Alterungsprozess von Basismaterial

B

Bernd Maier

Guest
Moin!

Wollte heute Nachmittag mal fix 'ne Platine ätzen und hab bis jetzt (endlich
erfolgreich) rumgepruckelt.

Das Basismaterial hat vor ca. 2 Monaten bei 35 Sekunden (Philips Bräuner,
4*15 Watt) optimale Ergebnisse gebracht. Nun bringt es bei 70 Sekunden
gerade noch befriedigende Resultate (trotz Belichtungsreihe, etc.)

Das Hartpapier habe ich vor ca. 4 Monaten bei Reichelt gekauft, wird da als
ISEL Basismaterial verkauft, steht aber 'VO' und 'VR' als Logo auf der
Oberseite (?). Keine Ahnung, wie lange es schon bei Reichelt rumlag.

Bei Bungard soll es ja Haltbarkeitsdaten geben, wie lang sind die in etwa?

Ist die Alterung temperaturabhängig? War ja ein warmer Sommer...

Ab welchem Alter wird es kritisch und wann ist das Basismaterial definitiv
Schrott? Gibt's da Erfahrungswerte?

MfG, Bernd
 
Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info> wrote:


Es gibt doch auch lichtempfindlichen Lack aus der Sprühdose.
Taugt der was???
Im Prinzip schon, aber der Aufwand ist zu gross. Folgende Probleme:


1. Du musst darauf achten das er sich beim einspruehen gleichmaessig
verteilt.

2. Sehr lange Trocknungszeit.

3. Je nach deinen Faehigkeiten beim einspruehen kann die optimale
Belichtungszeit unterschiedlich sein.

Mir war es den Aufwand nicht wert.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
<snip>

Mal ne andere Frage.

Es gibt doch auch lichtempfindlichen Lack aus der Sprühdose.
Taugt der was???
Ich habe vor vielen Jahren mit Fotoresist von Kontaktchemie gearbeitet. Der
Lack ist hervorragend, das war ueberhaupt kein Problem.
Die Schwierigkeit bestand darin eine gleichmaessig dicke und staubfreie
Lackschicht auf das Platinenmaterial aufzubringen. Bereits kleine
Schichtdickenunterschiede fuehren zu unbrauchbaren Platinen, weil
ungleichmaessig belichtet. Ein einzelnes Staubteilchen aus der Umgebung,
dass entweder beim Bespruehen oder beim spaeteren Trocknen in den Lack kommt
macht die Beschichtung ebenfalls unbrauchbar.
Fuer mich war das Fazit, dass falls man keine absolut staubfreie Umgebung
und Trockenofen hat und falls man nicht gerade ein (Maler-)Naturtalent ist,
dann lohnt sich das nicht.

Klaus
 
Bernd Maier schrieb:
Das Basismaterial hat vor ca. 2 Monaten bei 35 Sekunden (Philips Bräuner,
4*15 Watt) optimale Ergebnisse gebracht. Nun bringt es bei 70 Sekunden
gerade noch befriedigende Resultate (trotz Belichtungsreihe, etc.)
Hallo,

was Du meinst ist die Alterung des Fotoresists bei höheren
Umgebungstemperaturen, nicht des Basismaterials.

Epoxidharzmaterial wird durch Lagerung sogar noch etwas besser weil da
das Harz noch nachhärtet, es darf halt das Kupfer nicht oxidieren.

Also lagere das fotobeschichtete Material kühl und trocken.

Bye
 
Mal ne andere Frage.

Es gibt doch auch lichtempfindlichen Lack aus der Sprühdose.
Taugt der was???
Alternativ kanst Du Trockenfilmresist mit dem Bürolaminator
auflaminieren. Als Bonus gibt das noch viel präzisere Ergebnisse als
mit jeder Lackvariante möglich.

Markus
 
auch das wird nur was bei sehr staubfreiem Arbeiten. Ausserdem muss der
Laminator völlig blasenfrei laminieren.
Na, so tragisch ist das nicht. Ich mache das nun schon einige Monate
ohne Probleme. Blasen gibt's beim Laminator nur wenn der zu heiss
eingestellt ist. Auch sollte die Umgebungstemparatur beim Verarbeiten
des Laminats nicht über 28 Grad sein da es sonst etwas klebrig wird
was Faltenbildung begünstigt (also bei der Hitze wie wir sie hatten
besser in dein Keller gehen). Bei meinem Laminator muss ich "0.75" von
10 Stufen einstellen - es braucht also wirklich keine hohe Temparatur.
Das nette am Laminat ist auch dass - wenn's mit dem Entwickeln (oder
auch Laminieren) wieder Erwarten mal nicht so klappt wie man gewollt
hat - man das Laminat einfach wieder mit Soda abgewaschen kann und man
dann einfach neu laminiert. Ist echt eine super Sache. Mit
beschichteten Platten arbeite ich eigentlich kaum noch - werde
vermutlich bei meinen "Stock" den ich noch habe gelegentlich mit
Aceton die Photoschicht abwaschen...

Markus
 
Markus Zingg schrieb:


Alternativ kanst Du Trockenfilmresist mit dem Bürolaminator
auflaminieren. Als Bonus gibt das noch viel präzisere Ergebnisse als
mit jeder Lackvariante möglich.
Wo gibts das denn in Kleinmengen?

Was kostet sowas?

Und wie wird das verarbeitet?

Kann man vor dem Laminieren gleich auf den Trockenfilm drucken? Aber das
wäre dann doch zu schön...

MfG, Bernd
 
Markus Zingg schrieb:


Alternativ kanst Du Trockenfilmresist mit dem Bürolaminator
auflaminieren. Als Bonus gibt das noch viel präzisere Ergebnisse als
mit jeder Lackvariante möglich.

Wo gibts das denn in Kleinmengen?
Bungard hat 25 M Rollen. Es gibt z.B. im Batronix Forum öfters mal
Bestellungen wo einer eine Rolle kauft und dann aufteilt. Ich habe mir
eine ganze Rolle gekauft. Wenn man die richtig Lagert (z.B. im
Weinkühler) hält die deutlich länger als der Hersteller angibt.

Was kostet sowas?
Die 25m Rolle (304mm breit) kostet € 43.- Das reicht SEHR weit, darum
kann gemeinsam einkaufen sinnvoll sein.

Und wie wird das verarbeitet?
Du verwendest normale unbeschichtete Kupferkaschierte Platten. Die
gibt's z.B. als grosse Platten ebenfalls bei B. (z.B. 510x1150 35u
1.5mm dick zweiseitig für € 20.20) oft aber auch ganz günstig bei
e-bay (weil viele damit nichts anfangen können). Die Grossen Platten
von Bungard ergeben also ca. 50dm2 Material und das für schlappe 20€.

Du schneidest die Folie mit der Schere zurecht, entfernst auf einer
Seite die Schutzfolie (geht am besten mit Klebstreifen), legst die
Folie auf die Platine und ab durch den Laminator. Dann verfährst Du
mit der Rückseite der Platine genau gleich. Anschliessend entfernst Du
die zweite Schutzfolie. Danach ist belichten und Entwickeln angesagt.
Der unterschied zu Fotolack ist dass Du "negativ" Vorlagen drucken
musst und dass die Belichtungszeit DEUTLICH geringer ist (bei mir z.B.
nur 15 Sekunden!). Danach im Natriumkarbonat (Soda) Bad entwickeln.
Der Vorteil vom Resist ist dass dieser ungleich resistenter gegenüber
dem Ätzmittel ist, also unterätzungen praktisch nicht vorkommen.
Weiter ist der Resist viel gleichmässiger als jeder Lack. Es sind
einfach noch deutlich feinere Strukturen möglich wie mit der
Lackvariante.

Kann man vor dem Laminieren gleich auf den Trockenfilm drucken? Aber das
wäre dann doch zu schön...
Nein, der Resist ist ja die Säureresistente Schicht. Der Belichtete
Teil wird resistent, der unbelichtete Teil lässt sich "weg entwickeln"
mit wie oben erwähnt Soda.

Übrigens, vom gleichen Lieferanten gibt's auch eine Lötstoppmasken
Folie. Damit sind dann zuhause Ergebnisse möglich wie Du sie sonst nur
vom professionellen Hersteller kriegst. Selbige wird nahezu identisch
verarbeitet.

Markus
 
On Thu, 21 Aug 2003 19:44:57 +0200, Markus Zingg <m.zingg@nct.ch>
wrote:

Moin!

Übrigens, vom gleichen Lieferanten gibt's auch eine Lötstoppmasken
Folie.
Meinst Du Bungard? Oder wo kann man die kaufen?

Gruß,
Michael.
 
"Markus Zingg" <m.zingg@nct.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:9t19kvgnp06jb80m2hn31fh8h8kbgte196@4ax.com...
Alternativ kanst Du Trockenfilmresist mit dem Bürolaminator
auflaminieren. Als Bonus gibt das noch viel präzisere
Ergebnisse als mit jeder Lackvariante möglich.
Markus
Hallo,

muss hier mal kurz meine gestrigen Erfahrungen einbringen ;-)

Photobeschichtetes Basismaterial war mir bis jetzt immer zu kompliziert.
Deswegen hat mich die "Backpapiermethode" brennend interessiert. Gestern
hatte ich den durchschlagenden Erfolg.

Also bevor man eine neue Photoschicht auflaminiert kann man es ja auch damit
versuchen.

Der Trick ist der, das Backpapier (jedenfalls bei mir) ÜBERHAUPT NICHT
funktioniert. Besser ist normales Schreibmaschinenpapier, noch besser
Farblaserdruckerpapier.

Aber am allerbesten funktioniert eine rausgerissene *Schleichwerbung*
Spiegelseite.

Damit habe ich gestern ein Eagle-Testlayout ohne Änderung des Restrings bzw.
der LB-Breite (16mil) hergestellt, welches wirklich nahezu perfekt ist.

Sogar die kleinen Zwischenräume, die entstehen wenn man in Eagle ein Pad in
eine Massefläche legt, sind perfekt wiedergegeben.

Bei Interesse kann ich ja mal meine Vorgehensweise posten.
Gilt natürlich auch für Stern- und Focusleser ;-)

Gruß, Chris
 
"Michael Schlegel" <Michael.Schlegel@infotech.tu-chemnitz.de>
Bei Interesse kann ich ja mal meine Vorgehensweise posten.

Aber ja doch, erzähl.

MfG
Michael
Alla gut ;-)

1. Layout erstellen, logisch ;-)
Möglichst eine grosse Massefläche einbauen, oder einen Rahmen
um die ganze Platine ziehen. Warum kommt später.

2. Eine Seite aus einem Hochglanzmagazin rausreißen. Am besten eine mit
möglichst viel Text, bzw.großen Farbflächen, aber so hell wie möglich, damit
man das Layout später besser sieht. Der Umschlag ist übrigens nicht so gut.

3. Das Layout spiegelverkehrt mit nem Laserdrucker da drauf drucken. Geht am
besten wenn man die Hochglanzseite unten einfaltet und in diese Tasche ein
Schreibmaschinenpapier legt. Dann zerknittert nix und es bleibt nix im
Drucker hängen. Danach hab ich den Rest der Seite weggeschnitten, damit ich
oben ne glatte Kante hab damit nicht soviel übersteht und ich das Layout auf
der Platine ausrichten kann.

4. Die Platine richtig sauber machen und anrauhen.
Ich hab meine zuerst geschmirgelt, dann mit Ajax Antistatic aus der
Sprayflasche vom Staub befreit und nochmal mit Aceton nachgewischt. Ist
vielleicht übertrieben aber was solls.
Danach auf alle Fälle nicht mehr mit den Fingern drauf langen.

5. Jetzt kommt das Bügeleisen in die Steckdose. Ich hab meins auf Volle
Pulle gestellt. Das gedruckte Layout auf der Platine ausrichten und mit
einem Finger am Rand festhalten.
Danach ein Schreibmaschinenblatt drauflegen - soll verhindern das die Farbe
von der Hochglanzseite auf dem Bügeleisen hängen bleibt sonst werden die
weisen Hemden beim Bügeln später bunt.

6. Man muss jetzt erstmal eine Seite vorsichtig festbügeln. Am besten da wo
viel Toner ist. Deswegen die Massefläche bzw. Rand im Layout.
Ist die eine Seite angebügelt, bügelt man langsam zur anderen Seite. Das
Layout "klebt" sehr schnell, und es verutsch eigentlich überhaupt nicht. Ich
war da wirklich überrascht.
Danach hab ich das Bügeleisen erst mal ca. 1 Minute einfach so drauf stehen
lassen, und danach mit viel Druck drüber gebügelt. Insgesamt hab ich ca. 5
Minuten gebügelt.
Die Zeit scheint aber keine große Rolle zu spielen.

Der Text von der Seite drückt sich ganz leicht auf der Platine ab, das hat
bei mir beim Ätzen aber keine große Rolle gespielt. Wenn's zuviel wird kanns
allerdings hinderlich sein.

7. Danach hab ich die Platine kalt werden lassen. Wenn die Platine noch zu
warm ist, zieht man den Toner wieder mit runter.

8. Um das Papier von der Platine wegzubekommen, hab ich ein paar Spritzer
Ajax AS draufgespritzt. Das Papier schlägt eigentlich sofort Wellen und
Blasen wo kein Toner ist.
Das ganze hab ich so ca. 5 Min. einwirken lassen.

9. Dann hab ich an einer Ecke mit ner Pinzette vorsichtig das Papier
angehoben und danach die vorsichtig die ganze Seite. Wenn man das geschickt
macht und das Papier nass genug ist, kann man dann das ganze langsam
runterziehen. Ich hab immer wieder mal ein bisschen Ajax in den zwischenraum
gespritzt. Dann geht das durch das Gewicht der Platine fast von allein.

10. Wenn es geklappt hat, hat man jetzt ein sauberes Abbild auf der Platine.
Wenn nicht einfach mit Aceton den Toner wegwischen, oder mit Wasser und
Schmirgelpapier wegschmirgeln.

11. Ansonsten trocknen lassen und ab in den Ätztank. Beim Ätzen hab ich den
Fehler gemacht, das das Fe3Cl zu kalt war und ich mit nem Pinsel leicht
drübergewischt hab.
Dadurch geht aber der Toner ab und wird dünner was zu ausgefransten
Leiterbahnen geführt hat. Verwendbar wäre die Platine aber Trotzdem.
Ansonsten hatte ich ein spitzen Ergebnis.


Beim probieren hatte ich das Gefühl das das Ganze um so besser funktioniert
je dünner das Papier ist. Backpapier hat bei mir gar nicht funktioniert.

Normales Laserdruckerpapier oder Schreibmaschinenpapier geht auch. Aber das
entfernen des Papiers nach dem Bügeln ist extrem knifflig.

Ich werd mir als nächstes aus ner Rollenoffsetdruckerei bei der ich mal
gearbeitet hab ne unbedruckte Restrolle Hochglanzpapier besorgen. Die
schmeißen die nämlich sowieso weg oder verkaufen sie für ein paar Euro an
einen Papierhändler. Das sind immer noch ca. 100m drauf. Müsste für ein paar
Jahre reichen ;-)

Das ganze muss eigentlich jeder mal ausprobiert haben. Das das ganze so
einfach geht hätt ich selbst nicht geglaubt.

Viel Spaß und Gruß,

Chris
 
On Thu, 21 Aug 2003 23:10:19 +0200, "Bernd Maier"
<gagalus@directbox.com> wrote:

Markus Zingg schrieb:

Wo gibts das denn in Kleinmengen?

Bungard hat 25 M Rollen. Es gibt z.B. im Batronix Forum öfters mal
Bestellungen wo einer eine Rolle kauft und dann aufteilt. Ich habe mir
eine ganze Rolle gekauft. Wenn man die richtig Lagert (z.B. im
Weinkühler) hält die deutlich länger als der Hersteller angibt.

Gibts da Erfahrungswerte über die Haltbarkeit? Bei meinen 5-10 Europlatinen
im Jahr müsste es schon sehr lange halten...
Bei 5 - 10 Platten empfehle ich Dir bei der nächsten Sammelbestellung
2m abzunehmen.

Nein, der Resist ist ja die Säureresistente Schicht. Der Belichtete
Teil wird resistent, der unbelichtete Teil lässt sich "weg entwickeln"
mit wie oben erwähnt Soda.

Also das hört sich gut an. Überbelichten/Überentwickeln ist demnach nicht
mehr so kritisch?
In dem Sinne nicht. Naja, die Folie ist lichtempfindlicher, aber
wenn's mal daneben geht kann man einfach neu beginnen ohne gleich ne
Platte wegschmeissen zu müssen.

Trockenfilmresist ist natürlich vorlallem auch im Zusammenhang mit
Durchkontaktieren interessant weil da ja die Durchkontaktiereungen vor
der Ätzflüssigkeit geschützt werden müssen. Das geht sonst mit keiner
mir bekannten Methode.

Markus
 
In article <HK30ux.yD@criseis.ruhr.de>,
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> writes:

|> gebraucht. Er trocknet aber schneller wenn man ihn erwaermt. Ich habe
|> das damals mal mit einem alten Tischgrill getestet. Dabei wurde die
|> Platine aber wohl zu warm und ich hatte eine Lackschicht auf der
|> Platine die mit absolut nichts ausser roher mechanischer Gewalt mehr
|> zu entfernen war.

Das kann man übrigens prima als Lötstopplack zweckentfremden. Nach dem Ätzen also
einfach nochmal mit der inversen Maske belichten, entwickeln und grillen.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Cool,

einen Laserdrucker hab' ich, ein altes Bügeleisen auch,
muß ich mir nur noch einen Focus kaufen, aber vielleicht tut's
auch meine TV-klar.

Vielen Dank, auch an Markus
Michael

--
Michael Schlegel
Faculty of Electrical Engineering and Information Technology
Chemnitz University of Technology, Germany
http://www.tu-chemnitz.de/~micsch
 
Am Fri, 22 Aug 2003 10:41:42 +0200, meinte "C. Bader"
<christian@thenetalive.de>:

Deswegen hat mich die "Backpapiermethode" brennend interessiert. Gestern
hatte ich den durchschlagenden Erfolg.
Der Trick ist der, das Backpapier (jedenfalls bei mir) ÜBERHAUPT NICHT
funktioniert.
Backpapier ist leider nicht gleich Backpapier.
Bei Interesse kann ich ja mal meine Vorgehensweise posten.
Mich würde die Auswahl des Papier interessieren.
Zum Abdecken wäre vielleicht auch ein Baumwoll- oder Leinentuch
geeignet.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
RA Dr.M.Michael König wrote:
Am Fri, 22 Aug 2003 19:11:07 +0200, meinte Markus Zingg
m.zingg@nct.ch>:

Folgender Link beschreibt diese Methode sehr gut.
http://myweb.cableone.net/wheedal/pcb.htm

Aber das Wesentliche - die Auswahl des Transfermediums, von dem ja
maßgeblich die Qualität des Tonertransfer abhängt, kommt zu kurz -
wird überhaupt nicht erwähnt.
Probier's mal mit einer Seite aus dem Reichelt-Katalog, ich hatte damit
schon beim ersten Versuch ein perfektes Ergebnis.

Nach dem Transfer (Papier direkt auf die Platine gebügelt):
http://www.mikrocontroller.net/attachment.php/40661/platine.jpg

Nach dem Ätzen (Fe3Cl):
http://www.mikrocontroller.net/attachment.php/40665/geaetzt.jpg

Nach dem Entfernen des Toners:
http://www.mikrocontroller.net/attachment.php/40666/tonerentfernt.jpg
(Zum Entfernen des Toners habe ich Sandpapier genommen, deshalb sieht
die Platine so zerkratzt aus. Dass der Toner mit Aceton schon beim
ersten Drüberwischen abgeht, habe ich leider erst danach
rausgefunden...)

Gruß
Andreas

--
AVR-Tutorial, über 350 Links
Forum für AVRGCC und MSPGCC
-> http://www.mikrocontroller.net
 
Andreas Schwarz <usenet@andreas-s.net> writes:

Probier's mal mit einer Seite aus dem Reichelt-Katalog, ich hatte damit
schon beim ersten Versuch ein perfektes Ergebnis.
Wie schaut es denn mit den Löchern von den Pads aus?
Waren die nicht vorhanden oder wurden die zugebappt?

Sprich: Kann ich mit der Methode ein TQFP64 (0.5mm)
Padfeld (oder wie man auch immer die vielen
einzelnen Pads beim IC zusammengefasst nennt)
machen?


Danke
Martin L.
 
Sprich: Kann ich mit der Methode ein TQFP64 (0.5mm)
Padfeld (oder wie man auch immer die vielen
einzelnen Pads beim IC zusammengefasst nennt)
machen?
Schau Dir doch die Bilder auf dem Link in meinem Posting an. Da hat's
auf einem Print einen Xylinx chip im TQFP 100 Gehäuse.....

Markus
 
"Andreas Schwarz" <usenet@andreas-s.net> schrieb im Newsbeitrag
news:slrnbknd0k.ntj.usenet@home.andreas-s.net...
Probier's mal mit einer Seite aus dem Reichelt-Katalog, ich hatte damit
schon beim ersten Versuch ein perfektes Ergebnis.

Nach dem Transfer (Papier direkt auf die Platine gebügelt):
http://www.mikrocontroller.net/attachment.php/40661/platine.jpg
Gruß
Andreas
Howdy,

also das Bild sieht wie meine Experimente mit zu "dickem"
(Schreibmaschinen)Papier aus.
Am Toner haften immer noch Papierfetzen.

Bei den dicken Leiterbahnen ist das kein Problem, aber wenn's in den 16mil
Bereich geht, bekommt man das Papier einfach nicht mehr ab ohne den Toner
mit zu entfernen.

Ich bleib dabei, je dünner das Papier desto besser ;-)

Gruß, Chris
 
(C. Bader) 22.08.03 in /de/sci/electronics:


[Laserdrucker-Transferfahren mit Magazin-Papier als Transfermedium]

Beim probieren hatte ich das Gefühl das das Ganze um so besser
funktioniert je dünner das Papier ist. Backpapier hat bei mir gar
nicht funktioniert.

Normales Laserdruckerpapier oder Schreibmaschinenpapier geht auch.
Aber das entfernen des Papiers nach dem Bügeln ist extrem knifflig.

Ich werd mir als nächstes aus ner Rollenoffsetdruckerei bei der ich
mal gearbeitet hab ne unbedruckte Restrolle Hochglanzpapier besorgen.
Spiegel, Focus, ADAC-Motorwelt und andere Zeitschriften in Millionen-
auflage sind, wie auch z.B. die c't, im sog. Tiefdruckverfahren hergestellt.
Das Papier ist "gestrichen", d.h. die Poren sind mit einer
Füllmasse verschlossen.
Die Druckfarbe ist bei diesem Druckverfahren rel. sehr dünnflüssig,
so das das Papier nicht sehr saugfähig sein darf. Dafür kann es sehr
dünn sein. (Bei der c't fällt das ja extrem auf: Als die sich noch
mit Offset 'rum geärgert haben, waren das fast ja kleine Bücher! Heute
passt die c't wird in jeden Briefschlitz und hat immer noch über 300Seiten)

Die schmeißen die nämlich sowieso weg oder verkaufen sie für ein paar
Euro an einen Papierhändler. Das sind immer noch ca. 100m drauf.
Müsste für ein paar Jahre reichen ;-)
Vermutlich ist das Papier aus dem Rollenoffset für den Zweck zu dick,
zu rauh und zu saugfähig. (Der Vorteil beim Offset ist ja, das mittels
einer Gummimatte die Farbe "abgesetzt" ("off set") wird, die sich ja
jedem noch so rauhen Klopapier anpassen kann.)
 

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