Strommessung am Hausanschluss von Steckdose aus...

M

Martin Eckel

Guest
Hallo,

es gibt jetzt ein Balkon-Solarkraftwerk mit Speicher, welches man
einfach einstecken kann.

Damit das Balkon-Solarkraftwerk weiß, ob es den Strom einspeisen soll
oder lieber in den Akku schieben, wird ein patentiertes Verfahren
benutzt welches mittels Hochfrequenz-Impedanzmessung von einer
beliebigen Steckdose aus ermitteln kann, ob am Hausanschluß gerade Strom
bezogen wird (natürlich nur für die eine Phase an der die Steckdose hängt).

Mir als Dipl.-Ing. Elektrotechnik kommt das sehr zweifelhaft vor, ob
sowas funktionieren kann.

Jemand ne Meinung dazu?

Gruß,
Martin
 
On 05/19/2022 08:48, Martin Eckel wrote:
Hallo,

es gibt jetzt ein Balkon-Solarkraftwerk mit Speicher, welches man einfach einstecken kann.

Damit das Balkon-Solarkraftwerk weiß, ob es den Strom einspeisen soll oder lieber in den Akku schieben, wird ein patentiertes Verfahren benutzt welches mittels Hochfrequenz-Impedanzmessung von einer beliebigen Steckdose aus ermitteln kann, ob am Hausanschluß gerade Strom bezogen wird (natürlich nur für die eine Phase an der die Steckdose hängt).

Mir als Dipl.-Ing. Elektrotechnik kommt das sehr zweifelhaft vor, ob sowas funktionieren kann.

Jemand ne Meinung dazu?
Rein prinzipiell wird das gehen.
Fragt sich nur, wie gut.

Die Wohnungsnetze sind doch nicht voneinander entkoppelt.
Ebenso sind sie alle an ein Hauptkabel vor den Zählern angeschlossen.
Wenn einer im Haus eine Bohrmaschine benutzt, sieht jeder im Haus
die Störungen in seinem Wohnungsnetz.

Ich schätze, das wird unscharf und unsicher funktionieren.
Wenn ich die Patentschrift lesen würde, könnte ich da wohl besser beurteilen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 19.05.2022 um 10:57 schrieb Helmut Schellong:
Ich schätze, das wird unscharf und unsicher funktionieren.
Wenn ich die Patentschrift lesen würde, könnte ich da wohl besser
beurteilen.

https://experts4energy.com/produkt/solmate-b/

\"SolMates technische Innovation liegt in der patentierten
Messtechnologie „NetDetection„. Diese erlaubt es dem SolMate B zu
erkennen, ob und wie viel Strom im Haushalt verbraucht wird. Bevor Strom
also aus dem eigenen Hausnetz gelangen kann, schaltet sich die
NetDetection Funktion dazwischen und verhindert dies. Das geschieht ganz
einfach über die Steckdose, an der der SolMate B angeschlossen ist.\"

Patentschrift habe ich auf die schnelle nicht gefunden, bin aber auch
kein Experte bei der Suche in den Portalen.

Ich bin in der Meßtechnik beheimatet und kann mir gar nicht vorstellen,
daß da was ordentliches bei rauskommt. Habe allerdings auch nichts mit
230V-Netzen zu tun beruflich.
 
Martin Eckel wrote:

es gibt jetzt ein Balkon-Solarkraftwerk mit Speicher, welches man
einfach einstecken kann.

So einfach ist das leider nicht, wenn man den Strom nicht aus-
schliesslich selbst verbrauchen will, denn

https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-planung/anmeldung
\"Jede in Deutschland installierte netzgekoppelte
Photovoltaikanlage muss registriert werden. Und zwar sowohl
im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur (BNetzA) als
auch beim jeweiligen Netzbetreiber.\"

https://www.enercity.de/magazin/mein-leben/mini-solaranlagen?gclid=EAIaIQobChMI9Kal4ZPr9wIVmrh3Ch0XtwPZEAAYAiAAEgJO5vD_BwE
\"Die kleinen PV-Anlagen sind sowohl bei der Bundesnetzagentur
als auch beim Netzbetreiber meldepflichtig. Zudem bedarf die
Anschaffung eines solchen Gerätes im Vorfeld der Erlaubnis
des Vermieters oder der Eigentumsgemeinschaft. Um allen
rechtlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards gerecht zu
werden, muss die Installation einer speziellen
Energiesteckdose durch einen Elektriker erfolgen. Der letzte
Schritt zum eigenen Balkonkraftwerk ist der Austausch des
aktuellen Stromzählers. Der zuständige Netzbetreiber tauscht
den alten Zähler kostenlos durch einen Zweirichtungszähler
aus, der den Strombezug sowie die Rückspeisung ins Netz
erfasst.\"

https://www.homeandsmart.de/balkonkraftwerk-wieland-steckdose-schuko-steckdose
\"Der Betrieb von Balkonkraftwerken mit typischem
Schutzkontaktstecker ist in Deutschland nicht normkonform.\"

Damit das Balkon-Solarkraftwerk weiß, ob es den Strom einspeisen soll
oder lieber in den Akku schieben, wird ein patentiertes Verfahren
benutzt welches mittels Hochfrequenz-Impedanzmessung von einer
beliebigen Steckdose aus ermitteln kann, ob am Hausanschluß gerade Strom
bezogen wird (natürlich nur für die eine Phase an der die Steckdose hängt).

Mir als Dipl.-Ing. Elektrotechnik kommt das sehr zweifelhaft vor, ob
sowas funktionieren kann.

Jemand ne Meinung dazu?

https://www.shk-profi.de/artikel/shk_Speichern_Nutzen_anstatt_Einspeisen_2036204.html
\"Mittels moderner Systemsteuerung wird der Strom exakt dann
gespeichert, wenn der eigene Bedarf gedeckt ist, und dann
zeitversetzt abgerufen, wenn er benötigt wird.\"

https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/photovoltaik/einspeisung-oder-eigenverbrauch/
\"In der dort angegebenen Grafik

https://www.co2online.de/fileadmin/_processed_/b/1/csm_photovoltaik-funktionsweise_221bb537de.png
macht das wohl der \"Energiemanager\".

https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/stromspeicher/solarstrom-speichern
\"durch einen sogenannten Energiemanager optimiert. Bei diesem
handelt es sich um ein Gerät zur Verbrauchsoptimierung des
Stroms aus der Photovoltaikanlage. Solarenergie speichern
oder einspeisen und auch das Ansteuern der Verbraucher im
Haushalt: Der Energiemanager regelt den Stromfluss
intelligent.
Dafür prüft die Speicher-Steuerung, ob der erzeugte Strom
aktuell direkt im Haushalt verbraucht werden kann, z. B. für
den Kühlschrank oder die Waschmaschine. Übersteigt die
Stromproduktion den Direktverbrauch, wird der
Solarstromspeicher aufgeladen. Ist der Speicher voll und
produziert die Photovoltaikanlage noch immer mehr Strom als
im Haushalt gebraucht wird, dann wird der überschüssige Strom
ins Netz eingespeist.\"

https://www.sma-sunny.com/solarstrom-speichern-aber-schlau-bitte/
\"Die Lösung: Schlau sein und dann laden, wenn der Strom
günstig ist!
Der Sunny Home Manager ist in der Lage, Batteriespeicher
prognosebasiert zu laden – damit spart er bares Geld, denn
der Speicher wird dazu eingesetzt, Abregelung so gut es geht
zu vermeiden.
Wie funktioniert diese prognosebasierte Ladung? ....\"

https://blog.kelag.at/photovoltaik-virtueller-speicher
\"Wie funktioniert ein virtueller Speicher?
Das Prinzip gleicht dem einer IT-Cloud oder eines Bankkontos.
Der überschüssig produzierte Strom fließt in einen virtuellen
Speicher, also über das Stromnetz zum Anbieter, und lässt
sich so „parken“. Man sammelt eine Art Strom-Guthaben an.
Wenn die selbst erzeugte Strommenge einmal nicht ausreicht,
kann man sich von diesem Guthaben bedienen. ...\"

https://www.zolar.de/blog/energiemanager
\"... Wir haben dir heute verschiedene Energie- und
Eigenheimmanager vorgestellt, mit denen du deinen
Eigenverbrauch spielend leicht erhöhen kannst – und jederzeit
im Blick hast.\"

Ich habe einfach mal ein bisschen gegoogelt. WIE der Energiemanager
funktioniert, hat keiner verraten, bis auf SMA, bei denen er prognose-
basiert arbeitet :):
Im letzen dreiviertel Jahr habe ich häufig erlebt, dass mit
wohlklingenden Worten viel versprochen wird, aber kaum etwas über
die Hintergründe verraten wird.
Der \"erneuerbare Energien-Markt\" ist eine Goldrausch-Arena, in der
jeder versucht, möglichst viel zu ernten - natürlich vom Kunden :).
Wenn Du das als Hobby betreibst, kann Dir nicht viel passieren, da
man dabei keine Rendite benötigt.

Grüße,
H.


 
Martin Eckel wrote:

Am 19.05.2022 um 10:57 schrieb Helmut Schellong:
Ich schätze, das wird unscharf und unsicher funktionieren.
Wenn ich die Patentschrift lesen würde, könnte ich da wohl besser
beurteilen.

https://experts4energy.com/produkt/solmate-b/

\"SolMates technische Innovation liegt in der patentierten
Messtechnologie „NetDetection„. Diese erlaubt es dem SolMate B zu
erkennen, ob und wie viel Strom im Haushalt verbraucht wird. Bevor Strom
also aus dem eigenen Hausnetz gelangen kann, schaltet sich die
NetDetection Funktion dazwischen und verhindert dies. Das geschieht ganz
einfach über die Steckdose, an der der SolMate B angeschlossen ist.\"

Patentschrift habe ich auf die schnelle nicht gefunden, bin aber auch
kein Experte bei der Suche in den Portalen.

Ich bin in der Meßtechnik beheimatet und kann mir gar nicht vorstellen,
daß da was ordentliches bei rauskommt. Habe allerdings auch nichts mit
230V-Netzen zu tun beruflich.

\"...das geschieht ganz einfach über die Steckdose ...\"

Wenn das so einfach wäre, hätten die kein Patent bekommen, weil es
vorher längst ein Anderer so gemacht hätte.

Google bringt zu SolMate Ungefähr 659.000 Ergebnisse
https://www.eet.energy/?gclid=EAIaIQobChMI4OCTgqHr9wIVBp7VCh2tWAXaEAAYASAAEgKqZPD_BwE

Unter
https://de.elv.com/eet-plug-in-speichersystem-solmate-naked-fuer-lightmate-b-960-wh-20-ah-bis-600-w-252082?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=Gads_de&refid=Gads?refid=Gads_Suche&gclid=EAIaIQobChMI4OCTgqHr9wIVBp7VCh2tWAXaEAMYAyAAEgIwLvD_BwE
\"fast 2100 €, Dieser Artikel befindet sich nicht mehr in
unserem Sortiment.\"
findet man als 252082_um.pdf eine Bedienungsanleitung, 16 Seiten,
die den Leser aber auch nicht verwöhnt.
Immerhin bekommt man einen Eindruck von dem Laden.

Grüße,
H.
 
On 05/19/2022 11:28, Martin Eckel wrote:
Am 19.05.2022 um 10:57 schrieb Helmut Schellong:
Ich schätze, das wird unscharf und unsicher funktionieren.
Wenn ich die Patentschrift lesen würde, könnte ich da wohl besser beurteilen.

https://experts4energy.com/produkt/solmate-b/

\"SolMates technische Innovation liegt in der patentierten Messtechnologie „NetDetection„. Diese erlaubt es dem SolMate B zu erkennen, ob und wie viel Strom im Haushalt verbraucht wird. Bevor Strom also aus dem eigenen Hausnetz gelangen kann, schaltet sich die NetDetection Funktion dazwischen und verhindert dies. Das geschieht ganz einfach über die Steckdose, an der der SolMate B angeschlossen ist.\"

Patentschrift habe ich auf die schnelle nicht gefunden, bin aber auch kein Experte bei der Suche in den Portalen.

Geben die denn keine Patentnummer an?

> Ich bin in der Meßtechnik beheimatet und kann mir gar nicht vorstellen, daß da was ordentliches bei rauskommt. Habe allerdings auch nichts mit 230V-Netzen zu tun beruflich.

Meine Erfahrung ist, daß wenn irgend etwas vermeintlich /schlau/ gemacht wurde,
dies sehr oft nicht (richtig) funktioniert.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Heinz Schmitz wrote:

Wenn das so einfach wäre, hätten die kein Patent bekommen, weil es
vorher längst ein Anderer so gemacht hätte.

Google bringt zu <SolMate Patent> Ungefähr 38.500 Ergebnisse

https://www.kickstarter.com/projects/775226155/solmate-dein-grunes-kraftwerk-fur-zuhause?lang=de
\"Die technologische Innovation des Produktes liegt in der
patentierten Messtechnologie mit dem Arbeitstitel
NetDetection. Diese Technologie wurde vom Gründerteam an der
Technischen Universität Graz entwickelt und gemeinsam zum
Europäischen Patent angemeldet.\"

Wurde es erst angemeldet, oder ist das Patent erteilt worden?

https://www.trendingtopics.eu/eet-solmate-solar-balkon-kickstarter/
\"24. Oktober 2018, 13:18
Das Besondere an Solmate ist die in der EU zum Patent
angemeldete Messtechnologie. Dank ihr erkennt das System,
ob man gerade Strom verbraucht. Das Gerät gibt dann nur Strom
weiter, wenn er irgendwo in der Wohnung gebraucht wird, der
Rest wird im zugehörigen Akku mit einer Kapazität von etwas
mehr als 1 kWh gespeichert.\"

Man findet auch die Aussage:
\"Mit SolMate nutzt du 100 % deines erzeugten Stromes selbst.\"

Dummenfang. Im Sommer ist der Akku zu klein und das Solarstromangebot
zu hoch, im Winter ist der Akku zu klein, weil das Solarstromangebot
zu klein ist.
Also Vorsicht bei dem Verein.

Grüße,
H.
 
Am 19.05.2022 um 11:28 schrieb Heinz Schmitz:
Ich habe einfach mal ein bisschen gegoogelt. WIE der Energiemanager
funktioniert, hat keiner verraten, bis auf SMA, bei denen er prognose-
basiert arbeitet :):
Im letzen dreiviertel Jahr habe ich häufig erlebt, dass mit
wohlklingenden Worten viel versprochen wird, aber kaum etwas über
die Hintergründe verraten wird.

Naja, ein Bekannter hat eine \"richtige\" Solaranlage mit Speicher. Der
hat halt am Hausanschluß ein Gerät drin (vermutlich mit Stromwandlern),
welches den Strombezug direkt misst. Die Steuerelektronik versucht dann
halt die Lade- bzw. Entladeströme am Akku so zu regeln, daß der Strom am
Hausanschluß möglichst auf Null steht. Wie schnell man da regeln kann
und wie gut das funktioniert, keine Ahnung, aber zumindest vom Prinzip
her ist das einsichtig, daß das funktionieren kann.

Aber das genannte Prinzip \"Messen von jeder Steckdose ob auf dieser
Phase etwas fliesst\" scheint mir doch recht windig...
 
Am 19.05.2022 um 12:14 schrieb Heinz Schmitz:
Man findet auch die Aussage:
\"Mit SolMate nutzt du 100 % deines erzeugten Stromes selbst.\"

Dummenfang. Im Sommer ist der Akku zu klein und das Solarstromangebot
zu hoch, im Winter ist der Akku zu klein, weil das Solarstromangebot
zu klein ist.
Also Vorsicht bei dem Verein.

Naja, es geht hier um Balkonsolaranlagen, also mehr als 600W Einspeisung
ist sowieso nicht drin.

Lass die Panels bißchen größer sein evtl. aber dennoch sollte man im
Sommer wenn man nicht in einer 1-Zimmer-Wohnung wohnt den maximalen
Energieertrag schon wegbekommen.
Und daß im Winter weniger Strom bei rauskommt, widerspricht der Aussage
\"Mit SolMate nutzt du 100 % deines erzeugten Stromes selbst.\" ja nicht.
Man nutzt ja den erzeugten Strom immer noch selbst.

WENN es denn funktioniert. Und ob es denn wirtschaftlich ist, ist die
nächste Frage.
 
Am 19.05.22 um 11:28 schrieb Heinz Schmitz:
...
Im letzen dreiviertel Jahr habe ich häufig erlebt, dass mit
wohlklingenden Worten viel versprochen wird, aber kaum etwas über
die Hintergründe verraten wird.
...
Du Glücklicher. Das mit dem Lügen in der Werbung erlebe ich seit
Jahrzehnten.

Gruß

Gregor


--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
In message <t657fo$a82$1@dont-email.me>
Martin Eckel <martin.eckel@t-online.de> wrote:



Aber das genannte Prinzip \"Messen von jeder Steckdose ob auf dieser
Phase etwas fliesst\" scheint mir doch recht windig...
Ich konnte auf der Patentrecherche nichts finden, habe da mal verschieden
Namen der Leute und der Firma aus AT eingegeben.

Angenommen ich gebe einen Test-Ladestrom-Impuls in ein Netz ab und der
Verbraucher ist weiter entfernt, also die Leitung länger und die Rs
größer, dann ist das Delta U größer. Ob das reicht eine Nachbarwohnung
abzugrenzen ?? ;-)

Die Aussage, dass bei einem Stromausfall man selber nur seinen
eigenen Solarstrom zieht und nicht im Dunkeln sitzt, ohne eine
Netztrennung kann ich nicht nachvollziehen.

Eigentlich würde ich erwarten, dass eine ohne Netzdetekt, gleichmässige,
geringe Ladeeinspeisung eventuell am effektivsten ist, da ja so Geräte
wie Router und diverse andere Wandwarzen ständig etwas verbrauchen.
In Kombi mit einem Akku, wäre dass dann eventuell sinnvoll.

--
 
Am 19.05.2022 um 14:39 schrieb Joerg Niggemeyer:
Die Aussage, dass bei einem Stromausfall man selber nur seinen
eigenen Solarstrom zieht und nicht im Dunkeln sitzt, ohne eine
Netztrennung kann ich nicht nachvollziehen.

Der Akku hat wohl eine Schukosteckdose, die man bei Stromausfall nutzen
kann. Also eingespeist wird bei Stromausfall nicht.

Eigentlich würde ich erwarten, dass eine ohne Netzdetekt, gleichmässige,
geringe Ladeeinspeisung eventuell am effektivsten ist, da ja so Geräte
wie Router und diverse andere Wandwarzen ständig etwas verbrauchen.

Ja, ich hab bei mir eine Grundlast von mindestens 800W. Das Haus ist
auch groß, aber ich muß auch mal auf die Suche gehen, was da eigentlich
alles läuft...

Aber in dem Moment wäre der Speicher natürlich Unsinn, da ich die max.
600W aus einem Balkonkraftwerk immer selbst verbrauchen kann.

Bei einer kleinen Wohnung mag das anders aussehen.

Mir fiel halt nur diese Innovation \"NetDetection\" auf und ich fragte
mich, ob das was taugen kann...
 
Martin Eckel wrote:
Am 19.05.2022 um 10:57 schrieb Helmut Schellong:
Ich schätze, das wird unscharf und unsicher funktionieren.
Wenn ich die Patentschrift lesen würde, könnte ich da wohl besser
beurteilen.

https://experts4energy.com/produkt/solmate-b/

\"SolMates technische Innovation liegt in der patentierten
Messtechnologie ?NetDetection?. Diese erlaubt es dem SolMate B zu
erkennen, ob und wie viel Strom im Haushalt verbraucht wird. Bevor Strom
also aus dem eigenen Hausnetz gelangen kann, schaltet sich die
NetDetection Funktion dazwischen und verhindert dies. Das geschieht ganz
einfach über die Steckdose, an der der SolMate B angeschlossen ist.\"

Hinterm Zaehler sitzt ein Stueck Elektronik das den Leistungsfluss ueberwacht,
und das Ergebnis als hochfrequentes Signal in die Leitung einspeist,
das dieses Solmate dann empfaengt und dafuer sorgt dass der Gesamtverbrauch
nie negativ wird...

Patentschrift habe ich auf die schnelle nicht gefunden, bin aber auch
kein Experte bei der Suche in den Portalen.

Ich bin in der Meßtechnik beheimatet und kann mir gar nicht vorstellen,
daß da was ordentliches bei rauskommt. Habe allerdings auch nichts mit
230V-Netzen zu tun beruflich.
 
Am 19.05.2022 um 15:56 schrieb Martin Eckel:

Ja, ich hab bei mir eine Grundlast von mindestens 800W. Das Haus ist auch
groß, aber ich muß auch mal auf die Suche gehen, was da eigentlich alles läuft...

Ups, und ich dachte mein Stromverbrauch ist hoch. 0.8kW macht 7000kWh/a.
Bei mir weiß ich es: 4 Erwachsene, davon 2 mit Gaming-Computer...
Ausserdem backen wir unser Brot im E-Ofen.

Bernd
 
Bernd Laengerich wrote:
> Ups, und ich dachte mein Stromverbrauch ist hoch. 0.8kW macht 7000kWh/a.

Weit mehr, Martin sprach von Grundlast. Ich hatte vor dem Umzug auch
recht exzessive 600 W im Mittel und jetzt knapp 300 W. Die Grundlast
dürfte jeweils bei der Hälfte der Mittelwerte liegen.
Es hilft natürlich, wenn das Solarmaximum gegen 14:00 auftritt (Köln im
Sommer 90 Minuten Zeitverschiebung) und nicht 2:00 h.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 19.05.2022 um 18:46 schrieb Axel Berger:
> Weit mehr, Martin sprach von Grundlast.

Naja, ganz so ist es dann doch nicht. In der Nacht fällts auch mal auf
400 W. Aber in den Stunden, wo ein Balkonsolarkraftwerk ernten würde,
hab ich die 600 W auf jeden Fall.

Wobei ich das wirklich mal angehen muß, wo die hingehen. Kühlschrank,
Gefrierschrank und Gefriertruhe sind hocheffizient. Ok, das Aquarium
zieht ca. 60-80 W. Was läuft sonst noch größeres? Meine
Bio-Kleinkläranlage? Keine Ahnung...

Bleibt wohl mal nur alle Sicherungen auszuschalten und dann nach und
nach einzuschalten.
 
Martin Eckel schrieb am Thu, 19 May 2022 15:56:06 +0200:

Ja, ich hab bei mir eine Grundlast von mindestens 800W. Das Haus ist
auch groß, aber ich muß auch mal auf die Suche gehen, was da eigentlich
alles läuft...

Als die DECT-Steckdosen von Fritz! (mit recht präziser
Leistungsmessung) noch billig (ab 20¤) bei Kleinanzeigen zu haben
waren, habe ich mal ein halbes Dutzend an Land gezogen und gewissen
Dauersaugern im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgeknipst. Dann
noch ein bißchen Halogen gegen LED getauscht: 10¤ weniger Abschlag pro
Monat und eine Rückzahlung(!) von 150¤.

MfG

Frank
--
Kann Spuren von Sonnenblumenöl enthalten!
 
patentiertes Verfahren welches mittels Hochfrequenz-Impedanzmessung
von einer beliebigen Steckdose aus ermitteln kann, ob am
Hausanschluß gerade Strom bezogen wird.

Theoretisch einfach. Ein HF Signal misst die Netzimpedanz, die
hoffentlich vorhandene Zählerinduktivität sorgt dafür, dass
hauptsächlich dahinter gemessen wird.
Ein zugeschalteter Verbraucher verkleinert das Signal und wird so erkannt.

Praktisch fürchte ich, kann die Auswertung nur schlecht unterscheiden,
wie hoch die zugeschaltete Last ist. In Realität hängen meist einige
10W Grundverbrauch in Form diverser kleiner Schaltnetzteile an der
gemessenen Phase. Die Kunst dürfte sein, die niedrige Impedanz der
Entstörkondensatoren vom realen Verbrauch zu unterscheiden. Beim
ohmschen 500W Deckenfluter wird es noch klappen, was aber bei
induktiven Verbrauchern, die den kapazitiven Ruhestrom kompensieren?

Vielleicht hilft es die benutzte Phase aufzuräumen. Ohmscher Backofen,
Kaffeemaschine oder Toaster werden dann bestimmt erkannt.

Ökoanwender sollten überlegen, ob die Abstrahlung schlimmer als bei
PowerLine ausfällt und der Handymast von gegenüber jetzt zu
vernachlässigen ist.
 
Wolfgang Martens schrieb:
patentiertes Verfahren welches mittels Hochfrequenz-Impedanzmessung
von einer beliebigen Steckdose aus ermitteln kann, ob am
Hausanschluß gerade Strom bezogen wird.

Theoretisch einfach. Ein HF Signal misst die Netzimpedanz, die hoffentlich vorhandene Zählerinduktivität sorgt dafür, dass hauptsächlich dahinter gemessen wird.
Ein zugeschalteter Verbraucher verkleinert das Signal und wird so erkannt.

Praktisch fürchte ich, kann die Auswertung nur schlecht unterscheiden, wie hoch die zugeschaltete Last ist. In Realität hängen meist einige 10W Grundverbrauch in Form diverser kleiner Schaltnetzteile
an der gemessenen Phase. Die Kunst dürfte sein, die niedrige Impedanz der Entstörkondensatoren vom realen Verbrauch zu unterscheiden. Beim ohmschen 500W Deckenfluter wird es noch klappen, was aber
bei induktiven Verbrauchern, die den kapazitiven Ruhestrom kompensieren?

Vielleicht hilft es die benutzte Phase aufzuräumen. Ohmscher Backofen, Kaffeemaschine oder Toaster werden dann bestimmt erkannt.

Ökoanwender sollten überlegen, ob die Abstrahlung schlimmer als bei PowerLine ausfällt und der Handymast von gegenüber jetzt zu vernachlässigen ist.

Indirekt kommt mir diese vorgeschlagene Messmethode bekannt vor, bei der Nennung von PLC.
Dort ist die Übertragungsqualität auch sehr deutlich von der Verkabelungsgeometrie und den
angehängten Lasten abhängig. PLC an einer grossen gutbesuchten Dosenleiste geht nicht gut.

--
mfg Rolf Bombach
 
In message <62866445.9FE6B2FC@yahoo.com>
Carla Schneider <carla_sch@yahoo.com> wrote:


Hinterm Zaehler sitzt ein Stueck Elektronik das den Leistungsfluss
ueberwacht,
und das Ergebnis als hochfrequentes Signal in die Leitung einspeist,
das dieses Solmate dann empfaengt und dafuer sorgt dass der Gesamtverbrauch
nie negativ wird...

Wo hast Du das denn gefunden ?
https://www.eet.energy/setup

--
 

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