12V im Haus

J

J-e-n-s

Guest
Jetzt habe ich hier in jedem zimmer mehrer 230V-steckdosen in der
wand, aber ich habe fast keine geräte, die wirklich mit 230V laufen.
Lampen und Herd - das wars. Der rest läuft eigentlich mit
niederspannung. Und seit dem die netzteile mittlerweile immer
ausserhalb des gehäuses sind, habe ich hier im arbeitszimmer 8
steckernetzteile rumfliegen. Und auch im wohnzimmer der ganze fernseh-
und hifi-kram läuft ja mit niederspannung.

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?
Das ist ja auch viel billiger, wenn nicht jedes gerät mit seinem
eigenen netzteil daherkommt.

Jens M Schlatter

xp de.sci.electronics + de.rec.heimwerken erstmal ohne fup
 
J-e-n-s wrote:

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?
Das ist ja auch viel billiger, wenn nicht jedes gerät mit seinem
eigenen netzteil daherkommt.
Ähhm... Dir ist klar, was Du da an Kupfermengen in der Wand verbuddeln
mußt?

Gruß,
Michael
 
J-e-n-s wrote:

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?
Erst nachdenken dann posten. Rechne mal nach welche Querschnitte dann
von Nöten wären.
Gruß
Christoph
 
Hallo Jens,

J-e-n-s schrieb:

Und auch im wohnzimmer der ganze fernseh-
und hifi-kram läuft ja mit niederspannung.
Nanu, ein Camping-TV im Wohnzimmer??? Und dazu eine Autostereoanlage?
Sag nicht, du willst aus den Stereoanlagen-Komponenten die Netzteile
rauswerfen und nach außen legen??? Oder ist das so eine
Supermarkt-Mikro-Anlage?

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?
Mögliche Abhilfe: Bau dir ein Gehäuse an die Wand, Inhalt stabilisiertes
Netzteil so um die 24 V, Leistung nach Gesamtbedarf aller Einzelgeräte
ermitteln und dann 50 % mindestens drauflegen für weitere Geräte. An
Belüftung denken.
Dann Spannungsregler-ICs (LM 319) o. ä. besorgen nebst weiterer Bauteile
und Lochrasterplatte. Die Schaltung ist simpel, kriegst du von jedem
Elektronikladen kopiert, sind 5 Bauteile plus IC.
Dann bei jedem Steckernetzteil nachsehen, welche Nennspannung sekundär,
und je eine Schaltung darauf einstellen, Regelspannung nach außen führen.
Und das ist längst nicht immer nur 5 V oder 12 V. Bei mir habe ich am
Arbeitsplatz u. a. 6 V, 7,2 V, 14,4 V, 18 V.
Und auch nachsehen, ob eventuell Gleichrichtung im Endgerät und nicht im
Steckernetzteil erfolgt (unsere Telefonanlage) und damit
Wechselkleinspannung erforderlich ist, dann wird das nichts mit dem IC.
Und ja nicht die Endgeräte verpolen, viele mögen das gar nicht!

Das ist ja auch viel billiger, wenn nicht jedes gerät mit seinem
eigenen netzteil daherkommt.
Steckernetzteile kosten fast nichts, zumal bei einfachen Geräten. Sonst
wär ja das Netzteil im Gerät eingebaut.

Frohes Basteln!

Joahcim
 
Christoph Hensel wrote:
J-e-n-s wrote:

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?

Erst nachdenken dann posten. Rechne mal nach welche Querschnitte dann
von Nöten wären.
Gruß
Christoph
Na ja, die Querschnitte hängen doch stark von
der benötigten Leistung ab, und die ist oft
gar nicht so hoch. Ein Standard für den Klein-
leistungsbereich wäre echt nicht schlecht.
Bei höheren Leistungen (Halogenlampen, etc.)
ist es sicher günstiger, den Trafo nahe am
Verbraucher zu haben.

eddy
 
J-e-n-s meinte:


Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?
Das ist ja auch viel billiger, wenn nicht jedes gerät mit seinem
eigenen netzteil daherkommt.
Hallo,

gute idee nur leider nicht so einfach umsetztbar.

Schauen wir uns mal die Grundlagen an.

Hohe Spannung kleiner Strom. Kleine Spannung großer Strom. Das beruht
auf dem Ohmschen Gestzt und das ist Fakt.

Um nun eine hohe Leistung über große Distanzen zu beförden,
Transformiert man die Spannung hoch. Der Strom der über diese Distanz
geschickt werden muß wird dadurch klein.


Wenn ich nun einen Schnitt mache am Transformator, der die
Niederspannung 400V/230V zur Verfügung stellt, sind wir bei deinem
Hausanschluss, der dir die 400V/230V zur Verfügung stellt.

Nun hat aber nicht jeder Haushalt einen eigenen Transformator sondern
der Transformator steht an einer Zentralen Stelle irgendwo in deiner
Umgebung.

Wenn wir nunmal annehmen, das eine normale Leuchte 60 W hat und du diese
mit 230V betreibst, dann haben wir eine Strom von I=P/U I=60/230 =
0,26A. Bei 12 V sieht das schon anders aus: I=P/U = I=60/12 = 5A. Also
muß die Leitung die benötigt wird um _eine_ einfache Leuchte zu
betreiben einen Strom von 5A aushalten.

Wenn nun dazu noch ein Fernseher, ein Computer, ein paar
Halogenleuchten, ein Telefon, ein Anrufbeantworter, eine Stereoanlage
usw. kommen dann sind wir bald bei einigen hundert Ampere die über diese
Leitung befördert werden müssen.

Man müßte dann eine 50mm^2 Leitung in deiner Wohnung verlegen damit
dieser Strom übertragen werden kann. Und was legt man in die Erde vor
deinem Haus oder vor einem Mehrfamillienhaus? ein Kabel, das so dick ist
das es mehrere tausend Ampere aushält?

Auch die Trenneinrichtungen die solch hohe Ströme Schalten können sind
dann nicht mehr nomale Stecker oder Schalter, das sind dann Schalter und
Stecker, die eine Größen von 25 cm * 25 cm haben.


Das sind noch lange nicht alle Gründe die gegen eine Einspeisung von 12V
in die Haushalte sprechen aber ich denke das reicht für den Anfang.

tm
 
Joachim Warner schrieb:
Mögliche Abhilfe: Bau dir ein Gehäuse an die Wand, Inhalt stabilisiertes
Netzteil so um die 24 V, Leistung nach Gesamtbedarf aller Einzelgeräte
ermitteln und dann 50 % mindestens drauflegen für weitere Geräte. An
Belüftung denken.
Dann Spannungsregler-ICs (LM 319) o. ä. besorgen nebst weiterer Bauteile
und Lochrasterplatte. Die Schaltung ist simpel, kriegst du von jedem
Elektronikladen kopiert, sind 5 Bauteile plus IC.
Dann bei jedem Steckernetzteil nachsehen, welche Nennspannung sekundär,
und je eine Schaltung darauf einstellen, Regelspannung nach außen führen.
Und das ist längst nicht immer nur 5 V oder 12 V. Bei mir habe ich am
Arbeitsplatz u. a. 6 V, 7,2 V, 14,4 V, 18 V.
Hallo,

so aus 24 V z.B. 12 V zu machen hat einen miserablen Wirkungsgrad von
unter 50 %, bei 5 V wären es sogar unter 21 %.

LM 319 ist übrigens falsch, das ist ein Komparator:
http://www.erkin.de/Datasheet/LM319.PDF

LM 317 wäre ein Spannungsregler:
http://www.erkin.de/Datasheet/LM319.PDF

Wenn man bei sowas einen ordentlichen Wirkungsgrad haben will darf man
keine Linearregler nehmen sondern muß Schaltregler benutzen, aber die
sind deutlich aufwendiger und schwieriger.

Bye
 
Torsten Melzener wrote:

Wenn wir nunmal annehmen, das eine normale Leuchte 60 W hat und du diese
mit 230V betreibst, dann haben wir eine Strom von I=P/U I=60/230 > 0,26A. Bei 12 V sieht das schon anders aus: I=P/U = I=60/12 = 5A. Also
muß die Leitung die benötigt wird um _eine_ einfache Leuchte zu
betreiben einen Strom von 5A aushalten.
Nicht nur, daß die Leitung diesen Strom aushalten muß. Nehmen wir an,
daß der Leitungswiderstand 0,1Ohm beträgt (ich bin kein Elektriker, kann
also nicht sagen, ob das realistisch ist, aber ein paar 10m Leitung plus
eine handvoll Klemmen bringen sicher ein paar 10 milliohm zusammen),
dann ist der Spannungsabfall bei 0,26A 0,026V oder ca. 0.01% und die
Lampe bekommt statt 230V 229,974V. Bei 5A beträgt der Spannungsabfall
aber 0,5V oder ca. 4% und die Leuchte bekommt nur noch 11,5V. Bei einer
Leuchte wird das wenig ausmachen aber manches Elektronikgerät wird da
streiken.

--
Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FSC)
If failure had no penalty success would not be a prize
-- T. Pratchett
 
Josef Möllers meinte:

Torsten Melzener wrote:

Wenn wir nunmal annehmen, das eine normale Leuchte 60 W hat und du diese
mit 230V betreibst, dann haben wir eine Strom von I=P/U I=60/230 =
0,26A. Bei 12 V sieht das schon anders aus: I=P/U = I=60/12 = 5A. Also
muß die Leitung die benötigt wird um _eine_ einfache Leuchte zu
betreiben einen Strom von 5A aushalten.

Nicht nur, daß die Leitung diesen Strom aushalten muß. Nehmen wir an,
daß der Leitungswiderstand 0,1Ohm beträgt (ich bin kein Elektriker, kann
Hallo,

das wäre eins der anderen Argumente/Gründe gegen die Einspeisung von 12V
gewesen...

[FYI] Spezifischer Wiederstand von Kupfer liegt bei 0,017 W*mm^2/m

tm
 
Josef Möllers wrote:
Torsten Melzener wrote:


Wenn wir nunmal annehmen, das eine normale Leuchte 60 W hat und du diese
mit 230V betreibst, dann haben wir eine Strom von I=P/U I=60/230 =
0,26A. Bei 12 V sieht das schon anders aus: I=P/U = I=60/12 = 5A. Also
muß die Leitung die benötigt wird um _eine_ einfache Leuchte zu
betreiben einen Strom von 5A aushalten.


Nicht nur, daß die Leitung diesen Strom aushalten muß. Nehmen wir an,
daß der Leitungswiderstand 0,1Ohm beträgt (ich bin kein Elektriker, kann
also nicht sagen, ob das realistisch ist, aber ein paar 10m Leitung plus
eine handvoll Klemmen bringen sicher ein paar 10 milliohm zusammen),
dann ist der Spannungsabfall bei 0,26A 0,026V oder ca. 0.01% und die
Lampe bekommt statt 230V 229,974V. Bei 5A beträgt der Spannungsabfall
aber 0,5V oder ca. 4% und die Leuchte bekommt nur noch 11,5V. Bei einer
Leuchte wird das wenig ausmachen aber manches Elektronikgerät wird da
streiken.

Kupfer hat einen spezifischen Widerstand von 0.0175 Ohm * mm2 / m, d.h.
eine "normale" 1,5 mm2 Ader hätte ca. 0,026 Ohm/meter. Da käme schon
einiges zusammen...
 
Hallo Torsten,

Man müßte dann eine 50mm^2 Leitung in deiner Wohnung verlegen damit
dieser Strom übertragen werden kann. Und was legt man in die Erde vor
deinem Haus oder vor einem Mehrfamillienhaus? ein Kabel, das so dick ist
das es mehrere tausend Ampere aushält?
Er will nicht die Hausversorgung auf Kleinspannung umstellen, sondern eine
seperate Schiene für Kleinstverbraucher schaffen. Also nicht vorrangig für
die 60W-Lampe, sondern für die Dutzenden meist im Leerlauf kochenden
Minitrafos.

Da irgendwelche Einigungen bezüglich der Spannung illusorisch sind und im
Haus auch leicht 100m Leitung zusammenkommen, wird die Spannung eher bei
40V mit einem breiten Toleranzbank liegen müssen, mit der zukünftige Geräte
direkt und vorhandene Geräte über Spannungswandler (die dann auch ggf. für
Wechselspannung oder galvanische Trennung sorgen) anschließbar sind.

Ob es wirklich etwas bringt ist fraglich, denn auch ohne exzessiven
Kupferverbrauch gibts einen ganzen Sack Nachteile. Bei Überlast oder
Kurzschluß beim Anstecken geht z.B. alles gleichzeitig aus.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Hallo Uwe,

hast recht! Hab mich vertippt!!!

Gruß

Joachim

Uwe Hercksen schrieb:

Joachim Warner schrieb:

Mögliche Abhilfe: Bau dir ein Gehäuse an die Wand, Inhalt stabilisiertes
Netzteil so um die 24 V, Leistung nach Gesamtbedarf aller Einzelgeräte
ermitteln und dann 50 % mindestens drauflegen für weitere Geräte. An
Belüftung denken.
Dann Spannungsregler-ICs (LM 319) o. ä. besorgen nebst weiterer Bauteile
und Lochrasterplatte. Die Schaltung ist simpel, kriegst du von jedem
Elektronikladen kopiert, sind 5 Bauteile plus IC.
Dann bei jedem Steckernetzteil nachsehen, welche Nennspannung sekundär,
und je eine Schaltung darauf einstellen, Regelspannung nach außen führen.
Und das ist längst nicht immer nur 5 V oder 12 V. Bei mir habe ich am
Arbeitsplatz u. a. 6 V, 7,2 V, 14,4 V, 18 V.

Hallo,

so aus 24 V z.B. 12 V zu machen hat einen miserablen Wirkungsgrad von
unter 50 %, bei 5 V wären es sogar unter 21 %.

LM 319 ist übrigens falsch, das ist ein Komparator:
http://www.erkin.de/Datasheet/LM319.PDF

LM 317 wäre ein Spannungsregler:
http://www.erkin.de/Datasheet/LM319.PDF

Wenn man bei sowas einen ordentlichen Wirkungsgrad haben will darf man
keine Linearregler nehmen sondern muß Schaltregler benutzen, aber die
sind deutlich aufwendiger und schwieriger.

Bye
 
Siegfried Schmidt meinte:

Hallo Torsten,

Man müßte dann eine 50mm^2 Leitung in deiner Wohnung verlegen damit
dieser Strom übertragen werden kann. Und was legt man in die Erde vor
deinem Haus oder vor einem Mehrfamillienhaus? ein Kabel, das so dick ist
das es mehrere tausend Ampere aushält?

Er will nicht die Hausversorgung auf Kleinspannung umstellen, sondern eine
seperate Schiene für Kleinstverbraucher schaffen. Also nicht vorrangig für
die 60W-Lampe, sondern für die Dutzenden meist im Leerlauf kochenden
Minitrafos.
Hallo,

glücklicherweise hast du alles gequotet. Im ersten Teil des Zitats steht
auch der Grund warum es auch in der Wohnung nicht ohne weiteres machbar
ist.

Was meinst du denn was so ein Fernseher an Stromaufnahme im 12V Bereich
hat?

Ich habe gerade mal auf ein Netzteil geschaut das hier so rum liegt:

Input 230V 98mA Output 7.5V 1A. Abgesehen davon das dieses Netzteil nur
7,5 V liefert und das angeschlossene Gerät keine 12 V vertragen würde,
ist das ein Netzteil für die Ladestation meiner Maus. Und dieses
Ladeteil braucht nun wirklich nicht viel Leistung... (5V 50mA = 0,25W)

Bei der Aufnahmeauf der Primärseite ist noch nichtmal der
Spannungsabfall auf der Leitung gerechnet weil das Netzteil direkt in
eine Steckdose eingesteckt ist.

Ich bin kein Radio/Fernsehtechniker aber ich kann mir vorstelen, das ein
Fernseher einiges mehr an Strom auf der 12V Leitung zieht. Das sieht man
ja schon an einem Schaltnetzteil eines Computers da fliessen mal eben
20-30A auf der 12V Leitung...



Das würde sich bei 20 m Leitungslänge noch ganz anders auswirken...

tm
 
In article <vImTVl25inkn-pn2-bLF18oxpd1dC@arcor-online.net>,
owwtemdczruw@spammotel.com says...

Ich habe es bei unserem Hausumbau mittels 48V= Netz gelöst.
Vor jedem Verbraucher kommt ein kleiner Schaltregler auf die benötigte
Kleinspannung. TV oder Stereo braucht aber dafür zuviel Leistung.
Wir werden nur die Kleinverbraucher daran anschliessen wie z.B: Funktel,
Anrufbeantworter u.s.w.


[cut]

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?
Das ist ja auch viel billiger, wenn nicht jedes gerät mit seinem
eigenen netzteil daherkommt.

Jens M Schlatter

xp de.sci.electronics + de.rec.heimwerken erstmal ohne fup
 
Werner Brennecke schrieb:
Ich habe es bei unserem Hausumbau mittels 48V= Netz gelöst.
Vor jedem Verbraucher kommt ein kleiner Schaltregler auf die benötigte
Kleinspannung. TV oder Stereo braucht aber dafür zuviel Leistung.
Wir werden nur die Kleinverbraucher daran anschliessen wie z.B: Funktel,
Anrufbeantworter u.s.w.
Hallo,

aber bringt das dann so wirklich weniger Stromverbrauch für alle
Kleinverbraucher samt ihren Netzteilen?

Bye
 
Edmund Nußbaum schrieb:
Christoph Hensel wrote:

J-e-n-s wrote:

Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale
niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen
sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche
stecker?

Erst nachdenken dann posten.
Richtig !!

Also als Zweitversorgung durchaus andenkenswert. Wenn ich so an die
vielen Low.cost Trafos im "Leerlauf" denke, man braucht ja nur mal die
Hand drauf zu halten. Und einiges an Cu kommt dort ja auch zusammen.

Andererseits doch ein erheblicher Zusatzaufwand an Verkabelung :-(

Wäre wohl wünschenswerter, all die Erkenntnisse in der Schaltungstechnik
zusammenzuklauben und einfach "zero-power" netzteile zu liefern -
Beispiele dafür gibt es ja schon.
Wird aber auch erst dann getan werden, wenn Kunde das honoriert, derweil
eben Billigstdorfer Linearnetzteile.

mfg Bertram

--
Bertram Geiger, Graz - Austria
 
Hallo Torsten,

glücklicherweise hast du alles gequotet. Im ersten Teil des Zitats
steht auch der Grund warum es auch in der Wohnung nicht ohne weiteres
machbar ist.
Der Grund ist nicht stichhaltung, eine bezahlbare Verkabelung mit 2,5qmm
würde ausreichen. Bei sternähnlichen Aufbau mit Stranglängen <30m könnten
pro Strang bis 0,5kW versorgt werden wenn die Spannung um 15% schwanken
darf. Das würde für die typischen Steckernetzteilgeräte auch in großen
Räumen locker reichen.

Was meinst du denn was so ein Fernseher an Stromaufnahme im 12V
Bereich hat?
100W sind kein Problem. Aber es gäbe keinen Grund, deswegen einen
speziellen Kleinspannungs-TV im Haus zu betreiben.

Ich habe gerade mal auf ein Netzteil geschaut das hier so rum liegt:

Input 230V 98mA Output 7.5V 1A. Abgesehen davon das dieses Netzteil
nur 7,5 V liefert und das angeschlossene Gerät keine 12 V vertragen
würde, ist das ein Netzteil für die Ladestation meiner Maus. Und
dieses Ladeteil braucht nun wirklich nicht viel Leistung... (5V 50mA =
0,25W)
Das wäre ein Standard-Kandidat für die Kleinspannungsschiene. Anstatt dem
Netzteil wäre dann ein Schaltregler 40V -> 7,5V mit 1W erforderlich, das
wäre vom Volumen ein dicker Knoten im Zuleitungskabel ohne nennenswerte
Abwärme und Leerlaufverlusten.

Bei der Aufnahmeauf der Primärseite ist noch nichtmal der
Spannungsabfall auf der Leitung gerechnet weil das Netzteil direkt in
eine Steckdose eingesteckt ist.
Bei diesen kleinen Leistungen spielt der Spannungsabfall auf der Zuleitung
keine Rolle. Bei 7,5W und obiger Auslegung wären es max. 0,2%.

Ich bin kein Radio/Fernsehtechniker aber ich kann mir vorstelen, das
ein Fernseher einiges mehr an Strom auf der 12V Leitung zieht.
s.o. Aber warum sollte man ausgerechnet einen 12V-TV nehmen?

Das
sieht man ja schon an einem Schaltnetzteil eines Computers da fliessen
mal eben 20-30A auf der 12V Leitung...
Das tun sie schon lange nicht mehr. Wenns hochkommt, sind es 2..3A für die
Plattenmotoren.

Das würde sich bei 20 m Leitungslänge noch ganz anders auswirken...
Es ist schon wegen der verschiedenen Toleranzanforderung unmöglich,
Verbraucher grundsätzlich direkt anzuschliessen, selbst wenn die
Nennspannung übereinstimmen sollte.

Eine 12V-Halogenlampe hat ganz andere Anforderungen als eine 12V-
Ladestation.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Henning Paul wrote:
Siegfried Schmidt schrieb:

Das
sieht man ja schon an einem Schaltnetzteil eines Computers da fliessen
mal eben 20-30A auf der 12V Leitung...

Das tun sie schon lange nicht mehr. Wenns hochkommt, sind es 2..3A für die
Plattenmotoren.

Plus die 20-30A für den Prozessor. Denn der wird schon lange nicht mehr[tm]
aus den 5V oder gar 3V3 versorgt.
Aber das sind keine 20A... 20A bei 12V sind naemlich 240W, das braucht
noch keine heutige CPU. 70W bis 80W vielleicht.

Wobei man durchaus einen Mehrphasenregler bauen kann, der
+5V und +12V belastet anstatt nur einer der beiden Spannungen.

Gerrit
 
Ähhm... Dir ist klar, was Du da an Kupfermengen in der Wand verbuddeln
mußt?
Das zentralnetzteil muss ja nicht im keller sein. Es würde ja schon
langen, im arbeitszimmer einen kasten stehen zu haben, an dem alles
angesteckt wird, einschliesslich des PCs.

Jens
 
Er will nicht die Hausversorgung auf Kleinspannung umstellen, sondern eine
seperate Schiene für Kleinstverbraucher schaffen. Also nicht vorrangig für
die 60W-Lampe, sondern für die Dutzenden meist im Leerlauf kochenden
Minitrafos.
Exakt!

Da irgendwelche Einigungen bezüglich der Spannung illusorisch sind und im
Haus auch leicht 100m Leitung zusammenkommen, wird die Spannung eher bei
40V mit einem breiten Toleranzbank liegen müssen, mit der zukünftige Geräte
direkt und vorhandene Geräte über Spannungswandler (die dann auch ggf. für
Wechselspannung oder galvanische Trennung sorgen) anschließbar sind.
Hmmm...meinst du 40V bräuchte man? Hat mit mit +5V und +-12V nicht
fast alles abgedeckt? Also ich hab mWn hier nichts, was mit über 12V
läuft.

Jens
 

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