Gleichrichtwert

J

Jan Kueting

Guest
Hi!

Ich habe mir in der Faq mal den Artikel zu den Netzteilen angesehen. Dort
wird immer wieder gesagt die Gleichspannung wäre 1,414 * Trafospannung. Dies
ist aber doch eigentlich die Umrechung von Effektivwert in Ű, oder?

Der Gleichrichtwert ist doch eigentlich |U| = 2/pi * Ű.

Oder liegt es am Einsatz des Glättkondensators, das theoretisch dauernd Ű
erreicht wird?

Bitte helft mir auf die Sprünge! :)

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen


Jan Küting
 
"Jan Kueting" <j.kueting@gmx.de> schrieb:
Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung nur ein
Relais betrieben werden soll, oder ist das Relais (Printrelais 12A 1X UM,
Spulenspannung 6V, Spulenwiderstand 100 Ohm) träge genug, das es nicht in
einem Halbwellental abfällt.

Jan
 
Jan Kueting schrieb:

Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung nur ein
Relais betrieben werden soll,
kommt auf das Relais an.

oder ist das Relais (Printrelais 12A 1X UM,
Spulenspannung 6V, Spulenwiderstand 100 Ohm) träge genug, das es nicht in
einem Halbwellental abfällt.
kommt auf das Relais an. Probiere es aus. Es kan halt sein daß dein
Relais brummt. Flattern wird es bei 100 Hz wohl kaum.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Jan Kueting schrieb:
Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung
nur ein
Relais betrieben werden soll, oder ist das Relais (Printrelais 12A 1X
UM,
Spulenspannung 6V, Spulenwiderstand 100 Ohm) träge genug, das es nicht
in
einem Halbwellental abfällt.
Bei (größeren) Schützen ist dieser Betrieb überhaupt kein Problem.
24VDC-Schütze laufen prima an gleichgerichteter Spannung von
24 V * 1,11. (Dioden vernachlässigt)

Entscheidend sind die Spannungen, bei denen das Relais abfällt bzw.
anzieht und dessen Abfallverzögerung.

Grüsse
Michael
 
"Jan Kueting" <j.kueting@gmx.de> wrote in message news:<bkpji3$9hn$1@piggy.rz.tu-ilmenau.de>...
"Jan Kueting" <j.kueting@gmx.de> schrieb:
[etwas zur Gleichrichtung]

Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung nur ein
Relais betrieben werden soll, oder ist das Relais (Printrelais 12A 1X UM,
Spulenspannung 6V, Spulenwiderstand 100 Ohm) träge genug, das es nicht in
einem Halbwellental abfällt.
Es ist wohl kaum träge genug. Kleinrelais haben oft Ansprechzeiten im
Millisekunden-Bereich, da wird es im 'Wellental' mit Sicherheit
abfallen.

Winfried Büchsenschütz
 
Winfried Buechsenschuetz schrieb:
"Jan Kueting" <j.kueting@gmx.de> wrote in message news:<bkpji3$9hn$1@piggy.rz.tu-ilmenau.de>...
"Jan Kueting" <j.kueting@gmx.de> schrieb:
[etwas zur Gleichrichtung]

Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung nur ein
Relais betrieben werden soll, oder ist das Relais (Printrelais 12A 1X UM,
Spulenspannung 6V, Spulenwiderstand 100 Ohm) träge genug, das es nicht in
einem Halbwellental abfällt.

Es ist wohl kaum träge genug. Kleinrelais haben oft Ansprechzeiten im
Millisekunden-Bereich, da wird es im 'Wellental' mit Sicherheit
abfallen.

für das Halten ist der _Strom_ verantwortlich und damit spielt die
Zeitkonstante
tau= L/R eine Rolle. Wenn die Spule mittels Freilaufdiode (R<<)
beschaltet ist,
kann dies durchaus 'beruhigend' wirken. muss also für den jeweiligen
Fall beurteilt
werden

mfg Bertram
--

Bertram Geiger, Graz - AUSTRIA
Private Mail: remove the letters "b a d" from my reply address
 
Michael Redmann wrote:

Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung
---
Bei (größeren) Schützen ist dieser Betrieb überhaupt kein Problem.
24VDC-Schütze laufen prima an gleichgerichteter Spannung von
24 V * 1,11. (Dioden vernachlässigt)
"Große" schütze, besonders wenn sie an wechselspannung betrieben werden,
tragen eine kurzschlußwindug. Diese bewirkt eine phasenverschiebung und
erreicht einen sicheren, brummfreien betrieb. Die dadurch bewirkte an-
und abfallverzögerung ist hier sogar vorteilhaft.
..
--
schüss, horst-dieter
 
Horst-D. Winzler schrieb:
Michael Redmann wrote:

Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung
---
Bei (größeren) Schützen ist dieser Betrieb überhaupt kein Problem.
24VDC-Schütze laufen prima an gleichgerichteter Spannung von
24 V * 1,11. (Dioden vernachlässigt)

"Große" schütze, besonders wenn sie an wechselspannung betrieben werden,
tragen eine kurzschlußwindug. Diese bewirkt eine phasenverschiebung und
erreicht einen sicheren, brummfreien betrieb. Die dadurch bewirkte an-
und abfallverzögerung ist hier sogar vorteilhaft.
wirkt _nur_ bei Wechselspannung !

mfg Bertram

--

Bertram Geiger, Graz - AUSTRIA
Private Mail: remove the letters "b a d" from my reply address
 
Bertram Geiger wrote:
Horst-D. Winzler schrieb:

Michael Redmann wrote:


Bzw., ist bei einer Brückengleichrichtung der Einsatz eines
Glättkondensators überhaupt erforderlich, wenn an der Gleichspannung

---

Bei (größeren) Schützen ist dieser Betrieb überhaupt kein Problem.
24VDC-Schütze laufen prima an gleichgerichteter Spannung von
24 V * 1,11. (Dioden vernachlässigt)

"Große" schütze, besonders wenn sie an wechselspannung betrieben werden,
tragen eine kurzschlußwindug. Diese bewirkt eine phasenverschiebung und
erreicht einen sicheren, brummfreien betrieb. Die dadurch bewirkte an-
und abfallverzögerung ist hier sogar vorteilhaft.


wirkt _nur_ bei Wechselspannung !
Nicht nur. Bei relais mit zeitverzögerung wurde zB ein Cu-rohr über den
anker geschoben. Die arbeiteten mit gleichstrom. Ist auch logisch, denn
beim an- oder abschalten des stromes, induziert das einen
kurzschlußstrom in dem Cu-rohr oder der kurzschlußwicklung. Je nachdem ;-)

--
mfg horst-dieter
 
Horst-D. Winzler schrieb:

....

"Große" schütze, besonders wenn sie an wechselspannung betrieben werden,
tragen eine kurzschlußwindug. Diese bewirkt eine phasenverschiebung und
erreicht einen sicheren, brummfreien betrieb. Die dadurch bewirkte an-
und abfallverzögerung ist hier sogar vorteilhaft.


wirkt _nur_ bei Wechselspannung !

Nicht nur. Bei relais mit zeitverzögerung wurde zB ein Cu-rohr über den
anker geschoben. Die arbeiteten mit gleichstrom. Ist auch logisch, denn
beim an- oder abschalten des stromes, induziert das einen
kurzschlußstrom in dem Cu-rohr oder der kurzschlußwicklung. Je nachdem ;-)
nochmals ergänzend folgendes:

1. Bei Wechselspannung wird in einem _Teil_ des Pols über eine
Kurzschlusswicklung ein phasenverschobenes Magnetfeld erzeugt
(Spaltpolprinzip). Damit pulsiert die Summe der Kräfte nicht mit 100 Hz
sondern mit 200 Hz, was leichter durch die Trägheit ausgebügelt werden
kann. Keine zeitverzögerung möglich

2. Bei Gleichspannung gilt T = L/R, die Kurzschlusswindung kann über den
ganzen Pol gehen. Das L ist zwar recht klein, aber das R dafür noch viel
kleiner und damit T groß. echte zeitverzögerung möglich

Grüsse, Bertram


--

Bertram Geiger, Graz - AUSTRIA
Private Mail: remove the letters "b a d" from my reply address
 
Bertram Geiger wrote:
für das Halten ist der _Strom_ verantwortlich und damit spielt die
Zeitkonstante
tau= L/R eine Rolle. Wenn die Spule mittels Freilaufdiode (R<<)
beschaltet ist,
kann dies durchaus 'beruhigend' wirken. muss also für den jeweiligen
Fall beurteilt
werden
Der Brückengleichrichter ist ja dann gleich auch die
Freilaufdiode. (OK, halt 2 in Serie genaugenommen).

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb:
Bertram Geiger wrote:

für das Halten ist der _Strom_ verantwortlich und damit spielt die
Zeitkonstante
tau= L/R eine Rolle. Wenn die Spule mittels Freilaufdiode (R<<)
beschaltet ist,
kann dies durchaus 'beruhigend' wirken. muss also für den jeweiligen
Fall beurteilt
werden

Der Brückengleichrichter ist ja dann gleich auch die
Freilaufdiode. (OK, halt 2 in Serie genaugenommen).

hmm, müsste man genauer anschauen.
gilt auf jeden Fall, wenn die Anspeisung spannungsfrei ist, sonst sperrt
jeweils eine der Dioden bzw. steigt die Ind.Spannung bis zur
Sperrspannung an, was die 'Entladung' beschleunigt.
ist aber ohnedies eher eine akademische Diskussion, glaube ich ..

mfg Bertram

--

Bertram Geiger, Graz - AUSTRIA
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