Studie zu Studienanfängern...

  • Thread starter Eric Bruecklmeier
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On 11.05.22 20:37, Joerg wrote:

Nun, hier hat einer dieser selbststaendigen Trucker ein grosses eigenes
Haus mit direktem Golfplatzzugang. Er hat wohl waas richtig gemacht.

Vermutlich geerbt. Ist kein gut verallgemeinerbares Modell.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 11.05.22 um 20:50 schrieb Joerg:

JFTR: Ich repariere gerade einen monstroesen Sansui QRX-7500 fuer einen
Nachbarn. Bzw. warte nach der Diagnose auf Bauteile, die es
erstaunlicherweise sogar ab Lager gab. Baujahr etwa 1975. Das Geraet
selbst laeuft schonmal, aber die Matrix-Chose noch nicht, bis die
Bauteile morgen ankommen.

Ja, das Reparieren habe ich auch nie aufgegeben. Zur Zeit schlage ich
mich mit Röhrenoszilloskopen von Hameg herum, die ich mir zum Teil via
Ebay beschafft habe und für meine Messungen zuhause einsetzen möchte.
Stereoverstärker von SABA mit verschlissenen Schaltern und Relais,
Bandmaschinen mit mechanischen Defekten, LED-TV mit Display- und
Elektronikschaden, alles schon erledigt. Oder Drucker. Laserdrucker, in
denen ich die \"Process Unit\" nach dem Schema \"aus zwei mach eins\"
nachgebessert habe. Oder ein monströser Audioverstärker mit UKW-Teil von
Denon, der mit kalten Lötstellen und defekten Spannungsreglern ausfiel.
Oder abgerauchte Endstufen von Sony. Oder kaputte Plattenspieler mit
Mechanikfehlern. Oder alte Multimeter mit einer defekten
Bereichsumschaltung. Mach ich mir immer so nebenbei fertig. Eins davon
hat mal Hochspannung ertragen müssen. Meßwiderstände abgeraucht. Kam via
Ebay. Habe ich mal angefangen, will ich noch zuende machen, ist ein
älteres Teil von ICE aus Italien.

Wie dem auch sei: Das sind so meine kleinen Geheimnisse, die ich hier
nicht zum großen Thema mache. Es fällt mir in der Regel leicht, Fehler
zu finden, und dann mache ich das eben und behalte meinen Kram eben für
mich.

Holger
 
Am 11.05.2022 um 22:11 schrieb Wolfgang Allinger:
On 11 May 22 at group /de/sci/electronics in article je22g8Faf7gU5@mid.individual.net
u@5i7.de> (Eric Bruecklmeier) wrote:

[...]

Hmmm? In einem IngG ist aber doch nicht das Führen akademischer Grade
geregelt - oder?

WIMRE doch, NRW ist nicht Bayern :)

Im Grunde ist es völlig Bluzn, aber es würde mich doch interessieren -
falls Du den entsprechenden § finden solltest, bitte ich um Mitteilung.
 
On Wed, 11 May 2022 07:38:14 +0200, Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> wrote:

Man hätte diese Sauce Bolognese nie einführen dürfen.

Dieser Bologna-Przoess ist getrieben von dem angelsächsischen, in dem zB die
\"mortadella di Bologna\" bekannterweise \"baloney\" heißt.

Und was finden wir da? Ich zitiere:

baloney noun (2)
ba·?lo·?ney | \\ b?-\'lo-ne How to pronounce baloney (audio) \\
variants: or less commonly boloney

Definition of baloney (Entry 2 of 2)
: pretentious nonsense : bunkum —often used as a generalized expression of
disagreement

(von <https://www.merriam-webster.com/dictionary/baloney>)

Also ist ein Bologna-Prozess...


Thomas Prufer
 
Am 12.05.2022 um 10:02 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 11 May 2022 07:38:14 +0200, Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> wrote:

Man hätte diese Sauce Bolognese nie einführen dürfen.


Dieser Bologna-Przoess ist getrieben von dem angelsächsischen, in dem zB die
\"mortadella di Bologna\" bekannterweise \"baloney\" heißt.

Und was finden wir da? Ich zitiere:

baloney noun (2)
ba·?lo·?ney | \\ b?-\'lo-ne How to pronounce baloney (audio) \\
variants: or less commonly boloney

Definition of baloney (Entry 2 of 2)
: pretentious nonsense : bunkum —often used as a generalized expression of
disagreement

(von <https://www.merriam-webster.com/dictionary/baloney>)

Also ist ein Bologna-Prozess...

:-D
 
On 12 May 22 at group /de/sci/electronics in article je3od9FltsbU1@mid.individual.net
<u@5i7.de> (Eric Bruecklmeier) wrote:

Am 11.05.2022 um 22:11 schrieb Wolfgang Allinger:

On 11 May 22 at group /de/sci/electronics in article
je22g8Faf7gU5@mid.individual.net <u@5i7.de> (Eric Bruecklmeier) wrote:

[...]


Hmmm? In einem IngG ist aber doch nicht das Führen akademischer Grade
geregelt - oder?

WIMRE doch, NRW ist nicht Bayern :)


Im Grunde ist es völlig Bluzn, aber es würde mich doch interessieren -
falls Du den entsprechenden § finden solltest, bitte ich um Mitteilung.

Wie gesagt, ich hab keine Ahnung wo ich das IngG runterladen kann und
will.
Sind wohl weit in die 600 Seiten. Ich weiss halt nur noch, dass das
irgendwo in dem 223 Bereich (was immer das auch ist, irgenswie ist das
eine Art von Gruppenunterteilung, nicht SeitenNr) war.

Ich hab nie die Urkunde beantragt und wie ich glaube zu Wissen, kann man
die seit 2008 auch nicht mehr beantragen. (auch nur aus den Überschriften
geschlossen)

Mir und besonders meinem damaligen AG, wars wichtig :)
Mir hauptsächlich wegen besonderer Hervorhebung und Anerkennung des
2jährigen Industriepraktikums an der klassischen SIS. Hab auch in allen
Bewerbungsschreiben die Ing. grad. Urkunde beigefügt: ahhh, ein bestens
ausgebildeter und praxistauglicher Dipl.-Ing. aus NRW. Keine Laberfutt von
einer TU/TH :)

Wie gesagt, war eine Besonderheit für NRW, nicht nur Bayern kann
Extrawürste :p



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Joerg wrote:

...
Nun, hier hat einer dieser selbststaendigen Trucker ein grosses eigenes
Haus mit direktem Golfplatzzugang. Er hat wohl waas richtig gemacht.

Das erinnert an den Film \"Lohn der Angst\" / \"Wages of Fear\".
https://www.amazon.de/Lohn-Angst-Yves-Montand/dp/B0002X7JHM

Grüße,
H.
 
On 5/11/22 1:35 PM, Hanno Foest wrote:
On 11.05.22 20:37, Joerg wrote:

Nun, hier hat einer dieser selbststaendigen Trucker ein grosses
eigenes Haus mit direktem Golfplatzzugang. Er hat wohl waas richtig
gemacht.

Vermutlich geerbt. Ist kein gut verallgemeinerbares Modell.

Es ist ein verallgemeinerbares Modell. Hier ist der Beweis, ein echter
und praeziser \"Apples-to-Apples\" Vergleich zwischen zwei
selbststaendigen Truckers, gleiches Fahrzeug und so weiter:

https://www.youtube.com/watch?v=nlMDbydTWgE

Mit den >$100k/Jahr brutto des erfolgreichen Fahrers kann man sich ein
sehr schoenes Haus leisten. Mit $40-50k/Jahr brutto wie beim anderen
Fahrer eher nicht. Einer hatte die richtige unternehmerische Denke und
der andere eben nicht, und dieser sollte besser angestellt fahren.

Der Trucker am Golfplatz ging noch weiter. Er faehrt einen etwas
betagten Volvo Sattelschlepper, den er eigenhaendig sehr gut in Schuss
haelt. Unwichtige Details wie der etwas stumpf gewordene Lack werden
zweitrangig gesehen, so wie das sein wollte. Keine unnoetigen Ausgaben.

Mit Ingenieuren ist das aehnlich. Ich kenne Leute mit Ingenieurbuero,
die irgendwie nie recht auf einen gruenen Zweig kommen. Meist waren die
Gruende recht eindeutig. Alle paar Jahre neuer Firmenwagen im Leasing,
immer die neuesten Messgeraete, luxurioese teure Software-Pakete, edle
Moebel, alle 2-3 Jahre neue Computer, und so weiter. In Verbindung mit
der Konzentration auf einen oder sehr wenige grosse Auftraggeber kann
das schnell ins Abseits fuehren, beim Trucker so wie beim Ingenieur.

Ich faende es gut, wenn es in Ingenieurstudiengaengen ein Angebot gaebe,
wo man auf freiwilliger Basis an Kursen zur Selbststaendigkeit und
Kleinunternehmer-Management teilnehmen koennte. Dito bei den
Fahrschulangeboten fuer Trucker. M.W. wird das fuer Handwerksmeister
gelehrt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg wrote:
Ich faende es gut, wenn es in Ingenieurstudiengaengen ein Angebot gaebe,
wo man auf freiwilliger Basis an Kursen zur Selbststaendigkeit und
Kleinunternehmer-Management teilnehmen koennte.

Dem kann ich mich anschließen. Es gibt Leute, die sind völlig ungeeignet
und alle Kurse vergebens. Ich gehöre vermutlich dazu, aber für viele
andere wäre das eine große Hilfe.

Hier im Umfeld sehe ich sehr viele erfolgreiche türkische
Kleinunternehmer aller Art. Natürlich sind die ohne Ausnahme alle auch
sehr fleißig, aber das allein reicht nicht für den Erfolg. Sie kommen
familiär und außerfamiliär aus einem Umfeld, wo man die wichtigen Punkte
mitnimmt. In Beamten- und Facharbeiterhaushalten lernt ein Kind so etwas
eher nicht.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 5/11/22 5:07 AM, Alexander Schreiber wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

[...]

Ein LKW-Fahrer fuer die Ladenkette Walmart
bekommt derzeit etwa $100000/Jahr Anfangsgehalt. Dort braucht man
lediglich den Fuehrerschein und selbst dabei helfen einem potenzielle
Arbeitgeber oft. Ich nehme an, in Europa gibt es aehnliche Szenarien.

Zum LKW-Fahrer: ist der dort regulärer Angestellter oder (wie so oft)
\"eigenverantwortlicher Subunternehmer\" aka Scheinselbstständigkeit?


Bei Walmart sind das Angestellte und die fahren Walmart-LKW.


Das populäre Model scheint zu sein:
- Fahrer wird als contractor \"eingestellt\"
- bekommt Brutto erstmal richtig viel Geld
- darf davon aber:
- die Raten für den LKW (\"Der gehört Dir dann!\")
- alle Wartungs- und Betriebskosten
- alles sonstigen Kosten
bezahlen
- Fahrer steht unter kompletter Kontrolle (Aufträge und Planung)
dieses einen \"Auftraggebers\" - zu gut deutsch Scheinselbstsändigkeit
- und wenn dann am Ende genug für kleine Miete und Futter übrigbleibt
war es ein guter Monat


Nun, hier hat einer dieser selbststaendigen Trucker ein grosses eigenes
Haus mit direktem Golfplatzzugang. Er hat wohl waas richtig gemacht.

Dieselbe Leier hoert man ueber Ingenieure, die ohne Festanstellung
arbeiten. Dass sie im Prinizp wie Sklaven seien und so weiter. Ich mache
das seit Jahrzehnten und wuerde es nie anders tun.

Du bist aber auch richtiger Selbstständiger und arbeitest als gut bezahlter
Experte für eine lange Liste verschiedener Auftraggeber nach eigener
Auswahl. Das Problem sind die, die sich als \"selbstständige\" anheuern
lassen und dann aber de facto von einem einzigen Auftraggeber komplett
abhängig sind, oftmals für deutlich zu wenig Geld.

Es hat schon seinen Grund warum die US Transportindustrie bei LKW-Fahrern
(speziell OTR trucking) fast 100%/Jahr Fluktuation hat. Das _war_ mal ein
gutbezahlter Job mit dem man eine Familie prima ernähren konnte. Dann
wurden die Regeln gelockert ...


Das ist immer noch ein gutbezahlter Job. Nur wegen der Entfernungen
meist nicht sehr familienfreundlich. Es sei denn, man faehrt im
Husband-Wife Team, aber dafuer muss die Ehe schon super laufen.


Dann wird über Mangel an Fahrern geklagt, obwohl ein vielfaches der
aktiven LKW-Fahrer eine entsprechende Lizenz haben. Wieso die wohl
nicht in dem Job arbeiten? Und die Lösung ist natürlich _nicht_, die
Fahrer besser zu bezahlen und den extremen Stress zu reduzieren, nein.
Man will es stattdessen einfacher machen, Jugendliche auszubeuten.


Haeh? >$100000 Anfangsgehalt ist nicht genug? Da kommen uebrigens noch
steuerfreie Spesen drauf, sodass man dieses viele Geld unterwegs fast
nicht antatzen muss.

Siehe das oben erwähnte Modell wo der Fahrer alle Betriebskosten plus
Kredittilgung für den Erwerb der Zugmaschine zahlen darf. Diese zielen
vor allem auf junge, unerfahrene (und daher leicht auszunutzende) Neulinge
in der Branche - und dann bleibt von den 100k nicht mehr viel.

Wenn das hingegen ein regulärer Angestelltenjob mit dem üblichen Paket
ist (Arbeitgeber kümmert sich um Zugmaschine und Betriebskosten, Urlaub,
Pension, Krankenversicherung, ...), _dann_ sind die 100k ein guter Deal.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
On 09.05.22 19:26, Ralf Kiefer wrote:

Physiologisch verfügbares Blei hat uns nach Schätzung von Experten
824\'097\'690 IQ-Punkte gekostet [1].

Bei den Umwelteinflüssen bzw. -giften gibt es noch viele mehr, die sich
schädlich auf den menschlichen Organismus und auch auf das Hirn
auswirken. Das ist mit ein Grund für den umgekehrten Flynn-Effekt.

Nachtrag:

https://edition.cnn.com/2018/06/13/health/falling-iq-scores-study-intl/index.html

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 05/09/2022 19:26, Ralf Kiefer wrote:
Volker Bartheld wrote:

Physiologisch verfügbares Blei hat uns nach Schätzung von Experten
824\'097\'690 IQ-Punkte gekostet [1].

Bei den Umwelteinflüssen bzw. -giften gibt es noch viele mehr, die sich
schädlich auf den menschlichen Organismus und auch auf das Hirn
auswirken. Das ist mit ein Grund für den umgekehrten Flynn-Effekt.


Hint: Niebelungenlied. Die Generation X ist also auch schon vollkommen
verblödet. Die Industrialisierung vielleicht?

Das Corona-Virus kann auch zu einer Gehirn-Schrumpfung mit 10% IQ-Reduktion
führen, im Rahmen von Long-Covid - unter vielem Anderen.

Ist vielen offenbar egal oder unbekannt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
 
On 5/12/22 3:09 PM, Alexander Schreiber wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 5/11/22 5:07 AM, Alexander Schreiber wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

[...]

Ein LKW-Fahrer fuer die Ladenkette Walmart
bekommt derzeit etwa $100000/Jahr Anfangsgehalt. Dort braucht man
lediglich den Fuehrerschein und selbst dabei helfen einem potenzielle
Arbeitgeber oft. Ich nehme an, in Europa gibt es aehnliche Szenarien.

Zum LKW-Fahrer: ist der dort regulärer Angestellter oder (wie so oft)
\"eigenverantwortlicher Subunternehmer\" aka Scheinselbstständigkeit?


Bei Walmart sind das Angestellte und die fahren Walmart-LKW.


Das populäre Model scheint zu sein:
- Fahrer wird als contractor \"eingestellt\"
- bekommt Brutto erstmal richtig viel Geld
- darf davon aber:
- die Raten für den LKW (\"Der gehört Dir dann!\")
- alle Wartungs- und Betriebskosten
- alles sonstigen Kosten
bezahlen
- Fahrer steht unter kompletter Kontrolle (Aufträge und Planung)
dieses einen \"Auftraggebers\" - zu gut deutsch Scheinselbstsändigkeit
- und wenn dann am Ende genug für kleine Miete und Futter übrigbleibt
war es ein guter Monat


Nun, hier hat einer dieser selbststaendigen Trucker ein grosses eigenes
Haus mit direktem Golfplatzzugang. Er hat wohl waas richtig gemacht.

Dieselbe Leier hoert man ueber Ingenieure, die ohne Festanstellung
arbeiten. Dass sie im Prinizp wie Sklaven seien und so weiter. Ich mache
das seit Jahrzehnten und wuerde es nie anders tun.

Du bist aber auch richtiger Selbstständiger und arbeitest als gut bezahlter
Experte für eine lange Liste verschiedener Auftraggeber nach eigener
Auswahl. Das Problem sind die, die sich als \"selbstständige\" anheuern
lassen und dann aber de facto von einem einzigen Auftraggeber komplett
abhängig sind, oftmals für deutlich zu wenig Geld.

Das sollte man nicht tun. So gut wie immer hat man die Wahl, sich einen
Kundenstamm aufzubauen, besonders als Trucker. Dann gilt es natuerlich,
sich _mehrere_ Faehigkeiten zur Spezialisierung anzueignen, aber _ohne_
sich danach auf diese eine schmale Spur zu konzentrieren. Bei mir waren
das hauptsaechlich Med Tech, Aerospace, Oel/Gas. Wie Triebwerke
funktionieren, haben wir an der Uni nicht gelernt, aber man kann das
nachholen. Beim Trucker ist es z.B. der Gefahrguttransport, wo erheblich
verdient werden kann.


Es hat schon seinen Grund warum die US Transportindustrie bei LKW-Fahrern
(speziell OTR trucking) fast 100%/Jahr Fluktuation hat. Das _war_ mal ein
gutbezahlter Job mit dem man eine Familie prima ernähren konnte. Dann
wurden die Regeln gelockert ...


Das ist immer noch ein gutbezahlter Job. Nur wegen der Entfernungen
meist nicht sehr familienfreundlich. Es sei denn, man faehrt im
Husband-Wife Team, aber dafuer muss die Ehe schon super laufen.


Dann wird über Mangel an Fahrern geklagt, obwohl ein vielfaches der
aktiven LKW-Fahrer eine entsprechende Lizenz haben. Wieso die wohl
nicht in dem Job arbeiten? Und die Lösung ist natürlich _nicht_, die
Fahrer besser zu bezahlen und den extremen Stress zu reduzieren, nein.
Man will es stattdessen einfacher machen, Jugendliche auszubeuten.


Haeh? >$100000 Anfangsgehalt ist nicht genug? Da kommen uebrigens noch
steuerfreie Spesen drauf, sodass man dieses viele Geld unterwegs fast
nicht antatzen muss.

Siehe das oben erwähnte Modell wo der Fahrer alle Betriebskosten plus
Kredittilgung für den Erwerb der Zugmaschine zahlen darf. Diese zielen
vor allem auf junge, unerfahrene (und daher leicht auszunutzende) Neulinge
in der Branche - und dann bleibt von den 100k nicht mehr viel.

Selbststaendige Fahrer haben einen weit hoeheren Bruttoerloes. Ich hatte
ja ein Video mit Link gebracht, wie man das richtig macht und wie man
das falsch machen kann.


Wenn das hingegen ein regulärer Angestelltenjob mit dem üblichen Paket
ist (Arbeitgeber kümmert sich um Zugmaschine und Betriebskosten, Urlaub,
Pension, Krankenversicherung, ...), _dann_ sind die 100k ein guter Deal.

Bei Walmart ist das so ein regulaere Angestelltenjob.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Eric,

 \"University of blabla\" ... \"von der Fronkfurt University of bla\"  >  \"University (ganz klein) of bla - Munich\"

Das finde ich sogar bei Eliteunis peinlich, ich denke spontan an das KIT... Da bin ich ganz bei Dir.

Tja, das war ja extra-peinlich. IIRC hatte sich das KIT selber zur
Elite-Uni ernannt, obwohl die Voraussetzungen nicht gegeben waren.

Trotz heftiger Gegenwehr wurde das Label 2012 aberkannt und ging an Diëbinge.

2019 wurde \"Exzellenzuniversität\" (re)claimed, wobei ebenso verdächtig
wie peinlich immer wieder das Wording \"erfolgreich durchgesetzt\" auftaucht.
Schmieren und salben hilft allenthalben?
https://meinka.de/exzellenzuniversitaet-kit-ist-wieder-eine-elite-uni/

BTW, gibt es in CSU-Bayern das Label \"Eminenzuniversität\"? *duck*

--
mfg Rolf Bombach
 
Hans-Peter Diettrich schrieb:
On 5/2/22 1:33 PM, Marte Schwarz wrote:

Dem ist eindeutig nicht so. Aber man braucht Kreativität und das Gespräch mit den Studis. Gerade mit den Mikrocontrollern kann man so viel machen, was die Leute fasziniert.

Sag ich doch: Fertige Module zusammenstöpseln und Programmieren - wo bleibt da die E-Technik?
Das fachgerechte Verlegen von Leitungen und Verstreuen von Abblockkondensatoren ist praktische Erfahrung
und kann von der Theorie nicht viel profitieren.

Hier würde ich gerne dein Statement einfügen: \"Und wo siehst Du da die besonderen
Anforderungen der E-Technik, die ein Studium rechtfertigen?\"

Es kann ja kaum die Aufgabe eines promovierten ElIngs sein, Leitungen \"fachgerecht\"
zu verlegen und irgendwelche ICs abzublocken. Der sollte sich schon auf Modulebene
bewegen und die Details Elektronikern überlassen.
Falls überhaupt noch nennenswert auf Bauteilebene in DE produziert wird.

Heftige Sachen werden in der Schweiz von Automatikern entwickelt und gebaut. Vierjähriger Lehrberuf.
https://www.berufsberatung.ch/dyn/show/1900?id=3794
Am PSI haben die die neuen Magnetnetzgeräte gebaut (400V 500A, thereabouts, LAN-gesteuert).

Im Kurs Mikrocontroller mache ich regelmäßig eine Abstimmung unter den Studierenden, welches Projekt sie als Prüfungsaufgabe machen wollen: Von der Steuerung einer Solarthermieanlage zur Beheizung
eines Pools bis zur beleuchteten Jonglierkeule, die ein stehendes Muster in die Rotation malt, hatten wir schon vieles dabei. Mähroboter aufpimpen ist auch oft dabei.

Und wo siehst Du da die besonderen Anforderungen der E-Tchnik, die ein Studium rechtfertigen?

Als Prüfungsaufgabe nicht ohne. Aber E-Technik? Da frage ich mich ebenfalls.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 24 May 22 at group /de/sci/electronics in article t6jbg5$4kn$1@dont-email.me
<rolfnospambombach@invalid.invalid> (Rolf Bombach) wrote:

2019 wurde \"Exzellenzuniversität\" (re)claimed, wobei ebenso verdächtig
wie peinlich immer wieder das Wording \"erfolgreich durchgesetzt\" auftaucht.
Schmieren und salben hilft allenthalben?
https://meinka.de/exzellenzuniversitaet-kit-ist-wieder-eine-elite-uni/

BTW, gibt es in CSU-Bayern das Label \"Eminenzuniversität\"? *duck*

Wohl eher noch \"Demenzuniversität\" *nochflacherduck*


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 24.05.2022 um 21:25 schrieb Rolf Bombach:


[...]

BTW, gibt es in CSU-Bayern das Label \"Eminenzuniversität\"?  *duck*

Das könnte dann wohl nur auf Eichstätt zutreffen...
 
Hi Rolf & Hans-Peter,
Im Kurs Mikrocontroller mache ich regelmäßig eine Abstimmung unter
den Studierenden, welches Projekt sie als Prüfungsaufgabe machen
wollen: Von der Steuerung einer Solarthermieanlage zur Beheizung
eines Pools bis zur beleuchteten Jonglierkeule, die ein stehendes
Muster in die Rotation malt, hatten wir schon vieles dabei.
Mähroboter aufpimpen ist auch oft dabei.

Und wo siehst Du da die besonderen Anforderungen der E-Tchnik, die ein
Studium rechtfertigen?

Als Prüfungsaufgabe nicht ohne. Aber E-Technik? Da frage ich mich
ebenfalls.

Der Kurs Mikrocontroller liegt nicht im Studiengang E-Technik. Das ist
hierzulande ein Wahlfach, das sich allgemein an die Studierenden in den
Ingenieurstudiengängen richtet.

Marte
 
Rolf Bombach wrote:

> https://meinka.de/

Das ist keine Publikation, die man ernstnehmen sollte, IMHO. Die
Bedeutung in Karlsruhe und Umgebung dürfte nahe Null liegen.

Gruß, Ralf
 
Eric Bruecklmeier wrote:

> Das könnte dann wohl nur auf Eichstätt zutreffen...

Dieses weltbekannte EIT (Eichstätter Institut für Technisches)?

SCNR, Ralf
 

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