Rauchmelder: sind billige meist schlechter?

On Mittwoch, 17. September 2003 15:09 Harald Herchet wrote:
(...)
Heim-Rauchmelder die nach VdS zertifiziert sind, werden nach
strengen Richlinien geprüft.
Zum Beispiel das Ansprechverhalten bei Rauch ( Rauchpartikel
pro Kubikmeter Luft), hier gibt es ganz spezielle Vorgaben.
(...)
Bedeutet das, ein Billig-Teil tut den gleichen Dienst wie eines
für >25,- Euro?

Nur geprüfte Melder, sind den Vorgaben entsprechend zuverlässig.
Melder die nicht VdS geprüft sind, haben unter Umständen ein
völlig falsches Ansprechverhalten, bzw. Funktionieren bei wenig
Batteriespannung nicht richtig. Siehe auch DIN EN 54-7
(...)

Vielen Dank für den Hinweis, ich verstehe das schon, allerdings wundert
mich, dass diese Billig-Teile (weniger als 5 Euro) _auch_ VDS
zertifiziert sind.

Daher meine Frage: sind diese billigen Geräte weniger zuverlässig als
die teuren, die so 25,- Euro aufwärts kosten?

Der fünffache Preis muss doch irgendwelche Gründe haben, oder?

Bei reichelt.de jedenfalls sind die teuren Geräte ebenfalls _ohne_
Funk-Verbindung und sonstigen Schnickschnack - und die billigen finde
ich bei reichelt erst gar nicht - warum bloss? wo die doch sonst so
bemüht sind, Preiswertes zu liefern...

Karl-Heinz
--
Karl-Heinz Zimmer, Senior Software Engineer, Klarälvdalens Datakonsult AB
<mailto:khz@klaralvdalens-datakonsult.se> <mailto:khz@kde.org>
"For every complex problem there is an
answer that is clear, simple, and wrong." H. L. Mencken, 1880 - 1956
 
Karl-Heinz Zimmer wrote:
BTW: Die 'radioaktiven' Melder sind in USA Standard und
kosten dort ca. US$8.

Klingt interessant, wie kann ich die denn von Deutschland aus bestellen,
und darf ich das?

Oder greift hier irgendein Verbot von wg. Strahlung und so???
Kann ich nicht beantworten, aber wegen der Strahlung muesstest du
dir nur dann Sorgen machen, wenn du das Teil zerlegst und
die Strahlenquelle futterst. Auf meinem Speiseplan stehen
solche Teile nicht...

Details hierzu: http://www.uic.com.au/nip35.htm

Gerrit
 
Gerd Beyer <g1.beyer@gmx.net> schrieb im Beitrag <3f683ecc$1@e-post.inode.at>...

Er wird auch nur "professionell" verwendet, wahrscheinlich muß man die
Entsorgung nachweisen.
Na ja, wie bei allem halbgar durchdachten Zeug von irgendwelchen
direkt herstellergesponsorten1Hbestochenen Legislativen :

Was tun wenn's brennt ?

Der Rauchmelder hat dann zwar seinen Zweck wohl erfuellt,
aber er wird mit abfackeln.
Und das haelt das 'Teesieb' nicht aus. Das Americum wird
munter im ausgebrannten Gebaeude verteilt, und (die
Versicherung zahlt ja nicht den Komplettabriss mit Entworgung
in einem Salzbergwerk, sondern bloss einen Bruchteil des
Schadens) natuerlich wird das Gebaeude bloss 'saniert',
sprich das Americum mit Dispersionsfarbe an der Wand
gegen wegspuelen gesichert.

Und strahlt und starhlt und strahlt munter vor sich hin.

Und da so ein ehemals 'professionelles' Gebaeude nach so
einer Flickschusteriei nicht mehr als Gewerbebau vermietbar
ist, wird es in Sozialwohnungen umgewandlet und Heerscharen
von Kindern schlafen in den Raumen, kratzen an der Wand,
essen das Zeug auf.

Auch eine Form der Entsorgung....

(In den U.S.A., wo das Zeug eingefuehrt wurde, sind die
Haeuser ja auch aus Pappe und verbrennen vollstaendig,
womit das Problem in die Atmosphaere ausgewiesen wird).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Harald Herchet <Harald.Herchet@bmw.de> schrieb im Beitrag <3F685D26.1D12A4@bmw.de>...

Nur geprüfte Melder, sind den Vorgaben entsprechend zuverlässig. Melder
die nicht VdS geprüft sind, haben unter Umständen ein völlig falsches
Ansprechverhalten, bzw. Funktionieren bei wenig Batteriespannung nicht
richtig.
Aha.
Hast du vielleicht die falschen Broschueren gelesen ?
Gehoerst du zu einer Gesellschaftsgruppe mit einseitigen Interessen ?
Glaubst du auch immer an Wahlwerbung ?

Du kannst sicher sein, das Melder mit VDS-Stempel mit demselben
IC und demselben optischen Melder und denselben Schaltungen
aufgebaut werden, wie die vom VDS zertifizierten.
Bloss das der Hersteller jener Melder, weil er in China sitzt
oder sonstwo, noch nie was vom ominoesen VDS gehoert hat,
und schon gar nicht Formulare und Gebuehren fuer eine solche
Zertifizierung kennt.

Mein 3.85 EUR Melder hat uebrigens ein VDS-Zeichen. Zufall.
Und ist selbstverstaendlich kabelvernetzbar. Selbst wenn das
nicht auf der Verpackung draufsteht, weil man die Kabel
innendrin anloeten muesste. Aber viele Rauchmelder-ICs sind
halt konstruktiv bedingt vernetzbar. Sozusagen zwangsweise.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
BTW: ist die Firmierung "Reichelt Elektronik e. Kfr. Angelika Reichelt"
nicht neu? War immer der Meinung das wäre eine GmbH.
In einer Kennzifferzeitschrift war kürzlich was aber den Laden zu lesen:
hat sich Hochregallager für 9M EUR gebaut. Eventuell hätte da Bank bei
GmbH nichtsogerne mitgemacht.
Anbgeblich brauchts 200 Beschäftigte zum Eintüten.
50% Geschäftskunden, 30% Privatkunden, 20% Behörden.
Angeblich werden bereits 50% der Bestellungen über Intenet abgwickelt.

MfG JRD
 
Du kannst sicher sein, das Melder mit VDS-Stempel mit demselben
IC und demselben optischen Melder und denselben Schaltungen
aufgebaut werden, wie die vom VDS zertifizierten.
Bloss das der Hersteller jener Melder, weil er in China sitzt
oder sonstwo, noch nie was vom ominoesen VDS gehoert hat,
und schon gar nicht Formulare und Gebuehren fuer eine solche
Zertifizierung kennt.
Stempeln kann jeder.
Wo VDS drauf steht ist nicht immer VdS ( Verband der Schadensversicherer)
drin.
http://www.vds.de/.
Melder mit VdS Zertifikat haben eine VdS Prüfnummer, die nur für dieses
Produkt gilt.

Brandmeldeanlagen zum Schutz von Leib und Leben und Sachgütern können und
dürfen ohne Prüfungsnachweis des VdS nicht eingebaut werden. Jede Behörde,
und vor allem die Feuerwehren nehmen nur Anlagen ab, und in Betrieb die vom
VdS Zertifiziert worden sind (Richtlinie DIN 14675 ). Nach dem 31. Oktober
2003 dürfen nur noch Firmen und Personen, die eine explizite Zulassung nach
DIN 14675 haben, und entweder vom VdS oder derzeit vom TÜV Brandenburg
geprüft worden sind, Brandmeldeanlagen oder auch Brandmelder in Betrieb
nehmen.

Das zum ominösen VdS.

Ich habe hier einen Billigmelder vorliegen, mit einem VDS-Zeichen ( Zeichen
entspricht nicht dem VdS Logo) und noch so einigen anderen Zeichen auf der
Verpackung. Im Beipackzettel wird es dann noch besser. Geprüft nach ISO/DIS
122XX; BS 5446-1:2000 soweit anwendbar.
Diese ISO Norm gibt es nicht.

Richtig wäre die ISO/DIS 12239 oder DIN 14676 oder eben eine VdS
Anerkennungs-Nummer z.B. G 200054 (Firma FlammEx). Melder mit diesen ISO,
DIN oder VdS Nummern sind aber keine dubiosen Billigmelder, und kosten
einige Euro mehr.

Grüße
Harald




---
Outgoing mail is certified Virus Free.
Checked by AVG anti-virus system (http://www.grisoft.com).
Version: 6.0.515 / Virus Database: 313 - Release Date: 01.09.2003
 
Hier noch zwei Links zum Thema geprüfte Rauchmelder.

http://www.vds.de/daten/verzeichnisse/pbma/pbma210215000.htm

http://www.vds.de/service/fsv/5453_privbrandm/bm_info.htm

Grüße Harald


---
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Bernd Laengerich wrote:

Ja, wo gibt es per Draht vernetzbare RM für einen angemessenen Preis?
Egal wohin ich schauen, die die mir im Preisrahmen bis etwa 50,- EUR
begegnen sind nicht vernetzbar.
Hier macht es wohl die Stückzahl im privaten Bereich: Einen Rauchmelder
kaufen und ihn an die Decke "nageln" tun viele. Wer aber mag gerne
Drähte quer über die Decke spannen oder das extra unterputz legen?

Gruß Lars
 
Harald Herchet wrote:

VdS Zertifiziert worden sind (Richtlinie DIN 14675 ). Nach dem 31. Oktober
2003 dürfen nur noch Firmen und Personen, die eine explizite Zulassung nach
DIN 14675 haben, und entweder vom VdS oder derzeit vom TÜV Brandenburg
geprüft worden sind, Brandmeldeanlagen oder auch Brandmelder in Betrieb
nehmen.
Wenn das so stimmt, haben wohl mal wieder die Lobbyisten zugeschlagen,
wie? Endlich mal wieder ein ähnlich dümmliches Gesetzt gegen den Bürger,
wie das neue Copyright-Gesetz! Also werden die Leute in Zukunft wohl
sterben müssen, weil sie vielleicht noch für 10 EUR einen Rauchmelder
gekauft und an die Decke gedübelt, aber auf keinen Fall extra für die
zwei Schrauben die Lobbyisten hätten antanzen lassen und bezahlt hätten!

Gruß Lars

PS: Ich werde wohl noch zum Schwerkriminellen, wenn das in Deutschland
so weiter geht, weil mir dann irgendwann alle Gesetze egal sind.
 
Hallo Lars!

PS: Ich werde wohl noch zum Schwerkriminellen, wenn das in Deutschland
so weiter geht, weil mir dann irgendwann alle Gesetze egal sind.
Wer nicht?

MfG

Chris
 
Lars Mueller wrote:
Gerrit Heitsch wrote:

Muessen die optischen Melder immer an der Decke sein? Die
Ionisierungsmelder kann man auch an der Wand befestigen
und sie erfuellen ihren Zweck immer noch (es wird 15cm
Abstand zur Decke empfohlen).

Da Rauch nun einmal zur Mitte der Decke aufsteigt ist dies der einzige
Platz, an dem ich einen Rauchmelder befestigen würde! Bis die Rauchsäule
20 cm dick ist und den Rauchmelder an der Wand einigermaßen sicher
erreicht, würde _ich nicht_ warten wollen. Wenn man die Geräte nicht
optimal anbringt, finde ich es müßig, sich über kleinere
Qualitätsunterschiede zu unterhalten.
Du weisst offensichtlich nicht, wie empfindlich Ionisierungsmelder
sind... Die loesen ohne sichtbaren Rauch schon aus da sie
eher auf Verbrennungsprodukte als auf Rauch reagieren.

Gerrit
 
On Mittwoch, 17. September 2003 20:37 Gerrit Heitsch wrote:
(...)
Die Ionisierungsmelder kann man auch
(...)

Also gibbet denn _doch_ diese Ionisierungsmelder zu kaufen hier irgendwo?

Ich dachte, die sind nicht erhältlich für Otto-Normalverbraucher!?

Aus Amerika zu importieren wird vermutlich auch nicht gehen, oder?
(von wegen Zoll...)

Karl-Heinz
--
Karl-Heinz Zimmer, Senior Software Engineer, Klarälvdalens Datakonsult AB
<mailto:khz@klaralvdalens-datakonsult.se> <mailto:khz@kde.org>
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answer that is clear, simple, and wrong." H. L. Mencken, 1880 - 1956
 
On Wed, 17 Sep 2003 21:19:27 +0200, Gerrit Heitsch
<gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Moin!

Du weisst offensichtlich nicht, wie empfindlich Ionisierungsmelder
sind... Die loesen ohne sichtbaren Rauch schon aus da sie
eher auf Verbrennungsprodukte als auf Rauch reagieren.
Allerdings!
Bei mir auf Arbeit stand mal plötzlich die Feuerwehr in der Tür, weil
ich in nem 30qm Raum gelötet hab. Die Klimaanlage war gerade aus wegen
Filterwechsel, so wurde der Lötdampf nicht schnell genug verteilt bzw.
verdünnt.
Ein Ionisationsmelder steht einer guten Nase in nichts nach - und ist
daher für die Wohnung zuhause denkbar unbrauchbar.

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert wrote:
Ein Ionisationsmelder steht einer guten Nase in nichts nach - und ist
daher für die Wohnung zuhause denkbar unbrauchbar.
Nein, nur in der Kueche sollte man keinen solchen haben...
Ansonsten geht das problemlos, sie werden in den USA in
grosser Stueckzahl eingesetzt ohne dass es dauernd
Laerm macht.

Drueben haben die Versicherer schon vor Jahren erkannt, dass
die Subvention dieser Dinger erstmal Geld kostet, aber
ueber laengere Zeit deutlich Geld spart weil die Schaeden
zurueckgehen. In Schulen werden sie manchmal umsonst
verteilt. Ja, die Dinger mit dem Americiumdioxyd (*) drin...

(*) ca. 200 Mikrogramm pro Melder wenn es stimmt, dass
man mit 1 Gramm AmO2 5000 Geraete bestuecken kann.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:

Du weisst offensichtlich nicht, wie empfindlich Ionisierungsmelder
sind... Die loesen ohne sichtbaren Rauch schon aus da sie
eher auf Verbrennungsprodukte als auf Rauch reagieren.
Entschuldigung, ich habe übersehen, dass du es von den USA-Dingern hast
und es ist mir bei der Fragestellung des OP eigentlich auch ziemlich
egal, was irgendwo in den USA eingesetzt wird. Hier gibt es Rauchmelder
auf optischer Basis und diese würde ich nicht an die Wand hängen, denn
diese melden nur Rauch, keine unsichtbaren Gase. Was hier beim Kochen
allerdings auch schon für einen Fehlalarm im Flur genügt hat.

Gruß Lars
 
Christian Jesch tut geschreibselt haben:

Wenn wir von Deinen Augen einmal absehen: könntest Du diese
Preferenz mit ein, zwei Sachargumenten untermauern, damit ich eher
entscheiden kann, ob ich mich Deiner Ansicht anschliessen sollte
oder nicht?

Ionisationsmelder mit radioaktivem Material stellen ein Problem bei
der Entsorgung dar. Ionisationsmelder werden IIRC in .de nur bei
entsprechend dargelegtem Bedarf genehmigt. Rauchmelder nach dem
Streulichtprinzip sind ausreichend unempfindlich um "normale"
Luftveränderungen nicht als Brand anzuzeigen, den Zimmerbrand aber
durchaus
Ich hätte gerne Rauchmelder mit einstellbarer Empfindlichkeit, die
man so empfindlich einstellen kann, das sie von einer einzelnen
Zigarette ausgelöst werden (sowas hat in *meinen* Zimmern nix
verloren).


(dabei noch ein kleines caveat: Der Test der Stiftung
Warentest hat unter anderem die Detektion von Flüssigkeitsbränden
geprüft. Solche Brände können *Rauch*melder prinzipbedingt nicht
nachweisen. Also nicht gleich alles glauben.
Es kommt nur auf die Flüssigkeit an. Brennender Brennspiritus wird
mit einem Rauchmelder nicht sehr gut erkennbar sein, brennender
Nitroverdünner dagegen sehr gut.

Matthias
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> schrieb im Beitrag <bka9uc$1geo$1@ulysses.news.tiscali.de>...
PS: Ich werde wohl noch zum Schwerkriminellen, wenn das in Deutschland
so weiter geht, weil mir dann irgendwann alle Gesetze egal sind.

Schau Lars. Wenn du ein Gesetz haben willst, an das du dich halten
kannst, dann musst du doch bloss eine Lobby gruenden, dir ein paar
Politiker schmieren, dein Gesetz vorschlagen und es dir von diesen
Lobbyisten im Bundestag durchsetzen lassen, so wie es Alle machen.
Oder glaubst du ,das auch nur ein einziges Gesetz in den letzen 20
Jahren zum Wohle des Volkes durchgesetzet wurde ? Immer nur zum
Wohle einzelner Interessengruppen. Amigos.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hi,

in de.sci.electronics Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Muessen die optischen Melder immer an der Decke sein? Die
Ionisierungsmelder kann man auch an der Wand befestigen
und sie erfuellen ihren Zweck immer noch (es wird 15cm
Abstand zur Decke empfohlen).
Die Dinger sollten jedenfalls nicht in die Ecke oder Kante.
Wer mal eine Raucherwohnung gesehen hat, weiß, dass die
Wand/Decke in unmittelbarer Nähe der Kante/Ecke weniger
vergilbt, dahin kommt also weniger Rauch.
Normalerweise ist der Rauch aber immer oben - daher
also machen die Dinger auf dem Boden weniger Sinn.
Aber 1/2 Meter unter der Decke an der Wand dürfte
praktisch genauso gut sein.

mfg.
Gernot

--
<hifi@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Für Leute mit guten Englischkenntnissen liefert <esc><X> "doctor"
rasche Hilfe für die psychischen Probleme, die bei zu langer Be-
schäftigung mit Emacs unweigerlich auftreten. (Stefan Schneider)
 
(*) ca. 200 Mikrogramm pro Melder wenn es stimmt, dass
man mit 1 Gramm AmO2 5000 Geraete bestuecken kann.
Und wieviel Strahlung bedeutet das etwa? Kann man die in irgendwas
anschaulichem angeben, wie, daß ich 5000 Brandmelder im Zimmer haben muß,
damit die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken um 10% steigt?

Sabine
 
Aguja schrieb:
Solche Melder brauchen in Deutschland eine Umgangsgenehmigung vom Amt
für Strahlenschutz.

Das möchte ich jetzt aber schon genau wissen. Gilt das generell oder nur
wenn ich das Ding in einem Gebäude wo meine Angestellten rumhüpfen oder
einem öffentlichen Ort wie einem Laden oder einer Gaststätte anbringen
will?

Wie ist das mit Besitz, Handel und Import? Ähnlich wie wenn ich einen
Beutel Haschisch oder eine Cruise Missile kaufe?

Wenn ich mir schon sowas anschaffe, will ich das beste und nicht was,
was mir die Bürokratie aufdiktiert...

cu,

Aguja
Die Umgangsgenehmigung gilt für Ionisationsmelder generell. Der einzelne
Melder dürfte noch kein Problem darstellen, aber die Masse. Stellt euch
mal ein Regal in einem Ladengeschäft eines Discounters vor, der
hunderte Melder verkauft. Die Strahlenbelastung ist hier nicht mehr
vernachlässigbar. Die Melder dürfen auch nur bis zu einer bestimmten
Stückzahl gelagert werden. Sonderbehälter, Sonderverpackung,
Radioaktivschilder, und ein extra Lager sind vorgeschrieben. Jeder
verkaufte Melder muss dem Amt für Strahlenschutz gemeldet werden.
Welcher Supermarkt, Kaufhaus, oder Verkaufsunternehmen würde sich
dreieckige Radioaktiv-Warnschilder ans Schaufenster kleben? Die
Umgangsgenehmigung wird in den nächsten Jahren noch verschärft. Dann
dürfen grössere Stückzahlen dieser Melder nur noch in Sonderfahrzeugen
von Punkt a nach b befördert werden. Die Verpackung muss absolut dicht
sein, und per Druckprobe nachgewiesen werden. Die I-Melder verlieren auf
Grund dieser Vorschriften immer mehr an Bedeutung. Radiokative Melder
(Ionisationsmelder) werden aus diesem Grund nicht mehr so gerne
eingesetzt.

Noch ein Nachtrag zum 31.Oktober 2003, die Genehmigung und
Zertifikation, müssen natürlich nur Firmen und Personen nachweisen die
Brandmeldeanlagen und Gefahrenmeldeanlagen professionell einbauen. Jeder
darf sich, auch ohne Nachweis einen Heim-Rauchmelder einbauen. Mir ging
es um die Bedeutung des VdS, der diese Zertifikation mit derzeit dem TÜV
Brandenburg durchführt (Stichwort ominöser VdS). Der VdS in Köln ist
gleichzusetzen mit dem VDE. Wenn etwas schief läuft, hat der VdS mit
seinen Sachverständigen vor Gericht sehr viel Gewicht. Keiner stellt
VDE-Vorgaben in Frage, der VdS ist nur weniger bekannt, hat aber eben
den gleichen Stellenwert wie der VDE.

Grüße
Harald
 

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