Retro-Fit LED-Birnen - typische Defekte...

Frank Scheffski schrieb:
Olaf Schultz schrieb am Thu, 12 May 2022 17:25:00 +0200:

Olaf, wobei die WSA* im Norden inzwischen von Na-Niederdruck auf LED
umstellen in der Seitenmarkierung der Gewässer (NOK, Hamburger Hafen...)

An einer Schleuse in BaWü, sah ich letztens Licht, das unmittelbar
nach dem Einschalten kirschrot leuchtete, bevor es dann langsam
gelb(??) wurde.
Mit der endgültigen Lichtfarbe bin ich mir gerade unsicher, aber das
imposante rot in den ersten \'zig Sekunden ist unvergessen.

Sind das auch Na-Niederdruck?

Ja, genau. 3-5 mm Neodymglasfilter oder Glasbläserbrille, und du kannst
das noch länger bewundern.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Das sind die Niederdrucklampen, da bekommst du nur die Natriumlinien als Licht. Die benutzt aber fast keiner mehr. Bei den Hochdrucklampen ist es nicht ganz so schlimm.

Angeblich mochte die Polizei die Niederdrucklampen nicht, da
sie keinerlei Farbsehen ermöglichten. Farbe von Autos z.B.

--
mfg Rolf Bombach
 
Reinhardt Behm schrieb:
On Sun, 20 Mar 2022 11:14:39 +0100, Volker Bartheld wrote:


Wenn ich mir die üblichen Spektralplots weißer LEDs so ansehe, schlägt
der blaue Peak jedenfalls ziemlich deutlich durch und das entspricht
genau der Emission der blauen LED, die den Leuchtstoff anregt.

Und direkt daneben ist typisch eine Lücke. Prinzipbedingt, da Floureszenz
auch eine Mindest-Energiedifferenz braucht.

Eigentlich nicht. Resonanzfluoreszenz existiert, sie ist aus naheliegenden
Gründen meist ein Ärgernis. Siehe Selbstumkehr, radiation trapping usw.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Axel,
Viele heute verkaufte Leuchten mit EVG sind ohne jedes Vorheizen
sofortstartend.

Was in aller Regel sogar Materialschonender ist. Das Aufheizen dient lediglich der einfacheren Zündbarkeit.

Dort steht dann manchmal die erheblich verkürzte
Lebesdauer der Röhre schon außen auf der Packung.

Bitte zeigen. Ich wage das zu bezweifeln. Ich hatte früher mal mit Diodenvervielfachern und den konventionellen Drosseln ein paar Leuchtstoffröhren betrieben, die am konventionellen Starter nicht
mehr funktionierten, weil eben die Glühwendel durch waren. Das ging noch jahrelang gut. Erst beim Umzug vor 11 Jahren sind die dann ersetzt worden. Die damals angeschafften EVG-Teile haben
mittlerweile alle die Grätsche gemacht.

In den USA reichen ja die 120 V nicht aus. Dort verwendet man step-up-
Streutrafos. Mit anderen Kathoden braucht man dann keine Vorheizung;
auch sinkt dadurch die Lebensdauer der Lampe nicht. Das sind aber
ganz andere Bedingungen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Und genau da setzt die Heizung ja an, dass das einfacher passiert. Warum sollten die beschriebenen Effekte dann dort weniger auftreten?

Weil der Kathodenfall wegfällt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Glimmentladung

--
mfg Rolf Bombach
 
On 5/16/22 22:28, Rolf Bombach wrote:
Argon ist arg dunkelviolett und hat keinen erkennbaren Wirkungsgrad.

Mit einem Leuchstoff nachhelfen geht da nicht?

Gerrit
 
Thomas Prufer schrieb:
Ich meinte die muß erst einmal gründlich durchgewärmt werden, bis sie sich
benimmt. Wenn das Quecksilber als Amalgam gebunden ist, wäre das eine Erklärung
-- das Binden würde aber nur wirken sofern die Röhre bricht bevor sie einmal
aufgeheizt wurde, oder sehe ich das falsch?

Immer wenn die Röhre abkühlt, kondensiert das Hg wieder in der Amalgampille.
In Kompaktleuchtstofflampen ist diese manchmal in einem kleinen Seitenarm
der Röhre untergebracht (Ikea). Dann geht es besonders lang, bis volle
Leuchtkraft da ist. Wegen des Stützgases breitet sich der Hg-Dampf aber
nicht mit (Hg-) Schallgeschwindigkeit aus, sondern sehr langsam. Bei manchen
langen Röhren kondensiert das Hg dann in der Nähe der Enden. Beim Einschalten
wandert dann _jedesmal_ die Leuchtkraft sehr langsam von den Enden bis auch
in die Mitte. Nervt total. Kommt aber auf Watt, Durchmesser und Fabrikat an.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 5/16/22 22:28, Rolf Bombach wrote:

Argon ist arg dunkelviolett und hat keinen erkennbaren Wirkungsgrad.

Mit einem Leuchstoff nachhelfen geht da nicht?

Offenbar nicht. Argon ist typisches Stützgas in Leuchtstofflampen.
Bei Amalgamlampen kann man unfreiwillig gut erkennen, dass da so
richtig gar nichts passiert. Hg ist einfach ein Glücksfall, wenngleich
nicht so öko.
Die einigermassen fetten Ar-Linien liegen im nah-IR:
nm Intensität
696.5431 300
706.7218 300
714.7042 30
727.2936 60
738.398 300
750.3869 600
751.4652 400
763.5106 700
772.3761 400
772.4207 300
794.8176 600
800.6157 600
801.4786 700
810.3693 600
811.5311 1000
826.4522 300
840.821 400
842.4648 600
852.1442 400
866.7944 130
912.2967 1000
919.4638 15
922.4499 400
929.1531 11
935.422 50
965.7786 700
978.4503 130
1047.0054 50

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:

Den mitgelieferten Kurzschluß-Starter und die Röhre einsetzen - mehr nicht.
Fast immer ist das Netz induktiv verschoben.

Warum sollte?

> Ein paar Kondensatoren schaden jedenfalls nichts.

Früher [tm] waren die Werke froh über den induktiven Teil durch
die Strassenbeleuchtung (Hg oder Na-Hochdruck), welcher die
kapazitive Last der Leitungen etwas kompensierten.
Überleg einfach mal, wieviele Ampere ohmsch du brauchst,
um die Kabelkapazität zu kompensieren.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 05/25/2022 18:09, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Den mitgelieferten Kurzschluß-Starter und die Röhre einsetzen - mehr nicht.
Fast immer ist das Netz induktiv verschoben.

Warum sollte?

Besonders induktiv ist es in der Industrie.
Dort stehen überall verteilt hüfthohe Kondensatoren zwecks Kompensation.
cosphi>=0,9 - dann ist es okay.

In meiner Wohnung gibt es einige Motoren und Trafos.
Allein schon wegen 12V-Halogen-Leuchtmitteln, Leuchtstoffröhren.
Kühlschrank, Gefrierschrank, Bohrmaschinen, Schleifbock,
Luftkompressor, Lüfter, Windmaschine 250W, Kühlmaschine, etc.

Ein paar Kondensatoren schaden jedenfalls nichts.

Früher [tm] waren die Werke froh über den induktiven Teil durch
die Strassenbeleuchtung (Hg oder Na-Hochdruck), welcher die
kapazitive Last der Leitungen etwas kompensierten.
Überleg einfach mal, wieviele Ampere ohmsch du brauchst,
um die Kabelkapazität zu kompensieren.

Es ging hier doch um die kleinen MP-Kondensatoren in Leuchtstoffröhren-Lampen.
Ich baue solche Lampen nicht um, weil ich als Mieter später nichts zurückbauen will.
Die Zähler für Privatwohnungen messen keinen Blindstrom...


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Helmut Schellong schrieb:
On 05/25/2022 18:09, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Den mitgelieferten Kurzschluß-Starter und die Röhre einsetzen - mehr nicht.
Fast immer ist das Netz induktiv verschoben.

Warum sollte?

Besonders induktiv ist es in der Industrie.

Klar. Aber hier ging es um Privatwohnungen.

Dort stehen überall verteilt hüfthohe Kondensatoren zwecks Kompensation.
cosphi>=0,9 - dann ist es okay.

Ja, hab auch schon einige gelöscht.

In meiner Wohnung gibt es einige Motoren und Trafos.
Allein schon wegen 12V-Halogen-Leuchtmitteln, Leuchtstoffröhren.
Kühlschrank, Gefrierschrank, Bohrmaschinen, Schleifbock,
Luftkompressor, Lüfter, Windmaschine 250W, Kühlmaschine, etc.

Kältekompressoren sind meist gut angepasst, cos_phi nahe eins.
Nicht erwähnt hast du die zahlreichen Netzteile, die eher
kapazitiv reagieren.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
https://www.isolicht.com/lampen-und-leuchten/innenbeleuchtung/leuchtbalken-regale/led-feuchtraumleuchte-36w-ip65-neutralweiss

fand ich schon ganz OK. 4klm und Abstrahlcharakteristik den ersetzten
Gasentladungs-Leuchtstofflampen durchaus ebenbürtig. Verarbeitung ein
bisserl windig (dünne Zuleitungen, Clipse), von 10 Exemplaren segnete
eines recht schnell das Zeitliche, der Rest tut seit >2a und etlichen
hundert Einschaltvorgängen, was er soll. Ra paßt, flimmerfrei,
Sofortstart, erstaunlich flach und rund 20 Leuchten anreihbar.

Danke, das macht Hoffnung. Bis jetzt hatte ich nur entweder akzeptable
Farbtemperatur oder akzeptablen Lichtoutput gefunden.
Im Baumarkt vorallem zwar genügend helle Lampen, aber mit gefühlten
12\'000 K Farbtemperatur, also selbst im Tageslicht-beleuchteten
Markt noch als hellblau erscheinend.
Da fummle ich nicht lange mit Retrofits rum.

Da kann ich mich nur anschliessen. Allein schon das Angebot ist,
vorsichtig ausgedrückt, undurchsichtig.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 05/25/2022 21:07, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 05/25/2022 18:09, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Den mitgelieferten Kurzschluß-Starter und die Röhre einsetzen - mehr nicht.
Fast immer ist das Netz induktiv verschoben.

Warum sollte?

Besonders induktiv ist es in der Industrie.

Klar. Aber hier ging es um Privatwohnungen.

Dort stehen überall verteilt hüfthohe Kondensatoren zwecks Kompensation.
cosphi>=0,9 - dann ist es okay.

Ja, hab auch schon einige gelöscht.

In meiner Wohnung gibt es einige Motoren und Trafos.
Allein schon wegen 12V-Halogen-Leuchtmitteln, Leuchtstoffröhren.
Kühlschrank, Gefrierschrank, Bohrmaschinen, Schleifbock,
Luftkompressor, Lüfter, Windmaschine 250W, Kühlmaschine, etc.

Kältekompressoren sind meist gut angepasst, cos_phi nahe eins.
Nicht erwähnt hast du die zahlreichen Netzteile, die eher
kapazitiv reagieren.

Alle aufgeführten Geräte haben kein Netzteil.
PC, TV, Monitor haben Netzteile.
E-Herd hat nur die Heizdraht-Spiralen, Wendel und Windungen.
Fön, Bügeleisen, Heizstrahler, Toaster auch.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 

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