ZigBee-Sensor wasserdicht machen...

On Tue, 12 May 2020 19:09:12 +0200, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de>
wrote:

>Sieht aus wie ein Reagenzglas mit Schraubdeckel.

Jo -- die gibt\'s sogar auch, als \"Kultur- und Probenröhrchen\".

Die haben teilweise deutlich mehr Volumen, ISTR auch mit 30 oder 40 mm
Durchmesser.

Thomas Prufer
 
On 5/12/20 7:28 PM, Thomas Prufer wrote:
On Tue, 12 May 2020 19:09:12 +0200, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de
wrote:

Sieht aus wie ein Reagenzglas mit Schraubdeckel.

Jo -- die gibt\'s sogar auch, als \"Kultur- und Probenröhrchen\".

Die haben teilweise deutlich mehr Volumen, ISTR auch mit 30 oder 40 mm
Durchmesser.

UV-fest dürften sie aber nicht sein, zumindest nicht der Deckel. Also
nur was für draußen wenn keine Sonne drankommt.

Gerrit
 
On Tue, 12 May 2020 19:51:07 +0200, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de>
wrote:

UV-fest dürften sie aber nicht sein, zumindest nicht der Deckel. Also
nur was für draußen wenn keine Sonne drankommt.

UV-fest genug für ein paar Jahre auf jeden Fall, länger als die
Batterielebensdauer von ~2 Jahren.

Die Dinger werden im Geocaching-Bereich verwendet, draußen in der Sonne, und da
werden die noch regelmäßig aufgemacht.


Thomas Prufer
 
On 5/12/20 7:28 PM, Thomas Prufer wrote:
On Tue, 12 May 2020 19:09:12 +0200, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de
wrote:

Sieht aus wie ein Reagenzglas mit Schraubdeckel.

Jo -- die gibt\'s sogar auch, als \"Kultur- und Probenröhrchen\".

Die haben teilweise deutlich mehr Volumen, ISTR auch mit 30 oder 40 mm
Durchmesser.

UV-fest dürften sie aber nicht sein, zumindest nicht der Deckel. Also
nur was für draußen wenn keine Sonne drankommt.

Gerrit
 
Helmut Schellong schrieb:
On 05/12/2020 21:22, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

In der Industrie habe ich IP68-Geräte stets vergossen gesehen.
Edelstahl-Gehäuse.
Das hat auch den Vorteil einer Wärmeverteilung.

Edelstahl hat eine Wärmeleitung kurz vor Wellpappe. Ich
hab schon Temperaturverteil-Probleme bei massiven (>6 mm)
Alugehäusen.

Ich meine die Vergußmasse!
Die leitet Wärme wesentlich besser als Luft.

Ah so, alles klar. Logo, stillstehende Luft leitet
keine Wärme, jedenfalls nicht vor dem Komma.
Ich habe in der Industrie auch \'gefüllte\' Vergußmassen
zur Verwendung vorgeschrieben.
Ein vergossener Sensor war dadurch über die gesamte Länge
fast gleichmäßig warm.
Die Edelstahlhülse hat dabei positiv gewirkt.

Wärmeleitfähigkeit:
Luft 0,026
Edelstahl 15..30
Epoxy-Vergußmasse: um die 0,4
Epoxy gefüllt: um die 3

Kupfer 400

Oh, die Füllmasse macht doch mehr aus als ich dachte.
Aber eben, zwischen Kupfer und Austenit-\"Stahl\" ist
halt schon ein Faktor 25.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 05/12/2020 21:22, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

In der Industrie habe ich IP68-Geräte stets vergossen gesehen.
Edelstahl-Gehäuse.
Das hat auch den Vorteil einer Wärmeverteilung.

Edelstahl hat eine Wärmeleitung kurz vor Wellpappe. Ich
hab schon Temperaturverteil-Probleme bei massiven (>6 mm)
Alugehäusen.

Ich meine die Vergußmasse!
Die leitet Wärme wesentlich besser als Luft.

Ah so, alles klar. Logo, stillstehende Luft leitet
keine Wärme, jedenfalls nicht vor dem Komma.
Ich habe in der Industrie auch \'gefüllte\' Vergußmassen
zur Verwendung vorgeschrieben.
Ein vergossener Sensor war dadurch über die gesamte Länge
fast gleichmäßig warm.
Die Edelstahlhülse hat dabei positiv gewirkt.

Wärmeleitfähigkeit:
Luft 0,026
Edelstahl 15..30
Epoxy-Vergußmasse: um die 0,4
Epoxy gefüllt: um die 3

Kupfer 400

Oh, die Füllmasse macht doch mehr aus als ich dachte.
Aber eben, zwischen Kupfer und Austenit-\"Stahl\" ist
halt schon ein Faktor 25.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 05/13/2020 21:24, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 05/12/2020 21:22, Rolf Bombach wrote:

Wärmeleitfähigkeit:
Luft 0,026
Edelstahl 15..30
Epoxy-Vergußmasse: um die 0,4
Epoxy gefüllt: um die 3

Kupfer 400

Oh, die Füllmasse macht doch mehr aus als ich dachte.
Aber eben, zwischen Kupfer und Austenit-\"Stahl\" ist
halt schon ein Faktor 25.

Das normale Epoxy leitet bereits 15-fach besser als Luft.
Edelstahl wiederum 70-fach besser als solches Epoxy.

Die SMD-Bauelemente auf einer dünnen Platine mit 5mm Breite
können ja überhaupt nur durch einen Verguß gekühlt werden.
Ihre Wärmeleitung zur Platine nützt nichts, da die Platine in
stehender Luft praktisch nicht gekühlt wird.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
On 05/13/2020 21:24, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 05/12/2020 21:22, Rolf Bombach wrote:

Wärmeleitfähigkeit:
Luft 0,026
Edelstahl 15..30
Epoxy-Vergußmasse: um die 0,4
Epoxy gefüllt: um die 3

Kupfer 400

Oh, die Füllmasse macht doch mehr aus als ich dachte.
Aber eben, zwischen Kupfer und Austenit-\"Stahl\" ist
halt schon ein Faktor 25.

Das normale Epoxy leitet bereits 15-fach besser als Luft.
Edelstahl wiederum 70-fach besser als solches Epoxy.

Die SMD-Bauelemente auf einer dünnen Platine mit 5mm Breite
können ja überhaupt nur durch einen Verguß gekühlt werden.
Ihre Wärmeleitung zur Platine nützt nichts, da die Platine in
stehender Luft praktisch nicht gekühlt wird.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Helmut Schellong schrieb:

In der Industrie habe ich IP68-Geräte stets vergossen gesehen.
Edelstahl-Gehäuse.
Das hat auch den Vorteil einer Wärmeverteilung.

Edelstahl hat eine Wärmeleitung kurz vor Wellpappe. Ich
hab schon Temperaturverteil-Probleme bei massiven (>6 mm)
Alugehäusen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Frank Scheffski schrieb:
Was spräche gegen ein belüftetes und entwässerndes Gehäuse und den
Verguß der Elektronik mit z.B. Paraffinwachs? Das kann bei niedriger
Temperatur verarbeitet werden, ist mühelos aufschmelz- und wieder
entfernbar und es ist stark hydrophob.

Hat jemand Erfahrung? Vom Bauchgefühl her hätte ich jetzt gesagt,
Paraffinwachs hat zuwenig Netzwirkung für viele Oberflächen und
ist zu hart wenn wirklich kalt. Das wird sich von den Durchführungen
her loswackeln und dann geht da Wasser in die Spalte.

Von alten Kondensatoren kenne ich eine andere Sorte Wachs, dass
irgendwie immer etwas plastisch bleibt, etwas klebrig ist und
offensichtlich 50 Jahre hält.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 5/12/20 9:29 PM, Rolf Bombach wrote:
Frank Scheffski schrieb:

Was spräche gegen ein belüftetes und entwässerndes Gehäuse und den
Verguß der Elektronik mit z.B. Paraffinwachs? Das kann bei niedriger
Temperatur verarbeitet werden, ist mühelos aufschmelz- und wieder
entfernbar und es ist stark hydrophob.

Hat jemand Erfahrung? Vom Bauchgefühl her hätte ich jetzt gesagt,
Paraffinwachs hat zuwenig Netzwirkung für viele Oberflächen und
ist zu hart wenn wirklich kalt. Das wird sich von den Durchführungen
her loswackeln und dann geht da Wasser in die Spalte.

Von alten Kondensatoren kenne ich eine andere Sorte Wachs, dass
irgendwie immer etwas plastisch bleibt, etwas klebrig ist und
offensichtlich 50 Jahre hält.

Oder das, was Commodore mit den C64-Netzteilen gemacht hat, den Trafo
und 78S05 mit irgendeinem Harz vergossen. Das Zeug hatte keine Probleme
mit den heiss/kalt-Zyklen (und wer den C64 kennt weiss wie heiss das
Netzteil wird), bisher habe ich noch keines mit Rissen im Harz gesehen.

Gerrit
 
Michael Schwingen schrieb:
- Dichtes Gehäuse, das auch bei den zu erwartenden Druckänderungen dicht
bleibt - geht, wird aber massiv und teuer. Ich habe sowas mal für
Hochsee-Fischereianwendungen gesehen, das war aber >5mm dicker
Stahl, verklebt (keine einfache Gummidichtung), runde MIL-Stecker und ein
Füllventil, mit dem bei der Produktion trockener Stickstoff (Überdruck)
eingefüllt wurde.

Einen Laserkopf habe ich jetzt auf Stickstoff-Spülung umgestellt. Das geht
natürlich nur, wenn man Stickstoff aus dem Hausnetz beziehen kann und irgendwie
nie eine Rechnung kommt. Nur Druckvorrat geht nicht, da man von einem >100k€-
Gerät keine vernünftigen Durchführungen erwarten kann. Und auf Druck dauer-
nachfüllen (also ohne gezielte Entlüftung über Sinterplatte oder dergleichen)
war mir zu riskant, da Druckregler alle irgendwann kaputt gehen, üblerweise
in die \"falsche Richtung\". Und irgend ein Sammelsurium von Überdruckventilen
kommt mir auch nicht in die Tüte.

Wenn man wirklich geeignete Druckluft hätte....
Setzt voraus, dass die Infras den Unterschied zwischen druckfreier Ölluft
und ölfreier Druckluft kennen und diese auf Taupunkt -40 °C oder so
sowohl wirklich wie auch immer entfeuchten.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 12 May 20 at group /de/sci/electronics in article r9dvbb$qdm$1@pi.h5.or.at
<ra@pi.h5.or.at> (Ralph Aichinger) wrote:

Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Senkrechter Flachstahl (10x1) unten an Wand gedübelt, 2x gekröpft, so dass
das obere Ende ein paar cm von der Wand frei steht. Gerät oben
anschrauben, Kabelbindern(tm)..., PET Flasche den Kopf abgeschnitten,
kopfüber drüberstülpen.
Kabel im Bogen unten raus. Die Flasche hält locker 2-3a selbst im prallen
Sonnenschein hier in PY. 1a Regenschutz, Krabbel-Viecher muss dann das
Gerätegehäuse abwehren. BTDT.

Der Sensor ist nur ca. 3cmx1,5cm, das wär leichter Overkill

Es gibt auch kleine Flaschen...



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 2020-05-12, Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Was spräche gegen ein belüftetes und entwässerndes Gehäuse und den
Verguß der Elektronik mit z.B. Paraffinwachs? Das kann bei niedriger
Temperatur verarbeitet werden, ist mühelos aufschmelz- und wieder
entfernbar und es ist stark hydrophob.

Hat jemand Erfahrung? Vom Bauchgefühl her hätte ich jetzt gesagt,
Paraffinwachs hat zuwenig Netzwirkung für viele Oberflächen und
ist zu hart wenn wirklich kalt. Das wird sich von den Durchführungen
her loswackeln und dann geht da Wasser in die Spalte.

Keine eigenen. Ich hatte hier letztens ein Weidezaungerät zur Begutachtung,
da hat der Hersteller das so gemacht - relativ offene Konstruktion, Platine
(anscheinend) wachsbeschichtet, keine Ahnung ob Paraffin oder was anderes.

Hat in *diesem* Fall nichts genützt: eingeschaltet umgekippt in stehendem
Wasser korrodiert das dann doch. In Normallage könnte das durchaus
funktionieren - zumindest besser als ohne Beschichtung.

cu
Michael
 
On 05/12/2020 21:22, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

In der Industrie habe ich IP68-Geräte stets vergossen gesehen.
Edelstahl-Gehäuse.
Das hat auch den Vorteil einer Wärmeverteilung.

Edelstahl hat eine Wärmeleitung kurz vor Wellpappe. Ich
hab schon Temperaturverteil-Probleme bei massiven (>6 mm)
Alugehäusen.

Ich meine die Vergußmasse!
Die leitet Wärme wesentlich besser als Luft.

Ich habe in der Industrie auch \'gefüllte\' Vergußmassen
zur Verwendung vorgeschrieben.
Ein vergossener Sensor war dadurch über die gesamte Länge
fast gleichmäßig warm.
Die Edelstahlhülse hat dabei positiv gewirkt.

Wärmeleitfähigkeit:
Luft 0,026
Edelstahl 15..30
Epoxy-Vergußmasse: um die 0,4
Epoxy gefüllt: um die 3


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
On 05/12/2020 21:22, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

In der Industrie habe ich IP68-Geräte stets vergossen gesehen.
Edelstahl-Gehäuse.
Das hat auch den Vorteil einer Wärmeverteilung.

Edelstahl hat eine Wärmeleitung kurz vor Wellpappe. Ich
hab schon Temperaturverteil-Probleme bei massiven (>6 mm)
Alugehäusen.

Ich meine die Vergußmasse!
Die leitet Wärme wesentlich besser als Luft.

Ich habe in der Industrie auch \'gefüllte\' Vergußmassen
zur Verwendung vorgeschrieben.
Ein vergossener Sensor war dadurch über die gesamte Länge
fast gleichmäßig warm.
Die Edelstahlhülse hat dabei positiv gewirkt.

Wärmeleitfähigkeit:
Luft 0,026
Edelstahl 15..30
Epoxy-Vergußmasse: um die 0,4
Epoxy gefüllt: um die 3


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Hallo,

Am 10.05.20 um 22:29 schrieb Ralph Aichinger:
[snip]

Was würdet ihr dam machen? Eine kleine Plastikdose rundum? Ein paarmal
mit Klebeband umwickeln entlang des Spalts wo man das Gehäuse zum
Batterietausch öffnet? Irgenwas mit Loch für Kondenswasser unten?
Batterietausch ist ca. alle zwei Jahre. Angeblich. Dürfte aber
ungefähr stimmen.
Also alle X Monate mal öffnen.

/ralph

Kleines Gefäss und in Fett/Vaseline versenken.

Hat gegenüber Wachs oder Verguss den Vorteil, immer flexiebel zu bleiben
und keine Risse zu bilden und auch nicht flüssig zu werden.

Luftdruckprobleme sind dann auch kein Thema, Wasserabweisend ist das
ganze auch ausreichend.

Ist vielleicht nur etwas unschön beim Batteriewechsel..

Gruß JAn
 
Hallo,

Am 10.05.20 um 22:29 schrieb Ralph Aichinger:
[snip]

Was würdet ihr dam machen? Eine kleine Plastikdose rundum? Ein paarmal
mit Klebeband umwickeln entlang des Spalts wo man das Gehäuse zum
Batterietausch öffnet? Irgenwas mit Loch für Kondenswasser unten?
Batterietausch ist ca. alle zwei Jahre. Angeblich. Dürfte aber
ungefähr stimmen.
Also alle X Monate mal öffnen.

/ralph

Kleines Gefäss und in Fett/Vaseline versenken.

Hat gegenüber Wachs oder Verguss den Vorteil, immer flexiebel zu bleiben
und keine Risse zu bilden und auch nicht flüssig zu werden.

Luftdruckprobleme sind dann auch kein Thema, Wasserabweisend ist das
ganze auch ausreichend.

Ist vielleicht nur etwas unschön beim Batteriewechsel..

Gruß JAn
 

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