BF 245A eingetroffen...

Am 14.08.20 um 02:16 schrieb Ralph Aichinger:

Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Es ist völlig unrealistisch, daß ich für eine China-Sendung für 2,19
Euro zum Zollamt tapern soll, auch für den Fiskus kann da niemals ein
Ertrag herauskommen, sprich: Die aktuell übliche zollamtliche
Bearbeitung ist entscheidend teurer als ein eventueller Steuerertrag.

Bei uns in Österreich muß man nicht physisch ins Zollamt. Da läuft das
so ab: Ein Brief kommt, daß ein Paket mit unzureichender Zollerklärung
angekommen ist, mit Fragebogen zum Inhalt (ob man das Paket will oder
nicht, ob es Medikamente enthält). Wenn man es will, dann schickt man
denen per E-Mail die Kaufabwicklung von Alibaba. Wenn das Paket dann
kommt, dann zahlt man beim Briefträger Einfuhrumsatzsteuer plus 10 Euro
Spesen.

Das ist in Deutschland nicht anders.
Aber es gibt einen einfachen Trick, diese Spesen (die einen Import
gerade von elektronischem Kleinkram unrentabel machen) zu vermeiden: Du
dackelst mit der Rechnung persönlich zum Zollamt und nimmst das Päckchen
dort gleich mit. Zur Zeit, wo 99% der Sendungen aus China eh nicht
verzollt werden, ist das recht praktikabel.

So oder so: Der Zoll ist personell nicht einmal ansatzweise gut genug
aufgestellt, um Postsendungen zu 100% kontrollieren und verzollen zu
können. Da muss immerhin jedes Mal ein Mensch die Ware und die Rechnung
inspizieren, den passenden Zolltarif heraussuchen, alle Daten in den
Computer tippen, mehrere Seiten Papier ausdrucken und amtlich
abstempeln, und alles wieder einpacken. 10-15min werden das locker sein.
Und das Zollamt sieht keinen Cent von den Postspesen, die müssen sich
allein über die kassierte Steuer von oft nur wenigen Cent finanzieren...


Ja, scheinbar. Es ist zu vermuten, daß sich dann halt innereuropäisch
Importeure auf diese Posten stürzen werden, und die Sachen auf Amazon
einwerfen (was eh schon passiert).

Bei Amazon sollte man immer das Kleingedruckte lesen. Lieferzeit 4-6
Wochen, Rücksendeanschrift in Shenzen ist garantiert keine
innereuropäische Lieferung. Bestenfalls ein Remailer, wahrscheinlicher
aber kommt das Päckchen dann doch direkt aus China.


Darüberhinaus ärgern sich die europäischen Postdienstleister darüber,
daß China in den entsprechenden Verhandlungen sich immer als
Entwicklungsland darstellt, was dazu führt, daß es nur minimale Teile
eines ohnehin geringen Portos abgeben muß.

Das hat sich bereits zum Jahresanfang 2020 geändert.
Die vielerorts befürchtete \"drastische Verteuerung\" ist aber
ausgeblieben. Die Händler weisen jetzt halt jetzt Versandkosten von
wenigen Euro aus (oder haben die Preise entsprechend angehoben), nicht
viel anders als eine Warensendung innerhalb der Deutschlands.

Die internationale Strecke fällt weiterhin kaum ins Gewicht, weil der
Spediteur die Sendungen dort in der Regel bündelt, und erst am seinem
deutschen Standort vor Übergabe an die Post wieder aufteilt. Sieht man
schön daran, das das ursprüngliche Adresslabel meist überklebt ist, und
die Sendungen eine neue Trackingnummer bekommen.


Es ist vor allem unendlich teurer eine Sendung aus Düsseldorf nach
Wien zu schicken, als von Shenzen nach Wien. Da wäre eine EU-weite
Regelung (z.b. Deckelung des Portos wie beim Roaming) sinnvoll.

ACK. Die Portokosten für den Versand ins EU-Ausland sind z.T. absurd
überteuert, da tut eine Deckelung dringend Not.


Das heißt: Die Portoproblematik wäre mit der Änderung der
Verzollungsstrategie auch gleich mit ausgeräumt.

Jo.

Nein. :p
Selbst wenn der Direktimport effektiv unterbunden werden sollte (was
wohl die chinesische Regierung dazu sagt, immerhin gibt es
Handelsverträge!?), werden europäische Händler immer noch deutlich
höhere Kosten (Löhne, Gewinnspannen) haben, als der Chinese, der seinen
Kram in großen Stückzahlen bei Amazon bunkert und von dort versendet.
 
Roland Krause wrote:

Am 13.08.20 um 12:06 schrieb Sebastian Wolf:
Am 13.08.2020 um 12:05 schrieb Roland Krause:
Am 12.08.20 um 18:56 schrieb Sebastian Wolf:
Am 12.08.2020 um 18:54 schrieb Roland Krause:
Soeben ist bei mir ein Beutel BF245A aus China eingetroffen.
Ich dachte die Dinger werden gar nicht mehr hergestellt.
Lieferzeit locker 8 Wochen :)

Miss sie erst mal durch, die Chinesen sind Meister des Stempels.

Auf dem Breadboard werde ich die Wahrheit erfahren :)

Ich drück die die Daumen!

Noch bin ich optimistisch ;)

Ich würd mich freuen, davon zu hören, wie der Test ausgefallen ist. Und im
positiven Falle auch den Namen des Händlers, bei dem Du gekauft hast.

Viele Grüße,
Sebastian
(der leider schon Erfahrungen mit chinesischen Stempeln sammeln musste...)

--
Sebastian Klein / Friend of Mathematics / Geek of All Trades / A kin to Vanyel
[ Please visit my homepage at: http://www.sebastian-klein.de/ ]
[ \"I am not afraid of tomorrow, for I have seen yesterday and I love today.\" ]
[ \"Logik ist der Anfang aller Weisheit, nicht ihr Ende.\" - Mr. Spock ]
 
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:
Aber es gibt einen einfachen Trick, diese Spesen (die einen Import
gerade von elektronischem Kleinkram unrentabel machen) zu vermeiden: Du
dackelst mit der Rechnung persönlich zum Zollamt und nimmst das Päckchen
dort gleich mit.

Hier ist das Zollamt in der Nachbarstadt, das sind nur knapp 25 km
Autofahrt (mit Öffis eine Stunde plus ca 1,5 km Fußweg im
Gewerbegebiet). Das ist ja total wirtschaftlich, besonders für
jemanden der berufstätig ist. Uns so umweltfreundlich.

Und ja, das ist schon die Luxus-Variante, ich kenne auch jemanden, der
40 km einfache Strecke über Bundesstraßen zum Zollamt gurken müsste.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
On 08/13/2020 23:02, Rolf Bombach wrote:
Sebastian Wolf schrieb:
Am 13.08.2020 um 00:55 schrieb Helmut Schellong:

Oben links gibt es auch keinen Hinweis zum EOL \'obsolete\' oder ähnlich.


https://www.onsemi.com/products/discretes-drivers/jfets/bf256a

Kafkaesk.

BF256AG, obsolete, recommended replacement 2N5457, link to...
2N5457G, obsolete, reommended replacement MPSA92RLRAG, link to...
MPSA92, last shipments, recommended replacement MPSA92RLRAG, no link
Ich habe den Link zu BF256A nicht gepostet, sondern
einen anderen (ergiebigen) zu BF256B.

08/13/2020 00:55 Helmut Schellong:
,--------------
https://www.mouser.de/ProductDetail/ON-Semiconductor-Fairchild/BF256B?qs=ljbEvF4DwOPIQtgJif%252BKpA==&gclid=EAIaIQobChMIqOXxr8yW6wIV0WDmCh3UoQeAEAAYAiAAEgLxfvD_BwE
|
|Oben links gibt es auch keinen Hinweis zum EOL \'obsolete\' oder ähnlich.
|Und es liegen über 10000 Stück auf Lager.

|Und wenn man \'Search similar\' anklickt, kommen 195 weitere Alternativen.
|29 davon in TO-92.
`--------------

Unter:
https://www.mouser.de/ProductDetail/ON-Semiconductor/BF245A?qs=sGAEpiMZZMutXGli8Ay4kK2TqWlAzC1zlKwayhAmkCs%3D

steht jedoch im Unterschied zum BF245A:
\"Lifecycle: (LC)obsolete ... Stock: Not Available\".

Die von mir genannte Alternative BF256B ist _erhältlich_ und hat
oben links _keinen_ Hinweis zum Lifecycle.
Genau so, wie ich schrieb.


Roland Krause schrieb 08/13/2020 12:10:
,------------
|Es geht auch anders. Ist einer in TO92 dabei?
`------------

Er hat offenbar meinen Hinweis (s.o.):
,------------
|Und wenn man \'Search similar\' anklickt, kommen 195 weitere Alternativen.
|29 davon in TO-92.
`------------
nicht gelesen, sondern andere, unergiebige.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 14.08.2020 um 14:14 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe den Link zu BF256A nicht gepostet, sondern
einen anderen (ergiebigen) zu BF256B.

Weshalb nicht gleich zu 2N3055?
 
Am 14.08.20 um 13:52 schrieb Marc Haber:
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:
Aber es gibt einen einfachen Trick, diese Spesen (die einen Import
gerade von elektronischem Kleinkram unrentabel machen) zu vermeiden: Du
dackelst mit der Rechnung persönlich zum Zollamt und nimmst das Päckchen
dort gleich mit.

Hier ist das Zollamt in der Nachbarstadt, das sind nur knapp 25 km
Autofahrt (mit Öffis eine Stunde plus ca 1,5 km Fußweg im
Gewerbegebiet). Das ist ja total wirtschaftlich, besonders für
jemanden der berufstätig ist.

Ist hier auch nicht dramatisch besser. Zwar selbe Stadt, dank
ungünstiger Lage aber auch ein erheblicher Umweg plus 2*1km Fußweg plus
Wartezeit im Amt. Muß man halt sehen, das man das mit irgend einer
anderen Besorgung kombiniert, damit es sich lohnt.

Was sind denn die Alternativen? 6Eur Aufschlag auf eine Sendung, die
vielleicht nur 2Eur gekostet hat. Oder 25Eur Mindermengenzuschlag plus
10Eur Versandpauschale beim deutschen Distributor (sofern dieser
überhaupt an Privatpersonen verschickt). Oder DDR spielen (\"gibs halt
nicht\"). Alles zweifellos sehr viel wirtschaftlicher...


Und ja, das ist schon die Luxus-Variante, ich kenne auch jemanden, der
40 km einfache Strecke über Bundesstraßen zum Zollamt gurken müsste.

Ja nun, das Leben auf dem Land hat seine Nachteile, Behörden und
Einkaufsmöglichkeiten sind halt regelmäßig nicht nebenan. Dafür ist die
Miete dort billig und man muss nicht jedes WE 40km für etwas Erholung an
der frischen Luft fahren.
 
Sebastian Wolf schrieb:

> Weshalb nicht gleich zu 2N3055?

Also auch davon keine Ahnung.
 
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:
Am 14.08.20 um 13:52 schrieb Marc Haber:
Und ja, das ist schon die Luxus-Variante, ich kenne auch jemanden, der
40 km einfache Strecke über Bundesstraßen zum Zollamt gurken müsste.

Ja nun, das Leben auf dem Land hat seine Nachteile, Behörden und
Einkaufsmöglichkeiten sind halt regelmäßig nicht nebenan. Dafür ist die
Miete dort billig und man muss nicht jedes WE 40km für etwas Erholung an
der frischen Luft fahren.

Das Problem ist auch, wenn man im Speckgürtel wohnt um jeden Tag in
die Millionenstadt zu pendeln, liegt die Kreisstadt nicht selten in
der anderen Richtung und man ist dort NIE.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Am 13.08.20 um 20:05 schrieb Leo Baumann:
Am 13.08.2020 um 12:10 schrieb Roland Krause:
Das bestreitet ja keiner :)
Es geht auch anders. Ist einer in TO92 dabei?

Nee, ich dachte Du brauchst einen geilen sFET :)
Ich brauche praktisch immer \"Beinchen\". Bei mir gibt nur Prototypen,
einige davon stehen im Wohnzimmer. :)

--
Roland - roland.krause9@freenet.de
 
Am 14.08.20 um 12:17 schrieb Sebastian Klein:
Roland Krause wrote:

Am 13.08.20 um 12:06 schrieb Sebastian Wolf:
Am 13.08.2020 um 12:05 schrieb Roland Krause:
Am 12.08.20 um 18:56 schrieb Sebastian Wolf:
Am 12.08.2020 um 18:54 schrieb Roland Krause:
Soeben ist bei mir ein Beutel BF245A aus China eingetroffen.
Ich dachte die Dinger werden gar nicht mehr hergestellt.
Lieferzeit locker 8 Wochen :)

Miss sie erst mal durch, die Chinesen sind Meister des Stempels.

Auf dem Breadboard werde ich die Wahrheit erfahren :)

Ich drück die die Daumen!

Noch bin ich optimistisch ;)


Ich würd mich freuen, davon zu hören, wie der Test ausgefallen ist. Und im
positiven Falle auch den Namen des Händlers, bei dem Du gekauft hast.

Viele Grüße,
Sebastian
(der leider schon Erfahrungen mit chinesischen Stempeln sammeln musste...)

Schick mir mal Deine Email-Adresse, dann vergesse ich das nicht.

--
Roland - roland.krause9@freenet.de
 
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at> schrieb:

Es ist völlig unrealistisch, daß ich für eine China-Sendung für 2,19
Euro zum Zollamt tapern soll, auch für den Fiskus kann da niemals ein
Ertrag herauskommen, sprich: Die aktuell übliche zollamtliche
Bearbeitung ist entscheidend teurer als ein eventueller Steuerertrag.

Bei uns in Österreich muß man nicht physisch ins Zollamt. Da läuft das
so ab: Ein Brief kommt, daß ein Paket mit unzureichender Zollerklärung
angekommen ist, mit Fragebogen zum Inhalt (ob man das Paket will oder
nicht, ob es Medikamente enthält). Wenn man es will, dann schickt man
denen per E-Mail die Kaufabwicklung von Alibaba. Wenn das Paket dann
kommt, dann zahlt man beim Briefträger Einfuhrumsatzsteuer plus 10 Euro
Spesen.

Auch das ist vom Verfahren her eine Spinnerei. Schon lang verlangt die
Post hier einen nennenswerten Preis für Geldtransaktionen durch den
Briefträger. Das Produkt \"Nachnahme\", zu meiner Kinderzeit schwer im
Schwang, ist völlig weg. Und das ist auch gut so.

Der Charme eines Briefes (und einer Warensendung in Briefform und
-größe) ist ja, daß der Briefträger das bei mir einfach in den
Briefkasten wirft, egal ob ich da bin oder nicht. Wenn nun plötzlich
eine Nachnahme kommt (nichts anderes ist das ja), bin ich wochentags in
keinem Fall zu Hause, muß also an einem Abend zur Postfiliale tapern,
mich dort in die Schlange stellen: \"Ihr Ausweis ist aber nicht lesbar,
der darf nicht gebogen sein! Ah -- beim siebten Scanversuch hat er ihn
doch genommen!\", meine Penunzen abdrücken und bekomme dafür die Sendung
dann ausgehändigt.

Wenn das so kommt, ist das aktive Geschäftsbehinderung, und ich glaube
auch, daß das so beabsichtigt ist. Der ganze Geschäftszweig \"Zusendung
von Kleinteilen direkt aus China\" soll offensichtlich ausgetrocknet
werden, zum Nutzen der EU-Händler, zum Nutzen der EU-Postunternehmen,
zum Schaden der EU-Kunden, die das alles natürlich bezahlen müssen.

Es ist zu vermuten ... daß Bestellungen unter 20 oder 30 Euro de facto
verschwinden werden. Damit kommt dann auch das Zollamt vermutlich mit.

Eben.

Es ist der politische EU-Wille, das Schlupfloch \"Sendungen bis 22 Euro
aus China sind MwSt-frei\" zu schließen.

Ja, [offensichtlich]. Es ist zu vermuten, daß sich dann halt innereuropäisch
Importeure auf diese Posten stürzen werden, und die Sachen auf Amazon
einwerfen (was eh schon passiert).

Klar.

Die Vielzahl der Sendungen ist so oder so nicht handzuhaben. Die
Chinesen dürften ein Interesse daran haben, das Geschäft nicht zu
verlieren, also dürften Pauschalregelungen gefunden werden oder etwa die
Besteuerung an der Quelle (Sprich: Die Sendungen gleich in China mit
MwSt ausgewiesen werden, wobei die MwSt dann im Rahmen einer
MwSt-Erklärung summarisch abgeführt wird).

Darüberhinaus ärgern sich die europäischen Postdienstleister darüber,
daß China in den entsprechenden Verhandlungen sich immer als
Entwicklungsland darstellt, was dazu führt, daß es nur minimale Teile
eines ohnehin geringen Portos abgeben muß. Es ist aktuell billiger, eine
Sendung von Schanghai nach Köln zu senden als von Düsseldorf nach Köln,
wobei die hiesige Post die gleiche Arbeit damit hat.

Es ist vor allem unendlich teurer eine Sendung aus Düsseldorf nach
Wien zu schicken, als von Shenzen nach Wien.

Auch das.

Da wäre eine EU-weite Regelung (z.b. Deckelung des Portos wie beim Roaming)
sinnvoll.

Ja.

Das heißt: Die Portoproblematik wäre mit der Änderung der
Verzollungsstrategie auch gleich mit ausgeräumt.

Jo.
 
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at> schrieb:

Auch das. Allerdings glaube ich nicht, daß nur ein einziges
USB-Anschlußkabel hierzulande gefertigt wird. Die \"heimischen
Unternehmen\", die z.B. USB-Kabel verkaufen, sind halt Importeure (die
ihren guten Schnitt machen wollen). Eben drum ist die Bestellung in
China für uns Endkunden ja so attraktiv.

Es geht vermutlich nicht um die Hersteller, die geschützt werden
sollen, sondern die Händler.

Gut möglich.

Wer die 2 Wochen warten kann, die die Zusendung meistens dauert, zahlt
für exakt das, was im Saturn für 12,99 im Blister an der Wand hängt,
halt nur 2,19.

Eher 4-8 Wochen.

Bei mir haut 2 Wochen ganz gut hin. Nicht bei jeder Sendung, aber bei
den meisten Sendungen.

/ralph -- heute eine Sendung bekommen, 12 Euro Umsatzsteuer, 10 Euro
Spesen der Post für die Abwicklung.

Das wird das Problem werden, wenn dann für ein kabel für
1,50 ein paar Cent Steuer draufgeschlagen werden, aber
10 Euro Spesen.

Just das dürfte die Absicht sein. Fragt sich halt, ob die EU das
durchhalten kann. Es wird aktuell ja mit Sanktionen umhergeworfen wie
wir weiland mit Schneebällen herumgeworfen haben.

Es war zu lesen, daß The Donald nun Sonderabgaben auf deutsche
Konfitüren erheben will, weil es seines Erachtens unzulässige
Subventionierungen für Airbus gegeben habe. Da ist dann keinerlei
logische Begründung mehr erkennbar, das ist nur schlichte Sippenhaftung.
Ob die Welt dadurch besser wird?
 
Am 14.08.2020 um 02:16 schrieb Ralph Aichinger:

Es ist zu vermuten, daß bei der Senkung des Limits einfach der Prozeß
effizienter gestaltet wird, daß dieses Einfordern des Alibaba-Screenshots
effizienter gelingt, dann werden die 10 Euro für die Abwicklung auf
Seiten der Post kostendeckend, und die Kosten für diese Spesen so
prohibitiv hoch, daß Bestellungen unter 20 oder 30 Euro de facto
verschwinden werden. Damit kommt dann auch das Zollamt vermutlich
mit.
Solange bis ich auf dem Arbeitsweg das erste chinesische Lastenrad zur
von China organisierten Zustellung durch eigenes Personal...


Butzo
 
Am 14.08.2020 um 06:37 schrieb Myn Seudop:

Das geht in Deutschland natrlich genauso. Es fallen lediglich
sicherlich nicht kostendeckende 5.85 Euro Spesen an. Aber dann
k”nnte man ja nicht aufs Zollamt und den Staat schimpfen. Also geht
der bl”de, geizige Deutsche lieber selbst zum Zollamt.
Der *** Deutsche geht bis 70 arbeiten, glaubt an den heiligen Euro, die
EU, die ewige Kanzlerin und lässt sich widerspruchslos den einzigen
Vorteil den die Globalisierung für den kleinen Mann bringt wegnehmen.

Wobei ich den 19% Nachteil für innerdeutsche Händler dennoch nicht ok
finde. Nur das Kind mit dem Bade...



Butzo
 
Am 14.08.2020 um 18:47 schrieb Martin Gerdes:

Es war zu lesen, daß The Donald nun Sonderabgaben auf deutsche
Konfitüren erheben will, weil es seines Erachtens unzulässige
Subventionierungen für Airbus gegeben habe. Da ist dann keinerlei
logische Begründung mehr erkennbar, das ist nur schlichte Sippenhaftung.
Ob die Welt dadurch besser wird?
Hätte da eine Idee für den Konter zu den Mukran / NorthStream Sanktionen.

Wie im asiatischen Kampfsport nicht Kraft gegen Kraft, also Zoll gegen
Zoll, setzen sondern beim Inkrafttreten der US Sanktionen alle
Sanktionen gegen Russland einstellen :)


Butzo
 
Martin Gerdes schrieb:
Wenn das so kommt, ist das aktive Geschäftsbehinderung, und ich glaube
auch, daß das so beabsichtigt ist. Der ganze Geschäftszweig \"Zusendung
von Kleinteilen direkt aus China\" soll offensichtlich ausgetrocknet
werden, zum Nutzen der EU-Händler, zum Nutzen der EU-Postunternehmen,
zum Schaden der EU-Kunden, die das alles natürlich bezahlen müssen.

Jaja, die EU ist böse, eine Diktatur, was die in Brüssel beschliessen,
müssen ja alle mitmachen. Oder war es Luxemburg, Maastrich, den Haag,
Strassburg, egal.
Meinst du, das ist jetzt in Irland, Liechtenstein, Türkei, Norwegen
und bald UK irgendwie besser? \"Keine Lieferung in die Schweiz\"
schon mal gelesen?

--
mfg Rolf Bombach
 
Sebastian Wolf schrieb:
Am 14.08.2020 um 14:14 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe den Link zu BF256A nicht gepostet, sondern
einen anderen (ergiebigen) zu BF256B.

Weshalb nicht gleich zu 2N3055?

Aber nur Hometaxial, oder gleich einfachdiffundiert.
Danach kam nur noch Müll.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 14.08.2020 um 21:43 schrieb Rolf Bombach:
Sebastian Wolf schrieb:
Am 14.08.2020 um 14:14 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe den Link zu BF256A nicht gepostet, sondern
einen anderen (ergiebigen) zu BF256B.

Weshalb nicht gleich zu 2N3055?

Aber nur Hometaxial, oder gleich einfachdiffundiert.
Danach kam nur noch Müll.

Was für Noten der Helmut wohl im Hometaxialieren, Einfachdiffundieren
und Müllen hatte?
 
Rolf Bombach schrieb:

Jaja, die EU ist böse, eine Diktatur, was die in Brüssel beschliessen,
müssen ja alle mitmachen. Oder war es Luxemburg, Maastrich, den Haag,
Strassburg, egal.

Ja nun. Der einfache Mensch braucht einfache Feindbilder. Nur nichts
hinterfragen, sich nur nicht informieren, einfach mal drauflosjammern und
schimpfen.
Und das wegen Pfennigartikeln bzw. einer Ersparnis von Pfennigen, wenn man
die Abzockervariante der direkten Bestellung in China und die damit
bezweckte Vermeidung der beim Kauf über die hiesigen Anbieter geltenden
Steuerregelungen nutzen möchte.
Freilich, dem Fiskus entgehen dadurch erhebliche Einnahmen. Aber das sieht
der einzelne Steuervermeider ja nicht.

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> schrieb:

Jaja, die EU ist böse, eine Diktatur, was die in Brüssel beschliessen,
müssen ja alle mitmachen. Oder war es Luxemburg, Maastrich, den Haag,
Strassburg, egal.

Ja nun. Der einfache Mensch braucht einfache Feindbilder. Nur nichts
hinterfragen, sich nur nicht informieren, einfach mal drauflosjammern und
schimpfen.

Und das wegen Pfennigartikeln bzw. einer Ersparnis von Pfennigen, wenn man
die Abzockervariante der direkten Bestellung in China und die damit
bezweckte Vermeidung der beim Kauf über die hiesigen Anbieter geltenden
Steuerregelungen nutzen möchte.

Freilich, dem Fiskus entgehen dadurch erhebliche Einnahmen. Aber das sieht
der einzelne Steuervermeider ja nicht.

Es geht hier nicht primär um den Fiskus, sondern um die lokale
Händlerschaft und möglicherweise um die Postunternehmen.

Hauptvorteil der Bezugsquelle China sind nicht die Preise, sondern die
Vielfalt. Gerade bei den Kleinteilen bekommt man ganz einfach aus China
Teile, für die man sich lokal einen Wolf sucht oder die man lokal nicht
bekommt.

Protektionismus bringt es nicht, das sieht man momentan bei den
Spinnereien von The Donald.

Eine mögliche Lösung für den Fiskus (aber nicht die lokale
Händlerschaft) habe ich schon skizziert, vermutlich mochtest Du das aber
nicht lesen.
 

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