Spannungsregler

T

Thoralf Ebermann

Guest
Hallo zusammen,

kann man die interne Strombegrenzung der 78XX-Regler als
Schaltungsfunktion einplanen (für Experimentier-Stromversorgung) oder
kann das dem Regler auf Dauer schaden (genug Kühlung mal
vorausgesetzt)?

Zweite Frage: Wie könnte man den Overload-Zustand optisch anzeigen?
Mir fällt nur ein, die Ausgangsspannung mit einer externen Referenz
(Z-Diode) zu vergleichen. Hat aber keinen direkten Bezug zum Regler
und ist daher wohl auf Dauer nicht sehr zuverlässig
(zeitliche/thermische Veränderungen der Bauteile verändern die
Ansprechschwelle).

MfG Thoralf
 
Thoralf Ebermann wrote:
Hallo zusammen,

kann man die interne Strombegrenzung der 78XX-Regler als
Schaltungsfunktion einplanen (für Experimentier-Stromversorgung) oder
kann das dem Regler auf Dauer schaden (genug Kühlung mal
vorausgesetzt)?
Das mußt du für deinen Anwendungsfall nach einem Blick ins Datenblatt
entscheiden. Ich würde das Teil eher nicht dauerhaft an der thermischen
Grenze betreiben.

Zweite Frage: Wie könnte man den Overload-Zustand optisch anzeigen?
Mir fällt nur ein, die Ausgangsspannung mit einer externen Referenz
(Z-Diode) zu vergleichen. Hat aber keinen direkten Bezug zum Regler
und ist daher wohl auf Dauer nicht sehr zuverlässig
(zeitliche/thermische Veränderungen der Bauteile verändern die
Ansprechschwelle).
Was kümmert's, wenn die Ansprechschwelle um ein paar mV variiert? Mußt
du schon bei wenigen Milivolt unterhalb der Sollspannung schalten? Dann
nimm lieber einen besseren Regler. Am besten gleich etwas mit
"programmierbarer" Strombegrenzung.

Gruß Lars
 
"Thoralf Ebermann" <th.ebermann@gmx.de> schrieb

kann man die interne Strombegrenzung der 78XX-Regler als
Schaltungsfunktion einplanen (für Experimentier-Stromversorgung) oder
kann das dem Regler auf Dauer schaden (genug Kühlung mal
vorausgesetzt)?
Sind die Kurzschlußfest? Wenn nicht dann besser nicht...

Zweite Frage: Wie könnte man den Overload-Zustand optisch anzeigen?
Mir fällt nur ein, die Ausgangsspannung mit einer externen Referenz
(Z-Diode) zu vergleichen. Hat aber keinen direkten Bezug zum Regler
und ist daher wohl auf Dauer nicht sehr zuverlässig
(zeitliche/thermische Veränderungen der Bauteile verändern die
Ansprechschwelle).
Man wertet die Eingansspannung aus, die bricht um so mehr
ein, um so höher der Ausgangsstrom ist.

Frank
 
Frank Müller wrote:

Man wertet die Eingansspannung aus, die bricht um so mehr
ein, um so höher der Ausgangsstrom ist.
Uff, das ist ja noch schlimmer! :) Hat auch nicht wirklich einen
Zusammenhang mit der Begrenzung durch den Regler.

Gruß Lars
 
Thoralf Ebermann <th.ebermann@gmx.de> schrieb im Beitrag <d7e0745.0308190224.29f3428a@posting.google.com>...
kann man die interne Strombegrenzung der 78XX-Regler als
Schaltungsfunktion einplanen
Sie schwankt um Faktor 1:2

für Experimentier-Stromversorgung)
Na, dafuer schon, ist ja wohl nur Kurzschluss-Schutz und nicht
Stromquellenfunktion. Dafuer (Batterieladen etc.) verwendet man
besser den L200 (www.st.com).

oder kann das dem Regler auf Dauer schaden
Nein.

(genug Kühlung mal vorausgesetzt)?

Zweite Frage: Wie könnte man den Overload-Zustand optisch anzeigen?
Der uebliche Weg: Widerstand in Regler-Zuleitung, wenn 0.7V dran
abfallen (PNP Transistor B-E-Stecke) fliesst Strom ueber C des
Transistors, an dem ueber Vorwiderstand eine LED nach Masse haengt,
die dann leuchtet.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Frank Müller wrote:

Danach wurde ja auch nicht gefragt! Zur Erinnerung:
|> Wie könnte man den Overload-Zustand optisch anzeigen?

Wenn er einfach nur wissen will ob der Strom, der raus
kommt über seinen Limit liegt dann kann er auch ein
einfaches Amperemeter reinbauen, da kann er dann sogar
noch ablesen wie viel drüber er liegt...
Also ich habe das so verstanden, daß er wissen will, wann der Regler
durch die Strombegrenzung bedingt abregelt, denn um die Strombegrenzung
ging das ganze ja! Sobald die aktiv ist, hilft die ganze Strommesserei
nichts mehr. da muß man IMHO den Zustand des Reglers selbst detektieren
oder die Ausgangsspannung messen.

Gruß Lars
 
Moin Frank,

Man wertet die Eingansspannung aus, die bricht um so mehr
ein, um so höher der Ausgangsstrom ist.
mh, falls der Regler z.B. am Akku eines Automobils betrieben wird,
kann das luschtig werden. Da wir nichts genaueres wissen, scheint mir
Dein Tip zunächst einmal nicht unbedingt weiterführend zu sein.

Rainer

--

Zeit für eine neue Außenpolitik, die nicht nach außen
mit Füßen tritt, was im Innern verteidigt werden soll.
(Horst Lehner in maus.soziales.politik)
 
MaWin wrote:
kann man die interne Strombegrenzung der 78XX-Regler als
Schaltungsfunktion einplanen

Sie schwankt um Faktor 1:2
Du meinst beim Vergleich verschiedener Exemplare eines Typs?
Der absolute Wert ist nicht kritisch.

für Experimentier-Stromversorgung)

Na, dafuer schon, ist ja wohl nur Kurzschluss-Schutz und nicht
[...]
So wars gedacht. Die Eingangsspannung kommt von einem
3A-Regelnetzteil.
Einfach 5V einstellen und dann Logik dran ist mir auf Dauer zu
riskant. Die kleine Zusatzschaltung ist nur zur Schonung meiner
Nerven.

oder kann das dem Regler auf Dauer schaden

Nein.
Bestens. Sollte auch nicht so oft vorkommen :)

Zweite Frage: Wie könnte man den Overload-Zustand optisch anzeigen?

Der uebliche Weg: Widerstand in Regler-Zuleitung, wenn 0.7V dran
abfallen (PNP Transistor B-E-Stecke) fliesst Strom ueber C des
Transistors, an dem ueber Vorwiderstand eine LED nach Masse haengt,
die dann leuchtet.
So werde ich das machen. Vielen Dank.

MfG Thoralf
 

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