[Anfänger] Komfortschaltung für KFZ-Innenleuchte

B

Benjamin Schulte

Guest
Hallo,
nur mal vorweg: Ich bin auf dem Gebiet der Elektronik (fast) nur soweit
informiert, wie es der Physik-Unterricht getan hat. Ein paar LEDs habe ich
zwar schon erfolgreich in diverse Schalter in meinem Auto eingelötet, um die
Beleuchtung zu ändern, aber Elektronik-Kenner wird man da natürlich nicht.

Ich habe mal die für diese Gruppe zustänige FAQ überflogen, leider hilft sie
einem auch nur wenig, wenn man gar nicht richtig weiß, wonach man sucht. Ich
hoffe daher, dass ihr mich in die richtige Richtung weisen könnt. Ich denke
schon, dass ich hier in der zuständigen Gruppe bin, ansonsten bitte ich um
Hinweis.

Nun will ich auch mal erzählen, was ich eigentlich möchte:
In meinem Auto älteren Baujahres ist die Innenleuchte ziemlich "dumm". Soll
heißen, sie ist an, wenn die Türen öffen sind (Masse über den Türkontakt
geschaltet), und aus, wenn sie zu sind. Ich hätte aber gerne ein etwas
komplizierteres Verhalten, wie man es aus neuen Autos kennt. Ich beschreibe
es mal hier, und auch, welche Anschlüsse am Auto man benutzen kann, damit
die Lampe ihre Signale hat:

Generell: Die Lampe geht nach spätestens 60 Sekunden aus.
Die Lampe geht an, wenn ich aufschließe (Plus über ZV-Steuerung)
Die Lampe geht aus, wenn die Zündung angemacht wird (Zündungsplus liegt an)
Die Lampe geht an, wenn die Zündung (der Motor) abgeschaltet wird
(Zündungsplus liegt nicht an)
Die Lampe geht aus, wenn ich abschließe (Plus über ZV-Steuerung)
Wenn die Zündung aus ist, geht die Lampe an, wenn die Tür aufgemacht wird
(maximal 60 s, oder bis abgeschlossen wird/Zündung angemacht wird)
Während die Zündung an ist, ist die Lampe an, solange die Tür offen ist, und
geht sofort aus, wenn die Tür geschlossen wir (bisherige Funktion).

Und das Sahnehäubchen wäre dann noch, wenn die Lampe an- und ausdimmt.

Die Lampe selbst muss ja gar nicht wissen, was sie tut. Am liebsten möchte
ich meine Schaltung, die obiges möglich macht, so anklemmen, dass sie für
die Lampe praktisch der Türkontakt ist: Wenn die Lampe an sein soll, ist sie
auf Masse geschaltet. Dann muss ich nicht soviele Kabel ziehen.

So, was meint ihr, ist sowas möglich? Ich denke schon, wundere mich aber,
dass ich im Netz niemanden gefunden habe, der sowas schonmal gemacht hat. Es
gibt allen möglichen Komfortkram zum Nachrüsten, aber die Innenbeleuchtung
scheint den meisten Leuten egal zu sein.
Und wenn es möglich ist, dann bitte stoßt mich dochmal auf die Bauteile, die
ich brauche. Wär Euch echt dankbar!

Benjamin
 
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:bi2v30$1ej4$1@ulysses.news.tiscali.de...

dass ich im Netz niemanden gefunden habe, der sowas schonmal gemacht
hat. Es gibt allen möglichen Komfortkram zum Nachrüsten, aber die
Innenbeleuchtung scheint den meisten Leuten egal zu sein.

Das mag daran liegen, daß die meisten auch so den Weg in das Auto und
aus dem Auto finden. Ich brauche jedenfalls keine Beleuchtung, um mich
nicht zu verirren!
Verirrt habe ich mich auch nicht. Aber es lässt sich doch recht schwierig
lesen und schreiben.
eFH, Klima, ZV, Servo sind genauso unnötig, wie so eine intelligente
Beleuchtung. Ich will aber trotzdem auf keins von alledem verzichten. ;)


Und wenn es möglich ist, dann bitte stoßt mich dochmal auf die Bauteile,
die
ich brauche. Wär Euch echt dankbar!

Um eine kleine Lampe ein zu schalten und wieder ausdimmen zu lassen,
genügt eigentlich ein Leistungs-FET (Ca. 2 EUR), ein Elko und vielleicht
zwei Widerstände. Um das mit mehreren unabhängigen Spannungen
einzuschalten, wären noch Dioden vonnöten, aber das was du da schreibst
(Sorry, habe es nur überflogen, war mir zu kompliziert, weil die Mühe
echt nicht wert) hört sich nach einer kleinen TTL oder CMOS-Logik an.
Ich hab nochmal nachgedacht. Fast die gleiche Funktion, nur mit der Gefahr
des Batterie-Leersaugens, wenn man mal Abzuschließen vergisst, bekommt man
über folgende Logik: Lampe ist an = (Türen aufgeschlossen UND Zündung nicht
an) ODER Tür offen. Das sollte doch beträchtlich einfacher zu realisieren
sein?

Benjamin
 
Benjamin Schulte schrieb:
Nun will ich auch mal erzählen, was ich eigentlich möchte:
In meinem Auto älteren Baujahres ist die Innenleuchte ziemlich "dumm". Soll
heißen, sie ist an, wenn die Türen öffen sind (Masse über den Türkontakt
geschaltet), und aus, wenn sie zu sind. Ich hätte aber gerne ein etwas
komplizierteres Verhalten, wie man es aus neuen Autos kennt. Ich beschreibe
es mal hier, und auch, welche Anschlüsse am Auto man benutzen kann, damit
die Lampe ihre Signale hat:

Ich hatte mir mal eine einfache Verzögerungsschaltung gebaut, im
wesentlichen Transistor als Miller integrator, der ein Relais schaltete,
damit war es einfacher, zu verhindern, daß die Lampe langsam ausdimmt,
ich wollte _Schalt_verhalten.

[komplexes Verhelten der Lampe]
Das sieht nach Statemachine aus, entweder ein paar Flip-Flops und
Gatter, oder ein kleiner PIC12C508
Und das Sahnehäubchen wäre dann noch, wenn die Lampe an- und ausdimmt.
Mit einem ľC könnte man das elegant über PWM -Steuerung machen.

Die Lampe selbst muss ja gar nicht wissen, was sie tut. Am liebsten möchte
ich meine Schaltung, die obiges möglich macht, so anklemmen, dass sie für
die Lampe praktisch der Türkontakt ist: Wenn die Lampe an sein soll, ist sie
auf Masse geschaltet. Dann muss ich nicht soviele Kabel ziehen.

Wenn dir der Fahrerkontakt "intelligent" genügt, dann könnte es sich vom
Verkabelungsaufwand in Grenzen halten (Einbau bei der Tür), wenn alle
Türkontakte so wirken sollen, dann ist es mehr Aufwand. Ich habe mich
für den Einbau in den Dachhimmel neben der Lampe entschieden - Dauerplus
und Türkontakt vorhanden.

Aber neben der Konstruktion brauchst du noch ein paar Strippen zu den
diversen Steuersignalen - aufwendig.

Martin
 
"Wolfgang Hauser" <seehas@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cidbkvsgn4j3iv38pt50vj4lhftm7quccc@4ax.com...

Ich hab nochmal nachgedacht. Fast die gleiche Funktion, nur mit der
Gefahr
des Batterie-Leersaugens, wenn man mal Abzuschließen vergisst, bekommt
man
über folgende Logik: Lampe ist an = (Türen aufgeschlossen UND Zündung
nicht
an) ODER Tür offen. Das sollte doch beträchtlich einfacher zu realisieren
sein?

Der größte Aufwand ist _nicht_ die Schaltung selbst, sondern der
Einbau.
Das ist für mich genau anders. Ich habe schon genug Dinge in mein Auto
gebaut, sei es nun die Funkfernbedienung für die ZV, der Lichtwarnsummer
oder die Komfortsteuerung für die Fensterheber. Über die Tür-, S-,
Zündungs-Kontakte meines Autos weiß ich also bestens bescheid. ;)
Nur waren diese ganzen Sachen eben fertig zu kaufen (nebenbei gesagt leider
nicht gerade billig, ihr wäret wohl günstiger zu den gleichen Sachen
gekommen).

Als ersten Schritt solltest Du Dir einen Stromlaufplan des
Autos besorgen (z.B. über die Autobastler-Literatur).
Hab ich. Deshalb habe ich ja auch im Ursprungspost geschrieben, welche
Kontakte mein Auto zur Verfügung stellt. Alle Signale sind Plus, bis auf den
Türkontakt, der Masse schaltet. Alle Signale liegen an, solange die
Situation besteht (die ZV signalisiert die ganze Zeit eine aufgeschlossene
Tür, nicht nur kurz nachdem man aufgeschlossen hat).

Dann guckst Du,
ob Du die nötigen Signale sinnvoll abgreifen kannst;
Alles läuft bei der ZE zusammen. Dort findet man alle Kontakte, die's in dem
Auto gibt.

Danach überlegst Du nochmal gründlich, ob Du das wirklich machen
willst und Dir den Einbau so zutraust, daß das Auto hinterher noch
zuverlässig funktioniert. Wenn es nämlich dumm läuft, meckert der TÜV.
Wenn aber in Folge dieser Bastelei ein Unfall passieren sollte, hast
Du ein echtes Problem.
Den Einwand mit der Sicherheit hat auch schon Lars gehabt. Ich weiß nur
nicht genau, was an einer Veränderung des Verhaltens der Innenleuchte
gefährlich sein soll? Ich rede hier ja nicht vom Abblendlicht oder den
Bremslichtern.
Und auch die Signale, an die ich herangehe, sind keinesfalls
sicherheitsrelevant. Solche Sachen sind bei meinem Auto alle och ohne
Elektrizität und Steuergeräte, die empfindlich reagieren könnten, gelöst.
Ach ja, falls es interessiert, es ist ein Golf 2.
Alle Eingangssignale, die ich brauche, sind abgesichert (Kabelbrände sind
also sehr unwahrscheinlich).
Das schlimmste, was passieren könnte (und tatsächlich nicht sollte), ist
eine gegenseitige Beeinflussung der Eingangssignale.

Für die ersten Gehversuche kannst Du ja mal versuchsweise eine kleine
Schaltung zum Nachleuchten bzw. Abdimmen einbauen, um Deine
KFZ-elektrotechnischen Fähigkeiten zu prüfen. Das geht zumindest bei
Autos, die den Schalter direkt an der Lampe haben, mit sehr wenig
Aufwand.
Wie gesagt, meine Lampe ist dumm. Alle Leitungen führen bisher direkt zur
Lampe, so ein Dimmer ist also möglich, und ich könnte ihn ja auch
weiterverwenden, wenn ich meine andere Schaltung habe. Doch dazu müsste ich
auch erstmal wissen, wie man so einen Dimmer braut.
Übrigens, nur einen Dimmer gibt es bei Conrad sogar schon fertig zu kaufen.

Benjamin
 
Benjamin Schulte wrote:

Deine neuen Schaltungsvorgaben in der Antwort an mich machen es einfach,
eine 'Schaltung auch ohne integrierte Schaltungen aufzubauen, also nur
mit Transistoren, Dioden, Kondensatoren, Widerständen usw. Inwieweit
kennst du die Funktionsweise dieser Bauteile? Mit dem Stromkreis wirst
du ja wohl vertraut sein?

Wie gesagt, meine Lampe ist dumm. Alle Leitungen führen bisher direkt zur
Lampe, so ein Dimmer ist also möglich, und ich könnte ihn ja auch
weiterverwenden, wenn ich meine andere Schaltung habe. Doch dazu müsste ich
auch erstmal wissen, wie man so einen Dimmer braut.
Dazu sollte ein FET mit einem Kondensator in diesem Fall genügen. Die
Lampe wird ja jeweils nur kurz gedimmt und du hast sicher auch Platz für
einen Kühlkörper?

Wie war das noch einmal mit deinen Signalen? Du willst:
Lampe ist an = (Türen aufgeschlossen UND Zündung nicht an) ODER Tür
offen.

Was gibt es für Spannungen, die vom Zündschlos abhängen? +12V= ein oder
gibt es auch +12V=aus oder gar Masse=aus? Du hast eine Masse, wenn die
ZV aufgeschlossen ist? Was passiert bei Tür=offen und was gibt es für
Tür=zu?

Gruß Lars
 
Benjamin Schulte schrieb:
Hallo Martin,

"Martin Lenz" <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3F45D83A.8409016B@kreuzgruber.com...

Ich hatte mir mal eine einfache Verzögerungsschaltung gebaut, im
wesentlichen Transistor als Miller integrator, der ein Relais schaltete,
damit war es einfacher, zu verhindern, daß die Lampe langsam ausdimmt,
ich wollte _Schalt_verhalten.

So eine Lampe gibt es in besseren Ausstattungen bei meinem Auto schon von
Werk. Ich habe sie zur Zeit eingebaut, aber bin nicht richtig begeistert. Es
ist besser als ohne Verzögerung, aber wenn man abschließt, bleibt sie noch
ein Weilchen an, und man muss noch einen Blick zurückwerfen, um sich sicher
zu sein, dass sie auch ausgegangen ist.
Das stimmt natürlich, und bei feuchtem Wetter ist sie mir ein paar mal
nach dem Einsteigen und schließen der Tür nicht ausgegangen, war aber
kein Problem.

[komplexes Verhelten der Lampe]
Das sieht nach Statemachine aus, entweder ein paar Flip-Flops und
Gatter, oder ein kleiner PIC12C508
Aha. Sagt mir aber alles leider nichts. :( Wo finde ich Infos?
PICs sind kleine Microkontroller von Microchip (8pin Gehäuse,
www.microchip.com). Der 12C508 ist billig (ca. 1,50 oder so) hat einen
internen RC Oszillator, aber ist nur OTP. Es gibt auch neuere so kleine
in Flash Ausführung, aber die kenne ich nicht genau. Manche Leute
verwenden lieber Atmel AVR, das ist Geschmackssache, bzw. womit man
bereits gearbeitet hat.

Und das Sahnehäubchen wäre dann noch, wenn die Lampe an- und ausdimmt.
Mit einem ľC könnte man das elegant über PWM -Steuerung machen.
PWM?

Pulsweitenmodulation, du schaltest den FET schnell ein und aus, das
Tastverhältnis bestimmt die Helligkeit, das erspart den kühlkörper für
den FET und geht mit ľC ganz leicht. Bei diskreter Logik würde ich über
RC dimmen: Diode in Serie zum Gate des MOSFET, parallel dazu hochohmigen
Widerstand (1M ), parallel zum Gate gg. GND noch einen Kondensator
(10ľF). Gate wird über Diode schnell aufgeladen aber über Widerstand nur
langsam entladen.
Die Lampe selbst muss ja gar nicht wissen, was sie tut. Am liebsten
möchte
ich meine Schaltung, die obiges möglich macht, so anklemmen, dass sie
für
die Lampe praktisch der Türkontakt ist: Wenn die Lampe an sein soll, ist
sie
auf Masse geschaltet. Dann muss ich nicht soviele Kabel ziehen.

Wenn dir der Fahrerkontakt "intelligent" genügt, dann könnte es sich vom
Verkabelungsaufwand in Grenzen halten (Einbau bei der Tür), wenn alle
Türkontakte so wirken sollen, dann ist es mehr Aufwand.
Das ist in meinem Auto recht praktisch gelöst, die Türkontakte sind alle
parallel geschaltet und laufen an der Fahrertür zusammen, es geht also
letztlich nur ein Kabel zur Lampe. Und da muss man dann ansetzen, und schon
hat man die Funktion für alle Türen. Und die Steuersignale liegen auch
allesamt an der ZE, die ja bei der Fahrertür ist.
Aber du musst die Lampe von den Türkontakten trennen, deshalb hab ich
bei der Lampe eingebaut.

Martin
 
Dieter Berger schrieb:

So, ich werde mich an dieser Stelle auch mal einklinken.
schön

Erstmal, nett das du dich vor so eine Aufgabe stellst.
Sorry - du bist im falschen Zug!

Wenn
dir das Spass macht, dann studiere doch oder mache wenigsten
mal eine Ausbildung in dem Bereich.
Warum antwortest du mir? Noch dazu ohne jeden Bezug auf das, was du
eigentlich beantworten willst? Antworte doch bitte dem Originalposter!

Lies bitte
http://learn.to/quote
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm


Gruß
Wolfgang

--
Eintritt DM 1.-- drei Tritte DM 5.--
 
So, nachdem Du auf den falschen Beitrag geantwortet hast, versuche ich
mal, meinen Senf zu Deinem abzugeben...

So, ich werde mich an dieser Stelle auch mal einklinken.
Erstmal, nett das du dich vor so eine Aufgabe stellst. Wenn
dir das Spass macht, dann studiere doch oder mache wenigsten
mal eine Ausbildung in dem Bereich.
Dem ersten Teil mag ich ja zustimmen, die beste Art, Elektronik zu
lernen, ist sicher, sich vor ein Problem zu stellen und es Schritt
fuer Schritt gewissenhaft zu loesen, natuerlich unter
Beruecksichtigung der Hintergruende, denn nur so lernt man flexibel,
alles andere fuehrt dazu, dass man jedes Problem abgegrenzt fuer sich
loesen muss - das frustriert.
Der zweite Teil war wohl etwas daneben. Ich wuesste gerne mal, wer aus
meinem Studiengang (ET, TU) nach dem 4. Semester in der Lage waere,
eine Schaltung zu dimensionieren, der es nicht vorher auch schon
konnte. Hast Du mal ET studiert? Wenn ja, dann kaum in einer deutschen
FH oder TU in den letzten 10 Jahren...
Ausbildung ist auch so eine Sache, habe ich selbst mal gemacht
(KE-IN), man bekommt definitiv mehr Einblicke in Bauteile, Schaltungen
und Funktionsweisen als im gleichen Zeitraum an der FH/Uni. Aber
gerade dort, wo die Praxis gelehrt werden sollte - also im Betrieb -
ist man als Azubi leider viel zu oft ungelernter Billigarbeiter, als
dass man dort engagiert an seiner (Aus-)Bildung arbeiten koennte.

Was dein Problem angeht, so würde ich dich auf Conrad Elektronic
oder ELV verweisen, da bekommst du Bausätze, die dir den
Dimmeffekt schon mal abnehmen.
Och noe, gerade das ist wohl der zweitschlechteste Weg, Elektronik zu
verstehen - Bausaetze, die schlecht erklaert und nicht immer sinnvoll
dimensioniert sind, sind nach der usenet-Anfrage im Stil von "brauch
da was, macht mal, darf nur nichts kosten" das Bloedeste, was ich mir
vorstellen kann.

Dieses kannst du mit mehreren Möglichkeiten Lösen:
elegant wären da die logischen CMOS Gatter, woran du
direkt die Signale anbringen könntest - jedoch steht der
Na so direkt lieber auch nicht, gerade im Kfz...

Baustein immer unter Spannung, somit fließt auch ein
Strom. Langfristig wirst du auch das Ding mal wechseln
Der wohl aber ziemlich minimal ist. Was meinst Du mit wechseln, die
Autobatterie? Da duerfte die Selbstentladung (und der Strombedarf
sonstiger Komfortelektronik...) um Groessenordnungen hoeher liegen,
nur muss die Schaltung natuerlich gerade unter dem Aspekt der
niedrigen Ruhestromaufnahme dimensioniert werden; nicht ganz trivial
fuer Anfaenger.

müssen denn die Eingänge müssten bei den schwankenden
Betriebsspannungen entprellt werden. Ohne zu fachlich
zu werden, von dieser Methode würde ich dir abraten.
Werd doch mal fachlich, das was Du da schreibst, klingt mir naemlich
nicht sehr danach. Eine Entprellung braucht man nicht wegen
schwankender Betriebsspannungen, den Chip musst Du im Kfz allenfalls
wechseln, weil Du ihn, wie Du schreibst, direkt an die entsprechenden
Signalleitungen anklemmst usw.
Ausserdem kann man die Problemstellung mit einem Schaltnetz und einer
Zeitverzoegerung loesen, dafuer braucht man nicht zwingend entprellen,
oder wo siehst Du den Bedarf fuer ein Schaltwerk?

Sinning für dein Geschichte sind der Einsatz von Dioden.
Da diese keine große Leistungen schalten müssen, sind
Dioden vom Typ N4001 genug.
Sicher, zB als Freilaufdioden fuer evtl benoetigte Relais. Nee im
Ernst, wo ist der Bezug zwischen Fachlicher Darstellung und der
Feststellung, dass Dioden sinnig seien?

Durch eine Sinnvolle anordunung von den Dingern
kannst du es erreichen, das nur dann wenn du es willst
auch eine Spannung an dem Dimmerbaustein anliegt.
Achso. Und die Negationen dann mit Relais oder was?

Oh mann...
 
Hallo Dieter,

"Dieter Berger" <berger@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:bi5r8s$d6i$1@online.de...

So, ich werde mich an dieser Stelle auch mal einklinken.
Erstmal, nett das du dich vor so eine Aufgabe stellst. Wenn
dir das Spass macht, dann studiere doch oder mache wenigsten
mal eine Ausbildung in dem Bereich.
Bis jetzt macht es mir eher keinen Spaß, weil ich immer noch nicht weiß, was
ich eigentlich überhaupt brauche. Die Elektronik-Infos, die ihr mir bisher
gegeben habt und die man im Web findet sind alle irgendwie überhaupt nicht
konkret und zum Nachahmen geeignet. Bei fertigen Schaltungen wird fast nie
auch für Anfänger verständlich erklärt, wie's funktioniert.
Und mein Informatik-Studium gefällt mir zu gut, um zu wechseln.
Programmieren ist irgendwie einfacher, als Schaltungen zu entwerfen, so
scheint es mir. Auch wenn es eigentlich ähnliche Probleme sind.

Was dein Problem angeht, so würde ich dich auf Conrad Elektronic
oder ELV verweisen, da bekommst du Bausätze, die dir den
Dimmeffekt schon mal abnehmen.
Ja, das ginge.

Sinning für dein Geschichte sind der Einsatz von Dioden.
Da diese keine große Leistungen schalten müssen, sind
Dioden vom Typ N4001 genug.
10W sind also für Dioden keine große Leistung? Frage ist ernst gemeint, ich
hätte gedacht, sie halten weniger ab.

Was sagst Du denn zu meiner selbstausgedachten Lösung in der Antwort an
Lars?

Durch eine Sinnvolle anordunung von den Dingern
kannst du es erreichen, das nur dann wenn du es willst
auch eine Spannung an dem Dimmerbaustein anliegt.

Schaltungsbeispiele mit Dioden findest du
on Mass im Internet z.B.
http://e-praktikum.physik.hu-berlin.de/Versuche/versuch8.html
Leider sind sie auf der Seite nicht ausreichend erklärt. Die Oder-Schaltung
mit den Dioden ist ja einfach zu verstehen, aber schon bei der Und-Schaltung
hört es für mich auf. :( Und bevor ich sowas nachbaue, will ich's auch
verstehen, denn ansonsten könnten ganz komische Sachen passieren, die ich
lieber nicht in meinem Auto haben möchte.

Benjamin
 
Benjamin Schulte wrote:

Leider sind sie auf der Seite nicht ausreichend erklärt. Die Oder-Schaltung
mit den Dioden ist ja einfach zu verstehen, aber schon bei der Und-Schaltung
hört es für mich auf. :( Und bevor ich sowas nachbaue, will ich's auch
verstehen, denn ansonsten könnten ganz komische Sachen passieren, die ich
lieber nicht in meinem Auto haben möchte.
Da du meinen Namen erwähnt hast, will ich mich an dieser Stelle kurz
melden: Der Newsserver von Tiscali war defekt und ich bin mit dem, was
ich dieses Wochenende vor hatte, ziemlich in Verzug geraten. Mit anderen
Worten: Ich muß erst mal nachlesen, was es neues in diesem Thread gibt.
Das mit dem FET war nur für den Dimmer gedacht. Weil da ein kleiner
Kondensator mit einem hohen Widerstand schon einen Dimmenden
Leistungsschalter abgibt. Guck dir mal die Diagramme, vor allem
Drainstrom gegenüber Gate-Source-Spannung dieses Transistors an, den du
z.B. zum Dimmen und Verstärken benutzen könntest:

http://wwww.ges.cz/sheet/i/irf730.pdf

Es gibt eine ganze reihe ähnlicher Transistoren unterschiedlicher
Belastbarkeit, falls du diesen einen nicht auftreiben kannst, z.B. 830,
840, 740 etc.
Davor brauchst du eigentlich nur eine kleine Logik, die dann von ca. 0V
auf sagen wir mal, 10V springt, wenn deine Bedinungen für "Lampe an"
erfüllt sind. Für ODER reichen dann z.B. zwei Dioden, die lediglich die
Eingänge des ODER voneinander entkoppeln. Deinen Massekontakt kannst du
mit einem Pullup-Widerstand in ein geschaltetes 12V-Signal wandeln, für
das "UND" fällt mir gerade (ohne IC) nur eine Lösung mit
Transistor-Inverter ein. Guck mal nach einfachsten Schaltungen für
bipolare transistoren, da gibt es wenigstens nur zwei Grundtypen und
nicht so eine Vielfalt wie bei den FET. Oder bau die Schaltungen, die du
schon gefunden hast, mal zuhause auf und guck, was sie wann tut. Wenn
alles nach plan läuft, steuer den Dimmer mit dem FET damit an und
probier es mit der Originallampe. Wenn das auch wieder tut, bau es
vernünftig auf, teste es noch einmal ausführlich, insbesondere auf
Überlastung bei vielen Dimmvorgängen hintereinander und bau es dann ein.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem unüberlegten Text dennoch eine
hilfreiche Anregung geben.

Gruß Lars

PS: Der Server ist wieder gestorben! Mal sehen, wann die Nachricht raus
geht. Hätte ich doch nur noch schneller getippt, gerade ging er noch!
 
Dem ersten Teil mag ich ja zustimmen, die beste Art, Elektronik zu
lernen, ist sicher, sich vor ein Problem zu stellen und es Schritt
fuer Schritt gewissenhaft zu loesen, natuerlich unter
Beruecksichtigung der Hintergruende, denn nur so lernt man flexibel,
alles andere fuehrt dazu, dass man jedes Problem abgegrenzt fuer sich
loesen muss - das frustriert.
Nicht immer muss man aber dabei wissen wie ein PN Übergang auf-
gebaut ist oder wie man den Creast-Faktor bestimmt.

Der zweite Teil war wohl etwas daneben. Ich wuesste gerne mal, wer aus
meinem Studiengang (ET, TU) nach dem 4. Semester in der Lage waere,
eine Schaltung zu dimensionieren, der es nicht vorher auch schon
konnte. Hast Du mal ET studiert? Wenn ja, dann kaum in einer deutschen
FH oder TU in den letzten 10 Jahren...
Falsch. Studium seit letzem Jahr fertig.
Und was das Fachliche für die Geschichte hier angeht, das konnte
ich schon nach dem zweiten Lehrjahr (auch KE)

Ausbildung ist auch so eine Sache, habe ich selbst mal gemacht
(KE-IN), man bekommt definitiv mehr Einblicke in Bauteile, Schaltungen
und Funktionsweisen als im gleichen Zeitraum an der FH/Uni. Aber
gerade dort, wo die Praxis gelehrt werden sollte - also im Betrieb -
ist man als Azubi leider viel zu oft ungelernter Billigarbeiter, als
dass man dort engagiert an seiner (Aus-)Bildung arbeiten koennte.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht, ich war nicht Billigarbeiter.
Aber wenn du meinst...


Och noe, gerade das ist wohl der zweitschlechteste Weg, Elektronik zu
verstehen - Bausaetze, die schlecht erklaert und nicht immer sinnvoll
dimensioniert sind, sind nach der usenet-Anfrage im Stil von "brauch
da was, macht mal, darf nur nichts kosten" das Bloedeste, was ich mir
vorstellen kann.
Wer einen schnellem Erfolg haben will und nicht wie schon beschrieben
unbedingt den Tiefen Einblick braucht, dem würde ich nach wie vor
dahin raten.

müssen denn die Eingänge müssten bei den schwankenden
Betriebsspannungen entprellt werden. Ohne zu fachlich
zu werden, von dieser Methode würde ich dir abraten.

Werd doch mal fachlich, das was Du da schreibst, klingt mir naemlich
nicht sehr danach. Eine Entprellung braucht man nicht wegen
schwankender Betriebsspannungen, den Chip musst Du im Kfz allenfalls
wechseln, weil Du ihn, wie Du schreibst, direkt an die entsprechenden
Signalleitungen anklemmst usw.
Ausserdem kann man die Problemstellung mit einem Schaltnetz und einer
Zeitverzoegerung loesen, dafuer braucht man nicht zwingend entprellen,
oder wo siehst Du den Bedarf fuer ein Schaltwerk?
Klar, ich löse jetzt hier mal eine Differentialgleichung am besten mit
homogener und partikulärer Lösung damit der Kollege hier noch
mehr verwirrt wird. Aber wenn du schon mit dem Studium fertig bist,
dann kannst du das ja gerne mal hier anbringen.
Ich kanns und muss es nicht mehr beweisen.

Sinning für dein Geschichte sind der Einsatz von Dioden.
Da diese keine große Leistungen schalten müssen, sind
Dioden vom Typ N4001 genug.

Sicher, zB als Freilaufdioden fuer evtl benoetigte Relais. Nee im
Ernst, wo ist der Bezug zwischen Fachlicher Darstellung und der
Feststellung, dass Dioden sinnig seien?
Kollege, man kann sogar noch schwächer dimensionierte nehmen,
wenn man sie lediglich als zur Pegelauswertung benutzt...


Durch eine Sinnvolle anordunung von den Dingern
kannst du es erreichen, das nur dann wenn du es willst
auch eine Spannung an dem Dimmerbaustein anliegt.

Achso. Und die Negationen dann mit Relais oder was?
Klasse vorschlag. Da läßt du aber auch wieder je menge
Fachliche Kompetenz raushängen....



Oh mann...
Genau!

Aber noch mal ernsthaft, ich habe lediglich mal versucht
einem Informatiker eine schnelle Lösung zu bieten.
Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.
Wie war der alte E-Techniker Spruch? Ich arbeite wie
der Strom, nehme immer den Weg des geringsten
Widerstandes.

So lalles wir es mal gut sein. :)
 
Hi,
wird etwas laenger, also nur im Notfall lesen;)

Nicht immer muss man aber dabei wissen wie ein PN Übergang auf-
gebaut ist oder wie man den Creast-Faktor bestimmt.
Das habe ich auch nicht gesagt. Aber wo Du es schon so deutlich sagst:
genau das ist meistens das Wissen, auf das man wirklich verzichten
kann.

Und was das Fachliche für die Geschichte hier angeht, das konnte
ich schon nach dem zweiten Lehrjahr (auch KE)
Siehste sag ich doch, da Du es vor dem Studium schon konntest,
konntest Du es natuerlich auch nach dem 4. Semester oder was ich da
neulich so provokant meinte;) Soll ich mal ein bisschen angeben? Ich
haette es auch vor der Ausbildung hinbekommen:>

Ich habe andere Erfahrungen gemacht, ich war nicht Billigarbeiter.
Aber wenn du meinst...
Dann freu Dich mit mir, ich auch nicht, ich hatte viele Freiheiten,
meine Ausbildung an eigenen Projekten zu gestalten. Aber so geht es
nicht allen, bei weitem nicht. Oder hattest Du einen anderen Eindruck,
was Deine Mitstreiter anging?

Wer einen schnellem Erfolg haben will und nicht wie schon beschrieben
unbedingt den Tiefen Einblick braucht, dem würde ich nach wie vor
dahin raten.
Naja - Ansichtssache, eine Schaltung entwickeln zu wollen bedeutet
fuer mich so viel Aufwand, dass sich das Erlernen nicht fuer ein
Projekt lohnt, sondern schon ein echtes Hobby oder mehr draus werden
sollte, und dann kann etwas mehr Einblick nicht schaden.

Klar, ich löse jetzt hier mal eine Differentialgleichung am besten mit
homogener und partikulärer Lösung damit der Kollege hier noch
mehr verwirrt wird. Aber wenn du schon mit dem Studium fertig bist,
dann kannst du das ja gerne mal hier anbringen.
Das war ja nun noch unsachlicher als meine Spitzen. Ich fand das sogar
recht fachlich: ein Schaltnetz, dessen Ausgabe durch eine Lampe
dargestellt wird, bedarf kaum einer Entprellung. Wenn eine
Speicherfunktion drin waere, koennte sie u.U. notwendig werden.

Ich kanns und muss es nicht mehr beweisen.
Was kannst Du? Ich dachte, wir fuehren hier eine Diskussion ueber die
Realisierung einer Schaltung - gut, davon sind so ziemlich alle
inzwischen recht weit ab. Aber wenn es wieder konstuktiv werden
sollte, waere es ganz gut, wenn Du es in Form kreativer Vorschlaege
doch beweisen wuerdest. Falls Du meine Kommentare meinst: nee, mir
muss keiner was beweisen, so bin ich eben:) Und damit das nicht falsch
verstanden sind, werde ich mich, sobald hier was Sinnvolles kommt,
auch entsprechend daran beteiligen. Dann kann man vielleicht mal auf
einer angemessenen Ebene reden.

Kollege, man kann sogar noch schwächer dimensionierte nehmen,
wenn man sie lediglich als zur Pegelauswertung benutzt...
Hmm... was moechtest Du nun damit sagen? Ich vermute mal, Du willst
nach wie vor das damit tun, was Du in einem anderen Posting schon
wolltest, naemlich die Eingangssignale, die ohnehin ver-oder-t werden
sollen, verknuepfen. Je nach Sichtweise koennte man natuerlich auch
mit Dioden verunden, wie lange das Sinn macht, bleibt dem Einzelfall
ueberlassen (in einer 40-CMOS-IC-Schaltung im Handheld-Format, die ich
'95 gebaut habe, habe ich ueberall, wo mir ein Gatter fehlte, mit
Dioden geodert und geundet - das macht nun nicht wirklich Sinn)

Klasse vorschlag. Da läßt du aber auch wieder je menge
Fachliche Kompetenz raushängen....
Was hast Du erwartet...? Das, was der OP wollte, ist nun sicher nicht
alleine mit Dioden zu realisieren...

Aber noch mal ernsthaft, ich habe lediglich mal versucht
einem Informatiker eine schnelle Lösung zu bieten.
Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.
Und ich habe gegenangestaenkert, weil ich keine Loesung sah.
 

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