Parallelweichen...

Am 04.12.2021 um 18:40 schrieb Helmut Schellong:
On 12/04/2021 17:33, Christoph Müller wrote:
Am 04.12.2021 um 16:52 schrieb Helmut Schellong:
On 12/04/2021 11:12, Christoph Müller wrote:
Am 03.12.2021 um 19:52 schrieb Helmut Schellong:
On 12/02/2021 23:18, Christoph Müller wrote:

Vor diesem Hintergrund wundere ich mich seit geraumer Zeit, wieso
man zum Laden von E-Autos nur so selten an Roboterarme denkt, die
den Kontakt zum Auto herstellen und wieder lösen. Stattdessen
denkt man lieber an induktives Laden und fängt sich damit mords
Verluste und unnötige Risiken ein. Ob Roboterarm oder Ladespulen
mit Positionierung - finanziell sollte da kein großer Unterschied
sein. Nur haben mechanische Stecker halt kaum Verluste.

Eine Weile nach Konzeption eines geeigneten Roboterarms würde
festgestellt
werden, daß ein solcher _geeigneter_ NICHT machbar ist!
Aufwand und Kosten würden dem Ansinnen ein Ende bereiten.

Woher kommt diese Meinung?

Die kommt von meiner _konkreten_ großen technischen Erfahrung her.

Nur ein kleines Beispiel:
Ich weiß, daß Roboterarme in der Industrie stets von starken
Schutzzäunen umgeben sind.

Noch nichts von kollaborativen Robotern oder Cobots gehört? Diese
arbeiten schon lange nicht mehr im Käfig. Solltest mal danach googeln.
Für diese Dinger gibt\'s auch ISO 10218 und ISO/TS 15066 wegen
Arbeitsschutz und so...

Ich schrieb von einem Schutzzaun, nicht von einem Käfig.

Können wir uns auf \"Berührschutz\" einigen?

> Ohne Geländer/Barriere darf ein Roboter doch nicht arbeiten!

Doch. Kollaborative Roboter / Cobots dürfen genau das.

Daraufhin kann ich mir prekäre Situationen vorstellen, die vermieden
werden müssen.

So gesehen sollte man keine Regale aufstellen, die höher 0,5 Meter
sind. Sie können umfallen. Holt man was raus stellt was rein, kann
immer was runter fallen. Im ungünstigsten Fall auf den eigenen Kopf.
Da kann man dann nur hoffen, dass es was Leichtes und Weiches ist.
Schraubenschlüssel mit Maulweite 50 wäre schon nicht mehr lustig.

Ich kenne es in der Industrie so, daß Regale festgeschraubt werden.

Ich kenne Schrauben in der Wand, die kaum was halten, weil die Wand für
sowas nicht geeignet ist. Z.B. im Trockenbau.
Ich kenne aus Industrie und privat, dass man gerne mal nach Dingen
greift die ziemlich weit oben ist. Die also nur noch auf Zehenspitzen
erreichbar sind. Da hat man nicht mehr ganz im Griff, was da noch alles
mit runter kommt, wenn man dort was raus holt.

Von wem?
Von den Benutzern und von den Roboterarmen.

Eine entsprechende Entwicklung kann ergeben, daß solch ein Arm
letztlich 150000 €
kosten würde.

https://www.berrybase.de/neu/mycobot-280-roboter-arm-6-achsen-m5stack-version?c=2503

Mit 679,- Euro bist du dabei. Es gibt auch billigere (für Lehrzwecke
teilweise unter 50,- Euro). Teurere natürlich sowieso.

Der gezeigte Roboter wird jedoch nicht fähig sein, E-Autos zu laden.
Eine Freigabe dafür wurde/würde nicht erteilt.

Der Roboter soll doch das Auto gar nicht laden. Er soll nur das
Ladekabel mit dem Fahrzeug verbinden und wieder lösen.

In der eigenen Garage ist das Ladekabel immer etwa an der gleichen
Stelle. Der Ladepunkt am Auto auch. Das Gewicht des Ladekabels und
Steckers kann man per Feder oder Ausgleichsgewicht gut ausbalancieren.
Der Roboter muss also keine großen Kräfte können. Nur der Steckvorgang
selbst könnte Probleme machen, weil man sich bislang nicht auf
kraftlose oder mechanisch angetriebene Stecker einigen konnte. Man
denkt lieber über induktives Laden nach.

In meinen Augen wäre es heftiger Schwachsinn, zu Hause mit Roboter
aufladen zu lassen.

Darfst du natürlich sehen wie du willst. Ich kann mir sehr gut
vorstellen, dass es Leute gibt, die sich einfach in ihr Fahrzeug setzen
und los fahren wollen, OHNE sich groß um den Ladezustand der Batterien
kümmen zu müssen.

> Ich brauche dazu etwa 4 Sekunden per Hand.

Das wird in vielen Fällen nicht reichen. Rein in die Garage. Fahrer
sitzt links. Was, wenn der Ladekontakt rechts am Fahrzeug ist? Dann
musst du erst mal um das halbe Auto herum gehen, bevor du den Kontakt
stecken kannst. Auf die Dauer dürfte das ganz schön lästig werden.

> Es ist Unfug, teure Technik vollkommen unnötig zu installieren.

Na ja - dem Einen reicht ein Smart. Der Andere braucht mindestens einen
Ferrari oder Bugatti...

Das erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit, daß irgendein Schaden
passiert.

Dann solltest du am Besten zu Fuß gehen.

Zu beachten sind:
o  Technik
o  Software
o  Sicherheit
o  Juristisches
o  Versicherung
o  ...

Das gilt aber doch für so ziemlich alles, was mit Technik zu tun hat.

Hier geht es aber nur um Roboterarme zum (öffentlichen) Laden von E-Autos.
Der Unterschied ist ganz enorm.

Also bei weitem nicht nur die Technik inklusive Software.

Was soll uns das sagen?

Das diejenigen Punkte, die nicht Technik und Software sind, hier verstärkte
Beachtung finden müssen.

https://electronica.de/de/newsroom/branchenportal/maerkte-trends/autonomes-fahren/?utm_campaign=eloqua&utm_medium=mail&utm_content=ELE_2022_V_NWL_01_DE&utm_source=eloqua

https://www.automobil-industrie.vogel.de/autonomes-fahren-ab-2022-in-deutschland-moeglich-a-1025891/?cmp=nl-99&uuid=

https://www.automobil-industrie.vogel.de/erste-klarheiten-zum-versicherungsschutz-beim-autonomen-fahren-a-1067439/?cmp=nl-99&uuid=


--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb:
Das bezieht sich auf die Regelungslage (und von meiner Seite nur
gemutmaßt). Um Technik geht es nicht.

Wie soll man technische Dinge regeln, wenn es gar nicht um Technik geht?

Es geht um die Anschnallpflicht. Das ist keine Technikfrage.
Sollte man auseinanderhalten.

Aktuell habe ich keinen Bedarf, mich tiefer in das Thema zu stürzen.
Dazu müssten erst mal bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Z.B. der
ernsthafte (drückt sich in Geld aus) Wille, wenigstens mal über
autobahnähnlichen Individualverkehr auf der Schiene in Railtaximanier
nachzudenken. Sowas kann ich nicht mal ansatzweise erkennen.

Wird seine Gründe haben.

Alter Hut. Siehe z.B.
https://lok-magazin.de/leseprobe/auf-elektronische-sicht

Wie weit geht also die Sicht? Wie kommst du also drauf, dass beim Fahren
auf Sicht höhere Bremsbeschleunigungen auftreten müssten?

Nachdenken! Du wirst es selbst rausfinden.

Hinweis: Geschwindigkeits-Vorgabe aka \"mit 130 km/h von Haustür
zu Haustür.\"

Hans
 
Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb
Hinweis: Versuche herauszufinden, wofür \"StVO\" steht.

Da geht\'s um die STRASSENVerkehrsOrdnung.

Genau. Prima.

> Hast du richtig erkannt.

Bei dir hat\'s ja denn etwas gedauert. Aber nun hast\'s
du\'s ja auch erfasst.

Du gehst davon aus, dass ein Womo beim Toilettenesuch
stehen muss.

Oh je, also immer noch nicht verstanden. Das ist die
REGELUNGSLAGE.

Die Frage war aber, wie es ausschaut, wenn so ein Womo
auf einem Schienenfahrzeug steht das auf einem Gleis fährt.

Dann hält sich niemand im Womo auf. Ausgenommen kurze
Strecken wie etwa Hindenburgdamm. Da gilt Anschnallpflicht.

> Muss dann auch das Schienenfahrzeug mit Womo drauf anhalten?

Sofern sich Personen im beförderten Auto aufhalten dürfen,
ist es halt ebenso wie auf der Autobahn.

Anschnallpflicht bezieht sich auf alle Autos, nicht
auf irgendwelche Sonderformen.

Was hat die Anschnallpflicht mit Geräumigkeit zu tun?

EBEN. Du hast es ja doch verstanden. Anschnallpflicht gilt
UNABHÄNGIG von der Geräumigkeit.

Wenn\'s dir um Historisches und Gegenwart geht, können wir aufhören, zu
diskutieren. Mein Blick ist in die Zukunft gerichtet. Denn da lässt sich
noch was verbessern. Vergangenheit und Gegenwarten muss man dagegen
einfach so hinnehmen, wie sie sind. Da lässt sich nichts mehr ändern.

Da hast du völlig Recht. Da gilt es, Verbesserungen zu fördern und
sich dafür einzusetzen, Verschlechterungen ebenso wie untauglichen
Hirngespinsten wohingehen entgegenzutreten.

Schon mal in Amerika gewesen? Oder auch in Asien?

Im Gegensatz zu so manch anderen Zeitgenossen mit viel Ökogeschwurbel
versuche ich, meinen ökologischen Fußabdruck ganz real klein zu halten.
Deshalb vermeide ich unnötige Fernreisen.

Das ist sehr zu begrüßen. Fernreisen sollte man nur unternehmen,
wenn sie nötig sind. Berufliche Erfordernisse etwa. Scheint bei
dir ja dann nicht vorzuliegen.

Aber nur zur Rückfrage: Rumreiserei mit WoMo, wie etwa \"WoMo-Urlaub\",
soll wohingegen kein Problem sein? Da spielt der ökologische
Fußabdruck keine Rolle?

Und auch sonst wirst du weitere Strecken dann wohl nicht
zurücklegen können. Autobahn-Raststätten oder andere
Einrichtungen werden dir da noch weniger gefallen.

Ein eigenes Womo wäre also für Fernreisen nicht schlecht.

Aha. Gerade eben kam noch doch
| Im Gegensatz zu so manch anderen Zeitgenossen mit viel
| Ökogeschwurbel versuche ich, meinen ökologischen Fußabdruck
| ganz real klein zu halten.

Den ökologischen Fußabdruck mit einem WoMo \"ganz real klein
halten\"? Pardon, aber die Glaubwürdigkeit deines Vortrags
muss doch in Frage gestellt werden.

Hans
 
Hartmut Ott schrieb

Hans CraueI schrieb
Anschnallpflicht bezieht sich auf alle Autos, nicht
auf irgendwelche Sonderformen.

Bezogen auf das Railtaxi könnte ich mir vorstellen, dass, sollte es
tatsächlich einmal Realität werden, dieser festgelaschte fahrbare
Aufsatz wie ein Zug angesehen wird, in dem keine Anschnallpflicht
besteht.

Beim Fahren auf Sicht setzt das voraus, dass nicht schnell gefahren
wird. Obergrenze wird da bei 50 km/h liegen, mal grob geschätzt.

> Insofern braucht man da wohl nicht groß zu diskutieren.

Wenn man diese Geschwindigkeitsschranken miteinbezieht, wird das
wohl zutreffen.

Hans
 
Sieghard Schicktanz schrieb

Hans CraueI schrieb
[Toiletten]
Da lobe ich mir die real existierende Eisenbahn, bei der diese
Möglichkeiten bereits realisiert sind, ohne dass es Nachteile
mit sich brächte. Jetzt und in echt.

Naja, bei der \"klassischen\" Eisenbahn waren diese Toiletten nicht
so ganz \"ohne Nachteile\", insbes. (manchmal) nicht für die
Streckenanwohner.

Das liegt nun schon ein gefühltes Jahrhundert zurück. Die Eisenbahn
ist da inzwischen technisch wesentlich weiter. Hier gibt es nur
noch geschlossene Sanitäranlagen.

Besonders angenehm zu benutzen waren - und sind - sie auch
nicht gerade, es sind eben Notfalleinrichtungen.

Nö. Die behindertengerechten Toilettenanlagen, wie sie in modernen
Triebfahrzeuggarnituren vorzufinden sind, sind geräumig und sind
wesentlich angenehmer zu benutzen als Flugzeug-, Reisebus- und
WoMo-Toiletten. Sogar angenehmer als viele stationäre Anlagen in
der Gastronomie, in Autobahnraststätten, in Flughäfen ebenso wie
auch in Bahnhöfen.
Hinsichtlich der kleinen Verschläge stimme ich dir zu, die sind
nur geringfügig besser als die im Flugzeug.

Und der Reinigungs- und sonstige Unterhaltsaufwand ist halt im
Nutzungspreis inbegriffen.

Das ist ja gerade der Vorteil.

Hans
 
Hartmut Ott schrieb

Hans CraueI schrieb [Reise-Sanitäranlagen]
Da lobe ich mir die real existierende Eisenbahn, bei der diese
Möglichkeiten bereits realisiert sind, ohne dass es Nachteile
mit sich brächte. Jetzt und in echt.

Naja, wenn die DB Fäkalien GmbH die Auffangbehälter entleert, dann muss
der Zug auch halten.

Natürlich. Aber nicht unterwegs im Einsatz, sondern zwischen
Betriebsende und Betriebswiederaufnahme.

Ist ja nicht mehr so wie früher, wo alles während der Fahrt
(die Benutzung der Toiletten in Bahnhöfen war ja verboten)
durch ein Rohr auf das Gleis kam.

Das ist glücklicherweise schon länger vorüber. Hier ist die
Eisenbahntechnik doch wesentlich weiterentwickelt worden.

Hans
 
Am 05.12.2021 um 14:12 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb:

Das bezieht sich auf die Regelungslage (und von meiner Seite nur
gemutmaßt). Um Technik geht es nicht.

Wie soll man technische Dinge regeln, wenn es gar nicht um Technik geht?

Es geht um die Anschnallpflicht. Das ist keine Technikfrage.
Sollte man auseinanderhalten.

Gurt ist Technik. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als es
noch gar keine Gurte im Auto gab. Man konnte bei manchen Fahrzeugen auf
freiwilliger Basis nachrüsten. Bei anderen ging das überhaupt nicht. Nun
meine Frage: Wie kriegt man Gurte ohne Technik hin? Wie kann man einer
Anschnallpflicht ohne Gurte/Technik entsprechen?

Aktuell habe ich keinen Bedarf, mich tiefer in das Thema zu stürzen.
Dazu müssten erst mal bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Z.B. der
ernsthafte (drückt sich in Geld aus) Wille, wenigstens mal über
autobahnähnlichen Individualverkehr auf der Schiene in Railtaximanier
nachzudenken. Sowas kann ich nicht mal ansatzweise erkennen.

Wird seine Gründe haben.

Alles hat seine Gründe. Stellt sich nur die Frage, ob es gute sind. Es
sind schon viele Firmen - auch große wie PanAm - den Bach runter
gegangen, weil sie die Zeichen der Zeit nicht wahrhaben wollten.

Alter Hut. Siehe z.B.
https://lok-magazin.de/leseprobe/auf-elektronische-sicht

Wie weit geht also die Sicht? Wie kommst du also drauf, dass beim Fahren
auf Sicht höhere Bremsbeschleunigungen auftreten müssten?

Nachdenken! Du wirst es selbst rausfinden.

Wenn ich nachdenke, sage ich mir, dass mit Blocksicherung die größeren
Beschleunigungen auftreten dürften. Denn die Blocksicherung geht ja
davon aus, dass auf der Schiene auch kein Hindernis ist, wenn dort kein
Zug gemeldet ist. Ist aber z.B. eine Kuh auf den Gleisen, kann es einen
ganz gehörigen Rumms geben. Mit Fahren auf elektronischer Sicht wäre das
Rindvieh längst erkannt worden, was eine entsprechende Bremsung zur
Folge gehabt hätte.

Hinweis: Geschwindigkeits-Vorgabe aka \"mit 130 km/h von Haustür
zu Haustür.\"

Dieser Hinweis sagt mir, dass du das Railtaxi-Prinzip überhaupt nicht
verstanden haben kannst. Denn von 130 km/h von Haustür zu Haustür war
NOCH NIE die Rede. Auf solche Ideen magst du vielleicht nach einem oder
auch mehreren Gläschen Wein oder Bier gekommen sein. Die 130 km/h haben
schon immer nur für den Schienenweg zwischen den Bahnhöfen gegolten und
sind ein Idealmaß. Man wird auch davon aus gehen müssen, dass es Stellen
gibt, an denen die 130 km/h nicht gehalten werden können. Z.B. an
Baustellen oder \"historischen Hinterlassenschaften\", die z.B. zu enge
Kurvenradien erzwingen. Normale Gebäude sind KEINE BAHNHÖFE! Normale
Gebäude kann man auch nicht über die Schiene anfahren, sondern eher mit
Straßenfahrzeugen auf entsprechenden Straßen.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 05.12.2021 um 14:34 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb

Die Frage war aber, wie es ausschaut, wenn so ein Womo
auf einem Schienenfahrzeug steht das auf einem Gleis fährt.

Dann hält sich niemand im Womo auf.

Weil es JETZT so ist, muss es bis in alle Ewigkeit so bleiben? Mir
geht\'s nicht um Historisches, sondern darum, wie ganz real - also
mitsamt der ganzen Eigenheiten und typischen Spinnereien wie
Imponiergehabe mit allem Drum und Dran - die Anreicherung von
Umweltschäden beendet werden kann. Ohne Umerziehung der ganzen
Menschheit! Wir haben nämlich nur diese eine. Damit haben wir klar zu
kommen. Ob wir wollen oder nicht.

Ausgenommen kurze
Strecken wie etwa Hindenburgdamm. Da gilt Anschnallpflicht.

Woher kommt diese Anschnallpflicht? Die, die diese Vorschrift gemacht
haben, mussten sich doch vor irgendwas fürchten. Was genau war das?
Wieso gibt es diese Pflicht noch immer? Welche Ängste verlangen das?

Muss dann auch das Schienenfahrzeug mit Womo drauf anhalten?

Sofern sich Personen im beförderten Auto aufhalten dürfen,
ist es halt ebenso wie auf der Autobahn.

Auf der Autobahn drehen sich die Räder des Fahrzeugs. Auf einem Railtaxi
nicht.
Eine falsche Lenkbewegung auf der Autobahn und man hat einen veritablen
Unfall gebaut. Auf einem Railtaxi stehend nicht.

Da sehe ich doch sehr wesentliche Unterschiede.

Anschnallpflicht bezieht sich auf alle Autos, nicht
auf irgendwelche Sonderformen.

Was hat die Anschnallpflicht mit Geräumigkeit zu tun?

EBEN. Du hast es ja doch verstanden. Anschnallpflicht gilt
UNABHÄNGIG von der Geräumigkeit.

Soll sie eingehalten werden, muss es auch einen guten und leicht
nachvollziehbaren Grund geben. Welcher ist das?

Wenn\'s dir um Historisches und Gegenwart geht, können wir aufhören, zu
diskutieren. Mein Blick ist in die Zukunft gerichtet. Denn da lässt sich
noch was verbessern. Vergangenheit und Gegenwarten muss man dagegen
einfach so hinnehmen, wie sie sind. Da lässt sich nichts mehr ändern.

Da hast du völlig Recht. Da gilt es, Verbesserungen zu fördern und
sich dafür einzusetzen, Verschlechterungen ebenso wie untauglichen
Hirngespinsten wohingehen entgegenzutreten.

Wie oben schon mal erwähnt, haben wir nur diese eine Menschheit mit all
ihren Eigenheiten. Für dich wäre autobahnähnlicher Verkehr auf der
Schiene eine Verschlechterung. Für die Bevölkerung ist Rad-Schiene so
schlecht, dass sie trotz massiver politischer Unterstützung seit
Jahrzehnten kaum über 10% Marktanteil hinaus kommt. Ein Auto kostet im
Monat um 300,- Euro. Da kann man nicht sagen, dass das besonders billig
wäre. Trotzdem hat fast jeder Haushalt so ein Ding. Das könnte und
sollte zu Denken geben. Und jetzt lernen diese Dinger auch noch, selber
zu fahren. Wie viel Kundschaft, meinst du, bleibt dann noch für
Rad-Schiene übrig? Welche Gründe werden die Leute für ihre Entscheidung
angeben?

Schon mal in Amerika gewesen? Oder auch in Asien?

Im Gegensatz zu so manch anderen Zeitgenossen mit viel Ökogeschwurbel
versuche ich, meinen ökologischen Fußabdruck ganz real klein zu halten.
Deshalb vermeide ich unnötige Fernreisen.

Das ist sehr zu begrüßen. Fernreisen sollte man nur unternehmen,
wenn sie nötig sind. Berufliche Erfordernisse etwa. Scheint bei
dir ja dann nicht vorzuliegen.

Es gibt inzwischen recht gute Konferenzsoftware und sonstige gute
Kommunikationswege. Richtig nötig sind damit nur wenigsten Fahrten. Es
sei denn, man physische Demonstrationsobjekte dabei. Die sind aber oft
nur schwer zu transportieren und deshalb nur höchst selten ein Fall für
öffentliche Verkehrsmittel.

Aber nur zur Rückfrage: Rumreiserei mit WoMo, wie etwa \"WoMo-Urlaub\",
soll wohingegen kein Problem sein? Da spielt der ökologische
Fußabdruck keine Rolle?

Es kommt eben drauf an, WIE das Ganze gemacht wird. Die meisten Womos
sind außen aus alubeplanktem Holz. Für das Recycling ist das kein Thema.
Die Möblierung innen ist ebenfalls typischerweise aus Holz. Die
Kunststofftanks kann man sortenrein entsorgen. Genauso die Nasszelle und
Küche. Textile Wandverkleidungen und Teppiche - je nach Auftraggeber.
Auch dafür gibt es gut recycelbares Material.

Was die Antriebsenergie betrifft - diese sollte natürlich rein
regenerativer Natur sein. Doch dafür müssen auch die Voraussetzungen
außerhalb des Womos stimmen. Das ist ein strukturelles und damit auch
hoch politisches Thema.

Lässt man alles so, wie es ist, wird\'s beim Verbrennungsmotor mit
überwiegend Dieselantrieb und fossilen Brennstoffen bleiben. Das muss
geändert werden, weil damit bekanntermaßen CO2 angereichert wird.

Elektroantrieb mit KLEINEN Akkus wären eine feine Sache. Vielleicht für
100...150 km Reichweite. Sollte vollkommen reichen, WENN es für die
Langstrecke eine taugliche Lösung gibt. Weil mit Rad-Schiene speicherlos
direkt im Stromnetz gefahren werden kann, bietet sich diese Technik
grundsätzlich an.

Schaut man sich aber den Affenzirkus mit der realen Bahnverladung an und
dazu noch die Fahrpläne, dann versteht man schnell, weshalb so kurze
Reichweiten aus Bordenergie gar nicht erst ins Auge gefasst werden.

Hier setzt das Railtaxi an. Rauf auf\'s Schienenfahrzeug. Die Fixierung
des Fahrzeugs erfolgt automatisch binnen Sekunden. Fahrpläne sind
unnötig. Es wird nonstop vom Start- zum Zielbahnhof gefahren. Wegen der
vielen (möglichen) Bahnhöfe sind nur kurze Zubringerstrecken zu
erwarten. Dafür reichen KLEINE Akkus vollkommen aus. Wegen direktem
Netzanschluss können unterwegs auf der Schiene die Akkus nachgeladen
werden. Damit ist man am Zielbahnhof genauso mobil wie auf der Seite des
Startbahnhofs. Schienenstrecken kann man aufgrund der formschlüssigen
Fahrweise auch recht gut als Solaranlage ausbauen. Auch die speicherlose
Verwendung von Windenergie ist mit elektrifizierten Gleisen kein Thema mehr.

Und nochmal: Wir haben mit der Menschheit zu leben, die jetzt eben lebt.
Eine andere haben wir nicht. Versuchen, die gesamte Menschheit
umerziehen zu wollen, gebe ich nur wenig Erfolgsaussichten.

Womo-Urlaub per Railtaxi oder auch sonstige Langstreckenfahrten mit
Straßenfahrzeugen plus Schiene erfordern nur wenig Umdenken. Statt auf
die Autobahn fährt man halt auf einen mobilen Parkplatz und sagt ihm,
wohin die Reise gehen soll. Das ist dann so ähnlich wie Fahren auf der
Autobahn. Nur mit dem Unterschied, dass der Fahrer nichts mehr tun muss,
so lange auf der Schiene gefahren wird.

Und auch sonst wirst du weitere Strecken dann wohl nicht
zurücklegen können. Autobahn-Raststätten oder andere
Einrichtungen werden dir da noch weniger gefallen.

Ein eigenes Womo wäre also für Fernreisen nicht schlecht.

Fernreisen macht man nicht alle Tage. Deshalb werden Womos gerne
gemietet. Genauso, wie auch Flugzeugplätze oder Plätze in Zügen gemietet
werden. Heißt - bei der Bahn muss dafür eigens noch eine
Sitzplatzreservierung erfolgen. Eine normale Fahrkarte garantiert gar
keinen Sitzplatz.

Aha. Gerade eben kam noch doch
| Im Gegensatz zu so manch anderen Zeitgenossen mit viel
| Ökogeschwurbel versuche ich, meinen ökologischen Fußabdruck
| ganz real klein zu halten.

Den ökologischen Fußabdruck mit einem WoMo \"ganz real klein
halten\"? Pardon, aber die Glaubwürdigkeit deines Vortrags
muss doch in Frage gestellt werden.

So, wie sich mir die Lage darstellt, fühlst du dich als ökologisch
besonders wertvoller Mensch. Dafür scheinst du sehr viel unterwegs zu
sein mit Bahn und Flugzeug. Daraus schließe ich, dass mein Fußabdruck
ziemlich sicher deutlich kleiner ausfällt als deiner. Denn ich arbeite
überwiegend von zu Hause aus und ich nutze die Möglichkeiten der
Telekommunikation. Deshalb bin ich nicht viel unterwegs. Informationen
reisen ökologischer als motorisierte Menschen nach altem Muster.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 02.12.2021 um 13:25 schrieb Christoph Müller:
Am 02.12.2021 um 12:10 schrieb Hartmut Kraus:
Am 02.12.21 um 10:17 schrieb Christoph Müller:
Am 02.12.2021 um 09:46 schrieb Hartmut Kraus:
Am 01.12.2021 um 21:18 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Wed, 1 Dec 2021 10:59:27 +0100:

...
Wie sollte das ausschauen? Ich habe mir die Freiheit genommen,
aufbauend auf unserer Gesellschaftsform ein Konzept zu entwickeln,
wie es idealerweise ausschauen sollte. Idealzustand geht natürlich

Leider hast Du dabei etwas die Richtung verloren und Dein Konzept voll
_neben_ \"unsere[] Gesellschaftsform\" entwickelt, inkongruent mit und
inkompatibel zu dieser, und insbesondere inkompatibel mit der
bestehenden _Wirtschaftsstruktur_.

Von der Infastruktur sowieso.

Du meinst, dass damit eine völlig neue aufzubauen wäre.

Genau. Weil sowas mit der vorhandenen einfach nicht geht. Oder erkläre
uns doch nur mal, wie du dir das bei dem angeführten Beipiel München
und BMW-Stammwerk vorstellst.

Erzähl\' erst mal was zu den Besonderheiten dieser Strecke. Länge, Anzahl
Gleise, Anzahl Bahnhöfe, Streckenverlauf, Personenverkehr, Güterverkehr,

Welche Strecke? Jeder der ~7.800 Beschäftigten hat doch eine andere. Im
Kontext ging\'s übrigens um das \"Andocken\" jedes Einzelnen zu Hause und
auf Arbeit. Illusorisch.
 
Hans CraueI <crauel_usenet@freenet.de> wrote:
Christoph Müller schrieb
[Autozug Sylt]
| Fahren Sie bitte unbedingt langsam auf und über den Zug. Schalten
| Sie Motor und Zündung aus! Lassen Sie das Lenkradschloss nicht
| einrasten! Ziehen Sie die Handbremse fest an! Legen Sie den ersten
| Gang ein oder stellen Sie den Automatikhebel auf “P”. Schalten Sie
| das Licht aus! Achten Sie darauf, dass alle Fahrzeuginsassen
| während der Überfahrt angeschnallt sind – auch wenn der Zug
| unterwegs hält! Das Aussteigen aus dem Fahrzeug auf dem Zug ist
| verboten! NUR in Notfällen ziehen Sie kräftig am roten Notbremsseil
| seitlich von Ihrem Fahrzeug (Missbrauch strafbar!). Folgen Sie
| ansonsten den Anweisungen unseres Zugpersonals.

Das klingt ja grade so, als ging\'s da so ruppig zu wie auf der
Achterbahn.

Wird wohl deutlich weniger ruppig zugehen als bei der Fahrt im
Auto selbst.

Das geht vermutlich darum, das Verletzungs- und Todesrisiko im Fall
eines Eisenbahnunfalls zu reduzieren. Ich war noch nie in einem Zug
der bei Streckengeschwindigkeit (auf dem Hindenburgdamm wären das 140
km/h) entgleist, aber ich kann mir vorstellen dass einen das im
Zweifel aus dem Sitz haut.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> wrote:
\"Elektron[]ische Sicht\" ist ein _Zusatz_ zur direkten Sicht. Er wird
von Geräten vermittelt, die ausfallen, gestört werden oder fehlerhafte
Informationen liefern können. Sie benötigen dazu ggfs. auch noch
externe Zusatzeinrichtungen (\"auch um Kurven herum), die durch den
Fahrzeugführer oder die dort eingebauten Systeme nicht kontrollierbar
sind.

Bei der Eisenbahn darf sich der Lokführer auf den Fahrbegriff am
Signal verlassen. Das muss er auch, denn wenn er mit 160 km/h um die
Ecke kommt, kann er vor einem Hindernis eh nicht mehr anhalten.

Die \"elektronische Sicht\" im Sinne der Eisenbahnsicherungstechnik ist
ein Begriff aus der Linienzugbeeinflussung, die dem Lokführer mehr
sagen kann als \"in 1000 Metern musst Du stehen\", nämlich \"in 4000
Metern musst Du stehen\" (wofür es in Deutschland bei herkömmlicher
Signalisierung keinen Signalbegriff gibt).

Im ETCS nennt man das \"movement authority\", das ist aber im Prinzip
dasselbe.

In allen Fällen kann die Sicherungstechnik nur sagen, dass der
freigegebene Streckenabschnitt frei von anderen Eisenbahnfahrzeugen
ist. Einen auf der Strecke liegenden Baum oder einen dort liegenden
Menschen kann die elektronische Sicht Stand heute nicht detektieren
(und wenn sie es morgen kann, wird das alle Naslang zu Fehlalarmen
führen), ein rausguckender Lokführer sieht das Hindernis zu spät um
davor noch anzuhalten.

Grüße
Marc
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Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb:
Es geht um die Anschnallpflicht. Das ist keine Technikfrage.
Sollte man auseinanderhalten.

Gurt ist Technik.

Wie du meinst. Wenn du die Anschnallpflicht nach Par 21a StVO für
eine Technikfrage hältst, darfst du dich allerdings nicht wundern,
wenn du von manchen Seiten nicht recht ernst genommen wirst.

Wenn ich nachdenke, sage ich mir, dass mit Blocksicherung die größeren
Beschleunigungen auftreten dürften.

Und schon ist es danebengegangen. Bei Blocksicherung kommt man trotz
deutlich niedrigerer Obergrenzen für die Bremsbeschleunigung auf 50fach
sichereren Betrieb als beim Fahren auf Sicht.

Das Problem in der Wirklichkeit sind dabei keine erfundenen Kühe,
sondern ganz zuvörderst andere Fahrzeuge auf der Strecke.

Hinweis: Geschwindigkeits-Vorgabe aka \"mit 130 km/h von Haustür
zu Haustür.\"

Dieser Hinweis sagt mir, dass du das Railtaxi-Prinzip überhaupt nicht
verstanden haben kannst. Denn von 130 km/h von Haustür zu Haustür war
NOCH NIE die Rede.

Davon schwadronierte ein gewisser Christoph Müller noch vor einigen
Jahren ganz regelmäßig. Muss wohl jemand anders gewesen sein.

Ist hier aber auch gar nicht von Bedeutung, denn an der
Geschwindigkeits-Vorgabe ändert es natürlich nichts:

Die 130 km/h haben schon immer nur für den Schienenweg zwischen den
Bahnhöfen gegolten [...]

Und bei einer solchen Vorgabe ist die Auslegung auf wesentlich
höhere Bremsbeschleunigungen als beim Fahren im Blockabstand nun
einmal unabdingbar.

Hans
 
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Sun, 5 Dec 2021 09:53:46 +0100:

[\"Elektronische Sicht\"]
Selbstverständlich. Überwachungskameras sind nichts Neues. Deren
....
Diese Dinger kosten nun wirklich nicht die Welt. Wo welche nötig,
aber nicht vorhanden sind, kann man sie nachrüsten.

Die Kameras sind auch kein Problem, sondern die Auswertung. Die Kameras
sind höchstens insofern problematisch, als sie den Datenschutz
betreffen.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Sun, 5 Dec 2021 10:38:56 +0100:

[Tankroboter]
Nach Großserienprodukt sieht das leider nicht aus.

Wo ist die Großserienproduktion von Tankrobotern?

Gibt es nicht, weil die Reichweite mit Verbrennungsmotoren so groß
ist, dass nur hin und wieder mal getankt werden muss.

E-Autos haben eine deutliche kürzere Reichweite. Deshalb muss es bei

Derzeit an die 300km.

gleicher Fahrleistung auch wesentlich mehr Tank- bzw. Ladevorgänge
geben. Dann wird das Ganze schon ziemlich lästig werden. Man möchte
sein Auto einfach irgendwo abstellen und dann irgendwo hin fahren,
OHNE sich groß um den Ladezustand der Akkus kümmern zu müssen.

Sicher doch, Du brauchst Dich ja auch nicht um den Tankfüllstand zu
kümmern - oder etwa doch?
Beim Verbrennungsmotor-Auto mußt Du beim Tanken sogar dabeibleiben und
darauf achten, daß nichts daneben geht. Ein Elektro-Auto steckst Du
einfach an, und ums Laden und Abschalten kümmert sich\'s selber. Es
dauert zwar deutlich länger, aber derweilen kannst Du was anderes
machen. Das geht beim Benzin- (oder Diesel-) tanken nicht.

DESHALB braucht\'s Roboter, die das Ladekabel ein- und ausstecken,
sobald das Signal \"Parken für mindestens X Minuten - bitte laden\"
abgesetzt wird. Sowas kann man als Defaultwert absetzen.

Weniger als beim Benzin- (oder Diesel-) tanken. Für Elektro-Autos
brauchte es eher _viele_ Ladeanschlüsse, an jedem Parkplatz einen, wenn
auch nur mit moderater Leistung (z.B. 7...11kW).

[Tankroboter-Videos]
> Da gibt\'s noch viel Verbesserungspotenzial.

Allerdings. Das sind halt Konzeptstudien.

[induktives Laden]
Wozu der Aufwand? Mechanischer Kontakt sollte besser und billiger
sein. Jedenfalls dann, wenn man sich auf eine bestimmte Technik
einigen kann.

Ich habe durchaus nicht behauptet, daß ich das für eine großartige
Lösung halte. Es ist halt bequem, und viele Leute treiben für
Bequemlichkeit viel Aufwand. Es soll sogar Leute geben, die für ihre
Bequemlichkeit hochkomplizierte und aufwendige Apparate bauen...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 05.12.2021 um 22:06 schrieb Sieghard Schicktanz:
Es soll sogar Leute geben, die für ihre
Bequemlichkeit hochkomplizierte und aufwendige Apparate bauen...

Sofas...
 
Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb
Dann hält sich niemand im Womo auf.

Weil es JETZT so ist, muss es bis in alle Ewigkeit so bleiben?

Was muss denn schon bis in alle Ewigkeit bleiben, wie es ist?
Die Massenmotorisierung? Ja wohl kaum. Das wird die Menschheit
sich nicht leisten können.

Ausgenommen kurze Strecken wie etwa Hindenburgdamm.
Da gilt Anschnallpflicht.

Woher kommt diese Anschnallpflicht? Die, die diese Vorschrift gemacht
haben, mussten sich doch vor irgendwas fürchten. Was genau war das?
Wieso gibt es diese Pflicht noch immer? Welche Ängste verlangen das?

Wie ich bereits sagte:
| Das find doch einfach mal raus. Frag am besten direkt nach.
| Die werden dir das sicherlich erklären.

Und nee: Dafür wird dich sicherlich niemand bezahlen. Die Frage ist
einfach zu banal und die Antwort zu leicht ermittelbar.

Dazu auch
<https://www.spiegel.de/panorama/justiz/sylt-shuttle-mann-pinkelt-auf-autozug-und-stoppt-ihn-dabei-a-876c91fa-e349-4ce0-9b6a-c1a3a051f47a>

EBEN. Du hast es ja doch verstanden. Anschnallpflicht gilt
UNABHÄNGIG von der Geräumigkeit.

Soll sie eingehalten werden, muss es auch einen guten und leicht
nachvollziehbaren Grund geben. Welcher ist das?

Wenn du selbst nicht in der Lage bist, dir eigenständig die Antwort
auf diese Frage zu verschaffen, müssten erstmal bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sein (drückt sich in Geld aus), wenigstens
mal über bestimmte Voraussetzungen nachzudenken, dir eine Antwort
zukommen zu lassen.

Für die Bevölkerung ist Rad-Schiene so schlecht, dass sie trotz
massiver politischer Unterstützung seit Jahrzehnten kaum über
10% Marktanteil hinaus kommt.

Abgesehen davon, dass es da keinen Markt gibt, ist es angesichts der
Tatsache, dass die Schiene bei ca 35000 km Strecke mit erheblichen
nichtelektrifizierten und eingleisigen Anteilen gegenüber 500.000 km
Straße doch einen deutlich überproportionalen Anteil hat.

Konsequenz kann da nur sein, die Schiene massiv auszubauen - dies
insbesondere auch in der Fläche und mit zeitgemäßem Fahrmaterial -
und gleichzeitig die unangemessenen Rechte und Bevorzugungen sowie
auch der gewaltige Raum, wie sie dem Autoverkehr derzeit eingeräumt
werden, zurückzudrehen.

[Railtaxi-Liturgie entfernt - mit Hirngespinsten löst man keine
Probleme]

Und nochmal: Wir haben mit der Menschheit zu leben, die jetzt eben lebt.
Eine andere haben wir nicht. Versuchen, die gesamte Menschheit
umerziehen zu wollen, gebe ich nur wenig Erfolgsaussichten.

Eben! Wenn man Verhaltensweisen Vorrechte einräumt und fördert,
die sachlich nicht gerechtfertigt sind, darf man sich über
Schmarotzertum nicht wundern. Wenn diese Verhaltensweisen zudem
der Allgemeinheit Schaden zufügen, darf man sich auch nicht
wundern, wenn diese Verhaltensweisen trotz ihres asozialen
Charakters in großem Umfang praktiziert werden.

Den ökologischen Fußabdruck mit einem WoMo \"ganz real klein
halten\"? Pardon, aber die Glaubwürdigkeit deines Vortrags
muss doch in Frage gestellt werden.

So, wie sich mir die Lage darstellt, fühlst du dich als ökologisch
besonders wertvoller Mensch.

Wenn man nicht weiter weiß, geht es also ad hominem.

> Dafür scheinst du sehr viel unterwegs zu sein mit Bahn und Flugzeug.

Aber gut, dann dazu:
Mit der Bahn schon, wegen doppelter Haushaltsführung. Flugzeug
allerdings nur zu seltenen beruflich bedingten Anlässen in
Übersee oder Asien.
Den mit Abstand größten zeitlichen Teil meiner Mobilität bin
ich auf dem Fahrrad unterwegs, 1 bis 1,5 Stunden täglich.

Daraus schließe ich, dass mein Fußabdruck ziemlich sicher
deutlich kleiner ausfällt als deiner.

Das darf man bezweifeln. Du besitzt ein Auto. Ich nicht.

Denn ich arbeite überwiegend von zu Hause aus und ich nutze
die Möglichkeiten der Telekommunikation. Deshalb bin ich nicht
viel unterwegs.

Der Mensch sollte durchaus viel unterwegs sein - allerdings
nicht motorisiert. Wer zu wenig unterwegs ist, schadet der
Allgemeinheit ebenso wie auch der Ökologie.

Informationen reisen ökologischer als motorisierte Menschen
nach altem Muster.

Nicht motorisierte Menschen reisen deutlich ökologischer als
digitale Informationen.

Hans
 
Am 05.12.2021 um 14:39 schrieb Hans CraueI:
Hartmut Ott schrieb
Hans CraueI schrieb

Anschnallpflicht bezieht sich auf alle Autos, nicht
auf irgendwelche Sonderformen.

Bezogen auf das Railtaxi könnte ich mir vorstellen, dass, sollte es
tatsächlich einmal Realität werden, dieser festgelaschte fahrbare
Aufsatz wie ein Zug angesehen wird, in dem keine Anschnallpflicht
besteht.

Beim Fahren auf Sicht setzt das voraus, dass nicht schnell gefahren
wird. Obergrenze wird da bei 50 km/h liegen, mal grob geschätzt.

Das wäre in etwas die maximale Aufprallgeschwindigkeit auf einen
Betonklotz. Üblicherweise wird vorher noch gebremst, was die
Aufprallgeschwindigkeit entsprechend reduziert.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 05.12.2021 um 14:58 schrieb Hans CraueI:
Hartmut Ott schrieb

Ist ja nicht mehr so wie fr�her, wo alles w�hrend der Fahrt
(die Benutzung der Toiletten in Bahnh�fen war ja verboten)
durch ein Rohr auf das Gleis kam.

Das ist gl�cklicherweise schon l�nger vor�ber. Hier ist die
Eisenbahntechnik doch wesentlich weiterentwickelt worden.

Das ist Sanitärtechnik. Nicht Eisenbahntechnik.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 05.12.2021 um 21:54 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb:

Wenn ich nachdenke, sage ich mir, dass mit Blocksicherung die größeren
Beschleunigungen auftreten dürften.

Und schon ist es danebengegangen. Bei Blocksicherung kommt man trotz
deutlich niedrigerer Obergrenzen für die Bremsbeschleunigung auf 50fach
sichereren Betrieb als beim Fahren auf Sicht.

Bei dem, was DU dir unter \"Fahren nach Sicht\" vorstellst. Elektronische
Sicht scheint da schon etwas Anderes zu sein. Vorläufer davon sind
längst an diversen Autobahnabschnitten installiert. Nur laufen die
ganzen Kamerabilder in einer Zentrale auf und werden nicht an die
Fahrzeuge verteilt. Auf diese Weise hat man zig Kilometer Strecke im Blick.

Das Problem in der Wirklichkeit sind dabei keine erfundenen Kühe,
sondern ganz zuvörderst andere Fahrzeuge auf der Strecke.

Weil es der Bahn noch immer nicht gelungen ist, höhengleiche
Bahnübergänge abzuschaffen. Sollte das Projekt nicht schon vor über 20
Jahren beendet sein? Klar ist sowas natürlich teuer. Mit mehr Kundschaft
hätte die Bahn das wohl auch finanzieren können. Aber mit nur etwas über
10% Marktanteil scheint das h alt nicht drin zu sein. Mit deutlich
besseren Angeboten wären die Chancen dafür sicher besser.

Hinweis: Geschwindigkeits-Vorgabe aka \"mit 130 km/h von Haustür
zu Haustür.\"

Dieser Hinweis sagt mir, dass du das Railtaxi-Prinzip überhaupt nicht
verstanden haben kannst. Denn von 130 km/h von Haustür zu Haustür war
NOCH NIE die Rede.

Davon schwadronierte ein gewisser Christoph Müller noch vor einigen
Jahren ganz regelmäßig. Muss wohl jemand anders gewesen sein.

Eben. Du hast es tatsächlich noch nicht kapiert. Wenn der kürzeste
Abstand zwischen zwei Bahnhöfen 4 Kilometer beträgt - wie soll dann
JEDE HAUSTÜR mit jeder anderen verbunden werden können?

Ist hier aber auch gar nicht von Bedeutung, denn an der
Geschwindigkeits-Vorgabe ändert es natürlich nichts:

Die 130 km/h haben schon immer nur für den Schienenweg zwischen den
Bahnhöfen gegolten [...]

Und bei einer solchen Vorgabe ist die Auslegung auf wesentlich
höhere Bremsbeschleunigungen als beim Fahren im Blockabstand nun
einmal unabdingbar.

Erklär\'s doch mal. Wie kommt dieses \"unabdingbar\" zustande? Und woher
sollen die höheren Bremsbeschleunigungen kommen?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Hallo Hans CraueI,

Du schriebst am Sun, 5 Dec 2021 13:54:15 -0000 (UTC):

[Toiletten]
Naja, bei der \"klassischen\" Eisenbahn waren diese Toiletten nicht
so ganz \"ohne Nachteile\", insbes. (manchmal) nicht für die
Streckenanwohner.

Das liegt nun schon ein gefühltes Jahrhundert zurück. Die Eisenbahn

Kaum - ich kenne das noch recht gut, und meine letzten Fahrten mit
solchen Zügen liegen sicher weniger als 50 Jahre zurück.

ist da inzwischen technisch wesentlich weiter. Hier gibt es nur
noch geschlossene Sanitäranlagen.

Aber gut zu wissen, daß das inzwischen Geschichte ist.

....
Nö. Die behindertengerechten Toilettenanlagen, wie sie in modernen
Triebfahrzeuggarnituren vorzufinden sind, sind geräumig und sind

Da ist sowas auch nötig, und das hat früher ja vollständig gefehlt.

....
Und der Reinigungs- und sonstige Unterhaltsaufwand ist halt im
Nutzungspreis inbegriffen.

Das ist ja gerade der Vorteil.

Soweit man davon Gebrauch macht / machen muß.
BTW, soweit mir erinnerlich gibt\'s sowas bei S-Bahnen im übrigen
allgemein auch garnicht.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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