rücklaufschutzdiode gesucht 5 A 5VDC geringe Schwellspannung

G

gabriel

Guest
Hallo allerseits,

ich suche eine Diode mit folgenden Eigenschaften:

sollte dauerstrom 5 A im Durchlaß bei 5 V verkraften

geringer Sperrstrom

und das wichtigste: sehr geringe Schwellspannung/geringer
Spannungsabfall im Betrieb.

Bisher wurde die mbr 1045 verwendet, der Spannungsabfall ist
aber deutlich zu groß.

Vielen Dank für Eure Hilfe,


Gabriel
 
Dieter Wiedmann wrote:


Du suchst eine eierlegende Wollmilchsau!
scheint mir auch so, jedenfalls habe ich selber nichts
gefunden (mit speziellen Diodeneigenschaften kenne ich
mich allerdings auch nicht so aus, und gute Tabellen
sind auch nicht aufzutreiben).

Gibt es einen Bestimmten Diodentyp, der einen besonders
geringen Spannungsabfall bietet?
Mit einem dU von 0,2 V bei 5 V, 5 A wäre es noch machbar.

Hast du schon eine aktive Lösung in Betracht gezogen?
Das Problem ist, daß mein Platz auf der Platine äußerst
begrenzt ist. Es käme also nur ein kleiner IC in betracht,
der ohne äußere Komponenten auskommt.

Mir kommen meine Forderungen eigentlich gar nicht so extrem
vor, ist dafür wirklich ein IC nötig? Welche wären dafür
empfehlenswert?

Gabriel
 
gabriel schrieb:
^^^^^^^
Der Typ aus der Bibel?


Mit einem dU von 0,2 V bei 5 V, 5 A wäre es noch machbar.
Gibts nicht.


Hast du schon eine aktive Lösung in Betracht gezogen?

Das Problem ist, daß mein Platz auf der Platine äußerst
begrenzt ist. Es käme also nur ein kleiner IC in betracht,
der ohne äußere Komponenten auskommt.
Man kann das mit einem MOSFET machen, der ist nicht größer als die
bisher eingesetzte Diode, du brauchst halt ein Steuersignal. Wie man das
im Detail löst hängt von der vorhandenen Schaltung ab.


Gruß Dieter
 
Martin Laabs schrieb:

Kupferoxydal ~ 0,2V

Kupferoxydal hab ich aber noch nie gehört. Ist sicher
nicht gängig.
Zum einen heißen die Dinger 'Kupferoxydul' (älterer Name von Cu_2O), zum
anderen haben sie gräßlich hohe Sperrströme. Die werden seit Jahrzehnten
nicht mehr verwendet.


Gruß Dieter
 
Martin Laabs wrote:

gabriel <newsgroups@gabrielzieger.de> writes:
^^^^^^
Bitte den ganzen Namen.
entschuldige, habs geändert.

Dieter Wiedmann wrote:

Gibt es einen Bestimmten Diodentyp, der einen besonders
geringen Spannungsabfall bietet?
Mit einem dU von 0,2 V bei 5 V, 5 A wäre es noch machbar.

Also ich habe hier mal von
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201113.htm
ne Übersicht über die Schwellspannung:

Germanium ~ 0,3V
Silizium ~ 0,7V
Selen ~ 0,6V
Kupferoxydal ~ 0,2V


Kupferoxydal hab ich aber noch nie gehört. Ist sicher
nicht gängig.
Evt. geht ja noch eine Schottky Diode. Aber die hat so
0,3V-0,4V Schwellspannung. Und bei 5A wird das sicher noch
ein bissl mehr.
schottky habe ich probiert, aber die werte sind astronomisch
im vergleich zu dem was ich brauche.


Aber 5A über so ein kleinens Chipbeinchen (und
den Bonddraht) ist sicher nicht so gesund.
Ein externer Mosfet/Transistor ist da bestimmt nötig.
es gibt zumindest ICs, die 5 A (und mehr) verkraften - bei
entsprechender Kühlung natürlich. Allerdings wüßte ich keinen,
der diese Funktion übernimmt.

vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.

Gabriel
 
Dieter Wiedmann wrote:

gabriel schrieb:
^^^^^^^
Der Typ aus der Bibel?
ich glaube, dann hätte ich solche probleme nicht ;)

[...]

Man kann das mit einem MOSFET machen, der ist nicht größer als die
bisher eingesetzte Diode, du brauchst halt ein Steuersignal. Wie man das
im Detail löst hängt von der vorhandenen Schaltung ab.
wie wäre in diesem Fall das Anwendungsprinzip, und welchen Typ MOSFET sollte
ich dafür verwenden? In diesem Zusammenhang habe ich FETs noch nie
eingesetzt und bin entsprechend unbedarft.


Gruß, Gabriel
 
Dieter Wiedmann wrote:

Ohne etwas mehr über deine bisherige Schaltung zu wissen, müßte ich mir
die Finger wund schreiben. Also machen wirs doch andersrum: stelle
deinen Schaltplan (zumindest den relevanten Bereich) ins Netz, dann
sehen wir weiter.
da ich keinen scanner habe ist das veröffentlichen des schaltplanes nicht
möglich. aber folgendes müßte ausreichen:

die schaltung beinhaltet mehrere konstantspannungsquellen auf der basis von
max787 ICs, die parallelgeschaltet werden sollen, um höhere ströme ziehen
zu können (ich weiss, nicht die feine art). da ich bedenken habe, dass diese
einzelnen quellen bzw. die ic schaden nehmen, falls die ausgangsspannungen
leicht differieren (laut datenblatt +/- 3% jew. möglich) möchte ich
spannungsrückläufe vermeiden, so daß keine der quellen die andere "sieht".

weil die ausgangsspannung der gesamtschaltung eine toleranzvorgabe von 5%
hat, reicht allerdings wie oben festgestellt eine diode nicht aus.

sinn einer schaltung zum ersatz der diode wäre also, aus den
spannungsquellen strom zu ziehen, ohne daß diese durch die anderen
beeinflußt oder gar geschädigt werden können.

ich bitte um nachsicht, falls ich nicht verständlich genug schreibe, dann
bitte nachfragen!

Gabriel
 
Gabriel Zieger schrieb:

die schaltung beinhaltet mehrere konstantspannungsquellen auf der basis von
max787 ICs, die parallelgeschaltet werden sollen, um höhere ströme ziehen
zu können (ich weiss, nicht die feine art). da ich bedenken habe, dass diese
einzelnen quellen bzw. die ic schaden nehmen, falls die ausgangsspannungen
leicht differieren (laut datenblatt +/- 3% jew. möglich) möchte ich
spannungsrückläufe vermeiden, so daß keine der quellen die andere "sieht".
Das ist Obermurks! Wenn man Spannungsquellen überhaupt parallel
schaltet, dann niemals über Dioden sondern über Stromverteilwiderstände.
Hast du dich mal mit der Temperaturabhängigkeit der Flussspannung von
Dioden befasst?

Weshalb baust du nicht gleich einen Step-Down-Regler der den Strom
verträgt? Hast du die MAXe für lau bekommen? Mir wären die, selbst in
Produktionsstückzahlen, zu teuer.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:

Gabriel Zieger schrieb:

mir ist bekannt, daß dioden unter strom größere spannungen abbauen,

Das hatte ich nicht gemeint. Überleg doch mal: die Diode, die am Regler
mit der höchsten Spannung hängt, übernimmt zunächst mal den meisten
Strom. Dadurch wird sie wärmer, ihre Flussspannung sinkt, und jetzt muss
sie noch mehr Strom verdauen, usw......
daran hatte ich zugegebenermaßen nicht gedacht. ich werde es mir in
zukunft zu herzen nehmen!

nach welchen grundsätzen werden stromverteilwiderstände gewählt und
geschaltet? auf die gefahr hin, dass ich hier als idiot dastehe, aber
das habe ich noch nie gemacht und entsprechend ist meine ahnung
diesbezüglich.

R=delta-U(max) / delta-I(max)
Ausserdem natürlich die Verlustleistung beachten!
entsprechend müßte ich - wenn ich einen spannungsabfall von maximal 0,1 V
bei 5 A hinnehmen will, widerstände von 0,02 Ohm einbauen mit belastbarkeit
von mind. 1-2 W, verstehe ich das richtig? die kleinsten widerstände, die
ich kenne, haben 0,085 Ohm. davon müßte ich pro element 4 parallel schalten.


Gabriel
 
Gabriel Zieger schrieb:

R=delta-U(max) / delta-I(max)
Ausserdem natürlich die Verlustleistung beachten!

entsprechend müßte ich - wenn ich einen spannungsabfall von maximal 0,1 V
bei 5 A hinnehmen will, widerstände von 0,02 Ohm einbauen mit belastbarkeit
von mind. 1-2 W, verstehe ich das richtig? die kleinsten widerstände, die
ich kenne, haben 0,085 Ohm. davon müßte ich pro element 4 parallel schalten.
Du hast das immer noch nicht verstanden. delta-U(max) ist der
Spannungsunterschied zwischen den Spannungsquellen mit der höchsten bzw.
niedrigsten Spannung (mögl. Temperaturunterschiede berücksichtigen!),
delta-I(max) ist der Stromunterschied, den du tolerierst. In deinem
Beispiel: 1.Spannungsquelle bis 5A, alle weiteren nur bis 4A -->
delta-I(max)=1A.

Wundere dich nicht über den relativ hahen Widerstandswert der da
rauskommt. Ich hab die gleich gesagt, dass das Zusammenschalten von
Spannungsquellen (um mehr Strom zu bekommen) Murks ist, das macht man
eigentlich nur zur Redundanz.

Wieviel Strom brauchst du eigentlich auf den 5V, und wie hoch ist die
Eingangsspannung?

Gruß Dieter
 

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