USB-C PD 12 Volt aus 12 Volt Eingangsspannung...

Mon, 20 Jul 2020 17:25:15 +0200, Andreas Oehler:

Mon, 20 Jul 2020 16:37:38 +0200, olaf:

Andreas Oehler <andreas.oehler@gmx.de> wrote:

Um das Thema USB(-C) Power Delivery wird man wohl nicht herum kommen...
Momentan habe ich noch wenig Ahnung geschweige denn Erfahrung.

Dann musst du wohl mal ein paar Datenblaetter lesen woll? :)

Das hat mir beim alten USB-Standard schon graue Haare beschert - und die
reale Umsetzung wich auch bald vom Standard ab...

Nun hätte ich 12 Volt Gleichspannung bereits am Einsatzort zur Verfügung
(konkret 11.5-13.5 Volt). Gibt es einen simplen Weg, diese Spannung ohne
viel Wandlerverluste direkt in einen USB-C-Stecker einzuspeisen, so dass
das zu ladende Gerät damit zufrieden ist?

Du koenntst dir einen Zigarettenanzuenderadapter kaufen der sowas unterstuetzt.

So etwas ist hoffentlich schon seit gestern auf dem Weg zu mir ;-)

Endlich bin ich dazu gekommen, dieses Spielzeug (Adapter mit 12/24V in und
einmal USB-A mit QC3.0 und einmal USB-C PD out) auszuprobieren. Die beiden
Ausgänge haben getrennt Wandler. DIe Effizienz scheint ganz ordentlich:
Auch wenn man da reichtlich 15 Watt für ne Stunde an beiden Anschlüssen
entnimmt, bleibt das Alugehäuse bei um die 35°C (bei 22°C Raumtemperatur).

Aaaaber: An USB-C PD gelingt es mir nur 5 Volt und 9 Volt zu entnehmen.
Ein Smartphone mit USB-C angeschlossen, läßt die Spannung nach ca. 5
Sekunden von 5 auf 9 Volt hochspringen. Weder bei 13 Volt am Eingang noch
bei 19 Volt kann/will der Wandler aber keine 12 Volt an USB-C liefern. Der
Tablet-PC wird somit nicht geladen :-(

Schließe ich ein ordentliches USB-C PD Netzteil am Tablet-PC an, messe ich
sofort 12 Volt. Das gleiche Netzteil verhält sich gegenüber dem Smartphone
aber wie oben beschrieben. Erst 5 Volt - später 9 Volt.

Nunja - ganz so einfach mit \"billigen China-Zigarettenanzünderadapter
kaufen\" ist es leider nicht getan.

Andreas



Aber dieser kann vermutlich mehr als ich brauche - weil ich ja nur ein
konkretes Gerät mit bekannter Spannung versorgen will und nicht den
gesamten Standard umsetzen muß.

Ist dazu so ein
China-USB-PD-Modul nötig, um zu signalisieren, dass da jetzt sofort 12
Volt anliegen?

Auf jedenfall. Ueblicherweise geben die erstmal 5V aus, dann reden sie
ueber die Sachlage und einigen auf eine Spannung/Strom und dann
steuert das IC den schaltregler auf 9V oder 12V hoch.

Genau. Das ist das universelle Verhalten nach Standard.

Real unterscheiden sich aber bereits schon die gängigen USB-C-Kabel
dermaßen in Ihren Eigenschaften (Laden nur in einer Steckerorientierung
oder gar nicht, Laden mit sehr unterschiedlichen Strömen), dass ich auch
die Praxis verstehen will und nicht nur die Theorie.

Hat jemand für den mehr-oder-minder Laien verständliche Literatur bzw.
Bastelanleitungen zum Thema, die er/sie mir empfehlen kann?

Kauf dir ein Entwicklungshardware fuer 9.99Euro und schau rein:

https://www.amazon.de/ERAYAK-Ladegerät-Samsung-Powerbank-Mobiles-Schwarz/dp/B073TS8G1B/

Das werde ich tun - aber den ggf. enthaltenen Software-Teil durchschaut
man halt nicht durch pures Hinsehen.

Andreas
 
Sun, 16 Aug 2020 14:12:38 +0200, Andreas Oehler:

Mon, 20 Jul 2020 17:25:15 +0200, Andreas Oehler:

Nun hätte ich 12 Volt Gleichspannung bereits am Einsatzort zur Verfügung
(konkret 11.5-13.5 Volt). Gibt es einen simplen Weg, diese Spannung ohne
viel Wandlerverluste direkt in einen USB-C-Stecker einzuspeisen, so dass
das zu ladende Gerät damit zufrieden ist?

Du koenntst dir einen Zigarettenanzuenderadapter kaufen der sowas unterstuetzt.

So etwas ist hoffentlich schon seit gestern auf dem Weg zu mir ;-)

Endlich bin ich dazu gekommen, dieses Spielzeug (Adapter mit 12/24V in und
einmal USB-A mit QC3.0 und einmal USB-C PD out) auszuprobieren. Die beiden
Ausgänge haben getrennt Wandler. [...]
Aaaaber: An USB-C PD gelingt es mir nur 5 Volt und 9 Volt zu entnehmen.
Ein Smartphone mit USB-C angeschlossen, läßt die Spannung nach ca. 5
Sekunden von 5 auf 9 Volt hochspringen. Weder bei 13 Volt am Eingang noch
bei 19 Volt kann/will der Wandler aber keine 12 Volt an USB-C liefern. Der
Tablet-PC wird somit nicht geladen :-(

Nun habe ich einen weiteren Zigarattenanzünder-Wandler mit USB-C und USB-A
Anschluß gekauft. Extrem klein. Reines Kunststoffgehäuse. Unter 10 Euro.

Und was soll ich sagen: Das Ding ist in der Lage per USB-C PD bei 11.5 bis
14 Volt am Eingang das Tablet, das zwingend 12 Volt zum Laden per USB-C
erwartet mit 25 Watt zu verssorgen. Die Spannung am Ausgang liegt bis zu
1 Volt unter der Eingagsspannung, aber das scheint das Tablet nicht zu
stören. Effizienz ist unter Last bei 90 bis 91%. Eindrucksvoll!

Was es aber nicht kann: Zwei Verbraucher unabhängig versorgen. Schließe
ich an der USB-A-Buchse etwas anderes zum Laden an, springt die Spannung
bei beiden Anschlüssen auf 5 Volt und bleibt dort.

Andreas
 
Am 08.09.2020 um 10:00 schrieb Andreas Oehler:

Was es aber nicht kann: Zwei Verbraucher unabhängig versorgen. Schließe
ich an der USB-A-Buchse etwas anderes zum Laden an, springt die Spannung
bei beiden Anschlüssen auf 5 Volt und bleibt dort.

Vermutlich verständigen sich die beiden Geräte, daß sie ganz normal
zusammenarbeiten wollen.

DoDi
 
Tue, 8 Sep 2020 13:44:30 +0200, Hans-Peter Diettrich:

Am 08.09.2020 um 10:00 schrieb Andreas Oehler:

Was es aber nicht kann: Zwei Verbraucher unabhängig versorgen. Schließe
ich an der USB-A-Buchse etwas anderes zum Laden an, springt die Spannung
bei beiden Anschlüssen auf 5 Volt und bleibt dort.

Vermutlich verständigen sich die beiden Geräte, daß sie ganz normal
zusammenarbeiten wollen.

Nein. Das Tablet läd nur mit 12 Volt an USB-C. Wenn ich an den anderen
Port aber eine dumme Powerbank oder auch ein Gerät was zumidest QC bis 9
Volt kann, dann springt die Spannung trotzdem bei beiden Ausgängen auf 5
Volt zurück.

Bei dem anderen Pkw-Doppel-USB-Adapter im schicken blauen
Aluminium-Gehäuse sind die Spannungen bei beiden Ausgängen wirklich
unabhängig (z.B. an einem 9 Volt und am anderen 5 Volt).

Andreas
 

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