s: TFT ohne Backlight (nackt, zum selbsteinbau)

E

Erik Spaenig

Guest
Hallo NG,

ich suche ein TFT-Display mit 1024x768 Pixeln, ca. 10 - 12 Zoll, einem
Standartanschluss (VGA o. LVDS), Touch-Panel-Aufsatz, möglichst 16,77Mio Farben
und eben ohne Hintergrundbeleuchtung.
Ziel ist es das Display in die Front eines HiFi-Gerätes einzubauen und selber
für die nötige Beleuchtung zu sorgen. Die normalen Backlight's haben leider nur
eine begrenzte Lebensdauer und in 10 Jahren liefert keiner mehr was für das
Display.
Sowas hab ich mal in einem Farkartenautomaten der DB gesehen. Die haben da
einfach einen großen AluKasten drangezimmert und eine Standart-Leuchtstoffröhre
für 10EUR reingesteckt. Damit ist das TFT zwar nicht ganz gleichmässig
ausgeleuchtet aber das ist mir egal (dafür garantiert Obi und Co. mindestens
30 Jahre Lieferbarkeit).

Was schätz Ihr eigentlich für eine Lebenserwartung für das eigentliche TFT ??
Die Hersteller geben immer nur die zu erwartende Lebensdauer vom Backlight an.
Die Steuerelektronick sollte doch theoretisch "ewig" halten und da die
Transistoren auf dem Glasträger in einem ähnlichen Verfahren hergestellt werden
wie Si-Chips sollten diese auch eine ähnliche Lebensdauer haben. Bleibt nur
noch die Frage nach den Flüssigkristallen, wie oft können diese wohl zwischen
Hell und Dunkel umgeschaltet werden ?? Einbrenneffeckte o.ä. ??

Hoffe das Ihr einige interessante Vorschläge für ne Bezugsquelle habt.

Grüße
Erik
 
Erik Spaenig <erik.spaenigREMOVE@seitzinger-popp.de> schrieb im Beitrag <bjii38$den$06$1@news.t-online.com>...
Was schätz Ihr eigentlich für eine Lebenserwartung für das eigentliche TFT ??
Also ich habe 2 defekte LCDs. Noch keine TFT, sondern einfache schwarze.
Haltbarkeit demnach keine 20 Jahre.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hi Steffen,

Wo ist da das Problem? Einfach die Milchscheibe hinter dem Display
wegbauen, und schon kann man sowas wunderbar durchleuchten!
genau das wollte ich nicht machen, da sind nähmlich noch so verschiedene
Folien mit dazwischen und wenn ich den Rahmen zerlege fällt vielleicht noch
mehr auseinander
mit der Garantie siehts dann auch mau aus


10 Jahre sind etwas arg hochgegriffen. Das schafft nichtmal ein Sharp im
Dauerbeelassentrieb! Von den Coreanern (Samsung) ganz zu schweigen!
Aber meine selbstgebaute HomeEntertainment-Komponente
soll mehr als 10 Jahre halten


Sowas hab ich mal in einem Farkartenautomaten der DB gesehen.

Jap vermutlich dann mit Windows NT embedded, wo dann staendig noch ein
Fenster mit ner Fehlermeldung kommt... ;)
korrekt erkannt, deswegen setze ich auf DOS mit dem TNT-DOS-Extender und
einem selbst entwickeltem RT-Kernel


Die Lebensdauer vom Backlight ist normalerweise so definiert: Angegeben
ist immer die Zeit, nach der das Backlight nur noch die Haelfte des
urspruenglichen Wertes hat. Was aber im Prinzip schon nicht mehr
wirklich akzeptabel ist! Ein gutes Sharp-TFT hat ca. 50.000 Stunden, ein
gutes Samsung ca. 35.000 Stunden...
genau, deswegen die Lösung mit der Standart-Leuchtstoffröhre
kostet alle paar Jahre mal 10 EUR bei Obi o.ä. und fertig


Bei dem eigentlichen Display wird es frueher oder spaeter wohl zu
Ausfaellen der Spalten/Zeilen-Treiber kommen, was sich dann in roten,
gruenen oder blauen Streifen (meistens vertikal) zeigt.
Woran liegt den das ?? ich dachte immer SiliziumTransistoren halten "ewig"


Einbrenn-Effekte sollte es nicht geben. Allenfalls ein sogenanntes
Nachleuchten. Das kann durchaus auch Stunden andauern und sieht im
Endeffekt aus, wie eingebrannt. Geht aber nach ner Zeit wieder weg. Bei
neueren TFTs ist das aber so gut wie nicht mehr vorhanden.
Außer bei aktuellen DELL-Notebooks (beim neuen WUXGA-TFT wie im Latitude D800)
das TFT ist glaube ich von Sharp


Wenn Du was mit einem Sharp LQ121S1DGxx anfangen kannst, dann melde Dich
mal per Email! (12,1" TFT 18 Bit TTL (kein LVDS), und 800*600
Aufloesung).
800*600 und nur 18Bit Farbtife ist mir beides zu wenig
es soll halt ne richtige graphische Bedienoberfläche werden


Grüße,
Erik
 
Hallo Erik,

Wo ist da das Problem? Einfach die Milchscheibe hinter dem Display
wegbauen, und schon kann man sowas wunderbar durchleuchten!
genau das wollte ich nicht machen, da sind nähmlich noch so
verschiedene Folien mit dazwischen und wenn ich den Rahmen zerlege
fällt vielleicht noch mehr auseinander
mit der Garantie siehts dann auch mau aus
Das sowieso. Du wirst denke ich kein Display bekommen, wo man das
Backlight quasi selbst anbauen kann - allenfalls eines, wo man das BL
austauschen kann.

Aber hinter dem Display ist nichts, was man in irgendeiner Weise
unbedingt braucht. Dort ist normalerweise nur eine ca. 3-5mm dicke
milchige Scheibe, die das Backlight gleichmaessig verteilt, und eine
kleine ebenfalls weisse Folie. Die ganzen anderen Sachen
(Polarisationsfilter etc.) sind alle vor dem eigentlichen Display.

Ich hab mal ein 15" TFT gewaessert. Da hab ich vorne alle diese
Schichten wieder trocken foenen (c) duerfen. Danach wieder alles
zusammengelegt, und lief einwandfrei!

Aber meine selbstgebaute HomeEntertainment-Komponente
soll mehr als 10 Jahre halten
Es handelt sich um Dauerbetrieb. Ich denke nicht, dass Du das Teil dann
Tag und Nacht laufen hast... ;)


Sowas hab ich mal in einem Farkartenautomaten der DB gesehen.
Jap vermutlich dann mit Windows NT embedded, wo dann staendig noch
ein Fenster mit ner Fehlermeldung kommt... ;)
korrekt erkannt, deswegen setze ich auf DOS mit dem TNT-DOS-Extender
und einem selbst entwickeltem RT-Kernel
Ich darf mich hier mit Windows XP-Embedded rumschlagen. Verdient aber
den Namen embedded nicht! ;)

Bei dem eigentlichen Display wird es frueher oder spaeter wohl zu
Ausfaellen der Spalten/Zeilen-Treiber kommen, was sich dann in
roten, gruenen oder blauen Streifen (meistens vertikal) zeigt.
Woran liegt den das ?? ich dachte immer SiliziumTransistoren halten
"ewig"
Meistens fuehren Kontaktprobleme und unterschiedliche Umgebungsvariablen
dazu, dass sowas passiert. Je nachdem, bei welcher Temperatur/
Luftfeuchtigkeit man so ein Display betreibt nimmt es einem das frueher
oder spaeter uebel! Oft auch Reinigungsmittel, die in die Ritzen
fliessen... ;)

Einbrenn-Effekte sollte es nicht geben. Allenfalls ein sogenanntes
Nachleuchten. Das kann durchaus auch Stunden andauern und sieht im
Endeffekt aus, wie eingebrannt. Geht aber nach ner Zeit wieder weg.
Bei neueren TFTs ist das aber so gut wie nicht mehr vorhanden.
Außer bei aktuellen DELL-Notebooks (beim neuen WUXGA-TFT wie im
Latitude D800) das TFT ist glaube ich von Sharp
Ist ne ziemliche hohe Aufloesung! UXGA ist noch ziemlich neu. Von daher
wuerd ich sowas auf die noch nicht so ausgereiften Fertigungsprozesse
schieben. Es kann aber auch falsch angesteuert sein. Sharp-TFTs neigen
unter Umstaenden dazu, wenn man sie mit 5 statt 3,3 Volt betreibt.

Wenn Du was mit einem Sharp LQ121S1DGxx anfangen kannst, dann melde
Dich mal per Email! (12,1" TFT 18 Bit TTL (kein LVDS), und 800*600
Aufloesung).
800*600 und nur 18Bit Farbtife ist mir beides zu wenig
es soll halt ne richtige graphische Bedienoberfläche werden
Ich meine nur, da haett ich ein par nagelneue hier rumliegen, die ich
durchaus fuer nen geringen Obolus hergeben taete...

Aber bei www.datadisplay.de wwirst Du fuendig! Zumindest, was ein 12,1"
TFT mit XGA angeht. Ist auch LVDS angesteuert! Alledings mit integrieter
Hintergrundbeleuchtung! ;)

Tschau,
Steffen
 
On 09 Sep 2003 19:41:00 +0200, SP-BW@gmx.de (Steffen Poppe) wrote:

[viel snip]
800*600 und nur 18Bit Farbtife ist mir beides zu wenig
es soll halt ne richtige graphische Bedienoberfläche werden
18 Bit sind zu wenig? Das sind mehr als 250000 Farben! Dein Auge kann
vielleicht 1000 verschiedene unterscheiden... und selbst bei deiner
1024x768er Auflösung dürften immer nur höchstens drei Pixel dieselbe
Farbe haben, damit man mit 18 Bit gerade noch hinkommt...

MfG
Johannes
 
Erik Spaenig schrieb:
Wenn Du was mit einem Sharp LQ121S1DGxx anfangen kannst, dann melde Dich
mal per Email! (12,1" TFT 18 Bit TTL (kein LVDS), und 800*600
Aufloesung).

800*600 und nur 18Bit Farbtife ist mir beides zu wenig
es soll halt ne richtige graphische Bedienoberfläche werden

Also mehr als 18bit halte ich nur für Bildbearbeitung oder Fotos für
sinnvoll, die "Multimediahandys" haben meist auch nicht mehr. OK,
vielleicht willst du ja ein Foto als Hintergrundbild. :)
Und 800*600 würde ich für die Bedienoberfläche als ausreichend
empfinden, das reicht beim Videobeamer auch schon für gutes Heimkino,
für ganze A4 Textseiten muß es natürlich mehr sein.

Martin
 
Hi Johannes Bauer,

800*600 und nur 18Bit Farbtife ist mir beides zu wenig
es soll halt ne richtige graphische Bedienoberfläche werden

18 Bit sind zu wenig? Das sind mehr als 250000 Farben! Dein Auge kann
vielleicht 1000 verschiedene unterscheiden... und selbst bei deiner
1024x768er Auflösung dürften immer nur höchstens drei Pixel dieselbe
Farbe haben, damit man mit 18 Bit gerade noch hinkommt...
das sind aber nur 6Bit pro Farbe (also nur 64 Stufen) und in einem schönen
FFT-Bild sieht man dann einfach diese "herrlichen" Farb-Treppen

und die 1024*768 lässt sich einfacher (ohne Multiplikation) ins Pixel-Offset
für den Frame-Buffer-Zugriff umrechnen (dafür hab ich eine interessante
ASM-Library mit Graphikprimitiven gefunden), denn die "Sanduhr" will ich auf
einer Komponente meiner AV-Anlage nicht sehen.

MfG
Erik
 

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