Störsender

C

Christian Palmes

Guest
Hallo,

In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:

Wie funktioniert so eine Vorrichtung überhaupt? Ein Handy erzeugt ein
EM-Feld, es sendet mit ca. 2 Watt. Ein Störsender kann doch nur so
funktionieren, daß er auf ähnlichen Frequenzen wie die Handys mit einer
mindestens genauso hohen Leistung sendet, oder?
Aber man kann auf diese Art und Weise doch gar nicht genau den Bereich,
der gestört werden soll, abschirmen. Falls das Krankenhaus z.B. in der
Mitte einer Stadt liegt, dann kann es doch nicht sein, daß im Umkreis
von z.B. 2 km kein Handy betrieben werden kann?
Eine weitere Hypothese von mir ist, daß irgendwelche materiellen
Strukturen im Gebäude angebracht werden, so daß das Stör - EM Feld nicht
oder nur sehr schwach aus diesem Bereich entweichen kann.
Wäre das EM-Feld, das vom Störsender ausgeht, nicht ebenso "gefährlich"
wie das Feld, was von einem normalen Handy ausgehen würde?

Tut mir leid für diese laienhafte Anfrage. Das Thema hat sich allerdings
in einem Gespräch mit einem Freund von mir ergeben, daher wüßte ich
gerne besser bescheid :)

Vielen Dank,

Gruß Christian
 
Wäre das EM-Feld, das vom Störsender ausgeht, nicht ebenso "gefährlich"
wie das Feld, was von einem normalen Handy ausgehen würde?


Eben. Sehe ich genauso.

Also sehe ich das richtig, daß ein Störsender nur auf die naheliegende
Art und Weise funktionieren kann, daß er mit einem EM-Feld "dagegen hält".

Gruß Christian
 
Christian Palmes wrote:
Wäre das EM-Feld, das vom Störsender ausgeht, nicht ebenso
"gefährlich" wie das Feld, was von einem normalen Handy ausgehen würde?

Eben. Sehe ich genauso

Also sehe ich das richtig, daß ein Störsender nur auf die naheliegende
Art und Weise funktionieren kann, daß er mit einem EM-Feld "dagegen hält".
In etwa wäre das so. Also teufel mit dem belzebub austreiben.

Im übrigen dürfte das handyverbot auch damit zu tun haben, dass das
krankenhaus ja an telefonaten verdienen möchte ;-)

--
mfg horst-dieter
 
Christian Palmes schrieb:

Also sehe ich das richtig, daß ein Störsender nur auf die naheliegende
Art und Weise funktionieren kann, daß er mit einem EM-Feld "dagegen hält".
Was immer man man unter 'EM Feld dagegenhalten' versteht. Bessere Handy
Störer simulieren eine Dummy Basisstation. Dann kommt man auch mit
deutlich weniger Leistung aus (dafür mit deutlich mehr finanziellem
Aufwand).

Beide Varianten halte ich in dem von Dir genannten Kontext aber für
extrem unwahrscheinlich.

In den meisten Krankenhäusern sind die Handy Verbote glaube ich ohnehin
nur 'akustischer' Emmisionsschutz.

Ich wüßte jedenfalls nicht, wieso die Pfleger bei Handy Verbot selbst
auf den Intensivstationen mit DECT Telephonen rumlaufen dürften.

- Carsten


--
Audio Visual Systems fon: +49 (0)2238 967926
Carsten Kurz fax: +49 (0)2238 967925
Fasanenweg 38a email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°58'44.7" E06°47'03.5"
 
Christian Palmes wrote:
Wäre das EM-Feld, das vom Störsender ausgeht, nicht ebenso "gefährlich"
wie das Feld, was von einem normalen Handy ausgehen würde?


Eben. Sehe ich genauso.
Ich halte das für Unsinn! Begründung folgt.

Also sehe ich das richtig, daß ein Störsender nur auf die naheliegende
Art und Weise funktionieren kann, daß er mit einem EM-Feld "dagegen hält".
Im Prinzip könnte man das so machen, allerdings wäre es reiner Unsinn,
den Sender des Mobiltelefons stören zu wollen! Dazu bräuchte es einen
mehrfrequenz-Störsender mit einem Vielfachen der Leistung des Telefons,
der den ganzen Stadtteil mehr oder weniger lahmlegen würde. Man würde
stattdessen selbstverständlich das im Gebäude ohnehin bereits sehr
schwache Feld der Funkzelle stören, oder das Mobiltelefon falsch
einbuchen lassen. Letzteres hätte natürlich auch wieder die Konsequenz,
daß das Mobiltelefon erst einmal senden muß. Ich kenne solche Störsender
in Deutschland allerdings nicht und bin auch sehr skeptisch, ob diese
eine Zulassung bekommen würden, also von Jedermann als Sender betrieben
werden dürfen.
http://www.europa.eu.int/comm/enterprise/rtte/jammers.htm

Sogenannte Reporter sind allerdings einmal mit solch einem Störsender
herum gelaufen, haben Telefone gestört und das ganze gefilmt,
insbesondere die Reaktion der betroffenen. Ich glaube, es war diese
grottenschlechte Sendung auf Pro7 namens Bizz. Die veranstalteten bisher
gelegentlich illegal erscheinenden Schwachsinn und machten z.B. auch
jede Menge miese (Wahrheitsgehalt fragwürdig) Propaganda für die
Musikindustrie, gaben sich als Kontrolleure aus und belästigten Schüler
zuhause, die Tauschbörsen installiert hatten etc.

Ein IMSI-Catcher dürfte inzwischen wegen der starken Verbreitung
allerdings auch nicht mehr sehr auffallen. :)

Gruß Lars

PS: Es gibt doch bestimmt eine Gruppe, wo das Ontopic ist!
 
"Carsten Kurz" <audiovisual@t-online.de> wrote in message
news:3F6134B4.9C4F23D0@t-online.de...
In den meisten Krankenhäusern sind die Handy Verbote glaube ich ohnehin
nur 'akustischer' Emmisionsschutz.

Ich wüßte jedenfalls nicht, wieso die Pfleger bei Handy Verbot selbst
auf den Intensivstationen mit DECT Telephonen rumlaufen dürften.

Hi Carsten,

nun ja die Sendeleistung sollte sich schon ein wenig unterscheiden. Also
maximal 2 W beim Handy und bei DECT sind es wohl so um die 200 mW.

Gruß

Torsten
--
www.goetzke-online.de
 
Christian Palmes schrieb:

In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann.
Woher hast du diesen Unsinn?

Das hätte ja den gleichen Effekt, den man durch das Handyverbot
verhindert will.

Und noch viel mehr. Statt sporadischer Handy-HF dauernde
Störsender-HF. Und alle empfangsgestörten Handies würden dauernd
versuchen sich neu einzubuchen. Als auch noch mehr Störungen.



Gruß
Wolfgang

--
Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleissig werden
 
"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F610E14.80501@t-online.de...

In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:

Wie funktioniert so eine Vorrichtung überhaupt? Ein Handy erzeugt ein
EM-Feld, es sendet mit ca. 2 Watt. Ein Störsender kann doch nur so
funktionieren, daß er auf ähnlichen Frequenzen wie die Handys mit einer
mindestens genauso hohen Leistung sendet, oder?
Nein, du brauchst du nur die Handys in der nahen Umgebung stören
oder täuschen (Basisstation vortäuschen).
Dazu reichen 100mW Leistung locker aus.

Suche mal mit
+GSM +jammer


Andreas
 
"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb

Wäre das EM-Feld, das vom Störsender ausgeht, nicht ebenso "gefährlich"
wie das Feld, was von einem normalen Handy ausgehen würde?


Eben. Sehe ich genauso.


Also sehe ich das richtig, daß ein Störsender nur auf die naheliegende
Art und Weise funktionieren kann, daß er mit einem EM-Feld "dagegen hält".
Ja schon aber nicht gegen dein Handy, sondern gegen die nächsten
Funkmasten. Viel Leistung braucht man da auch nicht, das Signal
muß nur soweit gestört werden, das dein Handy damit kaum noch
was anfangen kann, und schon hast du da "kein Netz" und kannst
nicht mobil telefonieren.
In Deutschland weiß ich allerdings nicht ob sowas eine Zulassung
bekommen würde, da hätten sicher auch die Netzbetreiber etwas
dagegen. Wir haben in der Nähe ein relativ neu gebautes Krankenhaus,
in dem stehen zwar überall Schilder, das man das Handy abschalten
soll, aber gestört ist der Empfang da nicht.

Frank
 
Michael J. Schülke <news0308@mjschuelke.de> wrote:

Und der Grund, warum Mobiltelefone in Krankenhäusern nicht zugelassen
sind, ist ja gerade, daß die von ihnen ausgehende EM-Strahlung
medizinische Geräte stören könnte.
Naja, oder vielleicht, weil man mit überteuerten Tk-Anlagen Preisen
das Telefonsystem für die Patienten refinanzieren will?

Gegen DECT (das ja durchaus einen ähnlichen Störnebel auch in
ähnlichen Frequenzbereichen wie GSM erzeugt) scheint man jedenfalls
nichts einzuwenden zu haben.
--
J"org Wunsch Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de http://www.interface-systems.de/~j/
 
Hallo,
"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag news:3F610E14.80501@t-online.de...

In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:
....schnipp

diese Methode ist in Deutschland durch die RegTP verboten.


Gruß
Manfred
 
In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:

...schnipp

diese Methode ist in Deutschland durch die RegTP verboten.

Wofür ist RegTP eine Abkürzung? Gilt obiges Verbot ausschließlich für
Krankenhäuser oder allgemein (letzteres würde ja Sinn machen). Ich habe
mal gehört, daß man im Casino gestört wird, da sonst jemand in die
Karten eines Spieles gucken könnte und dann seinen Gegenspieler sein
Blatt zutelephonieren könnte .. (Ich halte das allerdings für Quatsch,
also wenn das nicht auffallen würde ..)

Gruß Christian
 
Andreas Schmidt wrote:

"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F610E14.80501@t-online.de...


In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:

Wie funktioniert so eine Vorrichtung überhaupt? Ein Handy erzeugt ein
EM-Feld, es sendet mit ca. 2 Watt. Ein Störsender kann doch nur so
funktionieren, daß er auf ähnlichen Frequenzen wie die Handys mit einer
mindestens genauso hohen Leistung sendet, oder?


Nein, du brauchst du nur die Handys in der nahen Umgebung stören
oder täuschen (Basisstation vortäuschen).
Dazu reichen 100mW Leistung locker aus.

Echt? Ich weiß nur von früher (in der Zeit hatten die ferngesteuerten
Autos für Kinder nur eine Frequenz), daß man mit der Fernsteuerung des
größeren Modells immer das kleinere steuern konnte. Ich glaube jedoch
kaum, daß das "größere Modell" auch nur annähernd die doppelte Leistung
hatte, geschweige denn die 20-fache. Allerdings ist dort das Signal
natürlich wesentlich simpler als die Sprachübertragung bei Handys, liegt
es also daran?

Gruß Christian
 
"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F6192FD.2050709@t-online.de...
Andreas Schmidt wrote:

"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F610E14.80501@t-online.de...


In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:

Wie funktioniert so eine Vorrichtung überhaupt? Ein Handy erzeugt ein
EM-Feld, es sendet mit ca. 2 Watt. Ein Störsender kann doch nur so
funktionieren, daß er auf ähnlichen Frequenzen wie die Handys mit einer
mindestens genauso hohen Leistung sendet, oder?


Nein, du brauchst du nur die Handys in der nahen Umgebung stören
oder täuschen (Basisstation vortäuschen).
Dazu reichen 100mW Leistung locker aus.


Echt? Ich weiß nur von früher (in der Zeit hatten die ferngesteuerten
Autos für Kinder nur eine Frequenz), daß man mit der Fernsteuerung des
größeren Modells immer das kleinere steuern konnte. Ich glaube jedoch
kaum, daß das "größere Modell" auch nur annähernd die doppelte Leistung
hatte, geschweige denn die 20-fache. Allerdings ist dort das Signal
natürlich wesentlich simpler als die Sprachübertragung bei Handys, liegt
es also daran?
Es liegt einfach an den Entfernungen
Basisstation <-> Handy
und
Störer <-> Handy

Die Basisstation hat ein wesentlich stärkeres Signal, aber der
Störsender ist viel näher am Handy.
Deshalb erzeugt der Störsender an der Handyantenne das grössere
Signal (Umkreis ~100m).

Störsender können auch im Impulsbetrieb senden,
die mittlere Leistung ist gering aber die leistungsstarken
Impulse stören das Nutzsignal so, dass der Empfang unmöglich wird.

Andreas
 
Andreas Schmidt wrote:

Störsender können auch im Impulsbetrieb senden,
die mittlere Leistung ist gering aber die leistungsstarken
Impulse stören das Nutzsignal so, dass der Empfang unmöglich wird.
Natürlich sind Impulse auch in besonderem Maße geeignet, elektronische
Geräte zu stören. Wie Praktisch! ;-)

Gruß Lars
 
Vielen Dank für alle Antworten. Ich denke, ich weiß jetzt ganz gut bescheid.

Gruß Christian
 
"Christian Palmes" <christian.palmes@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F610E14.80501@t-online.de...
In manchen Krankenhäusern werden Störsender installiert, so daß man mit
einem Handy nicht telephonieren kann. Hierbei ist mir eine Sache etwas
unklar:
Hallo!
In keinem Krankenhaus steht ein Störsender gegen Handys. Aber in praktisch
jedem Krankenhaus steht eine teure Telefonanlage eines großen deutschen
Elektronikkonzerns. Deren Rentabilität ist der einzige Grund für das
obligate Handyverbot. Ebenfalls in nahezu jedem Krankenhaus steht mindestens
ein Mikrowellenbestrahlungsgerät zur Wärmebehandlung der Patienten. Dies
sendet, ganz legal und seit vielen Jahrzehnten, früher als
Kurzwellenbestrahlungsgerät mit niedrigerer Frequenz, mit einer Leistung von
mehreren hundert Watt praktisch ohne jede Abschirmung nach außen. Noch kein
anderes Gerät in den Kliniken ist je davon beeinträchtigt worden. Es wäre
auch schlimm wenn ein nicht einstrahlfestes patientennahes Gerät welches
sich von der lächerlichen Feldstärke eines Handys aus dem Takt bringen
ließe, eine Zulassung bekäme.
Gruß von Hartmut
 
Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de> writes:
Hartmut Feller wrote:

Gesetzliche Forderung bezüglich Einstrahlfestigkeit für medizinisch-
technische Geräte: 10V/m.
Ein Handy erzeugt bei voller Sendeleistung im D-Netz in einem Meter
Abstand diese 10V/m.
Bist du ganz sicher das dies auch auf Intensivmedizinische
und Lebenserhaltende Geräte zutrifft?
Ich weis auf jeden Fall von einem Experiment bei welchem
ein Handy auf der Intensivstation testweise benutzt wurde.
Es sind, wie zu erwarten, keine Störungen aufgetreten.

Tschüss
Martin L.
 
Martin Laabs wrote:
Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de> writes:

Gesetzliche Forderung bezüglich Einstrahlfestigkeit für medizinisch-
technische Geräte: 10V/m.
Ein Handy erzeugt bei voller Sendeleistung im D-Netz in einem Meter
Abstand diese 10V/m.

Bist du ganz sicher das dies auch auf Intensivmedizinische
und Lebenserhaltende Geräte zutrifft?
Selbst wenn: Es ist praktisch unmöglich, bei hunderten von Laien, die
mit GSM durch ein Krankenhaus geistern sichzustellen, daß der Abstand
immer eingehalten wird und das sich keine Signale summieren. Auch kann
ein Gerät oder eine Leitung mal einen Defekt haben, der dann zu
problemen führt. Stell dir nur mal die Kinder vor, die aus reinem
Spieltrieb ihr Handy an das Gerät oder Opas HSM halten.

Gruß Lars
 
On Sat, 13 Sep 2003 00:32:33 +0200, Lars Mueller <lm@despammed.com>
wrote:
Selbst wenn: Es ist praktisch unmöglich, bei hunderten von Laien, die
mit GSM durch ein Krankenhaus geistern sichzustellen, daß der Abstand
immer eingehalten wird und das sich keine Signale summieren. Auch kann
ein Gerät oder eine Leitung mal einen Defekt haben, der dann zu
problemen führt.

Stell dir nur mal die Kinder vor, die aus reinem
Spieltrieb ihr Handy an das Gerät oder Opas HSM halten.
Hahaha ...

Die Gefahr, dass die Kinder an bunten Schalterchen rumdrehen,
ist *viel* größer. Die haben in dem Bereich ohne Aufpasser mit
und ohne Handy nichts verloren.

Und wenn man davon absieht, dass in Bereichen, in
denen Intensivmedizin betrieben wird, oder in denen
schwache Signale verarbeitet werden, natürlich
Sender im Allgemeinen (auch das DECT Teil)
fernbleiben sollten, so herrscht doch wohl eine
Entfernung von mehr als nur ein paar Metern zwischen
der Intensivmedizin und dem "gewöhnlichen"
Patientenliegezimmer. Die reicht aus, um die Feldstärke
auf das eh' allgegenwärtige Mass herunterzubringen.

Irgendwo kommt mir das mal wieder .de-typisch vor:
Irgendeiner kreiert ein wissenschaftlich eher wackelig
fundiertes, dafür aber die eigenen Taschen gut füllendes
Verbot, und die ganze Meute sucht dann nach Gründen,
warum dem wirklich so sei. "Der Verbieter muss ja wohl
seine Gründe gehabt haben." Statt einfach hinzunehmen,
dass es Organisationen und Leute gibt, die halt auf diese
Weise ihre Taschen füllen, weil sie es mit Win-Win-
Situationen nicht können.

Die Versicherungsvertreter haben aus diesem Grund
hier im Land auch leichtes Spiel, mit dem "stellen Sie
sich einmal vor" wird auch die schwachsinnigste
Versicherung für den unwahrscheinlichsten Fall an
die Frau oder den Mann gebracht.
Die wirklichen Risiken werden aber dezent ausgeklammert,
möchte man die versichert haben, dann wird es schnell
teuer und es wird auch hart verhandelt ...

Komischerweise haben nämlich Privatkrankenhäuser,
die sich anderweitig finanzieren und die Einnahmequelle
TK-Anlage nicht brauchen und den Salesdroiden von
besagtem Großkonzern nach Erkennung durch das
neuronale System ohne Auftrag rausbefördert haben,
derartige Verbote nicht nötig.

Aber wahrscheinlich wird jetzt die Lobby-Abteilung von
besagtem Konzern aktiv werden und ein allgemeines
gesetzliches Verbot fordern, und das Volk wird dies
selbstredend aus "Gerechtigkeitsgründen" unterstützen ...

Ja, die Wirtschaft ist in .de so marode, dass man das
braucht, ja, genau deshalb, weil diese Einstellung so
in den Köpfen der Leute steckt. Denn die Kunden im
Ausland lassen sich nicht auf diese Weise zur
Konzernfinanzierung "heranziehen", die möchten gerne
Produkte, die einen wirklichen Wert haben und nicht
erst durch künstliche Verbote benötigt werden.

Ciao OIiver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 

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