Strommessung am Hausanschluss von Steckdose aus...

Martin Gerdes wrote:
> Ich fürchte, ich kann Deinen Gedankengängen nicht folgen.

Es hilft, sich zu erinnern, wovon überhaupt im Thread die Rede ist. Es
ging darum, ob und wie viel des erzeugten Photovoltaikstroms ohne
Speicher selbst genutzt werden kann. Jahresmittelwerte für Erzeugung und
Vebrauch helfen da wenig.

Typischerweise -- nicht in allen Fällen wie den von Dir zitierten -- ist
der Verbrauch tagsüber höher als nachts und es kann deshalb einigermaßen
vorhersehbar mehr aufgenommen werden als das Minimum der Lastkurve, also
die hier im Thread angesprochene Grundlast.

Mehr als das habe ich nicht gesagt, und bei dem bleibe ich.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> schrieb:

Man weiß, daß die Städte schon lange für Katasterzwecke Luftbilder zur
Verfügung haben. Vor über 20 Jahren schon wollte ich eine Reduktion der
Regenwassergebühr (die nur für versiegelte Flächen fällig wird, die in
das öffentliche Siel entwässern). Da nannte mir die Stadt
quadratmetergenau Teilflächen meines Grundstücks.

Hier fragt die Stadt für die Berechnung der Regenwassergebühr alle
fünf Jahre nach ob unser Haus inzwischen größer geworden ist.

Wenn Du gut gießt, könnte das ja schließlich sein!
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

Ich fürchte, ich kann Deinen Gedankengängen nicht folgen.

Es hilft, sich zu erinnern, wovon überhaupt im Thread die Rede ist. Es
ging darum, ob und wie viel des erzeugten Photovoltaikstroms ohne
Speicher selbst genutzt werden kann. Jahresmittelwerte für Erzeugung und
Verbrauch helfen da wenig.

Es ging darum, daß ein Anbieter eines Steckerkraftwerks behauptete, er
könne mittels eines patentierten Verfahrens die Stromaufnahme eines
Haushalts aus der Ferne messen.

Typischerweise -- nicht in allen Fällen wie den von Dir zitierten -- ist
der Verbrauch tagsüber höher als nachts, und es kann deshalb einigermaßen
vorhersehbar mehr aufgenommen werden als das Minimum der Lastkurve, also
die hier im Thread angesprochene Grundlast.

Im Thread geht manches durcheinander, wie es für Usenetthreads geradezu
die Regel ist.

> Mehr als das habe ich nicht gesagt, und bei dem bleibe ich.

Howgh, ich habe gesprochen!

Ich hingegen bleibe bei meiner Ansicht, daß ein Haushalt mit gerade
abwesenden Bewohnern nicht viel Strom verbraucht. Das bißchen
Kühlschrank und die paar Standbyschluckerchen wie etwa der Telefonrouter
machen den Kohl nicht fett.

Vom Solarstrom, der um die Mittagszeit erzeugt wird, kann der
heimkehrende Berufstätige nicht um 19.00 Uhr seine Hemden bügeln.

Das habe ich gesagt, und dabei bleibe ich auch. :)
 
Martin Gerdes wrote:
> Das habe ich gesagt, und dabei bleibe ich auch. :)

Womit wir beide recht haben, solange wir nicht vergessen, von leicht
verschiedenen Dingen gesprochen zu haben.


--
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 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Martin Gerdes schrieb:
Ich hingegen bleibe bei meiner Ansicht, daß ein Haushalt mit gerade
abwesenden Bewohnern nicht viel Strom verbraucht. Das bißchen
Kühlschrank und die paar Standbyschluckerchen wie etwa der Telefonrouter
machen den Kohl nicht fett.

Vom Solarstrom, der um die Mittagszeit erzeugt wird, kann der
heimkehrende Berufstätige nicht um 19.00 Uhr seine Hemden bügeln.

Das habe ich gesagt, und dabei bleibe ich auch. :)

Ich nicht unbedingt.
Das diskutierte Teil hat, AFAIUI, eine Akku. Obs zum Bügeln reicht,
weiss ich nicht. Allerdings kann man Energie nicht nur elektrisch
speichern. Wer über Mittag den Speicher aufheizt, kann auch nach
19:00 noch warm duschen. Heizenergie fürs Gebäude wäre aufwendiger
zu speichern; wer eine alte Elektro-Zentralheizung hat, hats
einfacher.

--
mfg Rolf Bombach
 
Martin Gerdes schrieb:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> schrieb:

Das hat dann rasch geändert. Heute muss man kräftig investieren, und das
wird wohl nie wirklich rentieren (eigentlich klar, aber wie anders?).

Das sehe ich als Nicht-Solarbauer gegenteilig.

Ich meinte: Nach wie vor meint man die Leute mit Versprechungen
anlocken zu müssen. Da sieht man dann zuerst \"Investition\",
\"Rendite\" usw. Kann man da nicht ehrlicher argumentieren?
Immer dieses PV produziert gleichzeitig Strom und Geld...

Hat sich hier mittlerweile etwas gebessert. Amortisationszeiten
von 16 Jahren werden zugegeben, das ist rechnerisch ja nicht
weit entfernt von Unendlich.

Mehr oder weniger in Sichtweite von mir ist da ein Landwirt vorgeprescht:
47.50770851995732, 8.203758359513257

Erstaunlich, daß auch die Nordseite des Daches mit Modulen belegt ist.

Ein Triumph der Planwirtschaft über den Kaputtalismus, sollte dich
doch freuen.
....

Weit mehr war weit weniger gut:
- Kostenlos freihaus, Austausch/Installation natürlich zulasten Kunde.

Wieso \"natürlich\"?

Das war sarkastisch.
4 x Arschkarte mit Kostenfolge.

\"Garantie\" ist immer individuell (im Gegensatz zur Gewährleistung). Das
muß man sich rechtlich genau anschauen, ob das wirklich so ist. Man
könnte da sehr wohl einen Schadenersatzanspruch sehen.

Die Schweiz ist natürlich ein anderer Rechtskreis als Deutschland, aber
so fundamental anders ist es dort dann auch wieder nicht.

Das ist richtig. Ich kenne den Zoff, aber nicht die Rechtslage; \"Garantie\"
sollte hier nichts definiertes sagen.

Der Gutmensch muss auch eine starke Leidensfähigkeit mitbringen, vorsichtig gesagt.

Das ohnehin, das gehört quasi dazu. Gutmenschen haben auch gern etwas
Masochistisches an sich.

Ja. Kann man ja zugeben. Wer Unternehmer spielt, ist auch dem Unternehmerrisiko
ausgesetzt. Das wird nicht dazugesagt. BTW, im Moment höre ich immer noch
Klagen, was so die Details angeht. Ich zitiere mal einen Ing von hier:

\"...im Bereich PV Anlagen, insbesondere WR, Ladestationen, Strommanagement generell,
Datenlogging ist dringend Handlungsbedarf betreffend einheitliche Schnittstellen.
Dies vor allem zum Schutz der Käufer von PV Anlagen. Im Moment ist es reine Glücksache,
wenn Produkte verschiedener Herstelle auch nur halbwegs zusammen funktionieren. ...
insbesondere im Bereich Optimierung Eigenverbrauch war unsere Anlage eine herbe Enttäuschung.
Erst ein Raspberry mit eigen gestrickter Software hat die Situation massiv verbessert.
Aber es hat nicht jeder 30J Erfahrung in Hard/Software und kann das selber machen, ...\"


IMHO ist diese Subventioniererei (vulgo, nicht im nationalökonomischen Sinn)
riskant. Die zwischendurch abgesoffenen Erzeugerpreise schaden allen. Kann
ja nicht sein, dass mittlerweile Wasserkraftwerke (0.04 CHF/kWh) pleite gehen
und PV Rendite abwirft (z.Zt. noch 0.08). Und PV Ärger macht mangels Speicherung,
Speicherkraftwerke aber nicht gebaut werden können mangels Rentabilität (etwa Lago Bianco):
War (2010):
https://onlinereport.repower.com/10/ar/de/jahresbericht/geschaeftsbereich_anlagen__/gruenes_licht_fuer_lago_bianco.htm
Bereits 2016:
https://www.srf.ch/news/regional/graubuenden/lagobianco-kraftwerk-genehmigt-und-zurueckgestellt

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> schrieb:

Ich hingegen bleibe bei meiner Ansicht, daß ein Haushalt mit gerade
abwesenden Bewohnern nicht viel Strom verbraucht. Das bißchen
Kühlschrank und die paar Standbyschluckerchen wie etwa der Telefonrouter
machen den Kohl nicht fett.

Vom Solarstrom, der um die Mittagszeit erzeugt wird, kann der
heimkehrende Berufstätige nicht um 19.00 Uhr seine Hemden bügeln.

Das diskutierte Teil hat, AFAIUI, einen Akku. Obs zum Bügeln reicht,
weiss ich nicht. Allerdings kann man Energie nicht nur elektrisch
speichern. Wer über Mittag den Speicher aufheizt, kann auch nach
19:00 noch warm duschen.

Ja, ja. Der Heizstab will aber auch erstmal installiert sein.

Ich habe schon mehrfach eine Kalkulation gebracht über den Heizstab, der
in dem häuslichen Warmwasserspeicher installiert wird, damit er in der
Mittagszeit den überschüssigen PV-Strom in Form von Wärme speichern kann
(zugunsten der Netzstabilität). Der ist selbst dann, wenn der
Überschußstrom nichts kostet, kein Dukatenesel.

Heizenergie fürs Gebäude wäre aufwendiger
zu speichern; wer eine alte Elektro-Zentralheizung hat, hats
einfacher.

Es ist halt nicht viel, was so ein Balkonkraftwerk an Strom erzeugt,
gerade im Winter nicht, wenn man Heizung braucht.

Das ist im Sommer vielleicht schon besser, sofern das Ding so viel Strom
erzeugt, daß man eine Klimaanlage davon betreiben kann (Müßte eigentlich
gehen, ein Kühlschrankkompressor schluckt was bei 100 W, und der ist ja
eine Wärmepumpe).
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> schrieb:

Das hat dann rasch geändert. Heute muss man kräftig investieren, und das
wird wohl nie wirklich rentieren (eigentlich klar, aber wie anders?).

Das sehe ich als Nicht-Solarbauer gegenteilig.

Mehr oder weniger in Sichtweite von mir ist da ein Landwirt vorgeprescht:
47.50770851995732, 8.203758359513257

Erstaunlich, daß auch die Nordseite des Daches mit Modulen belegt ist.

Ein Triumph der Planwirtschaft über den Kaputtalismus, sollte dich
doch freuen.

Da verkennst Du offentlich etwas.


Der Gutmensch muss auch eine starke Leidensfähigkeit mitbringen, vorsichtig gesagt.

Das ohnehin, das gehört quasi dazu. Gutmenschen haben auch gern etwas
Masochistisches an sich.

Ja. Kann man ja zugeben. Wer Unternehmer spielt, ist auch dem Unternehmerrisiko
ausgesetzt. Das wird nicht dazugesagt.

Klar. \"Risiko\" ist ja für jeden guten Deutschen das schlimmste Wort
überhaupt.

BTW, im Moment höre ich immer noch Klagen, was so die Details angeht.
Ich zitiere mal einen Ing von hier:

\"...im Bereich PV Anlagen, insbesondere WR, Ladestationen, Strommanagement generell,
Datenlogging ist dringend Handlungsbedarf betreffend einheitliche Schnittstellen.

Dies vor allem zum Schutz der Käufer von PV Anlagen. Im Moment ist es reine Glücksache,
wenn Produkte verschiedener Herstelle auch nur halbwegs zusammen funktionieren. ...
Insbesondere im Bereich Optimierung Eigenverbrauch war unsere Anlage eine herbe Enttäuschung.
Erst ein Raspberry mit eigen gestrickter Software hat die Situation massiv verbessert.
Aber es hat nicht jeder 30J Erfahrung in Hard/Software und kann das selber machen, ...\"

Damit hat er ja recht.

IMHO ist diese Subventioniererei (vulgo, nicht im nationalökonomischen Sinn)
riskant.

Schreib nicht \"riskant\", sag besser \"schädlich\".

Sag dem guten Deutschen, es gebe für irgendwas eine staatliche
Förderung. Daraufhin setzt bei ihm sofort jegliches vernünftige Denken
aus und er kauft blind, ohne einen Gedanken an die Wirtschaftlichkeit zu
verschwenden. Ähnlich gut wirkt steuerliche Absetzbarkeit.
 
Am 03.06.22 um 21:48 schrieb Martin Gerdes:

IMHO ist diese Subventioniererei (vulgo, nicht im nationalökonomischen Sinn)
riskant.

Schreib nicht \"riskant\", sag besser \"schädlich\".

Neue Technologien / Lösungen benötigen immer eine Anschubfinanzierung.
Die können nicht von Anfang an wirtschaftlich sein, sie können es nur
über die Zeit werden. Manche auch nie. Wobei es auch immer davon abhängt
wie man die Wirtschaftlichkeit berechnet. Rechnet man nur mit den direkt
\"spürbaren\" Kosten oder nimmt man auch alle Folgekosten mit dazu.
Spätestens da wird es schwierig das ganze richtig vergleichbar zu machen.

Gerald
 
Martin Gerdes schrieb:
Es ist halt nicht viel, was so ein Balkonkraftwerk an Strom erzeugt,
gerade im Winter nicht, wenn man Heizung braucht.

Das ist im Sommer vielleicht schon besser, sofern das Ding so viel Strom
erzeugt, daß man eine Klimaanlage davon betreiben kann (Müßte eigentlich
gehen, ein Kühlschrankkompressor schluckt was bei 100 W, und der ist ja
eine Wärmepumpe).

Das meinte ich. Modulgrösse so gross, dass eine Wärmepumpe sinnvoll
betrieben werden kann. Die macht dann das Warmwasser, zumindest
im Sommerhalbjahr. Aus ganz anderen Gründen habe ich mal vor
Jahrzehnten(!) eine Hitachi-Brauchwasserwärmepumpe betrieben.
Die saugte etwa 400-450 W und lieferte etwa 2 kW Wärme. Brauchen
tat ich die Kälte... Endtemperatur war 55 °C, also leider noch
im Legionellenschonbereich. Das Ding funktioniert noch heute,
trotz Anzeichen von Kältemittelverlust.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerald Oppen schrieb:
Am 03.06.22 um 21:48 schrieb Martin Gerdes:

IMHO ist diese Subventioniererei (vulgo, nicht im nationalökonomischen Sinn)
riskant.

Schreib nicht \"riskant\", sag besser \"schädlich\".

Ich wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen.
Neue Technologien / Lösungen benötigen immer eine Anschubfinanzierung.

Genau. Ohne Anschubfinanzierung hätten Automobil, Zigaretten, elektrisches
Licht, Händis dumm und smart, Farbfernsehen etc. nie Fuss fassen können :-]

Die können nicht von Anfang an wirtschaftlich sein, sie können es nur über die Zeit werden. Manche auch nie. Wobei es auch immer davon abhängt wie man die Wirtschaftlichkeit berechnet. Rechnet man
nur mit den direkt \"spürbaren\" Kosten oder nimmt man auch alle Folgekosten mit dazu. Spätestens da wird es schwierig das ganze richtig vergleichbar zu machen.

Man muss was produzieren, was die Leute haben wollen. Nicht, was
sie wirklich benötigen. Bäcker werden selten Millionäre, Juweliere
schon eher.

Das hilft natürlich jetzt allenfalls bedingt bei der Problemlösung.
Man sollte besser die Rahmenbedingungen anpassen.

Unter \"Subventionen\" meine ich Geld, welches vielen, am besten allen,
weggenommen und wenigen gegeben wird. Damit die ihr Geschäft, das sich
eigentlich nicht rechnet, mit Gewinn betreiben können. Das fördert zuerst
mal keine Innovation und keine Kostensenkungen, sondern hat das Zeug
zur Verschlimmerung. Es gibt da Steigerungen, etwa (\"Schutz\"-) Zölle,
Gruppendruck (buy american) usw.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerald Oppen <Gerald.Oppen@web.de> schrieb:

IMHO ist diese Subventioniererei (vulgo, nicht im nationalökonomischen Sinn)
riskant.

Schreib nicht \"riskant\", sag besser \"schädlich\".

Neue Technologien / Lösungen benötigen immer eine Anschubfinanzierung.
Die können nicht von Anfang an wirtschaftlich sein, sie können es nur
über die Zeit werden.

Stimmt.

Manche auch nie. Wobei es auch immer davon abhängt, wie man die
Wirtschaftlichkeit berechnet.

Stimmt auch.

An meiner grundsätzlichen Aussage (\"Subventionen sind schädlich\") ändert
das aber nichts. Die Deutschen sind mittlerweile derart auf Subventionen
konditioniert, daß sie sinnvolle Investitionen unterlassen, wenn es
keine Subvention dafür gibt, dafür aber unsinnige Investitionen tätigen,
wenn Staatsknete fließt.

Das halte ich für einen Irrweg.
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> schrieb:


Unter \"Subventionen\" meine ich Geld, welches vielen, am besten allen,
weggenommen und wenigen gegeben wird. Damit die ihr Geschäft, das sich
eigentlich nicht rechnet, mit Gewinn betreiben können. Das fördert zuerst
mal keine Innovation und keine Kostensenkungen, sondern hat das Zeug
zur Verschlimmerung. Es gibt da Steigerungen, etwa (\"Schutz\"-) Zölle,
Gruppendruck (buy american) usw.

Subventionierung ist die Bestechung der Bevölkerung mit ihrem eigenen
Geld.
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> schrieb:

Es ist halt nicht viel, was so ein Balkonkraftwerk an Strom erzeugt,
gerade im Winter nicht, wenn man Heizung braucht.

Das ist im Sommer vielleicht schon besser, sofern das Ding so viel Strom
erzeugt, daß man eine Klimaanlage davon betreiben kann (Müßte eigentlich
gehen, ein Kühlschrankkompressor schluckt was bei 100 W, und der ist ja
eine Wärmepumpe).

Das meinte ich. Modulgrösse so gross, dass eine Wärmepumpe sinnvoll
betrieben werden kann. Die macht dann das Warmwasser, zumindest
im Sommerhalbjahr.

Die pumpt die Wärme aus der Wohnung (die somit wie gewünscht kühler
wird) und pumpt die Wärme primär nach draußen, möglicherweise auch ins
Brauchwasser.

Ich brauche hier für Brauchwasser pro Tag etwa 6 kWh, würde ich das
Brauchwasser mit einer Wärmepumpe erwärmen, bräuchte ich dafür
(Arbeitszahl 4) 1,5 kWh Strom. Mehr Energie speichern kann ich also auf
einfache Weise nicht (wenn man das Auskühlen der Wände durch die
Klimaanlage nicht als \"Speichern\" verstehen möchte).

Klar, kann man machen. Viele Wenig machen ein Viel.

Aus ganz anderen Gründen habe ich mal vor Jahrzehnten(!) eine
Hitachi-Brauchwasserwärmepumpe betrieben. Die saugte etwa 400-450 W

.... was mehr ist, als ein Balkonkraftwerk liefern kann.
 
Martin Gerdes wrote:
> Ich brauche hier für Brauchwasser pro Tag etwa 6 kWh,

Klingt viel. Mal nachrechnen. 6 kWh sind rund 5000 kcal. Macht bei 45 K
(von 15 Cel auf 60 Cel) 110 l Wasser. Also nicht besonders viel.

Wenn ich annehme, daß Deine 110 Liter stimmen und die 6 kWh gerechnet
sind, dann kann es unter Berücksichtigung realistischer Verluste auch
gern das Doppelte sein.


--
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\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Martin Gerdes wrote:

Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> schrieb:


Unter \"Subventionen\" meine ich Geld, welches vielen, am besten allen,
weggenommen und wenigen gegeben wird. Damit die ihr Geschäft, das sich
eigentlich nicht rechnet, mit Gewinn betreiben können. Das fördert zuerst
mal keine Innovation und keine Kostensenkungen, sondern hat das Zeug
zur Verschlimmerung. Es gibt da Steigerungen, etwa (\"Schutz\"-) Zölle,
Gruppendruck (buy american) usw.

Subventionierung ist die Bestechung der Bevölkerung mit ihrem eigenen
Geld.

Sehr wahr.
Gerade wieder: Spritbonus -> Übergewinn -> Steuern -> Spritpreis.

Grüße,
H.
 
Martin Gerdes wrote:

An meiner grundsätzlichen Aussage (\"Subventionen sind schädlich\") ändert
das aber nichts. Die Deutschen sind mittlerweile derart auf Subventionen
konditioniert, daß sie sinnvolle Investitionen unterlassen, wenn es
keine Subvention dafür gibt, dafür aber unsinnige Investitionen tätigen,
wenn Staatsknete fließt.

Das halte ich für einen Irrweg.

Genau.
Der Deutsche kauft nichts mehr, wenn er kein Geschenk dazu erhält.
Das macht fett, lahm, und dumm.

Grüße,
H.
 
Am 28.05.22 um 21:31 schrieb Rolf Bombach:
Privatwohnungen müssen AFAIK Fenster haben,
welche Tageslicht hereinlassen. Direkte Sonnenstrahlung ist nicht
nötig, damit es hell ist.

Ist auch gar nicht gut, so eine Wohnung kann im Sommer zum Treibhaus
werden. ;) (Ich weiß, wovon ich rede, hatte mal so eine.)
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 28.05.22 um 21:31 schrieb Rolf Bombach:
Privatwohnungen müssen AFAIK Fenster haben,
welche Tageslicht hereinlassen. Direkte Sonnenstrahlung ist nicht
nötig, damit es hell ist.

Ist auch gar nicht gut, so eine Wohnung kann im Sommer zum Treibhaus werden. ;) (Ich weiß, wovon ich rede, hatte mal so eine.)

Kann ich nachfühlen. Insbesondere ein Treibhaus kann da zum Treibhaus werden.
Ich hatte im Sommer 2003(!) eine improvisierte Messkabine im Innenhof vom
ABB-CRBT aufstellen müssen. Etwa 40 °C, voll in der Sonne, innen elektronische
Kameras mit Bildverstärker. Die beobachteten eine 750 kW Turbinen-Testflamme
durch das Abgasrohr. Kommt ja immer irgendwie alles zusammen...
Hübsch warm im Häuschen. Anfänglich.
Dort hatte ich eben die genannte Hitachi-Wärmepumpe reingestellt, in der Hoffnung,
die Innentemperatur wenigstens auf etwa 30 °C abfangen zu können.
Nach einiger Zeit befürchtete ich ein Kühlwasserleck, da lief Wasser raus.
Genauer hingeschaut war es Kondenswasser, das aussen an der Zeltwand runterlief.
Innen gefühlte 20 °C plus Sturm vom Lüfter, das war im Vergleich zu draussen
geradezu eisig :-]. Das gewonnene Warmwasser habe ich dem zum Glück vorhandenen
Nasskühlturm überantwortet.

--
mfg Rolf Bombach
 

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