Kurse zur MC-Programmierung gesucht

M

Markus Leisentritt

Guest
Hallo NG-Teilnehmer,

ich möchte/muss einen Kurs für die Programmierung von Microcontroller
(Motorola 68HC11) besuchen.

Kennt jemeand einen Veranstalter im Raum Düsseldorf?

Über Motorola selbst bin ich auf www.hilf.de gestoßen, die sitzen
allerdings in München.


--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Hallo Manfred,

Da dir aber viel an einem Kurs liegt, heisst das wohl, das du mit den bisherigen
Selbstlern-Unterlagen nicht so gluecklich geworden bist.
Offen gestanden habe ich mir bisher noch gar nichts angesehen.
Ich konnte aber auch nichts brauchbares erGOOGLEN.

Fuer den 68HC11 zwar nicht, aber fuer den familiennahen 68HC05 gibt es
jedoch ein schoenes Grundlagenwerk "Understanding Small Microcontrollers"
Habe ich gefunden und werde mich mal einlesen.

Zum Hintergrund:
Mein Arbeitgeber hat einen Geschäftbereich aufgekauft der eine Maschine
beinhaltet, die mit einer Mikrocontroller-Steuerung ausgerüstet ist.

Leider hat man sich wohl mit den bisherigen Unterlieferanten nicht
besonders gut verstanden. Daher wollen wir diese Programmierung jetzt
selber machen.

An sich mache ich ja auch Maschinenprogrammiereung (SPS, C, VB und
ähnliche). Aber diese Microcontroller-Progammiererei ist wohl Assembler
und damit etwas völlig anderes als die Dinge bisher gemacht habe.

Jetzt suche ich einen vernünftigen Einstieg in das Thema.
Und das auch noch ASAP.


--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Mark Schaffrath <mark-schaffrath@gmx.de> schrieb im Beitrag <MPG.19d7e8a0441b7c1b98968a@News.CIS.DFN.DE>...

Leider hat man sich wohl mit den bisherigen Unterlieferanten nicht
besonders gut verstanden. Daher wollen wir diese Programmierung jetzt
selber machen.
Dann ist euch das meiste vermutlich vorgegeben:
Das bisherige Programm wird vorliegen (vermutlich in Assembler oder C).
Es wird in einer bestimmten Entwicklungsumgebung erstellt worden sein,
Keil oder wasauchimmer, und ihr werdet wohl erst mal versuchen, all das
alte erfolgreich neu zu uebersetzen, so das dasselbe bei rauskommt
und immer noch geht :)

Es wird irgendeine Methode geben, das Programm in die Maschine zu
bekommen, per EPROM-brennen oder seriellen Download oder so.
Und erst wenn es euch geligt, das bisherige unveraendert neu
hinzubekommen, werdet ihr an eure eigenen Erweiterungen denken.

Dokumentiert besonders gut die Hardware, damit ihr wisst was vom
Programm angesprochen werden muss.

Einzig wenn die Entwicklungsumgebung teuer ist und nicht dabei ist,
kann man ueberlegen, ob man nicht mit AS11 und einem Editor den
kostenlosen Weg gehen will.

de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/mawin.htm
LinkList hat ein paar Hinweise zum 68HC11
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

Dann ist euch das meiste vermutlich vorgegeben:
Genau.
68HC11 mit EPROM 32k
Assembler
EPROM

Einzig wenn die Entwicklungsumgebung teuer ist und nicht dabei ist,
kann man ueberlegen, ob man nicht mit AS11 und einem Editor den
Über das Thema Entwicklungsumgebung stolpere ich jetzt zum Wiederholten
male.
Was macht so eine Entwicklungsumgebung? Ist das nicht gleichzeitig mein
Programmiertool?

Ist es denn nicht egal mit welchem Programm der Quellcode generiert
wurde?

Angeblich hätte der Entwicklungsplatz von den bisherigen Sw-Entwickler
15T Euro gekostet. Ist das überhaupt realistisch?
Oder fällt das unter Scheißhausparole um uns abzuschrecken?

--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Mark Schaffrath <mark-schaffrath@gmx.de> schrieb im Beitrag <MPG.19d8065eca768a1f98968e@News.CIS.DFN.DE>...
Über das Thema Entwicklungsumgebung stolpere ich jetzt zum Wiederholten
male. Was macht so eine Entwicklungsumgebung? Ist das nicht gleichzeitig
mein Programmiertool?
Entwicklungsumgebung ist der Oberbergiff fuer alle Software, die man zum Programmieren
so braucht, wie Editor, Assembler (evtl. Compiler), (EPROM-)Brennprogramm/Downloadprogramm
und eventuell Debugger zur Fehlersuche.

Ist es denn nicht egal mit welchem Programm der Quellcode generiert
wurde?
Jein. Leider unterscheiden sich die Assembler alle in wenig, und selbst C-Compiler
haben ihre Eigenheiten (spezielle Libraries = andere vorgefertige Funktionen) etc.

Im Prinzip kann man das mit xyz erstellte Programm auch mit uvw erstellen,
aber man wird den Programmtext und das sogenannte MAKEFILE (Steuerdatei was
wie zusammenzubauen ist) etwas anpassen muessen - und das ist nch unbedingt
das, was man als allererstes, wenn man noch gar keine Ahnung hat, bei einem
eigentlich funktionierenden Projekt so gerne tun will.

Angeblich hätte der Entwicklungsplatz von den bisherigen Sw-Entwickler
15T Euro gekostet. Ist das überhaupt realistisch?
Oder fällt das unter Scheißhausparole um uns abzuschrecken?
Na ja, ich weiss nicht wie teuer sein Buerostuhl war und ob ein Whirlpool mit
dabei war, aber der Betrag ist, selbst im Massstab von vor 15 Jahren, als der
68HC11 neu war, reichlich. 1500 DM kostete damals eine ordentliche Ausstattung,
und es ging auch schon immer kostenlos, man muss sich da halt alles selber
zusammensammeln.

Der 68HC11 ist inzwischen echt veraltet, was aber bei vorhandener Hardware
kein Nachteil ist (du musst ihn ja nicht neu kaufen, da gibt es naemlich inzwischen
Beschaffungsschwierigkeiten). Der 68HC11 ist selbst wirklich in Ordnung, ist echt
tauglich, ist in vielem besser als manche der neueren uC, und hat mir immer Spass
gemacht ihn zu programmieren, was man von 'PIC', '8051' nicht behaupten kann.
AVR geht noch so, aber selbst da war bei 68HC11 manches eleganter geloest.
Letztlich ist der 68HC11 ein Single-Chip APPLE ][, C64, PET und mit denen liess
sich ja auch einnges machen..

Es gibt wohl eine Entwicklungsumgebung inzwischen kostenlos
und Oliver Thamm hatte auch Ahnung, ich selbst habe sie aber nie ausprobiert:
Hier malmdas README, vielleicht findest du sie im Netz:

ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍť
ş IDE11 V2.30 - Integrated Development Environment for 68HC11 ş
ÇÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄś
ş Copyright (C)1994-1996 by MCT Lange & Thamm Mikrocomputertechnik GbR ş
ş All Rights Reserved ş
ČÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍź

I. What is IDE11?
ßßßßßßßßßßßßßßßßß
IDE11 is an Integrated Development Environment for Motorola's 68HC11
family of microcontrollers. IDE11 makes it easy for you to create
and debug HC11 assembly language applications. IDE11 includes:

Editor
- Multi File Editor
- Wordstar-like keyboard commands
- Cut/Copy/Paste/Clipboard
- Search/Find/Replace
- Undo

Assembler
- 2-Pass Assembler (w/o Linker)
- Include files
- Complex Expression Syntax
- Additional Assembler Directives for higher compatibility
- Cooperates with Software Simulator TESTE68 (map file creation)
- Assembly Listing
- S-Record Output

Download
- Download to internal/external RAM/EEPROM
- Remote Reset Control
- Remote Mode Control
- Load, execute (load & start), goto (restart)
- Optional support for EPROM simulator
- Capable of downloading S-Records created by 3rd-Party Tools

Debugging
- Single Step Trace in internal/external memory w/o additional
hardware (method: timer interrupt)
- Memory Browser (option: write to file)
- Disassembler Window (option: write to file)

Terminal
- Various user baud rates (10417, 9600, 7812, 4800, 2400, 1200, 600 Bd)
- Terminal Window (Option: Log File)
- Auto Activate after Download

Target
- Any HC11A/E/F
- 8 MHz xtal frequency
- Special Bootstrap Mode
- Expanded Mode (user definable RAM/EEPROM ressources)
- Manual reset / automatic (remote) reset via RS232 handshake line

Utilities
- Display / modify Config Register
- Display Memory Map (location of int/ext memory ressources,
registers etc.)

Misc
- Pull-Down Menus, Windows, Mouse Support
- Borland/Turbo Look&Feel (Turbo Vision)
- Various predefined targets, user definable target
- Presettable display timeout for message windows (to avoid clicking
"OK" again and again)

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

..... ,da gibt es naemlich inzwischen Beschaffungsschwierigkeiten).
Das gibt mir jetzt aber schon zu denken.
Das würde ja bedeuten, dass innerhalb kürzenster Zeit auf einem anderen
MC umstellen müssten. Hast Du hierzu nähre Informationen?

Insgesamt erscheint mir dieses Theam nach wie vor sehr komplex, was mich
wiwder zu meinem ursprünglichen Posting bringt.
Wo gibt es Kurse? :)

Eine abschließende Frage habe ich dennoch:
Kannst Du mir ein gutes Einsteigerbuch (deutsch) empfehlen?

--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Hallo Manfred,

Entwicklungsumgebung
Noch eine Frage hierzu:
Wann muß so eine Entwicklungsumgebung Echtzeitfähig sein?
Das war auch so eine Aussage im Zusammenhang mit den 15TEuro.
--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Mark Schaffrath wrote:
Angeblich hätte der Entwicklungsplatz von den bisherigen Sw-Entwickler
15T Euro gekostet. Ist das überhaupt realistisch?
Mit Compiler und Emulator kam man damals ganz locker auf 15 TDM.
BTDT.

Für _moderne_ Controller und Prozessoren (mit BDM-Modus und JTAG-
Schnittstelle) würde ich übrigens keinesfalls viel mehr als vielleicht
1000 Euro für den "Emulator" samt Debugger hinlegen (übliche Preise
bei 16-bit-Controllern).
Bei einem solch technologisch veraltetem HC11-Entwicklungssystem (auch
mit "teurem" Emulator) würde ich daher beim Gebrauchtkauf sehr
vorsichtig sein beim Zücken der 1000-Euro-Scheine.
Für triviale Änderungen wird man einen Emulator aber kaum benötigen.

Thomas.
 
Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine Auskunftsfreudigkeit.

Ich werde mich jetzt wohl erst einmal in das 68HC05.pdf einlesen und
eine Mailan Motorola schreiben.

Nochmal Danke.
--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Ingolf Pohl wrote:
Ich persönlich bin auch in Echt- und Nachtzeitprogrammierung immer ohne
Emulgator und Geschmacksverstärker ausgekommen, vor allem, wenn man
heterogene Mehrprozessorsystem echtzeitfähig programmieren soll, werden
Emulatoren wirklich lästig...
Zwar kann ich nachvollziehen, wie das ist, wenn man von Emulatoren
umkreist ist - aber wie hast Du dann den einzelnen Subystemen die
für´s Debugging doch eigentlich unverzichtbaren Infos entlockt?

Thomas.
 
* Kurzfristig können sie ja die bestehenden Boards mit ungeänderter
Software weiterproduzieren. Aber selbst wenns bestehende Software
tut: Produktion der Boards ist schwierig, wenn niemand da ist, der
sich voll auskennt, Ausfälle in der Fertigung und Rückläufer vom
Kunden untersuchen kann/will.
* soweit das Programm nicht kurz & trivial ist, ist es illusorisch zu
glauben, daß man leicht & schnell im "historisch gewachsenen"
Assemblerlisting eines entfleuchten Programmierers Änderungen machen
kann/soll. Sinnvoller ist es eine Spec zu schreiben, was das Programm
heute tut und dann nochmal zu programmieren.
* da der 68HC11 ohnehin in Abkündigung ist, kann man sich auch gleich
überlegen, ob man das Board nicht komplett neu macht.

noch jemanden einzustellen der sich damit auskennt
Für ein einzelnes Board rechnet sich das noch nicht.
* Leute die sich auskennen sind eher teuer.
* Ein Tisch und ein Stuhl und ein PC reicht für C-Coder.
Für Elektronik kommt allerlei Spielzeug dazu das beschafft
werden müsste.
Das wären alles Investitionen die nur angegangen werden wenn
langfristige Perspektive da ist. Und die Zeiten sind grad nicht.

oder einen Freiberufler zu beauftragen...
Nachdem sie sich gerade mit dem letzten verkracht haben ...
Erstmal vertrödeln sie Zeit mit dem Versuch billig selber zu wursteln.
Wenn sich nach einiger Zeit rausstellt, daß billig letztlich teuer ist,
werden sie auf die Option schon noch kommen.

MfG JRD
 
On Sun, 21 Sep 2003 21:10:16 +0200, Mark Schaffrath
<mark-schaffrath@gmx.de> wrote:

Hallo Manfred,

..... ,da gibt es naemlich inzwischen Beschaffungsschwierigkeiten).
Das gibt mir jetzt aber schon zu denken.
Das würde ja bedeuten, dass innerhalb kürzenster Zeit auf einem anderen
MC umstellen müssten. Hast Du hierzu nähre Informationen?
Also den 68HC11 würde ich garantiert nicht mehr einsetzen. Schreibt
doch mal genau, welche Variante (Typenbezeichnung) Ihr verwendet.
Selbst wenn Ihr einen Typ noch bekommt, der dem Euren ähnlich ist,
geht es nicht ohne einige kleine Änderungen. Von Motorola gibt es dazu
einige Beschreibungen, was zu ändern ist. Ich habe das Thema gerade
durch mit einem 68HC11A1 im DIP-Gehäuse ;-((.


Insgesamt erscheint mir dieses Theam nach wie vor sehr komplex, was mich
wiwder zu meinem ursprünglichen Posting bringt.
Wo gibt es Kurse? :)
Es ist nicht unbedingt nötig einen speziellen Kurs zum 68HC11 zu
nehmen. Wenn man sich mit einem Controller auskennt, dann kann man
sich auch recht schnell in eine neue Familie einarbeiten. Von Motorola
würde ich da allerdings die Finger lassen. Abhängig davon wie Euer
Controller programmiert ist (Assembler oder C) solltest Du einen Kurs
in dieser Sprache für Mikrokontroller besuchen. Es gibt da gerade bei
Assembler einige Feinheiten (z.B. Adressierungsarten), die man gut in
einem Kurs lernen kann.
Unterschätze aber nicht die praktische Erfahrung, die man benötigt, um
ein Projekt in diesem Umfang (den ich bisher herausgelesen habe) zu
stemmen. Da kann man nochmal ein Jahr dazurechnen.




Mein Tipp:
Baut die Platine für das nächste halbe Jahr so weiter wie bisher und
ohne Änderungen in der Software. Ansonsten wäre nun genau der richtige
Moment für ein Neudesign der Hard- und Software, das ein geübter
Programmieren, abhängig vom Umfang, in einem halben Jahr schaffen
könnte.

Eine abschließende Frage habe ich dennoch:
Kannst Du mir ein gutes Einsteigerbuch (deutsch) empfehlen?
Mit den Büchern wird das nichts. Man kann mit einem Buch nicht
programmieren lernen.
Wenn Du unbedingt mit den 68HC11 weitermach willst, dann versuch mal
für einen 68HC11 ein Entwicklungsboard und damit ein paar LEDs zum
Blinken zu bekommen (http://www.elektronikladen.de/kit11.html die
haben auch noch mehr zum HC11). Mach Dich auch mal mit der Hardware
richtig vertraut und welche Peripherie Du benötigst (SPI, RS232, A/D,
PWM usw.).

Vielleicht kannst Du auch einiges in's Netz stellen (Schaltplan usw.),
dann kann man auch noch mehr dazu sagen.


Nur noch soviel: In diesem Jahr wirst Du keinen Erfolg mehr sehen. ;-)


Tschö
Dirk
 
Hallo Aguja,

Wenn ich mir Deine Frage so durchlese komme ich zu dem Schluß,
Wir werden wohl zweigleisig an die Sache herran gehen:
1. freier MA der Erfahrung hat
2. eigenen Mann schulen

--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Hallo Dirk,

Schreibt doch mal genau, welche Variante (Typenbezeichnung) Ihr verwendet..
Es ist auf jedenfall ein 68HC11A....
Etwas genaueres kann ich erst morgen schreiben.

Von Motorola würde ich da allerdings die Finger lassen.
Warum?

Abhängig davon wie Euer Controller programmiert ist (Assembler oder C)
Assembler

Unterschätze aber nicht die praktische Erfahrung,
Wir werden nach momentanem Stand der Dinge wohl einen freien MA
beauftragen, der die entsprechende Erfahrung besitzt.
Und parallel einen eigenen MA schulen.

Baut die Platine für das nächste halbe Jahr so weiter wie bisher und
ohne Änderungen in der Software.
Das ist nicht möglich.
Die Maschine wurde im Funktionsumfang deutlich geändert.
Zur Zeit liefern wird die Steuerungen mit SPS aus.
Das ist natürlich verhältnismäßig teuer.
--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
On Mon, 22 Sep 2003 17:53:09 +0200, Mark Schaffrath
<mark-schaffrath@gmx.de> wrote:

Hallo Dirk,

Schreibt doch mal genau, welche Variante (Typenbezeichnung) Ihr verwendet.
Es ist auf jedenfall ein 68HC11A....
Etwas genaueres kann ich erst morgen schreiben.

Von Motorola würde ich da allerdings die Finger lassen.
Warum?
Der 68HC11 war ein großer Wurf und gut verbreitet - inzwischen aber
größtenteils abgekündigt. Motorola ist heute schlecht erhältlich, wenn
man nicht in seeehhrr großen Stückzahlen ordert.
Ich kenne Eure Anforderungen für das Projekt nicht, empfehle aber bei
Stückzahlen <500 bei gerigen Anforderungen Atmel und bei umfangreichen
Anforderungen Mitsubishi (Renesas) oder Fujitsu ( bei speziellen
Anforderungen wie Low-Power auch die MSP-Reihe von TI).

Abhängig davon wie Euer Controller programmiert ist (Assembler oder C)
Assembler
Das macht die Portierung nicht einfacher.

--------
Ist aber sau schnell und viel kostengünstiger, weil man evtl. einen
kleineren Proz verwenden kann, wie die Assembler-Fraktion hier sagen
würde ;-))
--------


Unterschätze aber nicht die praktische Erfahrung,
Wir werden nach momentanem Stand der Dinge wohl einen freien MA
beauftragen, der die entsprechende Erfahrung besitzt.
Und parallel einen eigenen MA schulen.
Ja der eigene MA kann sich dann daneben setzen und was lernen -
vielleicht auch dann kleinere Einheiten selbst entwickeln. Wenn man
dem freien MA gleich am Anfang erklärt, dass seine Aufgabe auch die
Einarbeitung des eigenen MA umfaßt und das auch entsprechend honoriert
wird, sollte das funktionieren.

Baut die Platine für das nächste halbe Jahr so weiter wie bisher und
ohne Änderungen in der Software.
Das ist nicht möglich.
Die Maschine wurde im Funktionsumfang deutlich geändert.
Zur Zeit liefern wird die Steuerungen mit SPS aus.
Das ist natürlich verhältnismäßig teuer.
Ich rate dringend vom HC11 wegzugehen und was Neues zu machen. Sonst
habt Ihr den doppelten Entwicklungsaufwand und ebend nix gespahrt.
Wenigstens sollet Ihr Euren Source in C umschreiben/weiterentwickeln,
dann ein Upgrade auf einen neuen Proz dürfte in der nächsten Zeit
anstehen. Der 68HC11A..... ist lange tot, siehe auch
http://e-www.motorola.com/files/microcontrollers/doc/eng_bulletin/EB193.pdf
da steht, was man ändern muß, um mit dem nächsten Typen (wer weiß, wie
lange es den noch gibt?) weiter zu machen (das Dokument ist von 1999).

Tschö
Dirk
 
Mark Schaffrath <mark-schaffrath@gmx.de> schrieb im Beitrag <MPG.19d9375822060b2c989697@News.CIS.DFN.DE>...

Wir werden wohl zweigleisig an die Sache herran gehen:
1. freier MA der Erfahrung hat
2. eigenen Mann schulen
Was fuer ein Aufwand (Geld).

Ich weiss nicht, wie wichtig die Steuerung fuer euer Produkt ist,
und was ihr damit verdient und wie viel Geld damit fuer die Entwicklung
und Pflege der Steuerung zur Verfuegung steht.

Aber was ich mitbekommen habe, verbaut ihr derzeit SPS (die du
programmierst) und uC waere billiger. Aber die alte uC-Schaltung
(zumindest deren Programm) tut's nicht mehr.

Es liegt euch also nichts dran, die alte uC-Steuerung unverändert
weiterzuverwenden.

War denn die alte Elektronik in Ordnung und wuerdet ihr die
Platine, auf der sicherlich Sensoren/Schuetze/wasuachimmer
drauf ist, weiterverwenden, wenn ihr koenntet ? Also die
Elektronik unverändert beibehalten, den uC darin jedoch neu
programmieren ?

Wie komplex ist euer Steuerungsproblem ? (WIe viele Variablen
bzw Merker, wie viele Programmtextzeilen bzw. Anweisungen ?)
Wenn es eher einfach ist, also ihr mit der simplesten SPS
auskommt, wie waere es, die Schaltung der alten Platine
beizubehalten und bloss den uC gegen einen Chip austauschen,
der eine SPS darstellt. Also Sensoren etc. nud Elektronik wie
gehabt, aber ein uC den du programmieren kannst, mit AWL
oder sonstwas ?

Wie hoch ist die Stueckzahl, wie hoch waeren Einsparungen wenn
ihr statt des SPS (wie teuer) was anderes verwendet (wie teuer war
die alte uC-Platine). Rechtfertigt das einen Arbeitsplatz, also sagen
wir 100000 EUR/Jahr dauerfinanziert ? Ist der Arbeitsplatz vielleicht
eh finanziert (weil es dein bisheriger ist), und der uC waere nur die
Wahl, eure Stueckpreise reduzieren zu koennen, damit ihr nicht von
billigerer Konkurrenz ueberholt werdet (die selbstverstaendlich uC
einsetzt) ?

Klar ist, es gelingt 15 jaehrigen Kindern, uC erfolgreich zu programmieren,
ohne 'Herstellersupport'. So schwierig kann es also nicht sein. Natuerlich
kann man sich verrennen (90% der Softwareprojekte werden nicht
erfolgreich abgeschlossen, oder wie war die Zahl ?) aber verrennen tun
sich die, die zu kompliziert denken, und nicht bloss exakt das tun,
was zur Problemloesung notwendig ist.

Über das Problem solltest du, der die SPS schon programmiert, was wissen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

Was fuer ein Aufwand (Geld).
Vielen Dank für Deine Denkanstöße.
Trotzem möchte ich hier darauf verzichten näher auf das Projekt und die
damit zusammenhängende Daten einzugehen.

Ich bitte um Deine Verständniss.

Aber Du kannst sicher sein, dass der Aufwand durchaus im Verhältnis zum
zu erwartendem Gewinn steht.


--
Mit freundlichen Grüßen
Mark Schaffrath
 
Mark Schaffrath <mark-schaffrath@gmx.de> schrieb im Beitrag <MPG.19d958ce659565eb98969a@News.CIS.DFN.DE>...

Das interesiert mich allerding brennent. :)
Hast Du einen Link oder änliches.
Ich habe gerade bei Matsushita die FP-M gefunden.
http://www.matsushita.de/ac/news.html?/home/www/de/ac/products/plc/plc.htm
Meinst Du soetwas?
Ich meine eher so was: http://www.elektor.de 10/98 S.18: SPS87
aber es gibt mehrere moegliche Umsetzungen
und ohne Rahmenbedingungen deinerseits kann man nicht sagen,
welche die passendste waere.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Vielleicht könnt ihr das ja auch irgendwie in Zusammenarbeit mit
einer Fachhoschule/Uni als Diplomarbeit mit machen lassen?

Auch ich würde in jedem Fall davon abraten sich in das alte Zeugs noch
mal einzuarbeiten und viel Geld dafür auszugeben.
Es gibt heute einige schöne Mikrontroller die sich quasi direkt von der
Programmieroberfläche über die serielle oder JTAG-Schnittstelle (gute
Erfahrung mit M16C und MSP430)programmieren und debugen lassen.
Steckt da aufwendige Regelungstechnik oder einfache Steuerungstechik
dahinter?
Assembler dürfte kaum notwendig sein für das Projekt mit aktuellen
uCs, mit C wird das ganze leichter pflegbar und durchschaubar.
Ich würde an Deiner Stelle wahrscheinlich ein uC-Demoboard besorgen,
den 68HC11 entfernen und das Demoboard einfädeln (zum lernen und
entwickeln) - dafür wie schon erwähnt ein Pflichentheft von dem
erstellen, was die bisherige Lösung macht.
Für die Serie kann man dann je nach dem ein Uafsteckboard für den uC
oder eine komplett neue platine machen.

Gerald
 
Motorola ist heute schlecht erhältlich, wenn
man nicht in seeehhrr großen Stückzahlen ordert.
Man kriegt die Teile beim Distributor, aber eben nicht
bei Reichelt & Co. Distributoren von Motorola sind
allerdings eher unerfreulich.

Atmel , Mitsubishi (Renesas) Fujitsu MSP-Reihe von TI
Die langfristige Erhältlichkeit ist bei all denen eher
zweifelhaft. Besonders im industriellen Bereich wollen Leute
noch nach 5-10 Jahren fertigen.
Die Erhältlichkeit von Standardteilen 68HC05 und 68HC11 ist
schon deshalb immer noch recht gut, weil für automotive
langfristige Verpflichtungen bestehen und Motorola
traditionell den grössten Markanteil 8 Bit hat und
dementsprechend design-ins und Kunden die kaufen.
Nur wenn man eine exotische Variante genommen hat, hat man
derzeit Probleme.
HC05 und HC11 werden seit Mitte der 80er Jahre angeboten,
da gabs die Controller der genannten Hersteller noch gar
nicht. Atmel gabs noch nichtmal als Firma. HC05 und HC11
wurden Ende der 90er Jahre formell abgekündigt, werden aber
immer noch munter gefertigt.

MfG JRD
 

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