Elektronisch regelbares Schaltnetzteil

C

Christian Gudrian

Guest
Hallo, zusammen!

Wie kann ich eine Schaltnetzteil-Schaltung so ummöbeln, dass ich mit einem
wie auch immer gearteten und von einem Mikrocontroller generierten Signal
die Ausgangsspannung vorgeben kann?

Normalerweise erhalten die Regel-ICs ja die Ausgangsspannung über einen
Spannungsteiler an ihren Feedback-Eingang. Ist jetzt der richtige Ansatz,
diesen Spannungsteiler elektronisch anzusteuern (keine Ahnung, wie das gehen
sollte)?

Oder wäre es vorstellbar, vollständig auf den Regel-IC zu verzichten und den
uC die ganze Regelarbeit machen lassen? Also Istspannung über
Spannungsteiler und Filter an einen analogen Eingang und den Schalt-FET per
digitalem Ausgang ansteuern. Sollte doch gehen, oder nicht?

Hinweise werden dankbarst angenommen.

Gruß,

Christian
 
Christian Gudrian schrieb:

Wie kann ich eine Schaltnetzteil-Schaltung so ummöbeln, dass ich mit einem
wie auch immer gearteten und von einem Mikrocontroller generierten Signal
die Ausgangsspannung vorgeben kann?
Normalerweise erhalten die Regel-ICs ja die Ausgangsspannung über einen
Spannungsteiler an ihren Feedback-Eingang. Ist jetzt der richtige Ansatz,
diesen Spannungsteiler elektronisch anzusteuern (keine Ahnung, wie das gehen
sollte)?
Uout
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.-.
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'-'
|
.------o---Feedback
| |
.-. .-.
| | | |
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'-' '-'
z.B. BS170 | |
||-+ |
||<- |
Controller -||-+ |
| |
=== ===
GND GND
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Oder wäre es vorstellbar, vollständig auf den Regel-IC zu verzichten und den
uC die ganze Regelarbeit machen lassen? Also Istspannung über
Spannungsteiler und Filter an einen analogen Eingang und den Schalt-FET per
digitalem Ausgang ansteuern. Sollte doch gehen, oder nicht?
Geht schon, aber lohnt sich ehr für kleine Leistungen. Die Portpins
können ja nur relativ wenig Strom liefern und 'dicke' FETs haben auch
eine hohe Eingangskapazität.


Gruß Dieter
 
Christian Gudrian schrieb:
Hallo, zusammen!

Wie kann ich eine Schaltnetzteil-Schaltung so ummöbeln, dass ich mit einem
wie auch immer gearteten und von einem Mikrocontroller generierten Signal
die Ausgangsspannung vorgeben kann?

Normalerweise erhalten die Regel-ICs ja die Ausgangsspannung über einen
Spannungsteiler an ihren Feedback-Eingang. Ist jetzt der richtige Ansatz,
diesen Spannungsteiler elektronisch anzusteuern (keine Ahnung, wie das gehen
sollte)?

Oder wäre es vorstellbar, vollständig auf den Regel-IC zu verzichten und den
uC die ganze Regelarbeit machen lassen? Also Istspannung über
Spannungsteiler und Filter an einen analogen Eingang und den Schalt-FET per
digitalem Ausgang ansteuern. Sollte doch gehen, oder nicht?

Je nach aufbau des RegelIC wäre es ev. auch möglich nicht die interne
Referenz zu verwenden, sondern mittels DAC extern eine einzuspeisen. Man
kann auch ein Digitalpoti verwenden. Oder einen Multiplying DAC, also
einen wo du die Referenzspannung des DAC extern einspeisen kannst, dort
legst du dann die Ausgangsspannung (oder einen Teil davon) an, der
Ausgang des DAC gaht an den Feedback eingang des Reglers.

Martin
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

[Schaltung]

Ich betreibe also den FET als veränderlichen Widerstand und beeinflusse so
das Teilungsverhältnis des Spannungsteilers, richtig? Wenn mein uC
lediglich digitale Ausgänge hat, gehe ich per PWM an eine RC-Kombination und
speise die Ausgangsspannung dann in den FET. Hübsche Idee. Danke!

Geht schon, aber lohnt sich ehr für kleine Leistungen. Die Portpins
können ja nur relativ wenig Strom liefern und 'dicke' FETs haben auch
eine hohe Eingangskapazität.
Hmpf. Ja, sowas vergesse ich immer. Und sobald ich anfang, da irgendwelche
Verstärker vorzuschalten, geht meine Dynamik wahrscheinlich über den
digitalen Jordan, oder?

Christian
 
Christian Gudrian schrieb:

Ich betreibe also den FET als veränderlichen Widerstand und beeinflusse so
das Teilungsverhältnis des Spannungsteilers, richtig? Wenn mein uC
lediglich digitale Ausgänge hat, gehe ich per PWM an eine RC-Kombination und
speise die Ausgangsspannung dann in den FET. Hübsche Idee. Danke!
So wars nicht gemeint, und das wird auch nichts. Das geht so nur
digital, man muss halt mehrere MOSFETs/Widerstände nehmen. Wenns zu
viele werden nimmt man halt ein Digitalpoti.


Hmpf. Ja, sowas vergesse ich immer. Und sobald ich anfang, da irgendwelche
Verstärker vorzuschalten, geht meine Dynamik wahrscheinlich über den
digitalen Jordan, oder?
Nö, aber wenn man einen extra Treiber braucht kann man ja gleich einen
SMPS-Controller nehmen, der hat dann auch die bei höheren Leistungen
nötigen Schutzschaltungen drin.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

So wars nicht gemeint, und das wird auch nichts. Das geht so nur
digital, man muss halt mehrere MOSFETs/Widerstände nehmen. Wenns zu
viele werden nimmt man halt ein Digitalpoti.
Heute fallen die Groschen bei mir in Pfennigstücken. Aber jetzt hat's
geklingelt. Ja, so könnte das was werden. Könnte. Wenn ich nicht 12-24
verschiedene Ausgangsspannungen bräuchte. Etwas quasistetiges wäre mir da
deutlich lieber.

Daher werde ich mir mal so einen Digitalpoti ansehen.

Nö, aber wenn man einen extra Treiber braucht kann man ja gleich einen
SMPS-Controller nehmen, der hat dann auch die bei höheren Leistungen
nötigen Schutzschaltungen drin.
Verstehen wir unter Regel-IC und SMPS-Controller etwas unterschiedliches?
Das Feedback-Signal geht doch zu einem SMPS-Controller (z.B. LT1243) -- den
habe ich sowieso. Mich stört nur die durch den Spannungsteiler fest
vorgegebene Ausgangsspannung.

Oder verstehe ich da jetzt etwas miss?

Gruß,

Christian
 
Christian Gudrian schrieb:

Verstehen wir unter Regel-IC und SMPS-Controller etwas unterschiedliches?
Ich, in diesem Fall, nicht.


Das Feedback-Signal geht doch zu einem SMPS-Controller (z.B. LT1243) -- den
habe ich sowieso. Mich stört nur die durch den Spannungsteiler fest
vorgegebene Ausgangsspannung.
Klar, aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit: anderen
SMPS-Controller nehmen (z.B. SG352x) und externe Referenzspannung über
D/A-Wandler einspeisen.


Gruß Dieter
 

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