gebühren zu bezahlen hat, wird man mit Deinem Railtaxi
fahren? Wie passt das zusammen?

Drücke ich mich denn wirklich so unverständlich aus?

Ja. Du schriebst: _weil_ man Gebühren zu bezahöen hat, wird man damit
fahren. Und zwar Gebühren für \"Abfahrt und Ankunft\" - also dafür, daß
man ein kosten\"pflichtiges\" Verkehrsmittel benutzt. Liest sich so wie
das inzwischen die meisten Autobahn-\"Rast\"stätten machen, da muß man
auch praktisch schon dafür bezahlen, daß man sich dort was kaufen
\"darf\".

diese Gebühren nicht mehr so ins Gewicht. Die Fahrstrecke wird
höchstwahrscheinlich weniger als 20 ct/km kosten. Da kostet oft
schon der Treibstoff eines normalen Autos mehr.

Mal nachrechnen: 20¢/km entspricht 20€/100km. Bei 2€/l Treibstoff
wären das 10l/100km - na, ich weiß nicht, ob da nicht doch das Auto
im Vorteil ist. Und elektrisch schaut\'s noch schlechter aus:
30¢/kWh und \"sowas um\" 20kWh/100km gibt 6€/100km oder 6¢/km.

Rechnen wir mal nach:
6l/100km -> macht bei 2€/l 12€/100km bzw. 12ct/km nur für Treibstoff.
E-Auto kostet nur 6ct/km. Ist also günstiger und nicht schlechter.

Ähja, das bestätigt meine Rechnung, was willst Du also damit
ausdrücken? Daß Dein Railtaxi reichlich teuer ausfalllen wird, auch
unter Deinen optimistischen Vorstellungen?

....
Die wahren Kosten pro km sind natürlich höher. Insbesondere wegen
Wertverlust. Diesbezüglich ist diese Seite des ADAC erhellend:

Den hast Du bei Deinen Railtaxis doch auch nicht einbezogen. Die Dinger
verschleißen auch und müssen gewartet werden. Eisenbahnfahrwerke
verschleißen sogar bedeutend schneller als Autoräder.

....
Was kostet eigentlich der km per Taxi? Immerhin soll ja auf der
Schiene in Taximanier gefahren werden.

Nein, das ist kein passender Vergleich - Dein propagiertes Ziel ist
\"autobahnähnlicher Individualverkehr auf der Schiene\". Taxis fahren
für gewöhnlich nicht viel Autobahn.

...
erkennen, dass man mit Auto + Railtaxi sogar sehr deutlich weniger
Energie benötigt. Dazu kommt auch waggonähnliches
Windschattenfahren im Nullabstand.

Ersteres solltest Du nochmal prüfen; letzteres könnte _eventuell_
einen Teil der Verluste wiedergutmachen - aber nur bei passender
Gestaltung Deiner Fahrzeuge.

Rollreibung und Luftwiderstand sind noch lange nicht alles. Es geht
auch um die Abwärmenutzung sowie die speicherlose Nutzung von Sonnen-

Lenk\' nicht ab - es ging hier um die Fahrwiderstände.
Abgesehen davon, daß ich bei Deinen Railtaxis keine rechte Möglichkeit
für eine \"Abwärmenutzung\" sehe. Eine \" sowie die speicherlose Nutzung
von ...Energie\" macht auch jeder Elektroherd o.ä.

und Windenergie. Was am Ende zählt, ist weniger der Energiebedarf,
sondern die vermiedene Umwelt- und Sozialschadensanreicherung. Vor
diesem Hintergrund ist der Energiebdarf nur Nebengeplänkel.

Wenn es um die Nutzung einer begrenzten Resource geht, was die
Elektrizität unter gegenwärtigen Umständen durchaus ist, dann ich der
Energibedarf _kein_ Nebenaspekt. Und was soll hier eine
\"Sozialschadensanreicherung\" bedeuten?

Wie schonmal geschrieben, wenn die als rasender
Gebirgszug durch die Landschaft brausen, wird der Luftwiderstand
kaum besser sein als wenn sie einzeln führen.

Doch. Denn die Wirbelschleppen sind ziemlich lang. Was du meinst, ist
der Luftwiderstand bei heftigem Seitenwind.

Nein, meine ich nicht. Die Wirbel durch den rasenden Gebirgszug lösen
sich auch ohne Wind an jeder Kante laufend ab, und verteilen sich in
der Umgebung, bremsen den Wirbelgenerator und erzeugen Lärm und
Luftzug bis in recht weite Entfernungen. Letzteres führt einem jedes
vorbeifliegende Kleinflugzeug vor, oder ein ggfs. über- oder
anfliegender (Rettungs-) Hubschrauber. Ein Landfahrzeug ist da zwar
stärker begrenzt, kann sich aber auch ganz schön weitläufig bemerkbar
machen.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 25.11.2021 um 20:38 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph Müller,
Du schriebst am Thu, 25 Nov 2021 10:30:19 +0100:

Es NICHT darum, die Fahrzeuge IN die Wohnung zu stellen, sondern sie
AN die Wohnung anzuflanschen. Das ergibt dann einen Raum MEHR statt
weniger. Jedenfalls, so lange das Fahrzeug daheim ist. Etwaige

Wie groß sollen denn diese Autos sein?

Etwa so groß, wie derzeit allerorten die fahrerlosen Fahrzeuge getestet
werden. So wie hier z.B. in Bad Birnbach.
https://car.de/blog/wp-content/uploads/2017/10/data-1024x683.jpg

Arbeitgeber könnten sich ähnlich verhalten. Dann ist das Auto
abwechselnd Wohnungsbestandteil und mal Bestandteil des
Arbeitsplatzes. Dazwischen wird gefahren.

Und wie soll das dann möbliert sein, daß es einmal wohnlich ist,
trotdem für\'s (Büro-?) Arbeiten taugt und man da dran trotzdem noch ein
Fahrzeug bedienen kann?

Das muss du die Leute im jeweiligen Einzelfall fragen.

...
Müllproduktion durch alle 10 Jahre ein neues Auto, etc.

Die Autoindustrie stellt seit Langem auf wiederverwertbare und
recycelte Stoffe um.

\"Sagt\" sie.

Alles auf einmal schafft sie halt nicht.

Jaja sicher. Grüner Punkt aufs Auto, und alles ist paletti. Weil ja
alles, was die Industrie greenwashing-mäßig verspricht, stimmt.

Stimmt, da wird jede Menge \"greenwashing\" gemacht, das muß man doch
anerkennen. ?

Schon. Aber muss man deshalb die Entwicklung hin in Richtung mehr
Umweltschutz abbrechen? Oder was soll uns sonst sagen, was du schreibst?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 25.11.2021 um 21:07 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph Müller,
Du schriebst am Thu, 25 Nov 2021 11:30:35 +0100:

Je nach konkreter Situation. Weil man sehr wahrscheinlich für
Abfahrt und Ankunft Gebühren in der Gegend von 1 Stunde Parkhaus
zu bezahlen hat, wird man eher die längeren Strecken damit fahren.
...
Weil man Gebühren zu bezahlen hat, wird man mit Deinem Railtaxi
fahren? Wie passt das zusammen?

Drücke ich mich denn wirklich so unverständlich aus?

Ja. Du schriebst: _weil_ man Gebühren zu bezahöen hat, wird man damit
fahren.

wird man damit EHER DIE LÄNGEREN Strecken fahren.

diese Gebühren nicht mehr so ins Gewicht. Die Fahrstrecke wird
höchstwahrscheinlich weniger als 20 ct/km kosten. Da kostet oft
schon der Treibstoff eines normalen Autos mehr.

Mal nachrechnen: 20¢/km entspricht 20€/100km. Bei 2€/l Treibstoff
wären das 10l/100km - na, ich weiß nicht, ob da nicht doch das Auto
im Vorteil ist. Und elektrisch schaut\'s noch schlechter aus:
30¢/kWh und \"sowas um\" 20kWh/100km gibt 6€/100km oder 6¢/km.

Rechnen wir mal nach:
6l/100km -> macht bei 2€/l 12€/100km bzw. 12ct/km nur für Treibstoff.
E-Auto kostet nur 6ct/km. Ist also günstiger und nicht schlechter.

Ähja, das bestätigt meine Rechnung, was willst Du also damit
ausdrücken? Daß Dein Railtaxi reichlich teuer ausfalllen wird, auch
unter Deinen optimistischen Vorstellungen?

Unter 20 ct/km ist etwas Anderes als SIND 20 ct/km. Ich habe vor
längerer Zeit mal eine Abschätzung gemacht und bis auf 7 bis 14 ct/km
gekommen. Inklusive Mautgebühren. Diese Abschätzung müsste mal auf den
neuesten Stand gebracht werden. Weil das mit Aufwand verbunden ist, habe
ich einfach \"unter 20 ct/km\" geschrieben.

...
Die wahren Kosten pro km sind natürlich höher. Insbesondere wegen
Wertverlust. Diesbezüglich ist diese Seite des ADAC erhellend:

Den hast Du bei Deinen Railtaxis doch auch nicht einbezogen.

Doch.

Die Dinger
verschleißen auch und müssen gewartet werden. Eisenbahnfahrwerke
verschleißen sogar bedeutend schneller als Autoräder.

Meines Wissens laufen die Räder bis zu 1 Mio km. Mit zylindrischen
Rädern (Linien- statt Punktberührung) sowie weniger Achslast sollte sich
die Laufleistung noch recht deutlich erhöhen lassen. Man kann etwa
Wälzlagergleichungen ansetzen. Mit geringerer Achslast steigt die
Lebensdauer mit der 4. Potenz oder mehr.

...
erkennen, dass man mit Auto + Railtaxi sogar sehr deutlich weniger
Energie benötigt. Dazu kommt auch waggonähnliches
Windschattenfahren im Nullabstand.

Ersteres solltest Du nochmal prüfen; letzteres könnte _eventuell_
einen Teil der Verluste wiedergutmachen - aber nur bei passender
Gestaltung Deiner Fahrzeuge.

Rollreibung und Luftwiderstand sind noch lange nicht alles. Es geht
auch um die Abwärmenutzung sowie die speicherlose Nutzung von Sonnen-

Lenk\' nicht ab - es ging hier um die Fahrwiderstände.

Mir geht es um das Abstellen der Schadensanreicherung.

Abgesehen davon, daß ich bei Deinen Railtaxis keine rechte Möglichkeit
für eine \"Abwärmenutzung\" sehe.

Schwieriges Verständnisproblem. Das Railtaxi ermöglicht die Trennung von
Thermodynamik und Antrieb. Das geht auch per E-Auto. Da aber nur mit
Akku oder Brennstoffzelle, die ihrerseits wieder gehörige Umweltschäden
veranlassen.
Kann man Thermodynamik und Antrieb trennen, dann kann man die
Thermodynamik dort betreiben, wo man die anfallende Abwärme auch nutzen
kann. Dort werden kann konventionelle Heizkessel ersetzt, die
hierzulande etwa 1/3 des gesamten Primärenergiebedarfs konsumieren.
Diese konventionellen Heizkessel werden verschrottet, womit sie auch
keine Energie mehr benötigen. Die Stromerzeugung wird lediglich örtlich
verlagert. Gut organisiert wird die Thermodynamik NUR DANN gestartet,
wenn Sonne und Wind grade nicht genug liefern.

Eine \" sowie die speicherlose Nutzung
von ...Energie\" macht auch jeder Elektroherd o.ä.

Mit dem E-Herd kommt aber nicht von A nach B. Ein E-Herd bleibt
üblicherweise in der Küche an Ort und Stelle und bewegt sich nicht vom
Fleck.

und Windenergie. Was am Ende zählt, ist weniger der Energiebedarf,
sondern die vermiedene Umwelt- und Sozialschadensanreicherung. Vor
diesem Hintergrund ist der Energiebdarf nur Nebengeplänkel.

Wenn es um die Nutzung einer begrenzten Resource geht,

Energie ist aus menschlicher Sicht keine begrenzte Ressource. So lange
die Sonne scheint (wahrscheinlich noch einige Milliarden Jahre), liefert
sie uns WESENTLICH mehr, als wir überhaupt konsumieren können.

was die
Elektrizität unter gegenwärtigen Umständen durchaus ist,

weil der Markt nicht richtig funktioniert, verleitet er zu üblem
Verhalten. DAHER kommen unsere Umweltprobleme im Wesentlichen.

dann ich der
Energibedarf _kein_ Nebenaspekt. Und was soll hier eine
\"Sozialschadensanreicherung\" bedeuten?

Sozialschadensanreicherung heißt u.B., dass am Ende der Kette mehr
abgegriffen wird als dort verdient wird. Nennt sich auch gerne
Überschuldungsfalle. Oder es werden ganze Landstriche mitsamt ganzer
Siedlungen zur Braunkohlegewinnung platt gemacht. Oder es für den
Bergbau das Grundwasser abgesenkt, womit die Äcker der Bauern
vertrocknen. Es werden Unfälle in Kauf genommen, die ganze Landstriche
und Uferzonen sowie Fischgründe kaputt machen. Genau genommen wird mit
unserer Verteidigungsindustrie weltweit auch das Überleben der
Menschheit riskiert. Es fehlt das gemeinsame Ziel für die gesamte
Menschheit. Überleben wäre nicht schlecht, wie ich meine. Aber wer hat
sowas schon auf dem Schirm? Wer mit sowas ankommt, ist doch nur ein
Spinner und Schwarzmaler. Oder?

Wie schonmal geschrieben, wenn die als rasender
Gebirgszug durch die Landschaft brausen, wird der Luftwiderstand
kaum besser sein als wenn sie einzeln führen.

Doch. Denn die Wirbelschleppen sind ziemlich lang. Was du meinst, ist
der Luftwiderstand bei heftigem Seitenwind.

Nein, meine ich nicht. Die Wirbel durch den rasenden Gebirgszug lösen
sich auch ohne Wind an jeder Kante laufend ab, und verteilen sich in
der Umgebung, bremsen den Wirbelgenerator und erzeugen Lärm und
Luftzug bis in recht weite Entfernungen.

Im unteren Bereich werden die Railtaxis recht kompakt fahren, so dass
sich nur wenig \"Gebirgszug\" damit anhäufen kann. Mit der Fracht sieht\'s
natürlich anders aus. Ist auf der Straße aber noch sehr viel schlimmer,
weil die Abstände dort sehr viel größer sind. Da gibt es so gut wie gar
keinen Windschatten. Im Nullabstand sind die Chancen auf Windschatten
SEHR deutlich größer.

Bei 130 km/h sollte sich der Lärm noch in Grenzen halten. Bei 200 oder
300 km/h allerdings nicht mehr.

Letzteres führt einem jedes
vorbeifliegende Kleinflugzeug vor,

da hört man vor allem den Motor und den Propeller. Deren Flügelspitzen
pflügen WESENTLICH schneller durch die Luft als das Flugzeug. Motor und
Propeller sind die Hauptschallquellen. Von Segelfliegern hört man am
Boden meistens überhaupt nichts. Railtaxis sollen weder einen lauten
Motor noch schnell laufende Propeller mit hoher Antriebsleistung haben.
Innen drin vielleicht den einen oder anderen Gerätelüfter. Solche Dinger
machen allerdings nur höchst selten Lärm.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 25.11.2021 um 19:33 schrieb Michael Zink:
On Thu, 25 Nov 2021 15:37:09 +0100, Christoph Müller wrote:
Am 25.11.2021 um 12:47 schrieb Michael Zink:
On Tue, 23 Nov 2021 10:31:25 +0100, Christoph Müller wrote:

Du gehts davon aus, daß irgendwann die Wahl besteht zwischen viel
Verkehr per autonomen Autos oder per autonomer Schienenfahrzeuge.

Ich gehe davon aus, dass irgendwann die Wahl besteht zwischen autonomem
Individualverkehr und Viel-Auf-Einmal-Verkehrsmitteln, wozu auch
Schienenfahrzeuge gehören. Autonome Schienenfahrzeuge gehören da
ausdrücklich nicht dazu. Denn das wäre dann sowas wie das Railtaxi und
es sollte gezeigt werden, was passiert, wenn man nichts in dieser
Richtung unternimmt.

Wenn Du selbst davon ausgehst, daß es keine Railtaxis geben wird,
können wri das ganze Hin und her ja beenden ...

Den Sinn von Gelesenem zu erfassen scheint jedermanns Sache zu sein.

Warum sollen also bei einem Szenario 300.000 Beschäftigte arbeitslos
werden, beim anderen aber nicht?

Weil dann Rad-Schiene obsolet erscheint.

Und?

Ich hatte das eben schon geschrieben, Du hast es gekonnt ignoriert.
Ich kopiere es her, Du wirst es vern. wieder ignorieren ...

| Wo soll denn für Tfs, Zubs, Fahrkartenverkäufer etc. der Unterschied
| der beiden Szenarien liegen? In ihren aktuellen Tätigkeiten werden sie
| so und so nicht mehr gebraucht.

Das Verkehrsaufkommen dürfte sich auf der Schiene vervielfachen. Um das
Ganze aufzubauen, wird man einige Jahre brauchen. Genug Zeit für
Umschulungen oder Berentung der ohnehin ausscheidenden Mitarbeiter.

Man wird Leute mit technischem Verstand brauchen, weil mit Technik immer
irgendwas sein kann und Pannen schnell behoben werden sollten.

Man wird Personal brauchen, das die angekommen Personenkabinen reinigt
und die Einbauten prüft. In Hotelkabinen wird man die Handtücher
wechseln, Wasser auffüllen und Abwasser entsorgen, Minibar auffüllen.

Weil es typischerweise unterschiedliche Personenkabinen am Bahnsteig
geben wird, sollte am Bahnhof jemand sein, der sie erklären kann, der
für Kinder oder alte Omas und Opas die Zieleingabe erledigt, usw....

Ein Kiosk, Café oder sonstige Gastronomie wäre dort auch nicht schlecht.

Zu tun gäbe es also durchaus eine ganze Menge. Aber halt nicht, wenn
Rad-Schiene gleich ganz eingestellt wird.

| Wo soll der Unterschied für das Werkstattpersonal liegen, ob sie jetzt
| von der Reparatur von Zügen auf die Reparatur von neuen kleinen
| Schienenfahrzeugen oder neuer kleiner Straßenfahrzeugen umsteigen?

Nach dem Motto \"Zeit ist Geld\" wird man sehr viele Werkstätten für
Railtaxis betreiben.

| Wo soll der Unterschied für Verwaltungspersonal etc. liegen, ob
| Personal für Verwaltung etc. von Schienen- oder Straßenfahrzeugen
| gebraucht werden?

Alleine schon die Masse macht\'s. Wenn 5-mal so viel bewegt wird, das
zwar nicht 5-mal so viel Personal bedeuten. Aber es sollte zumindest zu
halten sein.
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Ralph Angenendt <dein.name@strg-alt-entf.org> wrote:
Well, Stefan Reuther <stefan.news@arcor.de> wrote:
Am 25.11.2021 um 10:30 schrieb Christoph Müller:
Es NICHT darum, die Fahrzeuge IN die Wohnung zu stellen, sondern sie AN
die Wohnung anzuflanschen. Das ergibt dann einen Raum MEHR statt
weniger. Jedenfalls, so lange das Fahrzeug daheim ist. Etwaige
Arbeitgeber könnten sich ähnlich verhalten. Dann ist das Auto
abwechselnd Wohnungsbestandteil und mal Bestandteil des Arbeitsplatzes.
Dazwischen wird gefahren.

OK, wie krieg ich das Auto an meine Wohnung im Obergeschoss angeflanscht?

https://igp-ag.com/projects/carloft-living-paul-linke-hoefe-berlin/

Habt ihr alle das fünfte Element nicht geschaut?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
On Fri, 26 Nov 2021 14:13:05 -0000 (UTC), Ralph Angenendt wrote:

Well, Stefan Reuther <stefan.news@arcor.de> wrote:
OK, wie krieg ich das Auto an meine Wohnung im Obergeschoss angeflanscht?

https://igp-ag.com/projects/carloft-living-paul-linke-hoefe-berlin/

Das ist sicher eine tolle Lösung, um viele Sozialwohnungen in
dichtbesiedelten Stadtvierteln aufzuwerten ...

Auf Wiederlesen

Michael
 
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Fri, 26 Nov 2021 08:23:10 +0100:

Es NICHT darum, die Fahrzeuge IN die Wohnung zu stellen, sondern
sie AN die Wohnung anzuflanschen. Das ergibt dann einen Raum MEHR
....
Wie groß sollen denn diese Autos sein?

Etwa so groß, wie derzeit allerorten die fahrerlosen Fahrzeuge
getestet werden. So wie hier z.B. in Bad Birnbach.

Auweia. Also für _jeden_ ein eigener Bus? Und ich hatte Dich mal so
versranden, daß Du die Resourcen-Verschwendung _reduzieren_ wolltest
statt sie anzuheizen. Ne also...

Und wie soll das dann möbliert sein, daß es einmal wohnlich ist,
....
Das muss du die Leute im jeweiligen Einzelfall fragen.

Wieso _die Leute_? Welche Leute denn? Die, die die Kiste als
Wohnungsteil nehmen müssen, die Arbeitgeber, die sie als Büro oder,
so überhaupt möglich, als allgemeinen Arbeitsplatz genutzt haben
wollen, oder doch besser verkehrsgerecht? Oder willst Du die Dinger
autonom mit Schrittgeschwindigkeit dahin trotten lassen, auf daß sie
für den Arbeitsweg die gesamte Arbeitszeitdauer (ver)brauchen?
Hast Du Dir das wirklich (_gut_) überlegt?

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Fri, 26 Nov 2021 10:17:36 +0100:

Ja. Du schriebst: _weil_ man Gebühren zu bezahöen hat, wird man
damit fahren.

wird man damit EHER DIE LÄNGEREN Strecken fahren.

Deine Rechnungsweise ist unergründlich.

[Fahrtkosten]
Unter 20 ct/km ist etwas Anderes als SIND 20 ct/km. Ich habe vor
längerer Zeit mal eine Abschätzung gemacht und bis auf 7 bis 14 ct/km
gekommen. Inklusive Mautgebühren. Diese Abschätzung müsste mal auf
den neuesten Stand gebracht werden. Weil das mit Aufwand verbunden
ist, habe ich einfach \"unter 20 ct/km\" geschrieben.

Ahja, um sich eine nicht mitgeteilte Rechnung zu ersparen, schreibst Du
ein \"überhöhten\" (läßt sich ja nicht prüfen) Wert her, damit Deine Idee
leichter zerrissen werden kann. Ist das Deine Vorstellung davon, wie
man seine Ideen optimal vorstellen kann? Die Investoren werden Dir
dafür die Türen einrennen.

....
verschleißen auch und müssen gewartet werden. Eisenbahnfahrwerke
verschleißen sogar bedeutend schneller als Autoräder.

Meines Wissens laufen die Räder bis zu 1 Mio km. Mit zylindrischen

Die Räder vielleicht. Die Radreifen (auch Eisenbahnräder haben Reifen)
eher nicht, wenn auch vor allem aufgrund der (durchaus musealen)
Reibungsbremsen.

Rädern (Linien- statt Punktberührung) sowie weniger Achslast sollte
sich die Laufleistung noch recht deutlich erhöhen lassen. Man kann

Allerdings wirst Du die Räder _deutlich_ kleiner machen müssen, was das
teilweise kompensiert. Ob sich zylindrische Räder bewähren, wäre noch
zu eruieren, empfindlicher gegen Rauhigkeiten und Fremdkörper sind sie
jedenfalls. Dazu kommt, daß die Materialien für Lager wohl schon ein
wenig andere Eigenschaften haben als die für Eisenbahnräder und
-schienen.

....
Abgesehen davon, daß ich bei Deinen Railtaxis keine rechte
Möglichkeit für eine \"Abwärmenutzung\" sehe.

Schwieriges Verständnisproblem. Das Railtaxi ermöglicht die Trennung
....
Thermodynamik dort betreiben, wo man die anfallende Abwärme auch
nutzen kann. Dort werden kann konventionelle Heizkessel ersetzt, die
hierzulande etwa 1/3 des gesamten Primärenergiebedarfs konsumieren.
Diese konventionellen Heizkessel werden verschrottet, womit sie auch
keine Energie mehr benötigen. Die Stromerzeugung wird lediglich
örtlich verlagert. Gut organisiert wird die Thermodynamik NUR DANN
gestartet, wenn Sonne und Wind grade nicht genug liefern.

Liest sich irgendwie wie ein Reisighaufen. Ich würde ja eher nix
verschrotten, sondern die Kraftwerke, ggfs. etwas modernisiert, als
Erzeuger für fehlende Kapazitäten weiternutzen. \"Heizkessel\" sind ja
in Kraftwerken eher nicht anzutreffen.
Ich würde aber zumindest _auch_ dafür plädieren, für die variablen
solaren Quellen Speicher zu installieren. Weil da _große_ Speicher
gebraucht werden, wird das bisher damit abgewiegelt, daß wir hier im
Land - _im_ Land - keinen Platz mehr hätten. Darum würde ich diese
Speicher lieber aus dem Land heraus verlagern. In die See, wofür die
deutschen Küsten mit riesigen Flachwasserarealen optimale Bedingungen
bieten. Böten, leider.
BTW, wie flach, das kann man an den Bildern von \"Radio Caroline\"
erkennen, einmal im Betrieb und dann nach der Versenkung:
<http://www.skibbereeneagle.ie/web/wp-content/uploads/2014/03/carolineatsea2.jpg>
<https://christopherengland.files.wordpress.com/2011/07/cewreck.jpg>

....
Wenn es um die Nutzung einer begrenzten Resource geht,

Energie ist aus menschlicher Sicht keine begrenzte Ressource. So

Eigentlich geht es hier eher um die _Leistung_, Energie braucht halt
noch die Zeit. Aber auch da kann man sagen: Nicht im Prinzip, aber
mit den (derzeitigen) technischen Mitteln, von deren Möglichkeiten
wir noch ein paar Jahrzehnte eingeschränkt sein werden. Darüber
hinaus kommen dann noch die Einschränkungen durch die politischen
Gegebenheiten und schließlich auch noch von sozialen Aversionen dazu.

....
weil der Markt nicht richtig funktioniert, verleitet er zu üblem
Verhalten. DAHER kommen unsere Umweltprobleme im Wesentlichen.

\"Der Markt\" ist eine Konstruktion, die nur in einer kontrollierten,
restriktiven Umgebung \"funktionieren\" kann. Ein wirklich freier,
unbeschränkter Markt wird mindestens zum Monopol. Allenfalls bricht er
vorher zusammen.

....
Sozialschadensanreicherung heißt u.B., dass am Ende der Kette mehr
abgegriffen wird als dort verdient wird. Nennt sich auch gerne
Überschuldungsfalle. Oder es werden ganze Landstriche mitsamt ganzer

Also der aktuelle Normalfal.

> Siedlungen zur Braunkohlegewinnung platt gemacht. Oder es für den

Das ist doch die Grundlage der Wirtschaft, wie sie heute betrieben
wird. Sie funktioniert nicht im Kreislauf, jedenfalls nicht im
Kreislauf der Resourcen. Lediglich das Geld kreist, und sogar das
wird laufend künstlich vermehrt - nennt sich dann \"Inflation\".
Aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr _hier_ her.

....
Nein, meine ich nicht. Die Wirbel durch den rasenden Gebirgszug
lösen sich auch ohne Wind an jeder Kante laufend ab, und verteilen
....
Im unteren Bereich werden die Railtaxis recht kompakt fahren, so dass

Also voll verkleidet bis zu den Schienen hinunter?

sich nur wenig \"Gebirgszug\" damit anhäufen kann. Mit der Fracht
sieht\'s natürlich anders aus. Ist auf der Straße aber noch sehr viel

Eine Verkleidung obenrum wäre sicher auch günstig. Kennst Du vielliecht
jemanden, der bei einer Anlage mit Windtunnel arbeitet oder hast die
Möglichkeit, Ergebnisse solcher Messungen auszuwerten? Die Bahn macht
da durchaus Untersuchungen dazu und gestaltet ihre Fahrzeuge danach.

[Lärm]
Letzteres führt einem jedes
vorbeifliegende Kleinflugzeug vor,

da hört man vor allem den Motor und den Propeller. Deren
Flügelspitzen pflügen WESENTLICH schneller durch die Luft als das

Das ist richtig, deshalb erzeugen die ja auch Schall, der deutlich
im hörbaren Bereich liegt. Langsamere Bewegungen erzeugen Schall, der
niederfrequenter bis im Infraschallbereich liegt, besonders wenn die
beitragenden Flächen relativ groß sind.
....
anderen Gerätelüfter. Solche Dinger machen allerdings nur höchst
selten Lärm.

Nur als Randbemerkung: _Der_ Behauptung möchte ich aber recht deutlich
widersprechen.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 26.11.2021 um 20:38 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph Müller,
Du schriebst am Fri, 26 Nov 2021 08:23:10 +0100:

Es NICHT darum, die Fahrzeuge IN die Wohnung zu stellen, sondern
sie AN die Wohnung anzuflanschen. Das ergibt dann einen Raum MEHR
...
Wie groß sollen denn diese Autos sein?

Etwa so groß, wie derzeit allerorten die fahrerlosen Fahrzeuge
getestet werden. So wie hier z.B. in Bad Birnbach.

Auweia. Also für _jeden_ ein eigener Bus?

Nur für die, die sich sowas leisten wollen.

Und ich hatte Dich mal so
versranden, daß Du die Resourcen-Verschwendung _reduzieren_ wolltest
statt sie anzuheizen. Ne also...

Wenn die Materialien möglichst komplett recycelt werden, sehe ich darin
kein großes Problem. Genau in diese Richtung geht der Trend auch schon
lange. Macht die Natur ja auch und kann sich deshalb entsprechend große
Mengen an Biomasse leisten.

Das ist ein vollkommen anderes Kapitel als
(Umwelt-)Schadensanreicherung. Mir geht es in erster Linie um das
Abstellen der Schadensanreicherung. In diese Richtung muss unser
Energie- und Materialkonsum gehen.

Und wie soll das dann möbliert sein, daß es einmal wohnlich ist,
...
Das muss du die Leute im jeweiligen Einzelfall fragen.

Wieso _die Leute_? Welche Leute denn? Die, die die Kiste als
Wohnungsteil nehmen müssen, die Arbeitgeber, die sie als Büro oder,
so überhaupt möglich, als allgemeinen Arbeitsplatz genutzt haben
wollen, oder doch besser verkehrsgerecht?

Was soll ich dazu sagen? Lauter Einzelfälle halt, die man hier nicht
einfach mit pauschalen Aussagen \"erschlagen\" kann.

Oder willst Du die Dinger
autonom mit Schrittgeschwindigkeit dahin trotten lassen, auf daß sie
für den Arbeitsweg die gesamte Arbeitszeitdauer (ver)brauchen?

Wozu soll das gut sein?

Es geht doch nicht darum, was ICH will, sondern um das, was unter
bestimmten Voraussetzungen zu erwarten ist. Mein Vorschlag ist grade mal
das Astrail-Konzept. Wird es umgesetzt, dann ändern sich einige
Rahmenbedingungen, die das Ende der meisten bzw. schwerwiegendsten
Schadensanreicherungen darstellen dürften. Was man dann mit den neuen
Freiheiten im Detail anfangen wird, kann man im Moment noch nicht recht
überblicken. So auch noch nicht, wie die Fahrzeuge im Detail
eingerichtet sein werden. Ob sie wirklich als Arbeitszimmer konzipiert
werden oder doch eher wie Wohnmobile oder vielleicht auch nur kahle
Räume, die man nach Bedarf bestückt. Vielleicht geht die Reise auch hin
zu mehr Gemeineigentum. Dann leiht man sich die Fahrzeuge nach Bedarf.
Das werden dann eher nicht die Fahrzeuge sein, die an die Wohnung
angedockt werden. Sie werden eher reine Straßenfahrzeuge sein, wie man
sie auch heute schon kennt. Die Bandbreite, was mit veränderten
Rahmenbedingungen alles passieren könnte, ist groß.

Rahmenbedingungen ändert man nur, wenn Gravierendes zu verändern ist. In
einer solchen Lage befinden wir uns. Ein Weiterso geht nicht mehr.
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Volker Bartheld schrieb:
On Mon, 22 Nov 2021 17:05:32 +0100, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 11/20/2021 17:47, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
Kameras sehen im Dunkeln nichts; Infrarot bringt nichts.
Es ist erstaunlich, was eine EMCCD-Camera noch im \"Dunkeln\" sieht.
Dann ist es nicht dunkel.
Hier fehlt die Definition von \'dunkel\'.
Im Zusammenhang mit Cameras halt so um die 2 Photonen pro Pixel pro Sekunde.
Draussen ist es nie vollständig \"dunkel\".

Insbesondere für eine Neutrinokamera, die Helmut nach diesem meinem
Vorschlag natürlich umgehend entwickeln und patentieren wird.

Neutrinos wären da schon eine Herausforderung. Ich saach nur SuperKamiokaNDE.

Aber Neutronen gehen schon. Etwa wenn Physiker rausfinden wollen, wie
eine Kaffeemaschine arbeitet, aber zu faul sind, eine aus Glas zu holen.

https://www.psi.ch/de/niag/movies

*duck*

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 26.11.2021 um 22:00 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph Müller,
Du schriebst am Fri, 26 Nov 2021 10:17:36 +0100:

Ja. Du schriebst: _weil_ man Gebühren zu bezahöen hat, wird man
damit fahren.

wird man damit EHER DIE LÄNGEREN Strecken fahren.

Deine Rechnungsweise ist unergründlich.

Dann ergründen wir halt mal.

Die Start- und Ankunftsgebühren mögen beispielsweise je 2,50 Euro
betragen. Macht zusammen 5,- Euro.
Der kürzeste Abstand zwischen zwei Bahnhöfen beträgt 4 km. Wird der km
zu 20 ct verkauft, kostet diese Fahrt 80 Cent. Macht dann alles
zusammen also 5,80 Euro pro 4 km. So gesehen kostet der Kilometer dann
1,45 Euro. Für eine Kurzstreckenfahrt wird man das als ziemlich teuer
empfinden.

Fährt man 200 km, dann ändert das nichts an den Start- und
Ankunftsgebühren. Diese bleiben dann bei 5,- Euro. Die 200 km auf der
Strecke kosten dann 200 km * 0,20 Euro/km = 40,- Euro. Komplett zahlt
man dann 45,- Euro. Macht 45,-€/200km = 0,23 ct/km. Für längere Strecken
ist diese Art des Reisens dann also lukrativer als Kurzstrecke.

Ergründlich genug?

[Fahrtkosten]
Unter 20 ct/km ist etwas Anderes als SIND 20 ct/km. Ich habe vor
längerer Zeit mal eine Abschätzung gemacht und bis auf 7 bis 14 ct/km
gekommen. Inklusive Mautgebühren. Diese Abschätzung müsste mal auf
den neuesten Stand gebracht werden. Weil das mit Aufwand verbunden
ist, habe ich einfach \"unter 20 ct/km\" geschrieben.

Ahja, um sich eine nicht mitgeteilte Rechnung zu ersparen,

diese habe ich schon vor Jahren gepostet. Kannst gerne danach suchen.

...
verschleißen auch und müssen gewartet werden. Eisenbahnfahrwerke
verschleißen sogar bedeutend schneller als Autoräder.

Meines Wissens laufen die Räder bis zu 1 Mio km. Mit zylindrischen

Die Räder vielleicht. Die Radreifen (auch Eisenbahnräder haben Reifen)
eher nicht, wenn auch vor allem aufgrund der (durchaus musealen)
Reibungsbremsen.

Ich habe schon die Räder mitsamt Radreifen gemeint.

Wenn du bessere Infos hast, dann her damit. Ich meine jetzt nicht bloße
Behauptungen, sondern schon irgendwas Belastbares. Denn dann muss ich
meine Zahlen auf den neuesten Stand bringen.

Rädern (Linien- statt Punktberührung) sowie weniger Achslast sollte
sich die Laufleistung noch recht deutlich erhöhen lassen. Man kann

Allerdings wirst Du die Räder _deutlich_ kleiner machen müssen,

aus welchem Grund? Meine Modelle habe ich im Maßstab 1:32 konstruiert.
Demnach sollten die übliche Durchmesser durchaus funktionieren. Nur die
Räder der Abbiegefahrwerke wird man kleiner machen. Ihnen wird aber auch
keine besonders große Laufleistung abverlangt.

was das
teilweise kompensiert. Ob sich zylindrische Räder bewähren, wäre noch
zu eruieren, empfindlicher gegen Rauhigkeiten und Fremdkörper sind sie
jedenfalls.

Das müsste sich in praktischen Wälzlagergleichungen/Tragzahlen zeigen.
Kann ich aber nicht erkennen. Welche Datenbasis verwendest du? Wenn es
um Wälzlager geht, dann verlasse ich mich üblicherweise auf die Angaben
der Hersteller. Wenn es nach dir ginge, müsste ein Kugellager bei
gleicher Last, Durchmesser und Lagerbreite länger halten als ein
Nadellager. Wozu sollten dann überhaupt Nadellager gebaut werden?

...
Abgesehen davon, daß ich bei Deinen Railtaxis keine rechte
Möglichkeit für eine \"Abwärmenutzung\" sehe.

Schwieriges Verständnisproblem. Das Railtaxi ermöglicht die Trennung
...
Thermodynamik dort betreiben, wo man die anfallende Abwärme auch
nutzen kann. Dort werden kann konventionelle Heizkessel ersetzt, die
hierzulande etwa 1/3 des gesamten Primärenergiebedarfs konsumieren.
Diese konventionellen Heizkessel werden verschrottet, womit sie auch
keine Energie mehr benötigen. Die Stromerzeugung wird lediglich
örtlich verlagert. Gut organisiert wird die Thermodynamik NUR DANN
gestartet, wenn Sonne und Wind grade nicht genug liefern.

Liest sich irgendwie wie ein Reisighaufen.

Welches Problem hast du damit?

Ich würde ja eher nix
verschrotten, sondern die Kraftwerke, ggfs. etwas modernisiert, als
Erzeuger für fehlende Kapazitäten weiternutzen.

Für welche fehlenden Kapazitäten? Reichen dir 240 verfügbare GW nicht?
Die maximale Leistung in Deutschland betrug bislang etwas über 70 GW.

> \"Heizkessel\" sind ja in Kraftwerken eher nicht anzutreffen.

Was soll uns das sagen?

Ich würde aber zumindest _auch_ dafür plädieren, für die variablen
solaren Quellen Speicher zu installieren.

Wozu? Diese existieren doch längst in Form von Brennstoffen aller Art.

> Weil da _große_ Speicher gebraucht werden,

in Brennstoffen SIND ja auch GROSSE Mengen an Energie gespeichert. Und
das bleibt auch so, bis sie verbrannt/verstromt werden. Dafür braucht\'s
keine Extrakosten und auch keine zusätzlichen Werkstoffe.

wird das bisher damit abgewiegelt, daß wir hier im
Land - _im_ Land - keinen Platz mehr hätten.

Für Brennstoffe gibt es ganz offensichtlich genug Platz.

Darum würde ich diese
Speicher lieber aus dem Land heraus verlagern. In die See, wofür die
deutschen Küsten mit riesigen Flachwasserarealen optimale Bedingungen
bieten. Böten, leider.

Du scheinst ein Freund des Geldausgebens bei wenig Nutzen zu sein.

BTW, wie flach, das kann man an den Bildern von \"Radio Caroline\"
erkennen, einmal im Betrieb und dann nach der Versenkung:
http://www.skibbereeneagle.ie/web/wp-content/uploads/2014/03/carolineatsea2.jpg

\"Forbidden\"
Was soll ich mit so einem Link anfangen?

> <https://christopherengland.files.wordpress.com/2011/07/cewreck.jpg>

ein vermutlich untergegangenes Schiff. Was soll uns das sagen?

...
Wenn es um die Nutzung einer begrenzten Resource geht,

Energie ist aus menschlicher Sicht keine begrenzte Ressource. So

Eigentlich geht es hier eher um die _Leistung_, Energie braucht halt
noch die Zeit.

Es geht um beides.

Aber auch da kann man sagen: Nicht im Prinzip, aber
mit den (derzeitigen) technischen Mitteln, von deren Möglichkeiten
wir noch ein paar Jahrzehnte eingeschränkt sein werden.

Wer sollte verhindern, dass Brennstoffe NICHT angezündet werden, wenn
das nicht nötig ist? Für sowas braucht man doch keine neuen Technologien
zu entwickeln.

Darüber
hinaus kommen dann noch die Einschränkungen durch die politischen
Gegebenheiten und schließlich auch noch von sozialen Aversionen dazu.

Das sind die schwierigsten Probleme von allen. Der Herrgott meint\'s gut
mit uns. Der Teufel steckt im Detail.

...
weil der Markt nicht richtig funktioniert, verleitet er zu üblem
Verhalten. DAHER kommen unsere Umweltprobleme im Wesentlichen.

\"Der Markt\" ist eine Konstruktion, die nur in einer kontrollierten,
restriktiven Umgebung \"funktionieren\" kann. Ein wirklich freier,
unbeschränkter Markt wird mindestens zum Monopol. Allenfalls bricht er
vorher zusammen.

Es geht um die Spielregeln!

...
Sozialschadensanreicherung heißt u.B., dass am Ende der Kette mehr
abgegriffen wird als dort verdient wird. Nennt sich auch gerne
Überschuldungsfalle. Oder es werden ganze Landstriche mitsamt ganzer

Also der aktuelle Normalfal.

Leider.

Siedlungen zur Braunkohlegewinnung platt gemacht. Oder es für den

Das ist doch die Grundlage der Wirtschaft, wie sie heute betrieben
wird. Sie funktioniert nicht im Kreislauf, jedenfalls nicht im
Kreislauf der Resourcen. Lediglich das Geld kreist, und sogar das
wird laufend künstlich vermehrt - nennt sich dann \"Inflation\".
Aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr _hier_ her.

Alles gehört zusammen.

...
Nein, meine ich nicht. Die Wirbel durch den rasenden Gebirgszug
lösen sich auch ohne Wind an jeder Kante laufend ab, und verteilen
...
Im unteren Bereich werden die Railtaxis recht kompakt fahren, so dass

Also voll verkleidet bis zu den Schienen hinunter?

Wäre jedenfalls sehr vorteilhaft. Die noch entstehenden Rollgeräusche
können sich dann in der Kammer gut austoben, so dass nach Außen kaum
noch etwas dringt.

sich nur wenig \"Gebirgszug\" damit anhäufen kann. Mit der Fracht
sieht\'s natürlich anders aus. Ist auf der Straße aber noch sehr viel

Eine Verkleidung obenrum wäre sicher auch günstig.

Das hat mit Tempo 130 km/h zu tun. Etwa 9 Monate, nachdem ich das Buch
\"Der gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft\"
veröffentlichte, startete in Paderborn das Projekt \"Railcab\" von Prof.
Lückel. Mit kam das vor, als wäre es eine schlechte Kopie des Railtaxis.
1992 war der Linearmotor der letzte Schrei. Also trieb er seine
Fahrzeuge mit Linearmotor an und fuhr damit nicht 130 km/h, sondern 160
km/h. Die Folgen dieser nur 30 km/h sind allerdings ganz schön teuer.
Denn damit wird die Winddruck so groß, dass man die Fracht nicht mehr
einfach auf eine Plattform stellen kann. Dafür braucht man Kabinen. Der
Ärger damit hat\'s wirklich in sich:
Für unterschiedliche Zwecke braucht man jeweils unterschiedliche
Schienenfahrzeuge.
Sollen ad-hoc-Reisen möglich sein, müssen an den Bahnhöfen entsprechend
viele unterschiedliche Fahrzeuge vorgehalten werden. Soll die Verladung
halbwegs flott gehen, braucht man für jeden Fahrzeug ein eigenes Gleis
mit Bahnsteig und/oder Rampe.
Resultat: Man wird sich i.d.R. geraume Zeit vor Abfahrt anmelden müssen,
was vielen Leuten zu blöd ist. Sie bleiben dann eben auf der Straße.
Die, die so eine Kabine/\"Garage\" mit ihrem eigenen Auto benutzen, werden
das vielleicht nicht oft machen, weil Vandalismus leider weit verbreitet
ist. Was, wenn unterwegs die Blase oder das Gedärm drückt? Ins EIGENE
Auto damit? Wohl eher nicht. Mal kurz raus geklettert... Stinkt zwar zum
Himmel, aber man fühlt sich wieder wohler. Der Nächste Fahrgast wird
seine Freude damit haben.
Entweder lebt der Anbieter damit, dass viel Kundschaft durch Vandalismus
und Notdurft vergrault wird oder es wird nach JEDER Fahrt ein
Reinigungstrupp los geschickt. Damit kostet jeder Fahrtantritt dann
schon mal um die 10,- Euro nur für die Reinigung.
Weil Lückels Bahnhöfe wegen der vielen unterschiedlichen Fahrzeuge
deutlich größer sein müssen als die des Railtaxis, werden zudem auch die
Start- und Ankunftsgebühren noch deutlich höher ausfallen müssen.

Ich meine: Das sind die 30 km/h mehr nicht wert.

Kennst Du vielliecht
jemanden, der bei einer Anlage mit Windtunnel arbeitet oder hast die
Möglichkeit, Ergebnisse solcher Messungen auszuwerten? Die Bahn macht
da durchaus Untersuchungen dazu und gestaltet ihre Fahrzeuge danach.

Solche Kontakte habe ich nicht. Halte ich im Moment auch noch für eher
irrelevant, weil das grundsätzlich Interesse (Geld) am Thema nicht
existiert.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 

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