Single Shot - Betriebsart am Oszilloskop

M

Matthias Baur

Guest
Hallo NG,

ich würde gerne wissen, was ich mir am Oszilloskop unter "single shot"
vorstellen muss. Dem Begriff nach würde ich mir denken, dass es damit
möglich ist, transiente Vorgänge wie eine Kondensatoraufladung
festzuhalten.

Aber anscheinend ist single shot nicht gleichbedeutend mit einem
digitalen Speicher - oder?
Beispiel: HM205 als Analog-Oszi mit Digitalspeicher und
RS232-Schnittstelle vs. HM605 mit dieser ominösen single shot -
Funktion und ohne RS232

Worin liegt da jetzt genau der Unterschied?

Danke !!!

Gruß,
Matthias
 
On 7 Sep 2003 05:10:38 -0700, MatthiasBaur@gmx.net (Matthias Baur)
wrote:
ich würde gerne wissen, was ich mir am Oszilloskop unter "single shot"
vorstellen muss. Dem Begriff nach würde ich mir denken, dass es damit
möglich ist, transiente Vorgänge wie eine Kondensatoraufladung
festzuhalten.
Ja. Ein Trigger, ein Schuss, ein Standbild.

Aber anscheinend ist single shot nicht gleichbedeutend mit einem
digitalen Speicher - oder?
Beispiel: HM205 als Analog-Oszi mit Digitalspeicher und
RS232-Schnittstelle vs. HM605 mit dieser ominösen single shot -
Funktion und ohne RS232

Worin liegt da jetzt genau der Unterschied?
Ohne jetzt bei den genannten Modellen nachgesehen zu haben
ganz allgemein:

Es gibt bei Digital-Oszis (DSO's) eine Technik nahmens
Random Interleaved Sampling, die man dann anwendet, wenn der
A/D-Wandler oder die nachfolgende Technik zumeist aus
Kostengründen zu lahm ist, um ein Signal mit der höchsten
Frequenz f mit >2f Samplerate abzutasten (wobei 4f besser
als 2,1f sind ;-)

Dabei wird ein relativ schneller Sample/Hold verwendet
(viel Strom hilft), der mitsamt A/D-Wandler zu zufälligen
(Random) Zeitpunkten das Signal abtastet.
Wenn man nun von einem *periodischen* Signal ausgeht,
kann man diese Abtastpunkte aus mehreren Perioden
(Interleaved) in einem Bild zusammenbauen, die Kurve
dazwischen interpolieren (wenn überhaupt) und so den
Nyquist austricksen.

ABER: Das funktioniert halt nur bei periodischen Signalen
und eben nicht bei einzelnen Transienten.

Deshalb zählt für die echte Abtastrate zwecks Qualitätsvergleich
nur, auschließlich und immer die Single Shot Abtastrate und
niemals nie nicht die R.I.S. Abtastrate.

Dabei verhält sich die Single Shot Abtastrate zur R.I.S.
Abtastrate ungefähr so wie die Zweikanal-
Dauersinusausgangsleistung einer Audio-Endstufe zur
Einkanal-Peak-Musik-Ausgangsleistung (bei gutem Wetter
und Anwesenheit des Marketingfritzen ;-) derselbigen.

Aufpassen muss man noch, für wieviel Kanäle die Single
Shot Abtastrate gleichzeitig gilt, es wird nämlich gerne
gemultiplext.

Gruß Oliver

P.s.: Und ja, es gibt Oszis mit echten 20GS/s Single Shot auf
4 Kanälen und auch solche mit 20GS/s R.I.S. Werbesamplingrate,
der Unterschied sind ca. 50000 Euro ...

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:

P.s.: Und ja, es gibt Oszis mit echten 20GS/s Single Shot auf
4 Kanälen und auch solche mit 20GS/s R.I.S. Werbesamplingrate,
der Unterschied sind ca. 50000 Euro ...
Ich stelle mir gerade die Präsentation eines Murksoszis auf einem der
Teleshoppingkanäle vor.:)


sich den Bauch haltend, Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Ich stelle mir gerade die Präsentation eines Murksoszis auf einem der
Teleshoppingkanäle vor.:)
ROTFL!
(Typ dreht am Fokussierknopf) "Und sehen Sie mal, hier kann man sogar
die Liniendicke einstellen, wenn Sie mal Ihre Lesebrille verlegt haben!"

Gruß, Matthias Dingeldein

--
guck mal, ich kann Seifenblasen: oO o . O.°oO°o.
Š by Pinguin
 
Hallo Matthias,

Aber anscheinend ist single shot nicht gleichbedeutend mit einem
digitalen Speicher - oder?
Single shot erfordert einen Speicher für das einmalige
Ereignis, aber der Speicher muss nicht unbedingt digital
sein. Bei älteren Oszis wurde das Bild analog in der
(Speicher-) Bildröhre gespeichert.

Michael
 
Matthias Baur wrote:
Hallo NG,

ich würde gerne wissen, was ich mir am Oszilloskop unter "single shot"
vorstellen muss. Dem Begriff nach würde ich mir denken, dass es damit
möglich ist, transiente Vorgänge wie eine Kondensatoraufladung
festzuhalten.

Aber anscheinend ist single shot nicht gleichbedeutend mit einem
digitalen Speicher - oder?
Beispiel: HM205 als Analog-Oszi mit Digitalspeicher und
RS232-Schnittstelle vs. HM605 mit dieser ominösen single shot -
Funktion und ohne RS232

Worin liegt da jetzt genau der Unterschied?

Danke !!!

Gruß,
Matthias
Der HM205 hat, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, keine
Speicherbildröhre und gewiß keinen digitalen Speicher. Die zuvor von den
Anderen genannten Optionen sind zwar Erklärungen, was man mit einem
Digitalen Oszi alles machen kann, wenn man das Geld dafür ausgibt, aber
Deine Frage ist damit nicht so ganz beantwortet.

Der Singleshot ist für Signale gut, die sich häufig ändern, die aber nur
in _einem_ Zustand angezeigt werden sollen, weil man sonst 'Signalsuppe'
auf dem Schirm hat. Du kannst das z.B. ausnutzen, wenn Du den Zustand
einer Datenleitung zu einem Zeitpunkt anzeigen willst. Nachteil bei
einem reinen analogen Oszi ist dabei, dass Du für diesen Zeitpunkt einen
Triggerpunkt haben mußt, als ein anderes Signal, dass genau dann
wechselt, wenn die Datenleitung interessant ist.

Hast Du z.B. Interessa an dem ersten in einen Baustein geschriebenen
Wert, dann klemmst Du den Trigger an die /WE Leitung und die Probe an D0.
Damit Du jetzt nicht alles siehst, was in den Baustein geschrieben wird,
schaltest Du auf Single-Shot.

Klar ist ein Logic-Analyser, ein DSO oder sogar ein Mixed-Mode-DSO dafür
einfacher. Du hast mit den letzten Beiden Geräten sogar die Möglichkeit
eine ganze Zeitlang der Kommunikation mit dem fraglichen Baustein
zuzusehen und das ganze nachträglich auf Signalfolgen zu untersuchen,
aber der Preisbereich von 6k€ bis 20k€ ist nicht in jedem Hobbybudget
verfügbar.

Gruß,

Ulrich
 
Michael Koch wrote:

Single shot erfordert einen Speicher für das einmalige
Ereignis, aber der Speicher muss nicht unbedingt digital
sein. Bei älteren Oszis wurde das Bild analog in der
(Speicher-) Bildröhre gespeichert.
Ich glaub ihr habt die Frage mißverstanden. Mein Hameg HM605 hat auch so
nen Single-Modus, also nen Ein/Aus-Schalter, der mit "Single"
beschriftet ist, und einen Taster, neben dem "Reset" steht. Dieses Scope
hat aber weder A/D-Wandler noch Analogspeicher!

Wenn "Single" gedrückt ist, dann ist die Triggerung ausgeschaltet. Jedes
mal wenn man Reset drückt, wird genau ein einziges mal getriggert. Das
ist in der Tat für Einzelereignisse gedacht (Zitat Handbuch unter
"Einzelablenkung": "Einmalige Vorgänge, z.B einzelne Störimpulse oder
das Bild der abklingenden Schwingung eines Resonanzkreises nach
Stoßerregung, lassen sich mit einmaliger Zeitablenkung darstellen. [...]
Visuell können bei einmaliger Darstellung nur relativ langsame Vorgänge
beobachtet werden. In den meisten Fällen empfiehlt sich eine
fotografische Registrierung."

--
If Mr. Edison had thought smarter he wouldn't sweat as much.
- Nikola Tesla
 
Andreas Schmidt <me@privacy.com> wrote:

Ich glaub ihr habt die Frage mißverstanden. Mein Hameg HM605 hat auch so
nen Single-Modus, also nen Ein/Aus-Schalter, der mit "Single"
Nein nein, haben sie nicht. Bei analogen Oszis mit Speicherroehre ist
es genau so wie du es beschreibst, bloss kann man da die gesammte
Kurve noch einige Minuten komplett am Bildschirm leuchten sehen.


Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Dieter Wiedmann wrote:
Oliver Bartels schrieb:


P.s.: Und ja, es gibt Oszis mit echten 20GS/s Single Shot auf
4 Kanälen und auch solche mit 20GS/s R.I.S. Werbesamplingrate,
der Unterschied sind ca. 50000 Euro ...


Ich stelle mir gerade die Präsentation eines Murksoszis auf einem der
Teleshoppingkanäle vor.:)


sich den Bauch haltend, Dieter
Wg. bauchschmerzen. Das glaub ich dir unbesehen.

Glaubst du mir nicht? Dann 2 tage hintereinander RTL und SAT1
anschauen.

--
schüss, horst-dieter
 
Olaf Kaluza wrote:

Andreas Schmidt <me@privacy.com> wrote:

Ich glaub ihr habt die Frage mißverstanden. Mein Hameg HM605 hat auch so
nen Single-Modus, also nen Ein/Aus-Schalter, der mit "Single"

Nein nein, haben sie nicht. Bei analogen Oszis mit Speicherroehre ist
es genau so wie du es beschreibst, bloss kann man da die gesammte
Kurve noch einige Minuten komplett am Bildschirm leuchten sehen.
OP:

| Aber anscheinend ist single shot nicht gleichbedeutend mit einem
| digitalen Speicher - oder?
| Beispiel: HM205 als Analog-Oszi mit Digitalspeicher und
| RS232-Schnittstelle vs. HM605 mit dieser ominösen single shot -
| Funktion und ohne RS232

Der Single-Modus ist _nicht_ gleichbedeutend mit einer Speicherfunktion,
weder analog noch digital, es wird nix gespeichert, der Strahl läuft nur
genau ein einziges mal über den Schirm. Kann ja sein, daß
Analogspeicher-Oszis eine ähnliche Funktion haben, hat aber nichts mit
der ursprünglichen Frage zu tun.

--
If Mr. Edison had thought smarter he wouldn't sweat as much.
- Nikola Tesla
 
On Sun, 07 Sep 2003 19:00:20 +0200, Andreas Schmidt <me@privacy.com>
wrote:
Ich glaub ihr habt die Frage mißverstanden. Mein Hameg HM605 hat auch so
nen Single-Modus, also nen Ein/Aus-Schalter, der mit "Single"
beschriftet ist, und einen Taster, neben dem "Reset" steht. Dieses Scope
hat aber weder A/D-Wandler noch Analogspeicher!
Es gibt in der Tat bei reinen Analogoszis auch einen Single Shot,
allerdings hat man das Problem, dass man ohne sehr langnachleuchtende
Röhre, Speicherröhre oder Kamera bei schnellen Signalen nicht viel
davon hat. Selbst bei der langnachleuchtenden Röhre darf man
abdunkeln, die Speicherröhren waren afaik extrem aufwendig
herzustellen und werden heute praktisch nicht mehr gebaut.

Ich entsinne mich an eine Konstruktion mit einer Platte voller
schräggestellter Miniatur-Röhrchen zwischen Leuchtschirm und
Elektronenkanone nach dem Prinzip des Fotomultipliers, aber
eben tausende davon, halt mechanisch sehr aufwendig.

Es gab dann auch Ansätze nach dem Prinzip des
Eimerkettenspeichers (der wurde sogar bei früheren DSO's
noch genutzt, um schnelle Samplingraten handlich zu bekommen,
ich hatte selber ein LeCroy Oszi, das bei 2,5GSPS zunächst
analog zwischenspeicherte und dann "langsam" mit 100MSPS
übernahm). Die heutige Digitaltechnik hat all diese Ansätze
überholt.

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels wrote:

Ich glaub ihr habt die Frage mißverstanden. Mein Hameg HM605 hat auch so
nen Single-Modus, also nen Ein/Aus-Schalter, der mit "Single"
beschriftet ist, und einen Taster, neben dem "Reset" steht. Dieses Scope
hat aber weder A/D-Wandler noch Analogspeicher!

Es gibt in der Tat bei reinen Analogoszis auch einen Single Shot,
allerdings hat man das Problem, dass man ohne sehr langnachleuchtende
Röhre, Speicherröhre oder Kamera bei schnellen Signalen nicht viel
Einer der schnellsten analogen speicheroszis ist der Tek 7633

Ich entsinne mich an eine Konstruktion mit einer Platte voller
schräggestellter Miniatur-Röhrchen zwischen Leuchtschirm und
Elektronenkanone nach dem Prinzip des Fotomultipliers, aber
eben tausende davon, halt mechanisch sehr aufwendig.
MCP-Technik. Vertreter davon sind der TEK 7104 (1GHz)
sowie der TEK 2467B (400MHz). Eine ereignis an der
grenzfrequenz soll? bereits zu einem gut sichtbarem
abbild führen.

--
mfg horst-dieter
 
Michael J. Schülke <news0308@mjschuelke.de> wrote in message news:<MPG.19c5cb0a2930021989826@News.individual.DE>...

Wei t Du zuf llig genaueres ber die Konstruktion und Funktionsweise

dieser Speicherbildr hren?

Bei mir im Keller steht ein Tektronix 4051 (8-Bit-Rechner auf 6800-Basis
von 1976), der eine solche R hre zur Anzeige verwendet. Ein
Elektronenstrahl zeichnet das Bild als Vektorgraphik auf den Schirm.
Das ist aber nicht das, was bei einem Analogscope als
Speicherbildröhre bezeichnet wurde. Diese arbeiteten mit einem
zusätzlichen feinmaschigen Drahtschirm hinter dem Bildschirm.
Irgendwie wurde darauf ein Teil der Ladung, die auf den Bildschirm
aufgebracht wurde, gespeichert, und konnte bei passender
Spannungseinstellung des Schirms wieder auf den Bildschirm gebracht
werden. Ich hatte das vor paarundzwanzig Jahren in der mündlichen
Prüfung. Es war immer etwas fummelig, die Spannungseinstellung für das
Speicherbild hinzukriegen. War sie zu niedrig, ist es schnell
verblaßt, war sie zu hoch, sind die Konturen schnell verlaufen. Mit
etwas Übung konnte man es aber ganz gut hinkriegen.

Winfried Büchsenschütz
 
MatthiasBaur@gmx.net (Matthias Baur) wrote in message news:<8492fca4.0309070410.6b2fd604@posting.google.com>...
Hallo NG,

ich würde gerne wissen, was ich mir am Oszilloskop unter "single shot"
vorstellen muss. Dem Begriff nach würde ich mir denken, dass es damit
möglich ist, transiente Vorgänge wie eine Kondensatoraufladung
festzuhalten.

Aber anscheinend ist single shot nicht gleichbedeutend mit einem
digitalen Speicher - oder?
Beispiel: HM205 als Analog-Oszi mit Digitalspeicher und
RS232-Schnittstelle vs. HM605 mit dieser ominösen single shot -
Funktion und ohne RS232

Worin liegt da jetzt genau der Unterschied?
Single bedeutet, im Gegensatz zur normalen Betriebsart, daß der
Trigger die Zeitbasis nur einmal (single = einmal, einzeln, einfach)
auslösen kann. Diese Funktion dient dazu selten auftretende Ereignisse
aufzunehmen und dieses durch ein nachfolgendes Triggerereignis nicht
wieder zu überschreiben.
Das leuchtet bei eine Speicheroszilloskop völlig ein wobei das
Speichermedium keine Rolle spielt.
Bei analogen Oszilloskopen nutzt diese Funktion nur bei Beobachtung
sehr langsamer Vorgänge oder aber man hat eine, zum Oszilloskop
passende, Kamera. Die Belichtungszeit wird auf unendlich gestellt und
nach dem Ereignis wird die Blende geschlossen.

mario
Die Osziseite
http://www.mario-guenther.onlinehome.de
 
"Horst-D. Winzler" schrieb:
Oliver Bartels wrote:

Ich glaub ihr habt die Frage mißverstanden. Mein Hameg HM605 hat auch so
nen Single-Modus, also nen Ein/Aus-Schalter, der mit "Single"
beschriftet ist, und einen Taster, neben dem "Reset" steht. Dieses Scope
hat aber weder A/D-Wandler noch Analogspeicher!

Es gibt in der Tat bei reinen Analogoszis auch einen Single Shot,
allerdings hat man das Problem, dass man ohne sehr langnachleuchtende
Röhre, Speicherröhre oder Kamera bei schnellen Signalen nicht viel

Einer der schnellsten analogen speicheroszis ist der Tek 7633
Nur noch locker getoppt vom 7834 (400MHz) und 7934 (500MHz)

Jorgen
 
Winfried Buechsenschuetz wrote:

Das ist aber nicht das, was bei einem Analogscope als
Speicherbildröhre bezeichnet wurde.
Sicher? Das Bild wird auf jeden Fall *nicht* (wie bei anderen
Vektorgraphik-Geräten) einige zig mal in der Sekunde neu gezeichnet.
Dazu wären wohl auch weder der Rechner noch der DAC schnell genug;
stattdessen kann man dem Elektronenstrahl beim Zeichnen einer langen
Linie förmlich zuschauen. Das ganze erinnert mehr an einen Plotter als
an einen "normalen" Bildschirm

Diese arbeiteten mit einem
zusätzlichen feinmaschigen Drahtschirm hinter dem Bildschirm.
So eine Art Gitter kann man erkennen.

Ich glaube auch, in der Dokumentation etwas von der "bei Tektronix
Speicheroszilloskopen bewährten Technologie" gelesen zu haben. Aber da
ich die Doku nicht hier habe, kann ich mich auch irren.

Gruß,
Michael
 
Hallo Horst!

So ein gerät wird verkauft als überbrückungsmedium ins totenreich.
Man schalte einen "geweihten" rauschgenerator (nicht unter E 250,-)
an das oszi, schaue min. 30min auf den schirm und danach interpretiert
man das gesehene sowieso als außerirdische botschaft.
Schon was gesehen?

Früher ließ man ein analoges tonband laufen. Hörte man lange genug,
glaugte man sogar stimmen zu vernehmen. Man mußte nur lange genug
höhren. Am besten in gesellschaft. Darüber gabs sogar literatur.
Schon was gehört? ;)

Heutzutage fürchten sich diese mitmenschen zur abwechslung vor
handystrahlen.
Nicht nur das - jetzt sind's auch DECT-Telefone.
Neulich kam im TV (fast Strahlungsfrei, da TFT ;) ) eine Ökotante - so wie
sie im Buche steht (Was ist Shampoo?, Hanfkleidung4ever) - die ihren
Nachbarn Analog-Schnurlostelefone aus dem letzten JH andrehte, da sie angst
vor den "ach so gefährlichen Strahlen" hat.

Mfg

Chris
(dernebeneinemangeschalteten(!!!)HandyaufNachttischschläftundimmernochlebt)
 
"Christof Rueß" <chrissprivat@gmx.de> writes:

Hallo,

Nicht nur das - jetzt sind's auch DECT-Telefone.
Neulich kam im TV (fast Strahlungsfrei, da TFT ;) ) eine Ökotante -
so wie sie im Buche steht (Was ist Shampoo?, Hanfkleidung4ever) -
die ihren Nachbarn Analog-Schnurlostelefone aus dem letzten JH
andrehte, da sie angst vor den "ach so gefährlichen Strahlen" hat.
Evt. ist sie ja nur eine V-Frau und will die Gespräche
abhören.

Den Stahlenschutzzaun finde ich auch prima. War gestern auf Heise.

Gestern habe ich das gefunden: (auf http://www.heseproject.org/)

[gefährliche Stahlen]

"Aber sogar das Bundesamt für Strahlenschutz warnt
Autofahrer davor, dass Beifahrer mit einem Handy
ohne Außenantenne telefonieren. Die Gefahr ist groß,
dass der Fahrer infolge von Konzentrationsstörungen
einen Unfall verursacht."

Fand ich sehr interessant und habe beim BfS mal nachgelesen.
Da heisst es aber:

"[hohe Feldstärke durch reflektion und
schlechter Verbindung zur Basisstation]

Dieser Effekt kann durch die Verwendung einer Außenantenne
verhindert werden.
Bei Anschluss einer Außenantenne sind Personen im Fahrzeug
nur sehr geringen Feldstärken ausgesetzt, die deutlich
unterhalb der Intensitäten ohne Außenantenne liegen.
Dadurch wird auch die Gefahr einer Beeinflussung der
komplizierten Autoelektronik durch das Feld des
Handys verringert."

Ich fand interessant wie man Sätze so kombiniert
das der Leser meint einen Zusammenhang zu finden
der dann aber natürlich nie so gemeint war.

Tschüss
Martin L.
 
Winfried Buechsenschuetz schrieb:
Michael J. Schülke <news0308@mjschuelke.de> wrote in message news:<MPG.19c5cb0a2930021989826@News.individual.DE>...

Wei t Du zuf llig genaueres ber die Konstruktion und Funktionsweise

dieser Speicherbildr hren?

Bei mir im Keller steht ein Tektronix 4051 (8-Bit-Rechner auf 6800-Basis
von 1976), der eine solche R hre zur Anzeige verwendet. Ein
Elektronenstrahl zeichnet das Bild als Vektorgraphik auf den Schirm.

Das ist aber nicht das, was bei einem Analogscope als
Speicherbildröhre bezeichnet wurde. Diese arbeiteten mit einem
zusätzlichen feinmaschigen Drahtschirm hinter dem Bildschirm.
Irgendwie wurde darauf ein Teil der Ladung, die auf den Bildschirm
aufgebracht wurde, gespeichert, und konnte bei passender
Spannungseinstellung des Schirms wieder auf den Bildschirm gebracht
werden. Ich hatte das vor paarundzwanzig Jahren in der mündlichen
Prüfung. Es war immer etwas fummelig, die Spannungseinstellung für das
Speicherbild hinzukriegen. War sie zu niedrig, ist es schnell
verblaßt, war sie zu hoch, sind die Konturen schnell verlaufen. Mit
etwas Übung konnte man es aber ganz gut hinkriegen.

Winfried Büchsenschütz
Dochdoch, das Prinzip ist ähnlich wenn nicht das selbe.
Der gespeicherte Bildschirminhalt konnte sogar m.W. nach wieder
ausgelesen werden, wohl Vidicon-Ähnliche Ladungsabtastung mit
Elektronenstrahl.

Jorgen
 
Georg Acher wrote:
|
|> > Ich stelle mir gerade die Präsentation eines Murksoszis auf einem der
Sag mal, warum kannst Du nicht wie alle anderen auch, das allgemein übliche
Quote-Abtrennzeichen "<" verwenden?
Wenn das dein xrn nicht zulässt, solltest Du schleunigst auf was
vernünftigeres umsteigen.
Gerd
 

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