Bezeichnung/Funktion gesucht für Bauteil

O

Oliver Wache

Guest
Hallo,

ich habe mal die Stecker an meinen Lötkolben der Fa. ERSA auseinander
genommen. TechTool und PowerTool. Bei beiden sind unterschiedliche
Widerstände eingebaut und ein Bauteil im TO-92 Gehäuse ,mit der
Bezeichnung:

81110
PHD67

oder

81110
PH gd (PH ga) (PH 9a) (PH 9d)
kann nicht so genau entziffert werden

Bei diesen Bauteilen ist der mittlere Abgriff nicht belegt. Eine
Diodenmessung sagt in beide Richtungen good 674mV. Was kann das wohl
für ein Teil sein. Ich nehme an, ERSA nutzt es zur Erkennung, da es
nicht in den Lötkolben geht.
Wer hat Anhaltspunkte zur Ergreifung des Täters?

I I
I--O---I==I--I
PHD / Wid

CU, Oliver
 
Oliver Wache <me@privacy.net> schrieb:

ich habe mal die Stecker an meinen Lötkolben der Fa. ERSA auseinander
genommen. TechTool und PowerTool.
Ich habe nun, nachdem ich erfolglos alles Mögliche probiert habe, mal
mein Oszilloskop und den Komponentester rausgekramt.
Dieser brachte mich laut Anzeige auf die Möglichkeit, dass es sich um
einen Spannungsteiler im TO-92 Gehäuse handeln muss, da es immer nur
einen schrägen Strich zeigte. Es gibt also keine Transistorübliche
Strecke.

Die Messungen brachten hervor:

B-C : 551 Ohm (Power-Tool)
543 Ohm (Tech-Tool)

B-E : 540 Ohm (Power-Tool)
543 Ohm (Tech-Tool)

C-E : Diese sind belegt!
1,05 KOhm (Power-Tool)
1,04 KOhm (Tech-Tool)

nun meineFrage: Gibt es Spannungteiler oder Widerstände im TO-92
Gehäuse?

CU, Oliver
 
Oliver Wache <me@privacy.net> wrote:

nun meineFrage: Gibt es Spannungteiler oder Widerstände im TO-92
Gehäuse?
Gegenfrage: Aendern sich die Werte wenn du das Teil mal leicht
erwaermst?

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> schrieb:

Gegenfrage: Aendern sich die Werte wenn du das Teil mal leicht
erwaermst?
Du bist echt gut. Es reagiert bei Erwärmung mit einem Fön sogar recht
heftig. Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Gemessen waren die
Werte bei ungefähr 26-27°C. Nur was hat der Temperatursensor im
Stecker zu suchen?

CU, Oliver
 
Oliver Wache schrieb:

Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> schrieb:

Gegenfrage: Aendern sich die Werte wenn du das Teil mal leicht
erwaermst?

Du bist echt gut. Es reagiert bei Erwärmung mit einem Fön sogar recht
heftig. Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Gemessen waren die
Werte bei ungefähr 26-27°C. Nur was hat der Temperatursensor im
Stecker zu suchen?
Könnte es sein, dass im Lötkolben ein Thermoelement als Temperaturfühler
verbaut ist? Dann könnte der Fühler im Stecker die Temperatur an der
Übergangsstelle Thermoelement --> Kupfer messen und dadurch den Einfluss
der Umgebungstemperatur eliminieren.

HTH & MfG
--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 
"Jochen Reeg" <JReeg@gmx.de> schrieb:

Könnte es sein, dass im Lötkolben ein Thermoelement als Temperaturfühler
verbaut ist? Dann könnte der Fühler im Stecker die Temperatur an der
Übergangsstelle Thermoelement --> Kupfer messen und dadurch den Einfluss
der Umgebungstemperatur eliminieren.
Da ist ein Ni-Cr-Ni-Thermofühler drin. Allerdings könnte der gesuchte
Fühler nur für die Station an sich selbst sein, da er nicht mit dem
Lötkolben verbunden ist. Er liegt, je nach Lötkolben, mit einem
anderen Widerstand in Reihe.
Der Stecker hat also insgesamt 8 Pole. Davon gehen 5 Stk. in den
Lötkolben und die anderen 3 sind vom Fühler und einem Widerstand
belegt. Deine Version ist aber sehr vielversprechend.

CU, Oliver
 
Olaf Kaluza schrieb:

Ich vermute diese Variante:

2. Thermoelement. Teuer und aufwendig. Braucht Kompensation. Also eine
zweite Messstelle. Allerdings wohl nicht im Loetkolben.
Wieso, so teuer sind Thermoelemente doch nicht, oder? Die zweite
Messstetele ist der Temperaturfühler im Stecker (an der Übergangsstelle
Thermoelement --> Kupfer)

MfG
--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 
"Jochen Reeg" <JReeg@gmx.de> schrieb:

Wieso, so teuer sind Thermoelemente doch nicht, oder? Die zweite
Messstetele ist der Temperaturfühler im Stecker (an der Übergangsstelle
Thermoelement --> Kupfer)
Das scheint dann wohl wirklich so zu sein. Die Bauteilbezeichnung habe
ich jetzt dann ja auch: KTY81-110 im SOD70-Gehäuse. Deshalb haben den
auch nur die Lötkolben mit Fühler und Regelung drin. Die
Entlötpinzette 40 hat nämlich nichts davon zu bieten. Dann könnte der
Widerstand zur Erkennung des Lötkolbens dienen, um ihn an der Station
anzumelden.

CU, Oliver
 
Oliver Wache schrieb:
"Jochen Reeg" <JReeg@gmx.de> schrieb:

Wieso, so teuer sind Thermoelemente doch nicht, oder? Die zweite
Messstetele ist der Temperaturfühler im Stecker (an der Übergangsstelle
Thermoelement --> Kupfer)

Das scheint dann wohl wirklich so zu sein. Die Bauteilbezeichnung habe
ich jetzt dann ja auch: KTY81-110 im SOD70-Gehäuse. Deshalb haben den
auch nur die Lötkolben mit Fühler und Regelung drin. Die
Entlötpinzette 40 hat nämlich nichts davon zu bieten. Dann könnte der
Widerstand zur Erkennung des Lötkolbens dienen, um ihn an der Station
anzumelden.

Ich glaube, daß die Entlötpinzette den Temperaturabhängigen Widerstand
der Keramikheizkörper ausnützt. Ich hatte mal eine mit gebrochenem
Heizkörper, die ist nicht auf dauerheizen (weil zu kalt) gegangen,
sondern hat auch gar nicht mehr geheizt (LED blieb dunkel). Es gibt auch
nur genau 2 Leiter im Kabel.

Martin
 
Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb:

Ich glaube, daß die Entlötpinzette den Temperaturabhängigen Widerstand
der Keramikheizkörper ausnützt. Ich hatte mal eine mit gebrochenem
Heizkörper, die ist nicht auf dauerheizen (weil zu kalt) gegangen,
sondern hat auch gar nicht mehr geheizt (LED blieb dunkel). Es gibt auch
nur genau 2 Leiter im Kabel.
Die hat die TC40 auch nur + Massekabel. Leider verrät ERSA nichts über
deren Pinbelegung der Station. Auch im Netz war nichts über
ERSA-Stationen zu finden. Das scheint höchste Geheimhaltungsstufe zu
sein. Ich frage mich jetz nur noch, wie die Station die verschiedenen
Werkzeuge erkennt.

CU, Oliver
 
Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb:

Ich weis nicht, ob die SMD Rework 80 hier die Werkzeuge überhaupt
erkennen muß. Bei den Buchsen steht jeweils eindeutig dabei, welches
Werkzeug hier angeschloßen werden muß.
Das macht die MicroCon 60iA automatisch. In der Station selber sind 2
Platinen. Die eine beherbergt alle Eingänge und verteilt die
Spannungen. Die 2. ist die Anzeigeplatine, die alles Regelt. Natürlich
alles in SMD und mit Microprozessorsteuerung und ERSA-Software.
Reparieren unmöglich.

CU, Oliver
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top