Parallelweichen...

Am 05.12.2021 um 22:29 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb

Dann hält sich niemand im Womo auf.

Weil es JETZT so ist, muss es bis in alle Ewigkeit so bleiben?

Was muss denn schon bis in alle Ewigkeit bleiben, wie es ist?
Die Massenmotorisierung? Ja wohl kaum. Das wird die Menschheit
sich nicht leisten können.

Das ist die Frage. Jeder Muskel ist ein Motor. Was meinst du, wie viele
Motoren es auf dieser Welt gibt? Massenmotorisierung haben wir also seit
Jahrmillionen.

Was dich stört, sind vermutlich die Metallklumpen, wie sie in der freien
Natur nicht vorkommen. Metalle lassen sich allerdings bestens recyceln
und davon wird auch gerne Gebrauch gemacht. Metalle sind Wertstoffe.

Stören dich die CO2-anreichernden Abgase aus den mobilen
Verbrennungsmotoren? E-Motor und schon gibt\'s da keine Abgase mehr.

Also müssen wir uns um die Stromerzeugung kümmern. Nicht so sehr um den
E-Motor im Auto. Meine Vorschläge dazu sollte bekannt sein.

Ausgenommen kurze Strecken wie etwa Hindenburgdamm.
Da gilt Anschnallpflicht.

Woher kommt diese Anschnallpflicht? Die, die diese Vorschrift gemacht
haben, mussten sich doch vor irgendwas fürchten. Was genau war das?
Wieso gibt es diese Pflicht noch immer? Welche Ängste verlangen das?

Wie ich bereits sagte:
| Das find doch einfach mal raus. Frag am besten direkt nach.
| Die werden dir das sicherlich erklären.

Und nee: Dafür wird dich sicherlich niemand bezahlen. Die Frage ist
einfach zu banal und die Antwort zu leicht ermittelbar.

Die Antwort ist DIR allerdings zu schwer, obwohl du meinst, dass sie zu
banal und zu leicht zu ermitteln wäre.

Dazu auch
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/sylt-shuttle-mann-pinkelt-auf-autozug-und-stoppt-ihn-dabei-a-876c91fa-e349-4ce0-9b6a-c1a3a051f47a

Genial. Anschnallpflicht, damit die Leute nicht aussteigen. Fehlt
eigentlich nur noch ein Schloss, das das Öffnen des Gurtschlosses
verhindert, so lange man sich mit einem Bahnfahrzeug befindet.

Ich erinnere mich an eine Behörde, die selbst von Akustikkopplern eine
teure Prüfung verlangten mit der Begründung, es könnte ja sein, dass sie
zu laut in das Mikrofon des Hörers plärren und dadurch kaputt gingen.
Das war nicht das einzige kuriose Verlangen dieser Behörde. Irgendwann
wurde es der Bevölkerung und ihren Stellvertretern zu blöd und man hat
ihr die Prüfungskompetenzen weitgehend genommen. Jetzt tummeln sich
plötzliche viele Anbieter im Netz und - siehe da - jetzt funktioniert
das alles viel besser (auch wenn die Akustikkoppler inzwischen
ausgestorben sind). Ähnliches könnte in Sachen Eisenbahn auch noch
passieren.

EBEN. Du hast es ja doch verstanden. Anschnallpflicht gilt
UNABHÄNGIG von der Geräumigkeit.

Soll sie eingehalten werden, muss es auch einen guten und leicht
nachvollziehbaren Grund geben. Welcher ist das?

Wenn du selbst nicht in der Lage bist, dir eigenständig die Antwort
auf diese Frage zu verschaffen, müssten erstmal bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sein (drückt sich in Geld aus), wenigstens
mal über bestimmte Voraussetzungen nachzudenken, dir eine Antwort
zukommen zu lassen.

Ich stelle fest, dass du die Frage nicht beantworten kannst. Stattdessen
versucht du dich mit Vorwürfen über Wasser zu halten. Normalerweise ist
solche Verhalten ein typisches Zeichen dafür, dass man keine Argumente
mehr hat.

Für die Bevölkerung ist Rad-Schiene so schlecht, dass sie trotz
massiver politischer Unterstützung seit Jahrzehnten kaum über
10% Marktanteil hinaus kommt.

Abgesehen davon, dass es da keinen Markt gibt,

es gibt sogar Reisebüros.

ist es angesichts der
Tatsache, dass die Schiene bei ca 35000 km Strecke mit erheblichen
nichtelektrifizierten und eingleisigen Anteilen gegenüber 500.000 km
Straße doch einen deutlich überproportionalen Anteil hat.

Für\'s Auto werden pro Monat im Schnitt rund 300,- Euro ausgegeben.
DESHALB gibt es auch viel Infrastruktur dazu. Die Bahn wird aufgrund
ihres Angebots allerdings kaum genutzt. So bekommt sie nicht mal genug
Geld zusammen, um die höhengleichen Bahnübergänge endlich abzuschaffen.
Das Projekt sollte seit Jahrzehnten längst abgeschlossen sein.

> Konsequenz kann da nur sein, die Schiene massiv auszubauen

dafür müsste sie aber auch eine entsprechende Gegenleistung liefern oder
zumindest glaubwürdig in Aussicht stellen.

- dies
insbesondere auch in der Fläche und mit zeitgemäßem Fahrmaterial -

wie gesagt - Gegenleistungen wären angesagt.

und gleichzeitig die unangemessenen Rechte und Bevorzugungen sowie
auch der gewaltige Raum, wie sie dem Autoverkehr derzeit eingeräumt
werden, zurückzudrehen.

Mir scheint, dass die Mehrheit der Bevölkerung das Ganze gar nicht mal
als so unangemessen betrachtet.

[Railtaxi-Liturgie entfernt - mit Hirngespinsten löst man keine
Probleme]

Mit Vorstellungsvermögen und Innovation lässt sich der Keim zur
Problemlösung legen. Mit Vorwürfen, Beschimpfungen und
Behinderungsstrategie aber garantiert NICHT.

Und nochmal: Wir haben mit der Menschheit zu leben, die jetzt eben lebt.
Eine andere haben wir nicht. Versuchen, die gesamte Menschheit
umerziehen zu wollen, gebe ich nur wenig Erfolgsaussichten.

Eben! Wenn man Verhaltensweisen Vorrechte einräumt und fördert,

dann wird man das auch sachlich zu rechtfertigen, weil man sowas
andernfalls nicht durchsetzen kann. Jedenfalls nicht in einer Demokratie.

> die sachlich nicht gerechtfertigt sind,

was aber, wenn die Bevölkerung anderer Ansicht ist?

darf man sich über
Schmarotzertum nicht wundern.

Gemacht wird, was bezahlt wird. Und wenn es die Selbstvernichtung ist.
Ein Blick in die Waffenarsenale dieser Welt ist diesbezüglich sehr
aufschlussreich. Damit lässt sich die Menschheit (und mit ihr viele
andere Arten) binnen weniger Tage gleich mehrfach ausrotten. Mit diesen
Waffen besteht auch die Gefahr des Krieges aus versehen. Was fehlt, ist
ein gemeinsames Ziel der Menschheit. Das könnte ohne weiteres ein gutes
Überleben der Menschheit sein. Aber wer mit sowas kommt, wird als
Spinner ausgelacht. Eine fette Wasserstoffbombe macht da schon viel mehr
her.

Wenn diese Verhaltensweisen zudem
der Allgemeinheit Schaden zufügen,

ist Standard. Ob uns das gefällt oder nicht.

darf man sich auch nicht
wundern, wenn diese Verhaltensweisen trotz ihres asozialen
Charakters in großem Umfang praktiziert werden.

Damit haben wir zu leben.

Den ökologischen Fußabdruck mit einem WoMo \"ganz real klein
halten\"? Pardon, aber die Glaubwürdigkeit deines Vortrags
muss doch in Frage gestellt werden.

So, wie sich mir die Lage darstellt, fühlst du dich als ökologisch
besonders wertvoller Mensch.

Wenn man nicht weiter weiß, geht es also ad hominem.

Du hast damit angefangen. Ich führe nur fort.

Dafür scheinst du sehr viel unterwegs zu sein mit Bahn und Flugzeug.

Aber gut, dann dazu:
Mit der Bahn schon, wegen doppelter Haushaltsführung. Flugzeug
allerdings nur zu seltenen beruflich bedingten Anlässen in
Übersee oder Asien.
Den mit Abstand größten zeitlichen Teil meiner Mobilität bin
ich auf dem Fahrrad unterwegs, 1 bis 1,5 Stunden täglich.

Daraus schließe ich, dass mein Fußabdruck ziemlich sicher
deutlich kleiner ausfällt als deiner.

Das darf man bezweifeln. Du besitzt ein Auto. Ich nicht.

Du meinst, dass der ökologische Fußabdruck nur an der Existenz eines
eigenen Autos hängt? Ein Radl habe ich übrigens auch. Etwa seit ich
laufen kann. Was damit erreichbar ist, fahre ich auch meistens damit.
Auch deshalb bleibt das Auto meistens daheim.

Denn ich arbeite überwiegend von zu Hause aus und ich nutze
die Möglichkeiten der Telekommunikation. Deshalb bin ich nicht
viel unterwegs.

Der Mensch sollte durchaus viel unterwegs sein - allerdings
nicht motorisiert.

Also auch ohne Muskeln. Wie soll das gehen? Merke: Für einen Ingenieur
ist ein mechanischer Antrieb ein Motor. Es gibt viele sehr
unterschiedliche Motoren.


--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 05.12.2021 um 22:06 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph Müller,
Du schriebst am Sun, 5 Dec 2021 10:38:56 +0100:

DESHALB braucht\'s Roboter, die das Ladekabel ein- und ausstecken,
sobald das Signal \"Parken für mindestens X Minuten - bitte laden\"
abgesetzt wird. Sowas kann man als Defaultwert absetzen.

Weniger als beim Benzin- (oder Diesel-) tanken. Für Elektro-Autos
brauchte es eher _viele_ Ladeanschlüsse, an jedem Parkplatz einen, wenn
auch nur mit moderater Leistung (z.B. 7...11kW).

Nicht unbedingt. Mit 150 km fährt man im Schnitt vielleicht 10 Touren.
Muss also im Schnitt nur bei jedem 10. Mal laden. Über solche
Gewohnheiten lässt sich allerdings lang und fruchtlos streiten, weshalb
ich das nicht weiter vertiefen will.

[Tankroboter-Videos]
Da gibt\'s noch viel Verbesserungspotenzial.

Allerdings. Das sind halt Konzeptstudien.

Sie gehen aber in die richtige Richtung, wie ich meine.

[induktives Laden]
Wozu der Aufwand? Mechanischer Kontakt sollte besser und billiger
sein. Jedenfalls dann, wenn man sich auf eine bestimmte Technik
einigen kann.

Ich habe durchaus nicht behauptet, daß ich das für eine großartige
Lösung halte. Es ist halt bequem,

eben. Das sollte mit mechanischen Kontakten auch der Fall sein. Deshalb
Roboter. Dann hat man mit der Kabelei nichts mehr zu tun. Macht alles
der Robi.

und viele Leute treiben für
Bequemlichkeit viel Aufwand. Es soll sogar Leute geben, die für ihre
Bequemlichkeit hochkomplizierte und aufwendige Apparate bauen...

Das ist ja auch eine Triebfeder der Ingenieure. Man sieht, was wie noch
bequemer sein könnte. Dann stecken sie teilweise VIEL Arbeit in diese
Bequemlichkeit. Aber nur dann, wenn ihnen das Tüfteln wirklich gefällt.
Dann ist das Tüfteln der Nutzen und nicht die Bequemlichkeit.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb
Bei Blocksicherung kommt man trotz deutlich niedrigerer Obergrenzen
für die Bremsbeschleunigung auf 50fach sichereren Betrieb als beim
Fahren auf Sicht.

Bei dem, was DU dir unter \"Fahren nach Sicht\" vorstellst.

Beim dem, was in der Wirklichkeit tatsächlich stattfindet und wie
es in § 3 StVO kodifiziert ist:

| Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das
| Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist
| insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und
| Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und
| den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. [...]
| Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der
| übersehbaren Strecke gehalten werden kann. [...]

Das ist die aktuell gültige Rechtslage zum \"Fahren auf Sicht\".

> Elektronische Sicht scheint da schon etwas Anderes zu sein.

Dir ist schon erklärt worden, was elektronische Sicht ist.

Vorläufer davon sind längst an diversen Autobahnabschnitten
installiert.

Das allerdings versteht man nicht unter elektronischer Sicht.

Nur laufen die ganzen Kamerabilder in einer Zentrale auf und
werden nicht an die Fahrzeuge verteilt.

Und warum wird das nicht getan? Warum wird das so gefürchtet?
Wer hat Angst davor, die Kamerabilder an alle Fahrzeuge zu
verteilen?

> Auf diese Weise hat man zig Kilometer Strecke im Blick.

Das müsste dann doch ganz toll funktionieren - in allen
Fahrzeugen zig Kilometer Strecke im Blick. Warum gibt es
das dann nicht?

Das Problem in der Wirklichkeit sind dabei keine erfundenen Kühe,
sondern ganz zuvörderst andere Fahrzeuge auf der Strecke.

Weil es der Bahn noch immer nicht gelungen ist, höhengleiche
Bahnübergänge abzuschaffen.

Das ist Unsinn. Ursache von Straßenverkehrsunfällen sind nicht
Bahnübergänge. Im Straßenverkehr kollidieren in großer Anzahl
Fahrzeuge, die auf Grundlage des \"Fahrens auf Sicht\" verkehren.

Abgesehen davon: Bahnübergänge abschaffen kostet Geld. Geld
wird dem Autoverkehr zugebuttert; die einschlägigen Zahlen
sprechen da Bände.

Hinweis: Geschwindigkeits-Vorgabe aka \"mit 130 km/h von Haustür
zu Haustür.\"

Dieser Hinweis sagt mir, dass du das Railtaxi-Prinzip überhaupt nicht
verstanden haben kannst. Denn von 130 km/h von Haustür zu Haustür war
NOCH NIE die Rede.

Davon schwadronierte ein gewisser Christoph Müller noch vor einigen
Jahren ganz regelmäßig. Muss wohl jemand anders gewesen sein.

Eben. Du hast es tatsächlich noch nicht kapiert.

Was ein gewisser Christoph Müller schwadroniert? Das ist nun wirklich
nicht schwer zu verstehen.

Aber schon hier sollte klar werden, dass dies hanebüchene Geschwätz
vom \"Marktanteil\" völlig unsinnig ist: Auf der Strecke zwischen Bahnhof
und einzelnem Haus gibt es keinen Schienenverkehr. Der Schienenverkehr
ist dort mithin gar kein \"Anbieter\". Die dort zurückgelegten Strecken
dürften also bei einem Marktanteil gar nicht in Ansatz gebracht werden.
Werden sie aber dennoch - und das Ergebnis sind stark irreführende
Zahlen.

Ein besserer Ansatz müsste die bedienten Streckenlängen - 35000 km
Schiene, 500.000 km Straße - mit heranziehen. Also 6,54% Schienenanteil
der Gesamtstrecken. Schon daraus wird offensichtlich, dass der
Schienenanteil deutlich überproportional ist.

Alternativ oder auch ergänzend müsste eben auf Strecken Bezug genommen
werden, auf denen eine Wahl möglich ist. Etwa Berlin/München.

Ergebnis jedenfalls: Schienenverkehrsanteil steigert man durch den
Bau von Schienenstrecken.

Wenn der kürzeste Abstand zwischen zwei Bahnhöfen 4 Kilometer beträgt
- wie soll dann JEDE HAUSTÜR mit jeder anderen verbunden werden können?

Konditionalsatz mit leerer Bedingung. Abstände auf einer von mir
regelmäßig befahrenen S-Bahn-Strecke (die auch Regionalverkehr führt):

Von meinem Zustieg bis zum nächsten Halt: 3,3 km. Dort laufen zwei
Strecken zusammen, ist auch vereinzelter Fernverkehrshalt.

Von dort zum nächsten Haltepunkt: 1 km - dort ist Messe. Zu manchen
Zeiten viel Zu-/Ausstieg, zu anderen fast nichts.

Von dort zum nächsten: 1,4 km, belebter Stadtteil, regelmäßig viel
Zu-/Ausstieg.

Von dort zum Hauptbahnhof (Tieflage): 1,6 km.

Kein einziges Mal erreicht der Abstand auf dem Streckenabschnitt
4 Kilometer.
Fahrzeit: 9 Minuten.

Weitere Beispiele ähnlicher Beschaffenheit gibt es in Massen,
insbesondere mit sowohl Nah- als auch Fernverkehr auf dem Gleis.
Nahverkehr stellt einen ganz erheblichen Anteil des Schienenverkehrs
dar, siehe z.B.
<https://www.youtube.com/watch?v=0rb9CfOvojk&t=11m30s>

Mit Mindestabständen von 4 Kilometern zwischen Haltepunkten ist
das nicht realisierbar.

[...] bei einer Vorgabe [von 130 km/h] ist die Auslegung auf
wesentlich höhere Bremsbeschleunigungen als beim Fahren im
Blockabstand nun einmal unabdingbar.

Erklär\'s doch mal. Wie kommt dieses \"unabdingbar\" zustande?

Ableitbar aus der Unfalllage in der Organisation des
Straßenverkehrs, so wie sie sich in der Wirklichkeit darstellt.

> Und woher sollen die höheren Bremsbeschleunigungen kommen?

Durch Einsatz entsprechend ausgelegter Bremsen vielleicht?

Hans
 
Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb
Beim Fahren auf Sicht setzt das voraus, dass nicht schnell gefahren
wird. Obergrenze wird da bei 50 km/h liegen, mal grob geschätzt.

Das wäre in etwas die maximale Aufprallgeschwindigkeit auf einen
Betonklotz. Üblicherweise wird vorher noch gebremst, was die
Aufprallgeschwindigkeit entsprechend reduziert.

Die Geschwindigkeit soll ja gerade so bemessen werden, dass man
noch VOR dem Betonklotz - und vor allem aber vor jedwedem anderen
Fahrzeug - zum STEHEN kommt. Ob dies nun total ausgefallen,
entgleist, in Brand geraten, vom Gegengleis abgekommen oder was
auch immer ist.

Hans
 
Christoph Müller schrieb
Am 05.12.2021 um 14:58 schrieb Hans CraueI:
Hartmut Ott schrieb

Ist ja nicht mehr so wie fr�her, wo alles w�hrend der Fahrt
(die Benutzung der Toiletten in Bahnh�fen war ja verboten)
durch ein Rohr auf das Gleis kam.

Das ist gl�cklicherweise schon l�nger vor�ber. Hier ist die
Eisenbahntechnik doch wesentlich weiterentwickelt worden.

Das ist Sanitärtechnik. Nicht Eisenbahntechnik.

Wurde also von Klempnerbetrieben entwickelt, nicht von
Schienenfahrzeugherstellern?

Hans
 
Sieghard Schicktanz schrieb

Hans CraueI schrieb [Zugtoiletten]
Das liegt nun schon ein gefühltes Jahrhundert zurück. Die Eisenbahn

Kaum - ich kenne das noch recht gut, und meine letzten Fahrten mit
solchen Zügen liegen sicher weniger als 50 Jahre zurück.

Gefühlt halt. Ich fahre vermutlich mehr als doppelt so viel wie im
Durchschnitt. Da werden 50 Jahre für mich schnell ein gefühltes
Jahrhundert.
Aber du hast Recht. Plumps-Sanitärtechnik gab es wohl auch noch in
den Neunzigern.

ist da inzwischen technisch wesentlich weiter. Hier gibt es nur
noch geschlossene Sanitäranlagen.

Aber gut zu wissen, daß das inzwischen Geschichte ist.

Allerdings. Das war wirklich sehr rückständig, ähnlich den
verschissenen und verpinkelten Autobahnparkplätzen und -raststätten.

BTW, soweit mir erinnerlich gibt\'s sowas bei S-Bahnen im übrigen
allgemein auch garnicht.

Stimmt, jedenfalls nicht bei kurzstreckigen. Bei längeren Strecken
mit weniger Halten bin ich nicht sicher (etwa bei der S1 Osterburken
Kaiserslautern).

Hans
 
Christoph Müller schrieb

Hans CraueI schrieb
Was muss denn schon bis in alle Ewigkeit bleiben, wie es ist?
Die Massenmotorisierung? Ja wohl kaum. Das wird die Menschheit
sich nicht leisten können.

Das ist die Frage. Jeder Muskel ist ein Motor.

Kein sinnvoller Ansatz. Menschen leben. Motoren leben nicht.
Einsatz von Körperkraft ist unproblematisch.
Dieser Versuch künstlicher Gleichsetzung überzeugt nicht.

Der Mensch sollte durchaus viel unterwegs sein - allerdings
nicht motorisiert.

Also auch ohne Muskeln.

Eigene Körperkraft ist unproblematisch. Im Gegenteil. Körperliche
Bewegung ist gut und sinnvoll, für Einzelne ebenso wie für die
Allgemeinheit.

Wie soll das gehen? Merke: Für einen Ingenieur ist ein
mechanischer Antrieb ein Motor. Es gibt viele sehr
unterschiedliche Motoren.

Ein Ingenieur, der nicht in der Lage ist, so elementare und
für jeden offenkundig ganz unterschiedliche Sachverhalte zu
differenzieren, wird niemanden überzeugen.

Hans
 
Christoph Müller schrieb

Woher kommt diese Anschnallpflicht? Die, die diese Vorschrift gemacht
haben, mussten sich doch vor irgendwas fürchten. Was genau war das?
Wieso gibt es diese Pflicht noch immer? Welche Ängste verlangen das?

Die Antwort ist DIR allerdings zu schwer, obwohl du meinst, dass sie zu
banal und zu leicht zu ermitteln wäre.

Die Anschnallpflicht bewirkt eine Minderung von Unfallfolgen. Aus diesem
Grund gibt es sie. Siehe
<https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/unterwegs/gurtpflicht/>

Aber schon interessant, dass du offenkundig außerstande bist, selbst
eine Antwort auf die Frage zu finden.

Hans
 
Hans CraueI schrieb:

Abgesehen davon: Bahnübergänge abschaffen kostet Geld. Geld
wird dem Autoverkehr zugebuttert; die einschlägigen Zahlen
sprechen da Bände.

Dann verstehe ich nicht, warum die Bahn hier jede Menge kleinerer
Bahnübergänge ersatzlos geschlossen hat. Erdwall davor, 10m Leitplanke,
fertig. Eventuell lags doch an den Unterhaltskosten für die Bahnübergänge?

Guido
 
On 12/5/21 10:06 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Sun, 5 Dec 2021 10:38:56 +0100:

[Tankroboter]
Nach Großserienprodukt sieht das leider nicht aus.

Wo ist die Großserienproduktion von Tankrobotern?

Gibt es nicht, weil die Reichweite mit Verbrennungsmotoren so groß
ist, dass nur hin und wieder mal getankt werden muss.

E-Autos haben eine deutliche kürzere Reichweite. Deshalb muss es bei

Derzeit an die 300km.

gleicher Fahrleistung auch wesentlich mehr Tank- bzw. Ladevorgänge
geben. Dann wird das Ganze schon ziemlich lästig werden. Man möchte
sein Auto einfach irgendwo abstellen und dann irgendwo hin fahren,
OHNE sich groß um den Ladezustand der Akkus kümmern zu müssen.

Sicher doch, Du brauchst Dich ja auch nicht um den Tankfüllstand zu
kümmern - oder etwa doch?
Beim Verbrennungsmotor-Auto mußt Du beim Tanken sogar dabeibleiben und
darauf achten, daß nichts daneben geht. Ein Elektro-Auto steckst Du
einfach an, und ums Laden und Abschalten kümmert sich\'s selber. Es
dauert zwar deutlich länger, aber derweilen kannst Du was anderes
machen. Das geht beim Benzin- (oder Diesel-) tanken nicht.

Natürlich geht das. Hier in D kann man die Zapfpistole einrasten. Dann
kann man in der Zwischenzeit einen Blick in den Motorraum werfen (Öl,
Wasser, Bremsflüssigkeit) oder den Reifendruck prüfen/korrigieren. Bis
auf Öl gibt es den Rest auch beim E-Auto.

Gerrit
 
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:
Hans CraueI schrieb:

Abgesehen davon: Bahnübergänge abschaffen kostet Geld. Geld
wird dem Autoverkehr zugebuttert; die einschlägigen Zahlen
sprechen da Bände.

Dann verstehe ich nicht, warum die Bahn hier jede Menge kleinerer
Bahnübergänge ersatzlos geschlossen hat. Erdwall davor, 10m Leitplanke,
fertig. Eventuell lags doch an den Unterhaltskosten für die Bahnübergänge?

Oder an der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, die z.B. die
Neuerrichtung von Bahnübergangen komplett verbietet? Außerdem hat das
Eisenbahnbundesamt vor ~ 20 Jahren eine ganze Reihe von
Ausnahmegenehmigungen auslaufen lassen, seitdem darf an etlichen
bestehenden Bahnübergängen nur noch 160 gefahren werden.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Am 06.12.2021 um 00:55 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb

Bei Blocksicherung kommt man trotz deutlich niedrigerer Obergrenzen
für die Bremsbeschleunigung auf 50fach sichereren Betrieb als beim
Fahren auf Sicht.

Bei dem, was DU dir unter \"Fahren nach Sicht\" vorstellst.

Beim dem, was in der Wirklichkeit tatsächlich stattfindet und wie
es in § 3 StVO kodifiziert ist:

| Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das
| Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist
| insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und
| Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und
| den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. [...]
| Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der
| übersehbaren Strecke gehalten werden kann. [...]

Das ist die aktuell gültige Rechtslage zum \"Fahren auf Sicht\".

Was, wenn die übersehbare Strecke 50 km beträgt? Wie schnell darf dann
gefahren werden? Mit elektronischer Sicht sollte das auch mit hoch
auflösend Bildern kein Problem sein.

Elektronische Sicht scheint da schon etwas Anderes zu sein.

Dir ist schon erklärt worden, was elektronische Sicht ist.

Dir ist das auch schon erklärt worden.

Vorläufer davon sind längst an diversen Autobahnabschnitten
installiert.

Das allerdings versteht man nicht unter elektronischer Sicht.

Wer ist \"man\"?

Nur laufen die ganzen Kamerabilder in einer Zentrale auf und
werden nicht an die Fahrzeuge verteilt.

Und warum wird das nicht getan?

Weil es dafür noch keine Standards gibt. Sie sind aber mit Car2X längst
in Arbeit.

> Warum wird das so gefürchtet?

Sag\'s uns.

Wer hat Angst davor, die Kamerabilder an alle Fahrzeuge zu
verteilen?

Sag\'s uns.

Auf diese Weise hat man zig Kilometer Strecke im Blick.

Das müsste dann doch ganz toll funktionieren - in allen
Fahrzeugen zig Kilometer Strecke im Blick. Warum gibt es
das dann nicht?

Weil es grade im Werden ist und noch nicht fertig. Es stellt sich auch
die Frage, ob wirklich jedes einzelne Pixel zu übertragen ist oder
vielleicht doch nur die Abweichungen vom Standbild. Vielleicht kann die
Kamera ja selbst schon vorab Relevantes von nicht Relevantem
unterscheiden und nur das Relevante übertragen. In der Industrie sind
solche intelligenten Kameras mit On-Board-Auswertng bereits im Einsatz.

Das Problem in der Wirklichkeit sind dabei keine erfundenen Kühe,
sondern ganz zuvörderst andere Fahrzeuge auf der Strecke.

Weil es der Bahn noch immer nicht gelungen ist, höhengleiche
Bahnübergänge abzuschaffen.

Das ist Unsinn.

Von wegen. Ich kenne einige höhengleiche Bahnübergänge. Wir diskutieren
hier doch hier noch über Rad-Schiene?

Ursache von Straßenverkehrsunfällen sind nicht
Bahnübergänge. Im Straßenverkehr kollidieren in großer Anzahl
Fahrzeuge, die auf Grundlage des \"Fahrens auf Sicht\" verkehren.

Warum meinst du, wird so intensiv am fahrerlosen Auto gearbeitet?
Hauptfehlerquelle bei Straßen-Verkehrsunfällen ist mit ca. 90%
menschliches Versagen. Dieses Versagen möchten die Entwickler gerne
abstellen, indem sie die Fahrerei der Technik überantworten. Genau das
ist aktuell im Werden. Weltweit.

Abgesehen davon: Bahnübergänge abschaffen kostet Geld. Geld
wird dem Autoverkehr zugebuttert; die einschlägigen Zahlen
sprechen da Bände.

Für das Auto wendet ein Haushalt im Schnitt etwa 300,- Euro pro Monat
auf. Was erwartest du?

Hinweis: Geschwindigkeits-Vorgabe aka \"mit 130 km/h von Haustür
zu Haustür.\"

Dieser Hinweis sagt mir, dass du das Railtaxi-Prinzip überhaupt nicht
verstanden haben kannst. Denn von 130 km/h von Haustür zu Haustür war
NOCH NIE die Rede.

Davon schwadronierte ein gewisser Christoph Müller noch vor einigen
Jahren ganz regelmäßig. Muss wohl jemand anders gewesen sein.

Eben. Du hast es tatsächlich noch nicht kapiert.

Was ein gewisser Christoph Müller schwadroniert?

Du scheinst auf Krawall gebürstet zu sein. Du solltest dich vielleicht
etwas mehr auf die Sache konzentrieren.

> Das ist nun wirklich nicht schwer zu verstehen.

Wenn ich schreibe, dass das, was dir deinen Kopf verwirrt, NOCH NIE
beabsichtigt war, dann war es auch vor einigen Jahren schon so.

Aber schon hier sollte klar werden, dass dies hanebüchene Geschwätz
vom \"Marktanteil\" völlig unsinnig ist: Auf der Strecke zwischen Bahnhof
und einzelnem Haus gibt es keinen Schienenverkehr.

Jetzt hast du es also doch noch bemerkt. Das war übrigens schon immer so.

Marktanteile vergleichen möglichst Ähnliches mit Ähnlichem. Die meisten
Fahrten gehen nur über wenige Kilometer. Dafür braucht man keine
Eisenbahn. Diese Distanzen geht man zu Fuß, mit dem Radl, Auto oder
Stadtbus. In manchen Städten auch Tram (Straßenbahn) und noch viel
seltener Seilbahn.

Dann gibt es die Märkte von sagen wir mal 10 bis 50 km, von 51 bis 500
km, von 501 bis 2000 km und die richtig langen Strecken über 2000 km. Je
länger die Strecken werden, desto seltener werden sie gefahren.

Jeden Entfernungsbereich kann man untersuchen und notieren, womit die
Strecken bewältigt werden. Das sind dann die relevanten Marktanteile.
Sagen wir mal, es gibt eine Strecke von etwa 200 km Länge. Wie viel %
derer, die diese Strecke fahren, gehen sie überwiegend zu Fuß, fahren
mit dem Radl, mit dem Auto oder der Bahn? Dass da nur selten die
Eisenbahn benutzt wird, scheint dir nicht zu gefallen. Mir übrigens auch
nicht. Nur habe ich einen etwas erweiterten Begriff von Eisenbahn
gegenüber deinen Vorstellungen. Mit deinen Vorstellung, so zeigt die
Erfahrung seit mehreren Jahrzehnten, kommt die Bahn auf nicht viel über
10% Marktanteil. Mir ist das deutlich zu wenig. Deshalb habe ich darüber
nachgedacht, was man machen könnte, um die Eisenbahn wieder zum Standard
auf Langstrecken über Land zu machen. Das Ergebnis dieser Überlegungen
gefällt dir halt nicht. Da bleibst du lieber bei den etwas über 10%
Marktanteil. Ich möchte dagegen eher 80% und mehr auf die Schiene
bekommen. Das würde insbesondere die Fernstraßen entlasten und könnte
auch die CO2-Anreichung aus dem Verkehrssektor beenden.

Ein besserer Ansatz müsste die bedienten Streckenlängen - 35000 km
Schiene, 500.000 km Straße - mit heranziehen.

Wenn jeder Haushalt ca. 300,- Euro monatlich für das Auto ausgibt,
kannst du dir auch mal überlegen, wie viele davon bereit wären, auch
noch in die Eisenbahn zu investieren. Da müsst schon deutlich bessere
Angebote unterbreitet werden. Denn so lange die Eisenbahn meint, dass
der Kurzstreckenanteil bedeutungslos wäre, so lange wird jeder Haushalt
auf seinem Auto bestehen. Vielleicht mit Ausnahme derer, die besonders
verkehrsgünstig (und damit teuer) in Ballungsräumen leben.

Also 6,54% Schienenanteil
der Gesamtstrecken. Schon daraus wird offensichtlich, dass der
Schienenanteil deutlich überproportional ist.

Bei den 500.000 km Straßen dürften auch die Innerortsstraßen mitgezählt
worden sein. Was haben diese mit der Eisenbahn zu tun? Du vergleichst
Äpfel mit Birnen.

Die Rede ist hier nicht vom Kurz-, sondern vom Langstreckenverkehr;
insbesondere vom autobahnähnlichen. Das Autobahnnetz ist lt. Wikipedia
13.072 km lang.

https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn_(Deutschland)

Also nicht mal halb so lang wie das Schienennetz. Auf jeder Autobahn
fahren im Schnitt etwa 100.000 bis 170.000 Fahrzeuge täglich. Wie viel
Verkehr wickelt die Bahn über ihre Schienen ab?

Ergebnis jedenfalls: Schienenverkehrsanteil steigert man durch den
Bau von Schienenstrecken.

Die Strecke gab\'s früher auch schon. Nur war diese recht kurvig und
zwang damit zu recht langsamer Fahrt. Jetzt wird schneller gefahren,
womit auch die Tür-zu-Tür-Zeiten verkürzt werden konnten. DIESE Zeiten
sind der entscheidende Faktor.

Wollte ich jetzt mit der Eisenbahn nach Berlin Hbf - den Zug um 9:00
schaffe ich nicht mehr. Der nächste fährt in 25 Minuten. Wenn ich mich
beeile, erwische ich ihn vielleicht noch. Ankunft um 13:29 nach 4:04 am
Hbf in Berlin. 4:04 h. Allerdings ist Reservierung empfohlen. Wenn
nicht, ist vermutlich 4 Stunden Stehen angesagt. Ob man überhaupt eine
Reservierung bekommt, ist auch fraglich.

Entfernung Zentrum-Zentrum: 512 km. Per Railtaxi wären das knapp 4
Stunden. Allerdings nicht zum Hauptbahnhof (wer will da schon hin?),
sondern schon relativ nah an der gewünschten Haustür. Sitzplatz wäre
garantiert. Ich könnte ggf. auch noch ein paar Leute mitnehmen, wenn die
Reise mit dem eigenen Auto erfolgen soll. Fahrplan wäre auch unnötig.
Fazit: Per Railtaxi wäre man schneller am Ziel. Das ist auch Eisenbahn.

Wenn der kürzeste Abstand zwischen zwei Bahnhöfen 4 Kilometer beträgt
- wie soll dann JEDE HAUSTÜR mit jeder anderen verbunden werden können?

Konditionalsatz mit leerer Bedingung. Abstände auf einer von mir
regelmäßig befahrenen S-Bahn-Strecke (die auch Regionalverkehr führt):

Von meinem Zustieg bis zum nächsten Halt: 3,3 km. Dort laufen zwei
Strecken zusammen, ist auch vereinzelter Fernverkehrshalt.

Von dort zum nächsten Haltepunkt: 1 km - dort ist Messe. Zu manchen
Zeiten viel Zu-/Ausstieg, zu anderen fast nichts.

Von dort zum nächsten: 1,4 km, belebter Stadtteil, regelmäßig viel
Zu-/Ausstieg.

Von dort zum Hauptbahnhof (Tieflage): 1,6 km.

Kein einziges Mal erreicht der Abstand auf dem Streckenabschnitt
4 Kilometer.

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, wieso der S- und U-Bahnverkehr
nicht mit ICE-Zügen abgewickelt wird? Das Railtaxi ist nicht für
Strecken mit 1 oder 1,6 km gedacht. Der ICE übrigens auch nicht.

> Fahrzeit: 9 Minuten.

Aber ohne Lauferei und ohne Fahrpläne. Oder gehst du aus der Haustür
raus und bist 9 Minuten später am Hauptbahnhof in Berlin? Denke nicht,
dass wir mit solcher Art des Schönrechnens weiter kommen. Damit wird der
Umwelt die CO2-Anreicherung jedenfalls nicht erspart.

> <https://www.youtube.com/watch?v=0rb9CfOvojk&t=11m30s>

Ein guter und kurzweiliger Vortrag.

Mit Mindestabständen von 4 Kilometern zwischen Haltepunkten ist
das nicht realisierbar.

Auf den rund 13.000 km Autobahn gibt es ca. 2260 Anschlussstellen. Der
mittlere Abstand von Autobahnanschlussstellen beträgt somit in
Deutschland ca. 5,8 km.

Nach deiner eigenen Auskunft beträgt die Länge des Schienennetzes 35.000
km. Google meint, dass es etwa 5700 Reisebahnhöfe gäbe. Macht im Schnitt
6,14 km Abstand zwischen zwei Bahnhöfen. Wo ist also das Problem?

[...] bei einer Vorgabe [von 130 km/h] ist die Auslegung auf
wesentlich höhere Bremsbeschleunigungen als beim Fahren im
Blockabstand nun einmal unabdingbar.

Erklär\'s doch mal. Wie kommt dieses \"unabdingbar\" zustande?

Ableitbar aus der Unfalllage

wie sieht diese aus?

in der Organisation des
Straßenverkehrs, so wie sie sich in der Wirklichkeit darstellt.

Geht\'s hier nicht um Schienenverkehr?

Und woher sollen die höheren Bremsbeschleunigungen kommen?

Durch Einsatz entsprechend ausgelegter Bremsen vielleicht?

Auf der Schiene lassen sich Bremsen auch mit 10g Beschleunigung
realisieren. Also sehr deutlich mehr als auf der Straße möglich ist.
Daran wird\'s also nicht liegen.

Die Frage ist, WIESO beim Fahren mit elektronischer Sicht die
Bremsbeschleunigungen größer sein müssen als mit Blocksicherung. Der
Zusammenhang erschließt sich mir nicht.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 06.12.2021 um 01:35 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb

Was muss denn schon bis in alle Ewigkeit bleiben, wie es ist?
Die Massenmotorisierung? Ja wohl kaum. Das wird die Menschheit
sich nicht leisten können.

Das ist die Frage. Jeder Muskel ist ein Motor.

Kein sinnvoller Ansatz.

Das ist sehr wohl ein sinnvoller Ansatz! Denn dieser Ansatz vernagelt
nicht den Blick auf die Möglichkeiten.

> Menschen leben. Motoren leben nicht.

Na und? Was kümmert\'s den Motor?

> Einsatz von Körperkraft ist unproblematisch.

Sag\' das mal einem Kampfsportler.

> Dieser Versuch künstlicher Gleichsetzung überzeugt nicht.

DICH überzeugt er nicht. Mich schon. Denn damit wird erkennbar, dass
nicht der Motor das Problem ist, sondern seine Betriebsweise. Wird er
mit fossiler Energie betrieben, reichert sich CO2 in der Atmosphäre an.
Wird der gleiche Motor mit regenerativen Energien betrieben, reichert
sich KEIN CO2 an. Thermisch arbeitende Motoren arbeiten mit gängigen
Werkstoffen mit einem theoretischen Wirkungsgrad um 70%, wovon gut die
Hälfte technisch/wirtschaftlich realisierbar ist. Also ist so ein Motor
in erster Linie als Ofen zu betrachten. Wo stellt ein normal denkender
Mensch einen Ofen hin? Auf die Grüne Wiese? Auf die Straße? Oder nicht
besser dort hin, wo auch Wärme gebraucht wird?

Der Mensch sollte durchaus viel unterwegs sein - allerdings
nicht motorisiert.

Also auch ohne Muskeln.

Eigene Körperkraft ist unproblematisch.

Aber die des Gegners. Er könnte einen KO-schlagen oder gar umbringen.

Im Gegenteil. Körperliche
Bewegung ist gut und sinnvoll, für Einzelne ebenso wie für die
Allgemeinheit.

Dann sollten Langstreckenfahrzeuge also ein Fitnessstudio an Bord haben.
In welchen Zügen gibt es sowas? Per Railtaxi mit Womo drauf wäre das
kein Problem. Da könnte man schon ein paar Geräte unterbringen und nutzen.

Wie soll das gehen? Merke: Für einen Ingenieur ist ein
mechanischer Antrieb ein Motor. Es gibt viele sehr
unterschiedliche Motoren.

Ein Ingenieur, der nicht in der Lage ist, so elementare und
für jeden offenkundig ganz unterschiedliche Sachverhalte zu
differenzieren, wird niemanden überzeugen.

Menschen, die sich nur darauf versteifen, andere runter putzen zu
wollen, braucht die Welt nicht. Wenn die Menschheit überleben will,
sollten sich ALLE Menschen daran beteiligen, das Überleben zu sichern.
Nicht, sich gegenseitig abzuschießen. Denn sowas führt eher in die
Selbstvernichtung der Menschheit als zu ihrem Überleben. Stecke deine
Energie also besser in Aktivitäten, die das Überleben der Menschheit
sichern anstatt andere Menschen einfach \"abzuschalten\", was
offensichtlich deine Absicht ist. Wie man sieht. Die nötigen Waffen
gleich zur mehrfachen Auslöschung der Menschheit liegen längst in den
Arsenalen. Sie könnten auch per Zufall ausgelöst werden. -> Google mal
nach Krieg aus versehen... Dann noch die ganzen Umweltprobleme dazu und
die, die sich den nötigen Veränderungen widersetzen... Man könnte
wirklich pessimistisch werden.
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 06.12.2021 um 01:00 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Am 05.12.2021 um 14:58 schrieb Hans CraueI:
Hartmut Ott schrieb

Ist ja nicht mehr so wie fr�her, wo alles w�hrend der Fahrt
(die Benutzung der Toiletten in Bahnh�fen war ja verboten)
durch ein Rohr auf das Gleis kam.

Das ist gl�cklicherweise schon l�nger vor�ber. Hier ist die
Eisenbahntechnik doch wesentlich weiterentwickelt worden.

Das ist Sanitärtechnik. Nicht Eisenbahntechnik.

Wurde also von Klempnerbetrieben entwickelt,

Ziemlich wahrscheinlich sogar, wobei \"Klempnerbetrieb\" da etwas
großzügig zu sehen ist. Meistens werden mit solchen Spezialaufgaben
Ingenieurbüros mit einschlägiger Erfahrung oder entwickelnde Hersteller
von (hier) Sanitärtechnik eingeschaltet. Diese wiederum schalten
ihrerseits gerne wieder Fachfirmen ein, wenn etwas außerhalb ihrer
Kernkompetenz liegt und Einarbeitung zu teuer wäre ...

> nicht von Schienenfahrzeugherstellern?

Diese haben vermutlich nur die Einbaumaße und Lage der Anschlüsse sowie
diverse andere noch wichtige Dinge vorgegeben/ins Pflichtenheft
geschrieben. Die Fertigungstiefe der Fahrzeughersteller hat in den
letzten Jahrzehnten ständig abgenommen. Sitze kommen vom Sitzhersteller
(z.B. Recaro), Außenbeleuchtung vom entsprechenden Spezialisten (z.B.
Hella), Kühlkompressoren z.B. von Linde, Gläser von Schott, Kleinmotoren
z.B. von Johnson, ...

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 06.12.2021 um 00:55 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb

Bei Blocksicherung kommt man trotz deutlich niedrigerer Obergrenzen
für die Bremsbeschleunigung auf 50fach sichereren Betrieb als beim
Fahren auf Sicht.

Bei dem, was DU dir unter \"Fahren nach Sicht\" vorstellst.

Beim dem, was in der Wirklichkeit tatsächlich stattfindet und wie
es in § 3 StVO kodifiziert ist:

| Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das
| Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist
| insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und
| Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und
| den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. [...]
| Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der
| übersehbaren Strecke gehalten werden kann. [...]

Das ist die aktuell gültige Rechtslage zum \"Fahren auf Sicht\".

Was, wenn die übersehbare Strecke 50 km beträgt? Wie schnell darf dann
gefahren werden? Mit elektronischer Sicht sollte das auch mit hoch
auflösend Bildern kein Problem sein.

\"auf Sicht\" auf \"elektronische Sicht mit hochauflösenden
Kamerabildern\" zu extapolieren ist mal mindestens sportlich.

Im Allgemeinen erwartet man beim Fahren \"auf Sicht\" dass man langsam
genug an einem außerhalb des Profils stehenden Menschen vorbeifährt um
ggf noch anhalten zu können wenn er die zwei Schritte ins Profil
hinein macht.

Vorläufer davon sind längst an diversen Autobahnabschnitten
installiert.

Das allerdings versteht man nicht unter elektronischer Sicht.

Wer ist \"man\"?

Diejenigen die das Eisenbahnwesen regulieren.

Weil es grade im Werden ist und noch nicht fertig. Es stellt sich auch
die Frage, ob wirklich jedes einzelne Pixel zu übertragen ist oder
vielleicht doch nur die Abweichungen vom Standbild. Vielleicht kann die
Kamera ja selbst schon vorab Relevantes von nicht Relevantem
unterscheiden und nur das Relevante übertragen. In der Industrie sind
solche intelligenten Kameras mit On-Board-Auswertng bereits im Einsatz.

Welcher SIL ist denn mit solcher technik erreichhbar?

Rest fällt unter tl;dr.

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Am 06.12.2021 um 13:11 schrieb Marc Haber:
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 06.12.2021 um 00:55 schrieb Hans CraueI:
Christoph Müller schrieb
Hans CraueI schrieb

Was, wenn die übersehbare Strecke 50 km beträgt? Wie schnell darf dann
gefahren werden? Mit elektronischer Sicht sollte das auch mit hoch
auflösend Bildern kein Problem sein.

\"auf Sicht\" auf \"elektronische Sicht mit hochauflösenden
Kamerabildern\" zu extapolieren ist mal mindestens sportlich.

Im Allgemeinen erwartet man beim Fahren \"auf Sicht\" dass man langsam
genug an einem außerhalb des Profils stehenden Menschen vorbeifährt um
ggf noch anhalten zu können wenn er die zwei Schritte ins Profil
hinein macht.

Demnach müssten Züge, die schneller als 160 km/h sind, grundsätzlich
verboten werden. Das ergäbe vermutlich einen Aufschrei unter den
Bahnbetreibern.

Vorläufer davon sind längst an diversen Autobahnabschnitten
installiert.

Das allerdings versteht man nicht unter elektronischer Sicht.

Wer ist \"man\"?

Diejenigen die das Eisenbahnwesen regulieren.

Und die können sich nicht vorstellen, dass man - wie auf manchen
Autobahnabschnitten längst üblich - eine Kette von Kameras installieren
kann, die die Strecke wirklich lückenlos erfassen? Welche Probleme haben
diese Leute?

Weil es grade im Werden ist und noch nicht fertig. Es stellt sich auch
die Frage, ob wirklich jedes einzelne Pixel zu übertragen ist oder
vielleicht doch nur die Abweichungen vom Standbild. Vielleicht kann die
Kamera ja selbst schon vorab Relevantes von nicht Relevantem
unterscheiden und nur das Relevante übertragen. In der Industrie sind
solche intelligenten Kameras mit On-Board-Auswertng bereits im Einsatz.

Welcher SIL ist denn mit solcher technik erreichhbar?

Rest fällt unter tl;dr.

Da will ofb. jmd. m. Aküfi przn u. gnz. erblch a. Schlbgr mchn. o. sch.
Müe. z. gbn, vrstd. z. wrdn.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Marc Haber schrieb:
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:
Hans CraueI schrieb:

Abgesehen davon: Bahnübergänge abschaffen kostet Geld. Geld
wird dem Autoverkehr zugebuttert; die einschlägigen Zahlen
sprechen da Bände.

Dann verstehe ich nicht, warum die Bahn hier jede Menge kleinerer
Bahnübergänge ersatzlos geschlossen hat. Erdwall davor, 10m Leitplanke,
fertig. Eventuell lags doch an den Unterhaltskosten für die Bahnübergänge?

Oder an der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, die z.B. die
Neuerrichtung von Bahnübergangen komplett verbietet?

Ist Neu-Errichtung einer Instantsetzung oder einem Ersatzneu
gleichwertig? Es ging um *bereits seit jahrzehnten bestehende*
Bahnübergänge.

Außerdem hat das
Eisenbahnbundesamt vor ~ 20 Jahren eine ganze Reihe von
Ausnahmegenehmigungen auslaufen lassen, seitdem darf an etlichen
bestehenden Bahnübergängen nur noch 160 gefahren werden.

Und deswegen wurden vor > 5 Jahren diese Bahnübergänge entfernt,
gleicheitig wurden andere an derselben Strecke komplett erneuert? Und
deswegen plant die Bahn bei der eineruerung eines weiteren Teilstücks
der Strelkce die Schließung eines weiteren Bahnüberganges? Schneller als
160 sind die da eh nie gefahren.

Guido
 
Christoph Müller schrieb:
Marc Haber:
Im Allgemeinen erwartet man beim Fahren \"auf Sicht\" dass man langsam
genug an einem außerhalb des Profils stehenden Menschen vorbeifährt um
ggf noch anhalten zu können wenn er die zwei Schritte ins Profil
hinein macht.

Demnach müssten Züge, die schneller als 160 km/h sind, grundsätzlich
verboten werden. Das ergäbe vermutlich einen Aufschrei unter den
Bahnbetreibern.

Nur dann, wenn diese Vorstellungen von \"Fahren auf Sicht\" auch in
Wirklichkeit so gelten würden.

Und die können sich nicht vorstellen, dass man - wie auf manchen
Autobahnabschnitten längst üblich - eine Kette von Kameras installieren
kann, die die Strecke wirklich lückenlos erfassen?

Warum sollte man das tun?

> Welche Probleme haben diese Leute?

Vermutlich keine, jedenfalls nicht mit dem Fahren auf Sicht

MfG
Rupert
 
Hallo Marc Haber,

Du schriebst am Sun, 05 Dec 2021 21:01:06 +0100:

\"Elektron[]ische Sicht\" ist ein _Zusatz_ zur direkten Sicht. Er wird
von Geräten vermittelt, die ausfallen, gestört werden oder
fehlerhafte Informationen liefern können. Sie benötigen dazu ggfs.
....
Bei der Eisenbahn darf sich der Lokführer auf den Fahrbegriff am
Signal verlassen. Das muss er auch, denn wenn er mit 160 km/h um die
Ecke kommt, kann er vor einem Hindernis eh nicht mehr anhalten.

Richtig, das _muß_ er, weil weder er noch der Signalgebende die Strecke
vollständig überblicken kann, und lediglich letzterer weiß, ob der
Abschnitt von allen anderen Fahrzeugen geräumt ist. Allenfalls kann
er noch auf Informationen von den Führern ausfahrender Fahrzeuge über
bestehende oder zu erwartende Probleme auf der Strecke zurückgreifen.
Die bleibende Unsicherheit kann durchaus zu Unfällen führen.

Die \"elektronische Sicht\" im Sinne der Eisenbahnsicherungstechnik ist
ein Begriff aus der Linienzugbeeinflussung, die dem Lokführer mehr
sagen kann als \"in 1000 Metern musst Du stehen\", nämlich \"in 4000
Metern musst Du stehen\" (wofür es in Deutschland bei herkömmlicher
Signalisierung keinen Signalbegriff gibt).

Das ist halt die eisenbahntechnische Spezielisierung und Verwendung
des Begriffs. Ich bezog mich halt auf die Verwendung von Christoph,
der damit in diesem Kontext aufkam.

....
In allen Fällen kann die Sicherungstechnik nur sagen, dass der
freigegebene Streckenabschnitt frei von anderen Eisenbahnfahrzeugen
ist. Einen auf der Strecke liegenden Baum oder einen dort liegenden
Menschen kann die elektronische Sicht Stand heute nicht detektieren
(und wenn sie es morgen kann, wird das alle Naslang zu Fehlalarmen
führen), ein rausguckender Lokführer sieht das Hindernis zu spät um
davor noch anzuhalten.

Ich könnte mir allerdings schon vorstellen, daß Dein parenthetischer
Einwand nicht zutreffen müßte; eine visuelle Streckenüberwachung in
einer Leitstelle könnte durchaus - auch automatisiert - unfallträchtige
Beeinträchtigungen erkennen und die Signalisierung, ggfs. sogar die auf
der Strecke befindlichen Fahrzeuge, warnen. Aufgrund der doch recht
genauen Kenntnis der Fahrzeugbewegungen sollte es durchaus möglich
sein, ein transientes Hindernis in einem Zeitraum, der kein Fahrzeug
behindert, auszublenden, ein ausreichend lanfristiges Hindernis (\"Baum
auf Gleis\") aber als Störungsfall zu melden. Die Auswertung könnte
sogar automatisch, mittels \"KI\" oder so, erfolgen. Und evtl. ließe
sich die Situation sogar über die Zugbeeinflussung auf bereits auf
der Strecke befindliche Fahrzeuge weitermelden.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Hans CraueI,

Du schriebst am Mon, 6 Dec 2021 00:35:46 -0000 (UTC):

Das ist die Frage. Jeder Muskel ist ein Motor.

Kein sinnvoller Ansatz. Menschen leben. Motoren leben nicht.

Naja, er hat im Prinzip schon recht, der Begriff \"Motor\" bezeichnet
halt grundsätzlich mal alles, was Bewegung bewirken kann. Oder,
was verstehst Du \"im ersten Moment\" unter dem Begriff \"Auto\"?
Einen Pkw? Die meisten werden das so sehen, erst mit Nachdenken werden
sie auch auf einen Bus, einen Lkw kommen. Ein Motorrad? Nein, das doch
nicht... ? Und doch beinhaltet der Begriff \"Automobil\", verküzt \"Auto\",
auch so ein Fahrzeug, und noch viel mehr. \"Automobil\" ist etwas
selbständig sich bewegendes, und _im Prinzip_ fällt darunter auch ein
Fußgänger...
Nur bringt sowas halt nicht viel, wenn man im alltäglichen Umfeld
argumentieren will und muß, weil man damit lediglich Mißverständnisse
provoziert, weitere unnötige Mißverständnisse zusätzlich zu den durch
die Uneindeutigkeit der Sprache sowieso schon möglichen.

> Einsatz von Körperkraft ist unproblematisch.

Sag\' das nicht - mit Körperkraft allein lassen sich auch größere
Schwierigkeiten auslösen, da muß man nichtmal besonders kräftig sein.

....
Wie soll das gehen? Merke: Für einen Ingenieur ist ein
mechanischer Antrieb ein Motor. Es gibt viele sehr
unterschiedliche Motoren.

Das ist die übliche und hier angebrachte technische Sichtweise. Diese
sollte man halt in einer Diskussion hier \"a priori\" immer voraussetzen.
Abweichungen wären dann zu deklarieren und jeweils deutlich kenntlich
zu machen.

Ein Ingenieur, der nicht in der Lage ist, so elementare und
für jeden offenkundig ganz unterschiedliche Sachverhalte zu
differenzieren, wird niemanden überzeugen.

Er mutiert dann irgendwann halt zu einem \"Philosophen\", so in etwa
nach dem Motto \"Dem Philosoph ist nichts zu doof\"...

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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