Was ist das für eine Antenne?

U

Ulrich Prinz

Guest
Hallo!

Ich weiß, ich wäre bei den Amateurfunkern besser aufgehoben, aber ich
hab keine Group von denen zur Hand. Außerdem will ich das Thema nicht
vertiefen.

Ich bin heute an einer schweren D/E-Netz Kopfstation vorbeigefahren und
habe dabei eine Antenne besonderer Bauform gesehen. Ich hätte dazu gerne
ein paar Links, die das Funktionsprinzip erleutern.

Die Antenne sieht wie folgt aus:

Jedem dürfte die Yagi-Antenne bekannt sein, der lange stab (Träger) mit
vielen kleinen Querstäben (Direktoren) und dem Schirm aus Drahrgitter
(Reflektor) am hinteren Ende.

Die von mit gesehene Antenne besteht nun sozusagen aus zwei an der
Spitze zusammengefügten Yagis aus, die ein Dreieck aufspannen. Sie
teilen sich am hinteren Ende einen gemeinsamen Reflektor.

Unüblich fand ich zudem, dass die Direktoren nicht, wie von
Fernsehantennen bekannt, symmetrisch in der Länge auf beiden Seiten
angeordnet sind, sondern versetzt und mit unterschiedlicher Länge.

Ich habe inzwischen erfahren, dass es sich um parametrische breitbandige
Antennen handeln soll. Aber mit diesen Suchbegriffen finde ich zwar jede
Menge Links, aber kein einziger befasst sich mit dieser speziellen Antenne.

Irgendeine Idee?

Danke schon mal

Ulrich
 
Ulrich Prinz schrieb:

Ich habe inzwischen erfahren, dass es sich um parametrische breitbandige
Antennen handeln soll. Aber mit diesen Suchbegriffen finde ich zwar jede
Menge Links, aber kein einziger befasst sich mit dieser speziellen Antenne.

Irgendeine Idee?
Buchempfehlung: Rothammel, Karl; Antennenbuch.


Gruß Dieter
 
Ulrich Prinz wrote:

Die Antenne sieht wie folgt aus:


Die von mir gesehene Antenne besteht nun sozusagen aus zwei an der
Spitze zusammengefügten Yagis aus, die ein Dreieck aufspannen. Sie
teilen sich am hinteren Ende einen gemeinsamen Reflektor.
Rothammel ist schon genannt. Laß google mal suchen nach:

"logarithmisch periodischen antennen"
--
schüss, horst-dieter
 
"Ulrich Prinz" <uprinz2@netscape.net> schrieb

Die Antenne sieht wie folgt aus:

Jedem dürfte die Yagi-Antenne bekannt sein, der lange stab (Träger) mit
vielen kleinen Querstäben (Direktoren) und dem Schirm aus Drahrgitter
(Reflektor) am hinteren Ende.

Die von mit gesehene Antenne besteht nun sozusagen aus zwei an der
Spitze zusammengefügten Yagis aus, die ein Dreieck aufspannen. Sie
teilen sich am hinteren Ende einen gemeinsamen Reflektor.
Darunter kann ich mir nichts vorstellen, wo hat eine Yagi eine
Spitze? Wenn vorn, wie soll da der Reflektor gemeinsam sein?

Unüblich fand ich zudem, dass die Direktoren nicht, wie von
Fernsehantennen bekannt, symmetrisch in der Länge auf beiden Seiten
angeordnet sind, sondern versetzt und mit unterschiedlicher Länge.
Das ist nichts ungewöhnliches, nennt sich "logarithmisch
periodische Antenne", oder kurz LPDA. Das Prinzip kann man
auf viele Antennenformen anwenden nicht nur auf Yagis.

Frank
 
Ulrich Prinz wrote:
....
Ich bin heute an einer schweren D/E-Netz Kopfstation vorbeigefahren
und habe dabei eine Antenne besonderer Bauform gesehen. Ich hätte
dazu gerne ein paar Links, die das Funktionsprinzip erleutern.
....
Die von mit gesehene Antenne besteht nun sozusagen aus zwei an der
Spitze zusammengefügten Yagis aus, die ein Dreieck aufspannen. Sie
teilen sich am hinteren Ende einen gemeinsamen Reflektor.
Hallo,

das liest sich wie eine "logarithmisch periodische V-Antenne".
Öffungswinkel 45°, Spreizung jedes Schenkel 60°, übrigens zeigt dei
Spitze in Richtung Hauptstahlrichtung.

In meinem Rotammel Kapitel 26.3.2. ;-)

Unüblich fand ich zudem, dass die Direktoren nicht, wie von
Fernsehantennen bekannt, symmetrisch in der Länge auf beiden Seiten
angeordnet sind, sondern versetzt und mit unterschiedlicher Länge.
Gibt es sogar mit "Dreieckzähne", d.h. ein im Zick-Zack gespannter
Draht. (Bild 26.28 ;-)

Ich habe inzwischen erfahren, dass es sich um parametrische
breitbandige Antennen handeln soll. Aber mit diesen Suchbegriffen
finde ich zwar jede Menge Links, aber kein einziger befasst sich mit
dieser speziellen Antenne.

Irgendeine Idee?
ergänze mal mit V-Antenne, s.o.

HTH Thomas
 
Ulrich Prinz wrote:
Die von mit gesehene Antenne besteht nun sozusagen aus zwei an der
Spitze zusammengefügten Yagis aus, die ein Dreieck aufspannen. Sie
teilen sich am hinteren Ende einen gemeinsamen Reflektor.
Es handelt sich um eine "gestockte logarithmisch periodische Antenne".
Dabei handelt es sich um extrem breitbandige Richtantennen, die durch
die "gestockte" Bauweise (zwei Antennen übereinander) einen höheren
Gewinn erzielen.

Thomas.
 
Dieter Wiedmann wrote:
Ulrich Prinz schrieb:


Ich habe inzwischen erfahren, dass es sich um parametrische breitbandige
Antennen handeln soll. Aber mit diesen Suchbegriffen finde ich zwar jede
Menge Links, aber kein einziger befasst sich mit dieser speziellen Antenne.

Irgendeine Idee?


Buchempfehlung: Rothammel, Karl; Antennenbuch.

Danke, aber ich möchte lediglich aus Neugier mal ein paar Daten zu so
einer Antenne haben. Sozusagen technisches allgemeinwissen. Gleich ein
Buch dazu kaufen lohnt wohl erst, wenn ich die Zeit habe meine
Amateurfunk-Lizenz zu machen.

Gruß, Ulrich
 
Frank Müller wrote:

"Ulrich Prinz" <uprinz2@netscape.net> schrieb


Die Antenne sieht wie folgt aus:

Jedem dürfte die Yagi-Antenne bekannt sein, der lange stab (Träger) mit
vielen kleinen Querstäben (Direktoren) und dem Schirm aus Drahrgitter
(Reflektor) am hinteren Ende.

Die von mit gesehene Antenne besteht nun sozusagen aus zwei an der
Spitze zusammengefügten Yagis aus, die ein Dreieck aufspannen. Sie
teilen sich am hinteren Ende einen gemeinsamen Reflektor.


Darunter kann ich mir nichts vorstellen, wo hat eine Yagi eine
Spitze? Wenn vorn, wie soll da der Reflektor gemeinsam sein?
Bei der logarithmischen Antenne werden die Direktoren vom Reflektor (
von mir als Hinten angenommen) nach Vorne hin imm kleiner und bilden so
rein optisch eine 'Spitze' der Antenne :)
Die beiden Enden mit den kleinsten Direktoren sind bei den beiden Yagis
miteinander verbunden. Die offene Seite dieses damit aufgespannten
Dreiecks wird durch einen großen Reflektor geschlossen.
Unüblich fand ich zudem, dass die Direktoren nicht, wie von
Fernsehantennen bekannt, symmetrisch in der Länge auf beiden Seiten
angeordnet sind, sondern versetzt und mit unterschiedlicher Länge.


Das ist nichts ungewöhnliches, nennt sich "logarithmisch
periodische Antenne", oder kurz LPDA. Das Prinzip kann man
auf viele Antennenformen anwenden nicht nur auf Yagis.

DAs es für den Kenner nicht unüblich ist, ist mir klar, aber ich bin
zzum ersten mal darüber gestolpert und möchte nun ein wenig Theorie
darüber finden, aber nicht gleich eine Studium darüber ablegen.
Daher meine Frage hier. Ich ggole mal weiter mit den erweiterten
Suchbegriffen, für die ich mich hier bei Dir und allen anderen Postern
bedanke

Gruß, Ulrich
 

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