Alterungsprozess von Basismaterial

"RA Dr.M.Michael König" <nospam@drkoenig.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3f49b0b5.7164713@news.individual.de...
Am Fri, 22 Aug 2003 10:41:42 +0200, meinte "C. Bader"
christian@thenetalive.de>:
Backpapier ist leider nicht gleich Backpapier.
Also mein's (Topit's) funktioniert nicht. Für mich sieht es so aus als würde
das Backpapier den Toner aufsaugen sobald der heiß wird. Da bleibt einfach
nichts an der Platine hängen.

Bei Interesse kann ich ja mal meine Vorgehensweise posten.

Mich würde die Auswahl des Papier interessieren.
Getestet:

Backpapier -> Sch....
Schreibmaschinenpapier -> Abdruck super, aber nicht mehr von der
Platine
zu entfernen ohne den Toner zu beschädigen.
Farblaserdr.Papier -> s.O.
"Spiegel"-Umschlag -> Abdruck super, aber die Farbe wird hart und
bleibt mit hängen. Toner reißt beim
Abziehen ab.
"Spiegel"-Seite -> Spitzen Abdruck, Papier lässt sich sehr
leicht entfernen.

Das Papier hab ich jedesmal mit Seifenwasser gelöst.

Noch zu Testen:

Butterbrotpapier
Alufolie

Beim rumprobieren hat die Spiegelseite wirklich am besten funktioniert.
Ich glaube es liegt am dünnen Papier und der kurzen Faserlänge.

Meine Vermutung ist je dünner das Papier und je kürzer die Faserlänge desto
besser klappt es.

By the Way, ich hatte das Gefühl das das Papier am besten wieder abgeht wenn
man direkt nach dem Bügeln, die Seifenlösung direkt und großzügig auf die
noch heiße Platine träufelt.

Zum Abdecken wäre vielleicht auch ein Baumwoll- oder Leinentuch
geeignet.
Glaub ich nicht. Ich hab immer ein Stück Papier genommen.
Stoff hat ein Muster und leitet Wärme nicht besonders gut - Es ist eh schon
schwer das
Papier gleichmässig auf die Platine zu bügeln. Mein Platinen sind auch nicht
perfekt plan.

Beste Grüße
Dr. Michael König
Ebenso,
Christian
 
"Rainer Zocholl" <UseNet-Posting-73331-@zocki.toppoint.de> schrieb im
Newsbeitrag news:8sbSooYtjNB@zocki.toppoint.de...
(C. Bader) 22.08.03 in /de/sci/electronics:
Die schmeißen die nämlich sowieso weg oder verkaufen sie für ein paar
Euro an einen Papierhändler. Das sind immer noch ca. 100m drauf.
Müsste für ein paar Jahre reichen ;-)

Vermutlich ist das Papier aus dem Rollenoffset für den Zweck zu dick,
zu rauh und zu saugfähig. (Der Vorteil beim Offset ist ja, das mittels
einer Gummimatte die Farbe "abgesetzt" ("off set") wird, die sich ja
jedem noch so rauhen Klopapier anpassen kann.)
Naja, es gibt Rollen-Offset und Rollen-Offset.
Im Prinzip hast du natürlich recht, aber das Papier (Preis) wählt im
Endeffekt der Kunde.
In der RO-Druckerei in der ich gearbeitet hab (Nein, ich bin kein Drucker)
gibt's jedenfalls reichlich Auswahl. Da gab's auch reichlich
"Spiegelpapier".

Außerdem glaub ich nicht das die Saugfähigkeit ausschlaggebend ist sondern
die Faserlänge/Dicke. Das Problem ist nicht das Aufbügeln, sondern das
wieder Entfernen des Papiers ohne den Tonerabdruck kaputt zu machen.

Gruß,
Chris
 
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> wrote:

"Andreas Schwarz" <usenet@andreas-s.net> schrieb im Newsbeitrag
news:slrnbknd0k.ntj.usenet@home.andreas-s.net...
Probier's mal mit einer Seite aus dem Reichelt-Katalog, ich hatte
damit schon beim ersten Versuch ein perfektes Ergebnis.

Nach dem Transfer (Papier direkt auf die Platine gebügelt):
http://www.mikrocontroller.net/attachment.php/40661/platine.jpg
Gruß
Andreas

Howdy,

also das Bild sieht wie meine Experimente mit zu "dickem"
(Schreibmaschinen)Papier aus.
Am Toner haften immer noch Papierfetzen.
Die Papierfetzen sind nach längerem Einweichen in Seifenwasser
größtenteils verschwunden, und der Rest hat den Ätzvorgang nicht
behindert.

Bei den dicken Leiterbahnen ist das kein Problem, aber wenn's in den
16mil Bereich geht, bekommt man das Papier einfach nicht mehr ab ohne
den Toner mit zu entfernen.
In meinen Versuchen war die Haltbarkeit des Toners kein Problem, im
Gegenteil, ich habe das Zeug nach dem Ätzen kaum wieder von der Platine
bekommen. <0.5mm habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Gruß
Andreas
 
"Andreas Schwarz" <usenet@andreas-s.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3f4be489$0$9545$9b4e6d93@newsread4.arcor-online.net...
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> wrote:
In meinen Versuchen war die Haltbarkeit des Toners kein Problem, im
Gegenteil, ich habe das Zeug nach dem Ätzen kaum wieder von der Platine
bekommen

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Genau da liegt der Hund begraben ;-)

Wenn das Papier nicht fast von alleine abgeht, bleibt eine Papierschicht
über dünnen
Leiterbahnen stehen.

Der Toner geht mit Acteton, Nagellackentferner, Alkohol wech...

Gruß,

Chris
 
"Frank Müller" <DW2FM@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bii243$s8b$02$5@news.t-online.com...
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> schrieb
Was für einen Drucker hast du? Ich habe das mal mit meinen HPLJ4L
ausprobiert, das Ergebnis war einfach unbrauchbar, und das obwohl
ich schon die höchste Druckdichte eingestellt hatte.
Frank
Ich hab nen HPLJ6L, bei dem kann ich keine Druckdichte einstellen,
allerdings ist ne neue Tonerpatrone drin.

Chris
 
C. Bader wrote:
Der Toner geht mit Acteton, Nagellackentferner, Alkohol wech...
Mit Aceton geht es, mit Alkohol leider nicht.

--
AVR-Tutorial, über 350 Links
Forum für AVRGCC und MSPGCC
-> http://www.mikrocontroller.net
 
Andreas Schwarz schrieb:
C. Bader wrote:
Der Toner geht mit Acteton, Nagellackentferner, Alkohol wech...

Mit Aceton geht es, mit Alkohol leider nicht.

Fleckbenzin geht auch, ausprobiert an PVC Mappen mit Tonerabdrücken,
gelöst durch den Weichmacher, wenn man eine Kopie lange drin lagert - da
ist es auch wichtig, daß das Benzin das PVC nicht/kaum angreift.

Martin
 
C. Bader schrieb:


Aber am allerbesten funktioniert eine rausgerissene *Schleichwerbung*
Spiegelseite.

Damit habe ich gestern ein Eagle-Testlayout ohne Änderung des Restrings
bzw.
der LB-Breite (16mil) hergestellt, welches wirklich nahezu perfekt ist.

Sogar die kleinen Zwischenräume, die entstehen wenn man in Eagle ein Pad
in
eine Massefläche legt, sind perfekt wiedergegeben.
Hab das eben mal getestet (Atelco-Prospekt, Epson EPL5200, Bügeleisen auf 3
"Punkte"/Baumwolle).

Bin überrascht wie heftig der Toner auf dem Kupfer haftet!

Probleme:

1. Toner verläuft, d.h. die Bahnen werden breiter und unscharf. Zuviel
Druck? Zu Heiss? Zuviel Toner kann eigentlich nicht sein.

2. Papier geht vollständig ab. Trotz Seife und lange einweichen und
vorsichtigem Bürsten mit der Nagelbürste!

Als nächstes werde ich mal dem Reichelt Katalog und die CT opfern.

Kann mir jemand Tips zu 1. geben?

mfg, Bernd
 
Kann mir jemand Tips zu 1. geben?
Ja, nimm einen Bürolaminator anstatt dem Bügeleisen. Viel
gleichmässiger und in diesem Sinne besser reproduzierbare Ergebnisse.

Markus
 
On Fri, 29 Aug 2003 00:09:13 +0200, Markus Zingg <m.zingg@nct.ch>
wrote:

Hi!

Ja, nimm einen Bürolaminator anstatt dem Bügeleisen. Viel
gleichmässiger und in diesem Sinne besser reproduzierbare Ergebnisse.
Der PLG-5210 (nicht 5010) wurde mal zum Laminieren von Lötstoppmaske
oder Ätzresist auf Platinen empfohlen. Gibts bei ebay grad für 39,-
Sofortkauf, in wohl ausreichender Stückzahl (50). Nein, nicht von mir.

Gruß,
Michael.
 
Am Tue, 26 Aug 2003 23:21:51 +0200, meinte "C. Bader"
<christian@thenetalive.de>:

Also mein's (Topit's) funktioniert nicht. Für mich sieht es so aus als würde
das Backpapier den Toner aufsaugen sobald der heiß wird. Da bleibt einfach
nichts an der Platine hängen.
Da scheint es unterschiedliche Arten zu geben - ich hatte eine
Anstaltspackung von der Metro. Möglicherweise ist das "Aufsaugen" ein
Merkmal der "besseren" Backpapiere (destso weniger futtern wir mit -
von wegen Gesundheit und so).
"Spiegel"-Seite -> Spitzen Abdruck, Papier lässt sich sehr
leicht entfernen.
Butterbrotpapier
Hatte ich bewußt außen vor gelassen, da mir der Einsatzbereich des
Backpaier (Herd mit 300 Grad) naheliegender erschien.

?? Das wird der Drucker nicht mögen, schätze ich.

Beim rumprobieren hat die Spiegelseite wirklich am besten funktioniert.
Und im Vergleich zum Reichelt-Katalog? Diesen habe ich, einen
Spiegel-Leser müßte ich erst noch auftun ...

Stoff hat ein Muster und leitet Wärme nicht besonders gut - Es ist eh schon
Leuchtet ein. Aber damit ist ein gleichmäßiger Andruck möglich - ohne
Stoff dazwischen war das Ergebnis bei mir nicht so doll.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
"RA Dr.M.Michael König" <nospam@drkoenig.de> schrieb im Newsbeitrag
Also mein's (Topit's) funktioniert nicht. Für mich sieht es so aus als
würde
das Backpapier den Toner aufsaugen sobald der heiß wird. Da bleibt
einfach
nichts an der Platine hängen.

Da scheint es unterschiedliche Arten zu geben - ich hatte eine
Anstaltspackung von der Metro. Möglicherweise ist das "Aufsaugen" ein
Merkmal der "besseren" Backpapiere (destso weniger futtern wir mit -
von wegen Gesundheit und so).
Kann gut sein...

Alufolie

?? Das wird der Drucker nicht mögen, schätze ich.
Naja, aufgeklebt aufn Papier natürlich ;-)
Ich weis nur nicht wie ich das glatt bekomm...

Beim rumprobieren hat die Spiegelseite wirklich am besten funktioniert.

Und im Vergleich zum Reichelt-Katalog? Diesen habe ich, einen
Spiegel-Leser müßte ich erst noch auftun ...
Reichelt war ähnlich wie normales Schreibmaschinenpapier. Spitzen Abdruck,
aber ließ sich nur schlecht wieder entfernen.
Es muss ja nicht unbedingt Spiegel sein. Irgendein ähnliches
Hochglanzmagazin mit möglichst dünnen Seiten sollte auch gehn. Vielleicht
gehn auch die Werbeprospekte die man immer umsonst im Briefkasten hat.

Stoff hat ein Muster und leitet Wärme nicht besonders gut - Es ist eh
schon

Leuchtet ein. Aber damit ist ein gleichmäßiger Andruck möglich - ohne
Stoff dazwischen war das Ergebnis bei mir nicht so doll.
Ich hab immer nur ein Stück Papier dazwischen gelegt, Stoff probier ich mal
aus.

Beste Grüße

Dr. Michael König
Ebenso,
Chris
 
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> writes:
"RA Dr.M.Michael König" <nospam@drkoenig.de> schrieb im Newsbeitrag

Alufolie

?? Das wird der Drucker nicht mögen, schätze ich.

Naja, aufgeklebt aufn Papier natürlich ;-)
Ich weis nur nicht wie ich das glatt bekomm...
Das Alupapier wird nur schwer elektrostatisch aufladbar sein
und die Ladungen der Tonerpartikel sicherlich auch neutralisieren.

Ich denke das wenn überhaupt Toner auf der Folie haften
bleibt es spätestens im Fixierer verwischt wird. (Vom Funkenflug
beim Coronadraht wg. höherer Kapazität des Alu/Papier Kondesators
mal abgesehen.)

Tschüss
Martin L.
 

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