uC für Rollaedensteuerung

J

Jürgen Leeb

Guest
hallo zusammen,

ich habe folgende Problemstellung:

ich muss eine Rolladensteuerung aufbauen. Dabei werden an die Steuerung
folgende Anforderungen gestellt:

1. 40 Eingänge (20 Taster mit jeweils einer Ab- und Auf-Wippe)
2. 40 Ausgänge (230V über Relais) (20 Rollaeden jeweils auf, ab)
3. Kompakte bauweise, evtl. auf Hutschiene

Ich habe mir vorgestellt, das ganze mit einem uC auf zubauen. Weis aber
nicht mit welchem. Er sollte ohne Programmiergerät programmiert werden
können. Am besten in C. (Habe auch schon von welchen gehört, die mit
Java programmiert werden können).
Es sollte halt so sein, dass man nicht extra wieder Geld für die
Software oder ein Programmiergerät aus geben muss.

Hat jemand von euch Ideen, Links oder Anmerkungen?

Vielen Dank für die Unterstuetzung!!

Gruesse
Jürgen

P.S. noch eine Frage: Ich habe mal einen Link einer sehr guten
Datenblatt-Suchmaschine gewusst. Hab Sie aber vergessen. Es war
irgendwas mit quest. Vielleicht kennt ihn jemand?
 
On Wed, 24 Sep 2003 08:40:16 +0200, Jürgen Leeb <juergen.leeb@bar.de>
wrote:

hallo zusammen,

ich habe folgende Problemstellung:

ich muss eine Rolladensteuerung aufbauen. Dabei werden an die Steuerung
folgende Anforderungen gestellt:

1. 40 Eingänge (20 Taster mit jeweils einer Ab- und Auf-Wippe)
2. 40 Ausgänge (230V über Relais) (20 Rollaeden jeweils auf, ab)
3. Kompakte bauweise, evtl. auf Hutschiene

Ich habe mir vorgestellt, das ganze mit einem uC auf zubauen. Weis aber
nicht mit welchem. Er sollte ohne Programmiergerät programmiert werden
können. Am besten in C. (Habe auch schon von welchen gehört, die mit
Java programmiert werden können).
Es sollte halt so sein, dass man nicht extra wieder Geld für die
Software oder ein Programmiergerät aus geben muss.

Hat jemand von euch Ideen, Links oder Anmerkungen?

Vielen Dank für die Unterstuetzung!!

Für diese "eine" Rolladensteuerung empfehle ich Dir das
Entwicklungsboard für den M30624 von Glyn für nicht ganz 50,- EUR.
Kostenloser C-Compiler ist dabei, der Chip hat genügend Ein- und
Ausgänge (100Pins alle auf Pfostenstecker), es ist ein Uhrenquarz
darauf für Zeitsteuerungen und die 256K Flash lassen sich über die
serielle Schnittstelle bequem updaten.

Mechanische Relais würde ich dafür übrigens nicht mehr verwenden. Es
gibt fertige Solid-State-Relais mit Nullspannungsschalter und für
induktive Lasten mit eingebauten Optokoppler. Diese kann man direkt an
den Controller anschließen (z.B. S202 S02 (+ Snubber!) bei Reichelt).
Das erspart die Treiberstufe und die 2. Versorgungsspannung für die
Relais (kleines Steckernetzteil für das Board reicht also).


http://www.glyn.de/New_home/Produkte/Micros/Mitsubishi/McuMi16C_Emulator.htm

Tschö
Dirk
 
Rolladensteuerung
Eleganter wäre einen Schrumpfcontroller in jeden Taster setzen und
diese dann vernetzen. Powerline ( a la LON ) dürfte zu teuer sein,
zusätzlicher 2pol Klingeldraht der auch Controller versorgt wäre wohl
angemessen. Man muß ja nicht EIB nehmen, sondern kann sich was
abgespecktes ausdenken.
Ich vermute aber mal, es soll eine bestehende Anlage zu "minimalen
Kosten" nachgerüstet werden. Da müssen die Elektriker aber billig
und die Kabelschächte leer sein, daß die Verkabelung eine Freude wird.

MfG JRD
 
Jürgen Leeb <juergen.leeb@bar.de> schrieb im Beitrag <3F713C50.C9305890@bar.de>...
hallo zusammen,

ich muss eine Rolladensteuerung aufbauen. Dabei werden an die Steuerung
folgende Anforderungen gestellt:
Du willst nicht wirklich mehr als 80 Leitungen von der Zentrale
zu all den Rolllaeden ziehen.
Du willst nicht wirklich Rolllaeden in Java programmieren.
Aber offenbar bist du bereit, viel (alles) selber zu machen,
wenn es dadurch bloss billig wird.

Also: Konzept 1: Wie spare ich Leitungen ein. Es gibt viele
Methoden. Wenn man geringen Aufwand ausserhalb der Zentrale
haben will, kommt man auf so was wie: Relais am Rollladen,
Steuerleitungen dienen auch als Tastensensor, Dioden entkoppeln
alles, Verdrahtung in Matrixart.
Es kann billiger sein mit TRIACs als mit Relais zu arbeiten.

Als Controller so was wie AVR Atmega8535. Hat genug Speicher,
genug I/O (denn man will nicht 80 Leitungen, wie vorher beschrieben).
Programmierung in C.

de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
zeigt wie man alles noetige kostenlos einsammelt.

P.S. noch eine Frage: Ich habe mal einen Link einer sehr guten
Datenblatt-Suchmaschine gewusst. Hab Sie aber vergessen. Es war
irgendwas mit quest. Vielleicht kennt ihn jemand?
www.freetradezone.com, kostet inzwischen VIEL Geld.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Dirk,


Für diese "eine" Rolladensteuerung empfehle ich Dir das
Entwicklungsboard für den M30624 von Glyn für nicht ganz 50,- EUR.
Kostenloser C-Compiler ist dabei, der Chip hat genügend Ein- und
Ausgänge (100Pins alle auf Pfostenstecker), es ist ein Uhrenquarz
darauf für Zeitsteuerungen und die 256K Flash lassen sich über die
serielle Schnittstelle bequem updaten.

Mechanische Relais würde ich dafür übrigens nicht mehr verwenden. Es
gibt fertige Solid-State-Relais mit Nullspannungsschalter und für
induktive Lasten mit eingebauten Optokoppler. Diese kann man direkt an
den Controller anschließen (z.B. S202 S02 (+ Snubber!) bei Reichelt).
Das erspart die Treiberstufe und die 2. Versorgungsspannung für die
Relais (kleines Steckernetzteil für das Board reicht also).

http://www.glyn.de/New_home/Produkte/Micros/Mitsubishi/McuMi16C_Emulator.htm

Danke für Deine Antwort! Ich werde mir bei Gelegenheit den Link gleich
mal anschauen.
 
Eleganter wäre einen Schrumpfcontroller in jeden Taster setzen und
diese dann vernetzen. Powerline ( a la LON ) dürfte zu teuer sein,
zusätzlicher 2pol Klingeldraht der auch Controller versorgt wäre wohl
angemessen. Man muß ja nicht EIB nehmen, sondern kann sich was
abgespecktes ausdenken.
Ich vermute aber mal, es soll eine bestehende Anlage zu "minimalen
Kosten" nachgerüstet werden. Da müssen die Elektriker aber billig
und die Kabelschächte leer sein, daß die Verkabelung eine Freude wird.
Nein, es soll keine bestehende Anlage nachgerüstet werden. Es handelt
sich um einen Neubau. Ich habe die Elektroinstallation selbst
vorgenommen. Beruflich bin ich in der Automatisierungstechnik
beheimatet. Ich habe erst kürzlich zu diesem Thema eine Anfrage nach
einer SPS gestellt. Dabei ist aber herausgekommen, dass wegen der großen
Anzahl an Ein- und Ausgängen eine riesen Steuerung notwendig würde. So
dachte ich an einen uC.

Ich habe im ganzen Haus mit Rohren gearbeitet. Für die Rolläden siehts
so aus: in jedem Raum ist eine Dose gesetzt, in der in jeden Rollokasten
ein Rohr geht. Desweiteren ist in dieser Dose ein Rohr zu den Schaltern
neben der Tür. Ein Rohr verläuft zentral im Keller zu einem Sternpunkt.
1m neben diesem Sternpunkt ist auch die Verteilung montiert. Hier soll
die Steuerung hinkommen. Der Ort ist auch für Telefonleitungen,
Haustürsprechstelle, und Netzwerk Sternpunkt.

Die spätere Verkablung wurden dann für einen Raum mit 3 Fenstern (max.
Anzahl) so aussehen, dass PE,NE,6 geschaltet Phasen für 230V und + ,6
geschaltete + in den Raum gehen.

Ich habe die ganze Verrohrung nicht für ein Bussystem ausgelegt.
Auch die Anzahl der Drähte ist kein Problem.

Vom Preis her sollte die ganze Steuerung dann schon unter 500€ liegen.
 
Hallo Jürgen,

Schau Dir mal dieses IC und die 1-wire Geschichte an, das ganze an einen
Atmega8 / 16 gekoppelt dürfte nicht allzu teuer sein.

DS2408 - 1-Wire 8-Channel Addressable Switch

http://www.maxim-ic.com

Gruss
Erich
 
Auch die Anzahl der Drähte ist kein Problem.
Wenns einem gefällt ...
* Die Taster werden für ursprünglich 220V ausgelegt
sein und sind damit für Kleinstsignale weniger geeignet.
Deshalb sollte man minimal 5V Spannung anlegen und 5-10mA
drüberschicken. Zudem liegen die zugehörigen Kabel
zu den 220V parallel und werden damit wohl Schmutz
einfangen.
Insofern würde man über kleinen Trafo mit z.B. 12V
Wechselspannung ( polungssicher ) in die Kabel geben
und die Tasten über Optokoppler empfangen.
Man kann normale Optopkoppler mit Diode für AC hinbiegen,
hat aber am Ausgang dann gepulstes Signal. Kann man
über Kondensator parallel zum Pullupwiderstand beheben,
sodaß man damit in Software keinen Mehraufwand hat.
Die 40 Eingänge kann man z.B. mit 8-auf-1-Analogschalter
74HC4051 auf 1 Eingang und ca. 7 Ausgänge reduzieren.
Wenn man gerne Assembler programmiert, kann man alternativ
die Zahl der Pins am Controller durch ein kaskadiertes
Schieberegister mit Latch noch weiter reduzieren.
* für 40 Ausgänge wird man im einfachsten Fall über
Relais machen. Hier ist die Frage ob man wirklich
berücksichtigen will, daß alle 20 Leute gleichzeitig
Rollade verfahren können. Oder nicht realistischer, daß
nur einer drückt. In diesem Fall kann man sich begnügen nur
jeweils 1 Relais anzusteuern.
Dekodierung wieder mit mehreren 74HC4051 1 Daten-Ausgang
mit ca. 8 Steuerausgängen. Die Steuerausgänge kann man sich
mit den Tasten-74HC4051 teilen, wenn man ein Latch vorsieht.
Bei den Ausgängen sollte man Funktionssicherung vorsehen.
D.h. nach 1-2sec schaltet das Relais ab, wenn das Signal nicht
erneut vom Controller als Steuerpuls angelegt wurde. Kann man
mit dem Dekoder verwursteln.
* Steuerrechner: ich bin kein Freund von C-Control, aber für
solche Trivial-Jobs sollte es reichen. Die Peripherie
mit den Optokopplern und Relais lieber passend für Anwendung
selberbauen.

MfG JRD
 
Jürgen Leeb wrote:

[...]
Nein, es soll keine bestehende Anlage nachgerüstet werden. Es handelt
sich um einen Neubau. Ich habe die Elektroinstallation selbst
vorgenommen. Beruflich bin ich in der Automatisierungstechnik
beheimatet. Ich habe erst kürzlich zu diesem Thema eine Anfrage nach
einer SPS gestellt. Dabei ist aber herausgekommen, dass wegen der großen
Anzahl an Ein- und Ausgängen eine riesen Steuerung notwendig würde. So
dachte ich an einen uC.

Das wird auch dann notwendig, wenn Du die Steuerung selber baust und
alle Taster und Rolläden zu Deiner Steuerung durchlegst.

Also schau mal nach Bussystemen wie RS422, RS488 oder ähnlichen. Diese
sind bei langsamen Datenströmen ( und 600 Baud reichen in Deinem Fall
aus, nimm aber 9600 weils üblicher ist) unkritisch und funktionieren
auch über 4-adrige Stromkabel. Wenn Du ein 'Datenkabel' zur Steuerung
einziehst, dann solltest Du darauf achten, dass jede Schaltdose / jeder
Rolladen auf einer anderen Phase hängen kann. Optisch oder magnetisch
entkoppelte Bissysteme sind da von Vorteil.

In jeden Rolladen und jede Schaltdose einen ATtiny nebst eines
Kleinst-Trafo und dem ausgesuchten Bustranceiver und jedem Modul eine
eigene Adresse geben. Damit nix passiert Datagramme nach der Art Wer, An
Wen, Was Tun, Prüfsumme aufbauen. Also pro Funktion 4 Bytes.

Wenn Du Lust hast, dann kannst Du dir dafür auch gleich eine runde
Platine machen, die neue Freeware Version von Eagle kann jetzt endlich
auch Bauteile in beliebigen Winkeln anordnen. Mach die Platine
allgemeingültig, also immer 4 Schalter/Tasteeingänge und 4 Ausgänge je
nach Bestückung und Wunsch mit SolidStateRelais oder Relais.

Such Dir ein paar Leute, die auch Spaß an swas haben und stell die
Platinen in Serie her, damit es nicht nur die 40 Stück für Dich sind,
dann kann man die Einmalkosten besser umlegen. Ich würde sowohl bei der
Entwicklung, als auch bei der ansschließenden Verwendung mitmachen.
Aber vorsicht, ich bin eher Hardcore-Assembler Programmierer bei den AVRs.

Ich habe im ganzen Haus mit Rohren gearbeitet. Für die Rolläden siehts
so aus: in jedem Raum ist eine Dose gesetzt, in der in jeden Rollokasten
ein Rohr geht. Desweiteren ist in dieser Dose ein Rohr zu den Schaltern
neben der Tür. Ein Rohr verläuft zentral im Keller zu einem Sternpunkt.
1m neben diesem Sternpunkt ist auch die Verteilung montiert. Hier soll
die Steuerung hinkommen. Der Ort ist auch für Telefonleitungen,
Haustürsprechstelle, und Netzwerk Sternpunkt.
So habe ich das auch gemacht, das ändert abeer nichts daran, dass man
dann einfach alle Busleitungen zusammenschalten kann. Wenn es sauber
aussehen soll, kannst Du die ganzen Kabel zu Schalter und Rolläden auf
RJ11 Stecker krimpen und dann ein Patchpanel für Analogtelefone im
Inneren einfach komplett 1:1 querverbinden. Diese Verbindung dann
einfach auf den zentralen Controller Schalten.
Die spätere Verkablung wurden dann für einen Raum mit 3 Fenstern (max.
Anzahl) so aussehen, dass PE,NE,6 geschaltet Phasen für 230V und + ,6
geschaltete + in den Raum gehen.
Ok, damit eröffnet sich eine andere Variante:
Zwei Solid-State-Relais auf Hutschine für jeden Rolladen. Zwei 230V
geeignete Opto-Receiver für jeden Schalter und das ganze mit 230V versorgt.
Dann eine zentrale Steuerung mit einem Microcontroller der Klasse
ATmega8535 oder mehr, je nach dem, was der alles machen soll in eine
Hutschienenbox. Weitere Hutschienen-boxen mit mehreren
I2C-Port-Expandern ausstatten und die ganzen Dinger mit einer
4-Draht-Litze verbinden. VCC, SDA, SCL, GND und schon können alle
miteinader reden. Die als Ausgänge genutzten Expander auf die SSR, die
anderen auf die Opto-koppler.

Vorteil, Verdrahtung kann komplett in 230V erfolgen, Fehlschaltungen
können zwar eine Sicherung werfen, aber keinen Schaden an der Steuerung
verursachen, eine besondere Daten-Verkabelung wird nicht benötigt.
Ich habe die ganze Verrohrung nicht für ein Bussystem ausgelegt.
Auch die Anzahl der Drähte ist kein Problem.
Das Problem ist der Aufwand. Bei einer Streckentopologiie hättest Du
einfach den Strom aus dem zugehörigen Raum genommen und die Verkabelung
auf das Durchschleifen eines 4-Adrigen Datenkabels beschränkt..
Vom Preis her sollte die ganze Steuerung dann schon unter 500€ liegen.
Hmm, die SolidState Relais sind teuer... Kann ich jetzt noch nicht
abschätzen.

Gruß, Ulrich
 
Jürgen Leeb schrieb:
Hat jemand von euch Ideen, Links oder Anmerkungen?
Schau Dir mal den Easy-Webserver von www.olimex.com für 99$ an.
Entwicklungsumgebung gibt es kostenlos.
Das Teil ist eine fertig aufgebaute Platine mit Display und
Ethernet-Schnittstelle, damit kannst Du Deine Rolläden auch über das
Web bedienen.

Schnittstellen für Deine 40 Ausgänge sollten auch nicht das Problem sein.

Gerald
 
* für 40 Ausgänge wird man im einfachsten Fall über
Relais machen. Hier ist die Frage ob man wirklich
berücksichtigen will, daß alle 20 Leute gleichzeitig
Rollade verfahren können. Oder nicht realistischer, daß
nur einer drückt. In diesem Fall kann man sich begnügen nur
jeweils 1 Relais anzusteuern.
Man könnte auch mit den Relais irgendwie eine Kaskade aufbauen.
Z.B. 2 Relais für auf oder ab und 10 Relais (evtl kommt man durch
geschicktes Verwenden von UMschaltern noch mit weniger aus)
um zum Motor durchzustellen:

etwa so:
Re1 Re2 Re3
4xUM 2xUM 1xUM
+-+==(M1)--.___
+-+==(M2)--´ \____
+-+==(M3)--.___/ \
+-+==(M4)--´ \__N
+-+==(M5)--.___ /
+-+==(M6)--´ \____/
+-+==(M7)--.___/
+-+==(M8)--´
| |
| +--[SolidState]--+----P
+----[SolidState]--+

Wenn man Phase und Nulleiter schaltet (ich weiß nicht ob das
unbedingt VDE-Konform ist) dann brauche ich für 8 Motoren
3 Relais + 2 Solid State relais (Habe dadurch gleich meinen
Nullspannungsschalter)

Gruß
Roland
 
Roland Praml schrieb

[falsches Schaltbild]

Wenn man Phase und Nulleiter schaltet ...
Da Links-Rechtslauf immer parallel geschaltet sind (und somit)
auch die meist dazwischenliegenden Kondensatoren, macht man es
besser gleich so:

Re1a
4xUM Re2
+--(M1)==\ 4xUM
| ==\
+--(M2)==/ \
| ====.\
+--(M3)==\ / ||
| ==/ || Re3
+--(M4)==/ || 2xUM
| \\
| Re1b ======[2xSolidState]---- P
| 4xUM //
+--(M5)==\ ||
| ==\ ||
+--(M6)==/ \ ||
| ====´/
+--(M7)==\ /
| ==/
+--(M8)==/
|
|
+--------- N


Gruß
Roland
 
Rafael Deliano schrieb:
Auch die Anzahl der Drähte ist kein Problem.
Wenns einem gefällt ...
* Die Taster werden für ursprünglich 220V ausgelegt
sein und sind damit für Kleinstsignale weniger geeignet.
Deshalb sollte man minimal 5V Spannung anlegen und 5-10mA
drüberschicken. Zudem liegen die zugehörigen Kabel
zu den 220V parallel und werden damit wohl Schmutz
einfangen.
Ich muesste twisted pair nehmen. Dann muesste es klappen

Insofern würde man über kleinen Trafo mit z.B. 12V
Wechselspannung ( polungssicher ) in die Kabel geben
und die Tasten über Optokoppler empfangen.
Man kann normale Optopkoppler mit Diode für AC hinbiegen,
hat aber am Ausgang dann gepulstes Signal. Kann man
über Kondensator parallel zum Pullupwiderstand beheben,
sodaß man damit in Software keinen Mehraufwand hat.
Gute Idee!


Die 40 Eingänge kann man z.B. mit 8-auf-1-Analogschalter
74HC4051 auf 1 Eingang und ca. 7 Ausgänge reduzieren.
Wenn man gerne Assembler programmiert, kann man alternativ
die Zahl der Pins am Controller durch ein kaskadiertes
Schieberegister mit Latch noch weiter reduzieren.
Das mit dem 74HC4051 funktioniert nicht. Da auch mehrer Eingaenge
gleichzeitig betätigt werden können. Im duemmsten Fall 20.
Auch will ich die Steuerung so programmieren, dass bei 3malig kurz
hintereinander gedrueckten Taster alle Rollos Auf- bzw. Zufahren.
Hier muessten dann auch alle Ausgänge auf einmal auf 1 gehen.
Die Lösung mit dem Schiebregister verstehen ich noch nicht ganz.

* für 40 Ausgänge wird man im einfachsten Fall über
Relais machen. Hier ist die Frage ob man wirklich
berücksichtigen will, daß alle 20 Leute gleichzeitig
Rollade verfahren können. Oder nicht realistischer, daß
nur einer drückt. In diesem Fall kann man sich begnügen nur
jeweils 1 Relais anzusteuern.
s. oben

Dekodierung wieder mit mehreren 74HC4051 1 Daten-Ausgang
mit ca. 8 Steuerausgängen. Die Steuerausgänge kann man sich
mit den Tasten-74HC4051 teilen, wenn man ein Latch vorsieht.
Bei den Ausgängen sollte man Funktionssicherung vorsehen.
D.h. nach 1-2sec schaltet das Relais ab, wenn das Signal nicht
erneut vom Controller als Steuerpuls angelegt wurde. Kann man
mit dem Dekoder verwursteln.

* Steuerrechner: ich bin kein Freund von C-Control, aber für
solche Trivial-Jobs sollte es reichen. Die Peripherie
mit den Optokopplern und Relais lieber passend für Anwendung
selberbauen.
Ich habe die C-Control schon mal benutzt. Sie scheidet, so meine ich,
wegen der Anzahl der Eingänge aus.

Die Peripherie zu bauen ist nicht dass Thema. Doch alles so
hinzukriegen, dass es auch dann professionell aussieht ist die
Schwierigkeit.


Gruss Juergen
 
Das wird auch dann notwendig, wenn Du die Steuerung selber baust und
alle Taster und Rolläden zu Deiner Steuerung durchlegst.
Das Problem bei einer SPS ist, dass man für die vielen Ein- bzw.
Ausgänge eine Modulare benutzen muss. Und etliche Baugruppen notwendig
würden.
Wenn man das Ganze anwendungsfallspezifisch selber baut müsste man es
doch deutlich kompakter hinbekommen.

Also schau mal nach Bussystemen wie RS422, RS488 oder ähnlichen. Diese
sind bei langsamen Datenströmen ( und 600 Baud reichen in Deinem Fall
aus, nimm aber 9600 weils üblicher ist) unkritisch und funktionieren
auch über 4-adrige Stromkabel. Wenn Du ein 'Datenkabel' zur Steuerung
einziehst, dann solltest Du darauf achten, dass jede Schaltdose / jeder
Rolladen auf einer anderen Phase hängen kann. Optisch oder magnetisch
entkoppelte Bissysteme sind da von Vorteil.
Ich weis nicht recht, ob ich mir recht viel Drähte spare? Da ich jeden
Raum zum Sternpunkt gezogen habe, musste ich den Bus trotzdem über den
Sternpunkt verbinden. Was meinst Du?


In jeden Rolladen und jede Schaltdose einen ATtiny nebst eines
Kleinst-Trafo und dem ausgesuchten Bustranceiver und jedem Modul eine
eigene Adresse geben. Damit nix passiert Datagramme nach der Art Wer, An
Wen, Was Tun, Prüfsumme aufbauen. Also pro Funktion 4 Bytes.
Wenn ich das richtig verstehe muesste ich in jede Dose eine Art Slave
einbauen. Von der Steuerung (Sternpunkt) werden dann eine Busleitung zur
Dose im Raum reichen. Ich muesste aber in der Dose auch die Relais für
die Ansteuerung der Motoren unterbringen. Ich glaube da geht mir der
Platz aus.



Wenn Du Lust hast, dann kannst Du dir dafür auch gleich eine runde
Platine machen, die neue Freeware Version von Eagle kann jetzt endlich
auch Bauteile in beliebigen Winkeln anordnen. Mach die Platine
allgemeingültig, also immer 4 Schalter/Tasteeingänge und 4 Ausgänge je
nach Bestückung und Wunsch mit SolidStateRelais oder Relais.
Wäre an sich nicht schlecht.

Such Dir ein paar Leute, die auch Spaß an swas haben und stell die
Platinen in Serie her, damit es nicht nur die 40 Stück für Dich sind,
dann kann man die Einmalkosten besser umlegen. Ich würde sowohl bei der
Entwicklung, als auch bei der ansschließenden Verwendung mitmachen.
Aber vorsicht, ich bin eher Hardcore-Assembler Programmierer bei den AVRs.
Gute Idee! Dann wäre meine erste als ein Prototyp.


So habe ich das auch gemacht, das ändert abeer nichts daran, dass man
dann einfach alle Busleitungen zusammenschalten kann. Wenn es sauber
aussehen soll, kannst Du die ganzen Kabel zu Schalter und Rolläden auf
RJ11 Stecker krimpen und dann ein Patchpanel für Analogtelefone im
Inneren einfach komplett 1:1 querverbinden. Diese Verbindung dann
einfach auf den zentralen Controller Schalten.
Ich habe darangedacht, die Steuerung selbst in ein Hutschienengehäuse zu
bauen. Mit LEDs, die die Zustände von den Ausgängen anzeigen. Ich dachte
das Ganze mit Schraubklemmen zu connecten.Ich wuerden dann diese
Steuerung in einen Schaltkasten montieren und dort dann verkabeln.


Ok, damit eröffnet sich eine andere Variante:
Zwei Solid-State-Relais auf Hutschine für jeden Rolladen. Zwei 230V
geeignete Opto-Receiver für jeden Schalter und das ganze mit 230V versorgt.
Dann eine zentrale Steuerung mit einem Microcontroller der Klasse
ATmega8535 oder mehr, je nach dem, was der alles machen soll in eine
Hutschienenbox. Weitere Hutschienen-boxen mit mehreren
I2C-Port-Expandern ausstatten und die ganzen Dinger mit einer
4-Draht-Litze verbinden. VCC, SDA, SCL, GND und schon können alle
miteinader reden. Die als Ausgänge genutzten Expander auf die SSR, die
anderen auf die Opto-koppler.
Das hört sich jetzt am interessantersten an.
Wenn ich es richtig Verstanden habe, muesste in jede Dose: PE, N,
Phasen, jeweils zwei geschaltet Phasen (auf und ab) pro Rollo und wieder
jeweils 2 geschalte Phasen pro Roll(serien)taster.

Was haben die SolidState Relais gegenüber den normalen für einen
Vorteil.
Ich hätte einfach ein Printrelais genommen mit einer Treiberstufe und
Freilaufdiode.

Vorteil, Verdrahtung kann komplett in 230V erfolgen, Fehlschaltungen
können zwar eine Sicherung werfen, aber keinen Schaden an der Steuerung
verursachen, eine besondere Daten-Verkabelung wird nicht benötigt.


Das Problem ist der Aufwand. Bei einer Streckentopologiie hättest Du
einfach den Strom aus dem zugehörigen Raum genommen und die Verkabelung
auf das Durchschleifen eines 4-Adrigen Datenkabels beschränkt..
Wenn ich nochmal darüber nachdenke, könnte ich das Platzproblem so
umgehen, dass ich vom Sternpunkt her das Datenkabel lege. In der Dose
den Slave mit uC und Relais verstaue. Und das Buskabel weiter in die
Dosen der Taster legen und dort nochmals einen Slave für die
Tastereingänge einbaue.
Was meinst Du?
Ich hätte noch eine Frage, wenn ich es so mache muesste kommt von jedem
Raum ein Datenkabel. Muesste ich die hintereinander schalten (richtiger
Bus) (Lange?). Oder koennte ich sie auch paralle auf die dafür
vorgesehenen Anschlusse am zentral Controller klemmen?


Besten Gruss Juergen
 
MaWin schrieb:
Jürgen Leeb <juergen.leeb@bar.de> schrieb im Beitrag <3F713C50.C9305890@bar.de>...
hallo zusammen,

ich muss eine Rolladensteuerung aufbauen. Dabei werden an die Steuerung
folgende Anforderungen gestellt:

Du willst nicht wirklich mehr als 80 Leitungen von der Zentrale
zu all den Rolllaeden ziehen.
Du willst nicht wirklich Rolllaeden in Java programmieren.
Aber offenbar bist du bereit, viel (alles) selber zu machen,
wenn es dadurch bloss billig wird.
Es muss nicht billig sein. Aber gibt es was fertiges?
Ich suche schon eine ganze Zeit. Alles was es gibt, steuert nur max. die
Rollos für einen Raum. Ich möchte auch die ganzen Rollos am Haus
herunterfahren. Ich hatte mir das so vorgestellt, das normalerweise je
ein Serientaster pro Rollo existiert. So kann ich sie individuell
fahren.
Drücke ich einen Taster 3x kurz hintereinander so fahren alle Rollos
Rauf bzw. Runter



P.S. noch eine Frage: Ich habe mal einen Link einer sehr guten
Datenblatt-Suchmaschine gewusst. Hab Sie aber vergessen. Es war
irgendwas mit quest. Vielleicht kennt ihn jemand?
Habe ihn wieder gefunden: www.questlink.com
 
Schau Dir mal dieses IC und die 1-wire Geschichte an, das ganze an einen
Atmega8 / 16 gekoppelt dürfte nicht allzu teuer sein.

DS2408 - 1-Wire 8-Channel Addressable Switch

http://www.maxim-ic.com
danke, werde ich Sonntag machen :)
 
Schau Dir mal den Easy-Webserver von www.olimex.com für 99$ an.
Entwicklungsumgebung gibt es kostenlos.
Das Teil ist eine fertig aufgebaute Platine mit Display und
Ethernet-Schnittstelle, damit kannst Du Deine Rolläden auch über das
Web bedienen.

Schnittstellen für Deine 40 Ausgänge sollten auch nicht das Problem sein.
danke, werde ich Sonntag machen :)
 
Das mit dem 74HC4051 funktioniert nicht. Da auch mehrer Eingaenge
gleichzeitig betätigt werden können.
Tastendruck ist >200msec, Controller läuft eine Schleife die
40 Eingänge abfragt in ca. 5msec vermutlich selbst auf C-Control.

Die Lösung mit dem Schiebregister verstehen ich noch nicht ganz.
74HC165 mit 8 Eingängen. Für 40 Eingänge werden 5 Schieberegister
werden in Serie geschaltet. Es gibt einen Pin Shift/Load den man
bei allen zusammenschaltet. Wenn man ihn kurz auf low legt, lädt
man die Eingänge in die FlipFlops. Danach taktet man am CLK-Pin
und holt sich so den 40 Bit seriellen Datenstrom raus. D.h.
man braucht so nicht mehr als 3 Pins am Controller.
In Assembler geht das recht schnell, aber auf C-Control kann
das eventuell zu langsam werden

Ich habe die C-Control schon mal benutzt. Sie scheidet, so meine ich,
wegen der Anzahl der Eingänge aus.
Die Eingänge kann und muß man mit Multiplexern, Schieberegistern
runterkochen. Sonst wird der Aufwand mit Fädeldraht zu werkeln
zu hoch. Tasten kann man sicher alle in Echtzeit abfragen.
Wie man die Steuerung über Relais noch effektiver gestaltet gabs
ja von Roland Praml schon guten Vorschlag.
Den Nachteil, daß nur ein Motor läuft sollte man inkauf nehmen.

dass es auch dann professionell aussieht
Passende Gehäuse für Hutschiene mit Deckel, daß man Lochrasterplatinen
nicht so sieht. Eins für Controler, 1-2 für Eingänge, 1-2 für
Ausgänge. Untereinander mit Flachbandkabel verbinden.
In der Anordnung Controller von den Relais fernhalten: billigster
Schutz gegen magnetische Störung ist Abstand halten.

MfG JRD
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top