schnelleres als BC337

Hi Michael,

Bevor ich das mache, ersetze ich den Schaltregler durch einen linearen.
Das ist ne Lochraster-Platine.
warum eigentlich nicht gleich? Maximal 100 mA bei 12 V ist ja nicht
wirklich viel was an Wärme umgesetzt werden muss.

Marte
 
Am 21.02.2011 11:58, schrieb Marte Schwarz:
Hi Michael,

Bevor ich das mache, ersetze ich den Schaltregler durch einen linearen.
Das ist ne Lochraster-Platine.

warum eigentlich nicht gleich? Maximal 100 mA bei 12 V ist ja nicht
wirklich viel was an Wärme umgesetzt werden muss.
Man experimentiert halt. Wirklich weniger Bauteile werden das auch nicht.
Es funzt ja, ich werde jetzt noch schauen, ob DCF77 noch geht.

Michael
 
Michael RĂźbig wrote:
Am 21.02.2011 06:33, schrieb horst-d.winzler:
Am 20.02.2011 22:27, schrieb Michael RĂźbig:

Auf dem Board habe ich noch einen DCF77-Empfänger und da will ich mit
der Schaltfrequenz des Wandlers deutlich drĂźber liegen. Denn auch der
Pollin-DCF77-Empfänger reagiert allergisch auf das Display des
Tek-Oszis, ist also offenbar trotz Quarzfilter nicht sonderlich
Großsignalfest.

Wenn das Verhältnis von StÜr-/zu Nutzsignal bei gleicher Frequenz zu
groß ist, nützt auch keine Großsignalfestigkeit. Die Nutzinformation
wird unterdrĂźckt.

DCF77 ist extrem Schmalbandig. Das genau darein irgendwelche Komponenten
eines Schaltreglers fallen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn aber
5kHz daneben die HÜlle los ist, dann ßbersteuert der Empfänger und das
wars dann. Deshalb will ich weit genug weg sein, damit die Antenne
(Schwingkreis) da richtig dämpft.
Das war frueher in der guten alten Zeit so. Heute wird oft ein Trick
benutzt um durch die EMV zu kommen, Dithering. Oder auf gut Deutsch, es
wird alles spektral breitgetreten :)

Man laesst einen uC oder sonstwas periodisch ein wenig Strom in den
Timing-Widerstand Pin fliessen oder zieht, und schlendert dann
floetenderweise von dannen ...


BTW
Kann auch bei Leuchtstofflampen mit EVG passieren.

Die magnetische Antenne koppelt einfach gut mit den
Schaltregler Drosseln und da mĂśchte ich die Grundwelle und alle
Oberwellen einfach weit genug weg haben.

Grund, Schaltregler in einen Schirmkäfig zu setzen. Ein- und Ausgänge
verdrosseln.

Bevor ich das mache, ersetze ich den Schaltregler durch einen linearen.
Das ist ne Lochraster-Platine.
Bist Du nicht einer der alten Haudegen was Schaltregler betrifft? Da
kann man doch nicht die Flinte ins Korn werfen :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Am 21.02.2011 15:50, schrieb Joerg:

DCF77 ist extrem Schmalbandig. Das genau darein irgendwelche Komponenten
eines Schaltreglers fallen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn aber
5kHz daneben die HÜlle los ist, dann ßbersteuert der Empfänger und das
wars dann. Deshalb will ich weit genug weg sein, damit die Antenne
(Schwingkreis) da richtig dämpft.


Das war frueher in der guten alten Zeit so. Heute wird oft ein Trick
benutzt um durch die EMV zu kommen, Dithering. Oder auf gut Deutsch, es
wird alles spektral breitgetreten :)
Kenn ich, selbst schon gemacht.
Man laesst einen uC oder sonstwas periodisch ein wenig Strom in den
Timing-Widerstand Pin fliessen oder zieht, und schlendert dann
floetenderweise von dannen ...
Genau so.
Da der Selbstbauempfänger nicht so empfindlich auf das Display reagiert,
wie der von Pollin, gehe ich aber eher davon aus, dass es an der
Großsignalfestigkeit des Pollin-Empfängers liegt. Vermutlich einfach
deshalb, weil mein Eigenbau ne geringere Gesamtverstärkung hat und dafßr
dann bei sehr geringen Empfangsfeldstärken versagen wßrde.

Grund, Schaltregler in einen Schirmkäfig zu setzen. Ein- und Ausgänge
verdrosseln.

Bevor ich das mache, ersetze ich den Schaltregler durch einen linearen.
Das ist ne Lochraster-Platine.


Bist Du nicht einer der alten Haudegen was Schaltregler betrifft? Da
kann man doch nicht die Flinte ins Korn werfen :)
Bei Hobbyprojekten gibts andere Prioritäten. Das Hartpapier lässt nicht
beliebig viele Änderungen zu und nochmal baue ich die Leiterplatte nicht
auf, die Lötarbeit war viele Stunden, sind schließlich noch andere
Funktionen drauf.

So wie es aussieht stĂśrt auch der auf 150kHz laufende Wandler den
Empfang. Mal ein bisschen an der Frequenz spielen, vielleicht krieg ich
es doch noch hin.

Ne kleine Ringkerndrossel wäre noch was. Aber 1mH wickle ich da nicht
freiwillig. Die verwendete SMD-Drossel soll zwar geschirmt sein, aber
meist sind die Dinger doch nur optisch geschirmt.

Michael
 
Michael RĂźbig wrote:
Am 21.02.2011 15:50, schrieb Joerg:

DCF77 ist extrem Schmalbandig. Das genau darein irgendwelche Komponenten
eines Schaltreglers fallen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn aber
5kHz daneben die HÜlle los ist, dann ßbersteuert der Empfänger und das
wars dann. Deshalb will ich weit genug weg sein, damit die Antenne
(Schwingkreis) da richtig dämpft.


Das war frueher in der guten alten Zeit so. Heute wird oft ein Trick
benutzt um durch die EMV zu kommen, Dithering. Oder auf gut Deutsch, es
wird alles spektral breitgetreten :)

Kenn ich, selbst schon gemacht.

Sae Loemmel, sae!

(Lehrer in "Die Feuerzangenbowle")


Man laesst einen uC oder sonstwas periodisch ein wenig Strom in den
Timing-Widerstand Pin fliessen oder zieht, und schlendert dann
floetenderweise von dannen ...

Genau so.
Da der Selbstbauempfänger nicht so empfindlich auf das Display reagiert,
wie der von Pollin, gehe ich aber eher davon aus, dass es an der
Großsignalfestigkeit des Pollin-Empfängers liegt. Vermutlich einfach
deshalb, weil mein Eigenbau ne geringere Gesamtverstärkung hat und dafßr
dann bei sehr geringen Empfangsfeldstärken versagen wßrde.
Vermutlich deshalb weil die Jungfuechse die das Dingen irgendwo in Asien
entwickelt haben keine Ahnung von Grossignalfestigekeite hatten. OIP3?
IM? Was'n dette?


Grund, Schaltregler in einen Schirmkäfig zu setzen. Ein- und Ausgänge
verdrosseln.

Bevor ich das mache, ersetze ich den Schaltregler durch einen linearen.
Das ist ne Lochraster-Platine.


Bist Du nicht einer der alten Haudegen was Schaltregler betrifft? Da
kann man doch nicht die Flinte ins Korn werfen :)

Bei Hobbyprojekten gibts andere Prioritäten. Das Hartpapier lässt nicht
beliebig viele Änderungen zu und nochmal baue ich die Leiterplatte nicht
auf, die Lötarbeit war viele Stunden, sind schließlich noch andere
Funktionen drauf.
Der richtige Bastler vor dem Herrn hoert erst auf wenn das Pertinax hie
und da schon pechschwarz ist oder Blasen geworfen hat.


So wie es aussieht stĂśrt auch der auf 150kHz laufende Wandler den
Empfang. Mal ein bisschen an der Frequenz spielen, vielleicht krieg ich
es doch noch hin.

Ne kleine Ringkerndrossel wäre noch was. Aber 1mH wickle ich da nicht
freiwillig. Die verwendete SMD-Drossel soll zwar geschirmt sein, aber
meist sind die Dinger doch nur optisch geschirmt.
Meist ist die Epoxydmasse passend anthrazit eingefaerbt worden damit man
den immensen Luftspalt nicht sieht. Ist ja marketingmaessig auch kein
Luftspalt mehr, ist ja Epoxydharz drinne :)

--
Gruesse, Joerg

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Am 21.02.2011 22:19, schrieb Joerg:

Genau so.
Da der Selbstbauempfänger nicht so empfindlich auf das Display reagiert,
wie der von Pollin, gehe ich aber eher davon aus, dass es an der
Großsignalfestigkeit des Pollin-Empfängers liegt. Vermutlich einfach
deshalb, weil mein Eigenbau ne geringere Gesamtverstärkung hat und dafßr
dann bei sehr geringen Empfangsfeldstärken versagen wßrde.


Vermutlich deshalb weil die Jungfuechse die das Dingen irgendwo in Asien
entwickelt haben keine Ahnung von Grossignalfestigekeite hatten. OIP3?
IM? Was'n dette?
Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. Will
man beides haben, mĂźsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern mßsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.


Meist ist die Epoxydmasse passend anthrazit eingefaerbt worden damit man
den immensen Luftspalt nicht sieht. Ist ja marketingmaessig auch kein
Luftspalt mehr, ist ja Epoxydharz drinne :)
Obs von Vorteil wäre, die Dinger mit Eisenpulver zu machen? Ich kenne
Eisenpulver nur von Ringkernen.

Michael
 
Michael RĂźbig wrote:
Am 21.02.2011 22:19, schrieb Joerg:

Genau so.
Da der Selbstbauempfänger nicht so empfindlich auf das Display reagiert,
wie der von Pollin, gehe ich aber eher davon aus, dass es an der
Großsignalfestigkeit des Pollin-Empfängers liegt. Vermutlich einfach
deshalb, weil mein Eigenbau ne geringere Gesamtverstärkung hat und dafßr
dann bei sehr geringen Empfangsfeldstärken versagen wßrde.


Vermutlich deshalb weil die Jungfuechse die das Dingen irgendwo in Asien
entwickelt haben keine Ahnung von Grossignalfestigekeite hatten. OIP3?
IM? Was'n dette?

Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...

Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der Meinung bin,
dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis
lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten koennen :)


... Will
man beides haben, mĂźsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern mßsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.
Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.


Meist ist die Epoxydmasse passend anthrazit eingefaerbt worden damit man
den immensen Luftspalt nicht sieht. Ist ja marketingmaessig auch kein
Luftspalt mehr, ist ja Epoxydharz drinne :)

Obs von Vorteil wäre, die Dinger mit Eisenpulver zu machen? Ich kenne
Eisenpulver nur von Ringkernen.
Dann koennen die Kernverluste hoeher sein. Ich versuche mit
Katalogspulen auszukommen, was heutzutage fast immer China-Ferrit heisst.

--
Gruesse, Joerg

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Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...


Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der Meinung bin,
dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis
lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten koennen :)
Ich hatte schon den Eindruck, dass er weiß, von was er sprach.
... Will
man beides haben, mĂźsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern mßsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.


Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.
Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer
gefährdet. Wenn die ßbersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts mehr.

Ich kenne HF allerdings nur aus der Theorie, bis auf den DCF77 noch nie
selbst was gemacht.

Michael
 
On 21.02.2011 23:28, Michael Rübig wrote:
Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...


Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt.
Oh, *den* habe ich erlebt. Großsignalfest war der aber sowas von garnicht.

....

man beides haben, müsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern müsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.


Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.

Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer
gefährdet. Wenn die übersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts
mehr.
Man korrigiere mich, aber ich kenne das so, daß ein großsignalfester,
empfindlicher und breitbandiger RX vor allem einen local Oscillator mit
genügend Dampf und einen Hochstrommischer braucht.

Und so kommt es, daß mancher ISM-TRX bei Empfang mehr Strom zieht als
beim Senden.

Wie gesagt, man korrigiere mich, eigentlich bin ich ja nur ITler ;-)

Falk
 
Michael RĂźbig wrote:
Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...


Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der Meinung bin,
dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis
lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten koennen :)

Ich hatte schon den Eindruck, dass er weiß, von was er sprach.

Will ihm ja nicht zu nahe treten, aber den Eindruck habe ich nach der
Aussage eher nicht ;-)

... Will
man beides haben, mĂźsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern mßsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.


Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.

Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer
gefährdet. Wenn die ßbersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts
mehr.
Das kannst Du nicht vermeiden, denn der Vorkreis hat normalerweise nicht
die Nutzsignalbandbreite. Ausser bei DCF77, da kann man es dank der
inzwischen niedrigen Preise dieser Quarze machen. In meiner Jugendzeit
allerdings noch nicht, damals waren solche Quarze zentimeterlang und
zumindest fuer einen Schueler unbezahlbar.

Der Trick ist, die erste Stufe mit fett Ruhestrom zu betreiben. Leute
mit viel Geld hatten frueher P8000 FETs dafuer genommen (hach, waren das
Zeiten als es den noch gab), unsereins mit knapperem Geldbeutel hat
entweder haufenweise BF245 zusammengepappt oder eine gescheite Roehre
zum Nulltarif genommen.

Heutzutage haetten die Leute ein Schlaraffenland wenn sie denn mal
wieder HF-basteln wuerden. Man kann FETs fuer Schalterbetrieb
zweckentfremden und bekommt die unter 50c. Oder dicke JFET fuer unter
einem Euro die sogar richtig Spannung abkoennen.


Ich kenne HF allerdings nur aus der Theorie, bis auf den DCF77 noch nie
selbst was gemacht.
Ist weniger schwarze Magie dran als man anfangs denkt. Man sollte es
aber lieber ueber das ARRL Handbook erlernen als ueber die Uni. Geht
schneller. Fuer die untermauernde Theorie braucht man dann aber schon
die Uni oder gute Literatur. Bei Euch vermutlich Meinke-Gundlach oder so.

--
Gruesse, Joerg

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Am 21.02.2011 23:13, schrieb Joerg:
Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...
NENENENENE! Maulwurfn!
Bis ein Atlas gut war, musste man eine MENGE Arbeit reinstecken.


Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.
Die hohe ZF gibt's nicht umsonst.
Doppelte Frequenz -> doppelte Bandbreite bei gegebenem Leerlauf-Q
oder doppelt so viel Verlust/Dämpfung.
Die Dämpfung kann man direkt vom Dynamikbereich subtrahieren.

Und das Produkt von Quarzfrequenz und Leerlauf-Q ist auch eine Konstante
fßr gegebene Prozess-Qualität, d.h. es kommt noch schlimmer.


Gruß, Gerhard
 
Falk Willberg wrote:
On 21.02.2011 23:28, Michael Rübig wrote:
Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...

Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt.

Oh, *den* habe ich erlebt. Großsignalfest war der aber sowas von garnicht.
Ok, meiner ist "leicht" modifiziert. Hat TRW Dioden im Mischer und so.
Sogar Digitalanzeige.


...

man beides haben, müsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern müsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.

Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.
Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer
gefährdet. Wenn die übersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts
mehr.

Man korrigiere mich, aber ich kenne das so, daß ein großsignalfester,
empfindlicher und breitbandiger RX vor allem einen local Oscillator mit
genügend Dampf und einen Hochstrommischer braucht.

Und so kommt es, daß mancher ISM-TRX bei Empfang mehr Strom zieht als
beim Senden.

Wie gesagt, man korrigiere mich, eigentlich bin ich ja nur ITler ;-)
Stimmt schon. Wobei man den Ruhestrom durchaus "intelligent" machen
kann, d.h. er zieht erst dann mehr wenn auch viel breitbandig reinkommt.

Inzwischen kommen auch wahre Raketen an Opamps auf, mit riesigem
Dynamikbereich und guten Eingangsrauschwerten. Da sie Push-Pull arbeiten
kommt man mit wenig Ruhestrom aus. Die THS-Serie von Texas ist z.B.
recht gut.

In ein HF-Design habe ich den THS4021 reingesetzt und der macht sich
ganz praechtig. Kommt bei hoher Versorgungsspannung mit 8mA aus.
Inzwischen ist er aber auf rund $4/Stueck angezogen was mich etwas
wurmt. Dieses ganze Gelaber mit fast nicht vorhanden seiender Inflation
sollen die da oben jemand anderem erzaehlen.

--
Gruesse, Joerg

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Am 21.02.2011 23:57, schrieb Joerg:

Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer
gefährdet. Wenn die ßbersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts
mehr.


Das kannst Du nicht vermeiden, denn der Vorkreis hat normalerweise nicht
die Nutzsignalbandbreite. Ausser bei DCF77, da kann man es dank der
inzwischen niedrigen Preise dieser Quarze machen. In meiner Jugendzeit
allerdings noch nicht, damals waren solche Quarze zentimeterlang und
zumindest fuer einen Schueler unbezahlbar.

Der Trick ist, die erste Stufe mit fett Ruhestrom zu betreiben. Leute
mit viel Geld hatten frueher P8000 FETs dafuer genommen (hach, waren das
Zeiten als es den noch gab), unsereins mit knapperem Geldbeutel hat
entweder haufenweise BF245 zusammengepappt oder eine gescheite Roehre
zum Nulltarif genommen.
Die erste Stufe ist ziemlich egal, sie ist zumindest prinzipiell schon
mal linear. Der Mischer ist das Problem. Er bekommt die Eingangsleistung
+ Gain der 1. Stufe und muss prinzipiell nichtlinear
sein und dank seiner Schottkydioden (zumindest in besseren RX-en)
mischt er auch noch die 15. gegen die 16. Oberwelle, wenn die durch
eine Fehlanpassung in den Mischer zurĂźckreflektiert werden.
Das ist das Verdienst von P8000 & Co: breitbandiger 50-Ohm-Abschluss.

Ich habe neulich ein paar P8002 aus meiner Antiquitätensammlung mit dem
VNA ausgemessen. Absolut kein Grund zum Jubel, oder zur Trauer, da r.i.p.
Ein BF862 ist SOVIEL besser bezĂźglich Steilheit, dass man sich
endlos Gegenkopplung-Maßnamen zur Linearitätsverbesserung ausdenken kann.
Es gab Gerßchte, dass der P8000 nur ein BF245 im Power-Gehäuse war.

Gruß, Gerhard, dk4xp
 
Gerhard Hoffmann wrote:
Am 21.02.2011 23:13, schrieb Joerg:

Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

NENENENENE! Maulwurfn!
Bis ein Atlas gut war, musste man eine MENGE Arbeit reinstecken.
Ja, ok, meiner ist ordentlich "gepimpt". 1N4148 im Mischer waren
natuerlich nicht so der Hit, die sind bei meinem rausgeflogen.

Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.

Die hohe ZF gibt's nicht umsonst.
Doppelte Frequenz -> doppelte Bandbreite bei gegebenem Leerlauf-Q
oder doppelt so viel Verlust/Dämpfung.
Die Dämpfung kann man direkt vom Dynamikbereich subtrahieren.

Und das Produkt von Quarzfrequenz und Leerlauf-Q ist auch eine Konstante
fßr gegebene Prozess-Qualität, d.h. es kommt noch schlimmer.
Sowas hier ist schon verflixt gut:

http://rfm.com/products/data/px1004.pdf

--
Gruesse, Joerg

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Gerhard Hoffmann wrote:
Am 21.02.2011 23:57, schrieb Joerg:

Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer
gefährdet. Wenn die ßbersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts
mehr.


Das kannst Du nicht vermeiden, denn der Vorkreis hat normalerweise nicht
die Nutzsignalbandbreite. Ausser bei DCF77, da kann man es dank der
inzwischen niedrigen Preise dieser Quarze machen. In meiner Jugendzeit
allerdings noch nicht, damals waren solche Quarze zentimeterlang und
zumindest fuer einen Schueler unbezahlbar.

Der Trick ist, die erste Stufe mit fett Ruhestrom zu betreiben. Leute
mit viel Geld hatten frueher P8000 FETs dafuer genommen (hach, waren das
Zeiten als es den noch gab), unsereins mit knapperem Geldbeutel hat
entweder haufenweise BF245 zusammengepappt oder eine gescheite Roehre
zum Nulltarif genommen.

Die erste Stufe ist ziemlich egal, sie ist zumindest prinzipiell schon
mal linear. Der Mischer ist das Problem. Er bekommt die Eingangsleistung
+ Gain der 1. Stufe und muss prinzipiell nichtlinear
sein und dank seiner Schottkydioden (zumindest in besseren RX-en)
mischt er auch noch die 15. gegen die 16. Oberwelle, wenn die durch
eine Fehlanpassung in den Mischer zurĂźckreflektiert werden.

Kurz bevor bei Plessey das Licht ausgemacht wurde habe ich mir noch eine
Stange SL6440 gebunkert.

http://www.komponenten.es.aau.dk/fileadmin/komponenten/Data_Sheet/Linear/SL6440.pdf


Das ist das Verdienst von P8000 & Co: breitbandiger 50-Ohm-Abschluss.

Ich habe neulich ein paar P8002 aus meiner Antiquitätensammlung mit dem
VNA ausgemessen. Absolut kein Grund zum Jubel, oder zur Trauer, da r.i.p.
Ein BF862 ist SOVIEL besser bezĂźglich Steilheit, dass man sich
endlos Gegenkopplung-Maßnamen zur Linearitätsverbesserung ausdenken kann.
Es gab Gerßchte, dass der P8000 nur ein BF245 im Power-Gehäuse war.
Die ueberlange Kuehlfahne war auch lustig bei denen. Die richtigen
Haudegen nahmen aber eh eine E280F oder aehnliches :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Am 21.02.2011 23:13, schrieb Joerg:
Michael RĂźbig wrote:
Am 21.02.2011 22:19, schrieb Joerg:

Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...


Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der Meinung bin,
dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis
lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten koennen :)
Fßr KW liegt die Grenzempfindlichkeit guter Empfänger bei 10_kTo. Mehr
ist kontraproduktiv, besonders wenn aktive Antennen genutzt werden.


man beides haben, mĂźsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern mßsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.


Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.
"Man wählt ganz einfach eine erste hohe Frequenz"
Man merkt das du nicht mehr in Europa mit seiner hohen Senderdichte und
großen Sendeleistungen lebst. ;-))


Obs von Vorteil wäre, die Dinger mit Eisenpulver zu machen? Ich kenne
Eisenpulver nur von Ringkernen.


Dann koennen die Kernverluste hoeher sein. Ich versuche mit
Katalogspulen auszukommen, was heutzutage fast immer China-Ferrit heisst.
Bei Kernen für Spulen hoher Güte in Eingangskreisen läßt man tunlichst
die Finger von Ferriten.
Allerdings bei "Chinaschrott" ist das eh egal.
--
mfg hdw
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 21.02.2011 23:13, schrieb Joerg:

Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

NENENENENE! Maulwurfn!
Rapantel, Rapantel? :)

Guido
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:

"Man wählt ganz einfach eine erste hohe Frequenz"
Man merkt das du nicht mehr in Europa mit seiner hohen Senderdichte und
großen Sendeleistungen lebst. ;-))
Die Amis kriegen das aber schon hin, die Motorola-Dinger sind da recht
unempfindlich bei Großsignal. Die Telefunken/AEG/EADS-Geräte sind aber
teilweise besser :) Da stecken hinter vielen Entwicklungen die Bahn
oder die Energieversorger oder die Behörden als AUftraggeber.



-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Am 22.02.2011 12:40, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:

"Man wählt ganz einfach eine erste hohe Frequenz"
Man merkt das du nicht mehr in Europa mit seiner hohen Senderdichte und
großen Sendeleistungen lebst. ;-))

Die Amis kriegen das aber schon hin, die Motorola-Dinger sind da recht
unempfindlich bei Großsignal. Die Telefunken/AEG/EADS-Geräte sind aber
teilweise besser :) Da stecken hinter vielen Entwicklungen die Bahn
oder die Energieversorger oder die BehĂśrden als AUftraggeber.

Telefunken hat sich ja auch eine "hĂźbsche" Mischerschaltung einfallen
lassen. Und nicht ohne Grund liegt die 1.ZF bei 42_MHz und nicht bei
70_Mhz. Die Problem liegen halt im Detail. ;-)

--
mfg hdw
 
horst-d.winzler wrote:
Am 21.02.2011 23:13, schrieb Joerg:
Michael RĂźbig wrote:
Am 21.02.2011 22:19, schrieb Joerg:

Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik.
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers
zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. ...

Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...

Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der Meinung bin,
dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis
lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten koennen :)

Fßr KW liegt die Grenzempfindlichkeit guter Empfänger bei 10_kTo. Mehr
ist kontraproduktiv, besonders wenn aktive Antennen genutzt werden.
Ich wuesste trotzdem nicht warum man sich zwischen Grossignalfestigkeit
und Empfindlichkeit entscheiden muss. Zumal es sehr viele Empfaenger
gibt die beides bieten.

man beides haben, mĂźsste man schon am Eingang einen einen extrem
schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern mßsste der bei der
Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.

Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe
erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose
kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist
alles paletti.

"Man wählt ganz einfach eine erste hohe Frequenz"
Man merkt das du nicht mehr in Europa mit seiner hohen Senderdichte und
großen Sendeleistungen lebst. ;-))
Die Funkanlagen an denen ich mitarbeite muessen schon in Ballungszentren
funktionieren und mindestens zwei davon werden eines Tages auch in
Europa auftauchen :)

Ein Filter hatte ich als Beispiel gebracht, m.W. hat Epcos bei Euch
aehnliche. Das ist nur ein kleines Bauteil was man von der Stange kaufen
kann. Vor 15-20 Jahre war das kniffliger, da musste man sich teure
Spezial-Quarze anfertigen lassen und den Filter selbst stricken.

Obs von Vorteil wäre, die Dinger mit Eisenpulver zu machen? Ich kenne
Eisenpulver nur von Ringkernen.

Dann koennen die Kernverluste hoeher sein. Ich versuche mit
Katalogspulen auszukommen, was heutzutage fast immer China-Ferrit heisst.


Bei Kernen für Spulen hoher Güte in Eingangskreisen läßt man tunlichst
die Finger von Ferriten.

Die ist ja fuer Michaels Schaltregler, nicht fuer den DCF-Empfaenger.


Allerdings bei "Chinaschrott" ist das eh egal.

Es ist geschaeftlich gesehen riskant alles aus China als Schrott ueber
einen Kamm zu scheren. Ich hatte Ende letzen Jahres Muster einer
Schaltreglerdrossel aus China hier durchgetestet, gegen die Drosseln
zweier Markenhersteller die statt 35c aber bis fast einen Dollar kosten
sollten. Ergebnis: So gut wie identisch.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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