Störsender

Martin Laabs wrote:
Gesetzliche Forderung bezüglich Einstrahlfestigkeit für medizinisch-
technische Geräte: 10V/m.
Ein Handy erzeugt bei voller Sendeleistung im D-Netz in einem Meter
Abstand diese 10V/m.
Bist du ganz sicher das dies auch auf Intensivmedizinische
und Lebenserhaltende Geräte zutrifft?
Die EMV-Grenzwerte, die der Gesetzgeber vorschreibt, können den
Hersteller nicht seiner Eigenverantwortung entheben. Schon aus
Haftungsgründen wird dieser sich nicht auf sein EMV-Labor verlassen.

Da ich mich nur im KFZ-Bereich etwas auskenne, und dort die Sicherheit
ebenfalls eine Rolle spielt: Gesetzlich vorgeschrieben sind dort
30V/m Störfestigkeit, getestet wird aus Haftungsgründen durchweg mit
100 bis 120V/m, zusätzlich wird von immer mehr KFZ-Herstellern ein
sog. Handy-"abuse test" durchgeführt, wobei ein sendendes Handy
an allen möglichen und unmöglichen Stellen hingehalten wird:
Schließlich kann man kaum verbieten, das Handy nicht in den Fußraum
an das elektronische Gaspedal zu halten - es ist zwar unsinnig, aber
wenn es passiert (vielleicht aus Versehen), dann wäre der Unfall
vorprogrammiert.
Im übrigen _muss_ ein Gerät, welches mit 10V/m getestet wurde,
bei höheren Feldstärken nicht ausfallen. Es ist auch nicht sehr
wahrscheinlich, dass es dies zufällig genau im Frequenzbereich des
Handys tut. Bei EMV-Untersuchungen finden sich oft nur wenige mehr
oder weniger schmale Frequenzbereiche, in denen Störungen im Gerät
erzeugt werden können.

Ich weis auf jeden Fall von einem Experiment bei welchem
ein Handy auf der Intensivstation testweise benutzt wurde.
Es sind, wie zu erwarten, keine Störungen aufgetreten.
Darf ich da mal skeptisch sein? Handelte es sich um einen Handy-
"abuse-test" auf den unterschiedlichen GSM-Bändern mit definierter
maximaler Leistung der Handys - oder ist da nur mal jemand mit seinem
Handy telefonierend durch die Abteilung spaziert?

Thomas.
 
Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de> writes:
Martin Laabs wrote:


Ich weis auf jeden Fall von einem Experiment bei welchem
ein Handy auf der Intensivstation testweise benutzt wurde.
Es sind, wie zu erwarten, keine Störungen aufgetreten.

Darf ich da mal skeptisch sein? Handelte es sich um einen Handy-
"abuse-test" auf den unterschiedlichen GSM-Bändern mit definierter
maximaler Leistung der Handys - oder ist da nur mal jemand mit seinem
Handy telefonierend durch die Abteilung spaziert?
Letzeres. Ich hatte ja auch Experiment, nicht Test geschrieben.
Einige Personen müssen im Krankenhaus ja auch erreichbar sein.
Es gibt da zwar diese Piepser aber die können nur empfangen.
Es gibt wohl auch welche die Senden können. Aber dann kann ich
auch ein DECT Telefon/Handy benutzen.

Egal. Wir haben uns ja darauf geeinigt das das Verbot
technisch nicht einwandfrei erklärbar ist und u.U. auf
andere Ursachen zurückzuführen ist.

Tschüss
Martin L.
 
On Sat, 13 Sep 2003 11:07:59 +0200, Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de>
wrote:
Ebenso typisch menschlich erscheint es mir, das Gewinnstreben
von Personen oder Organisationen für unpopuläre Verbote
verantwortlich zu machen, weil der Sinn des Verbotes angezweifelt
wird - oder weil das Verbot selbst nur lästig ist.
Ach geh'.

Du machst genügend EMV Kram selber, dass Du ganz genau
weißt, das auf der Distanz zwischen dem typischen Patienten-
zimmer und irgendwelchen Geräten nichts relevantes mehr
überbleibt.

Die Feldstärke geht linear mit der Entfernung runter (die Leistung
quadratisch) und wenn das Handy in 1m tatsächlich die 10V/m
erzeugt (hängt vom Ort und Netz ab), dann sind das in 10m
gerade mal noch 1V/m und in 30m noch 0,33V/m usw.
Dazwischen sind noch ein paar Wände und so bleibt noch
weniger über.

<mode=PackIhn ;->
Wenn das ein Problem wäre, müßte auch jeder Amateurfunk
mit immerhin bis zu 750W am Antennenfuß, also einigen
Kilowatt EIRP (bei z.B. 6dB Gain 300V/m bei 3KW EIRP und
nominell 1m Distanz) im Umkreis von einigen Kilometern um
Krankenhäuser und mit Medizingeräten bestückten
Arztpraxen verboten werden. Sprich er müßte überall verboten
werden ...
</mode>
Bisher sind aber Probleme hieraus noch nicht bekannt geworden.

Ich bestreite nicht, dass eine Regelung auf der Intensivstation
oder im OP Sinn macht (da telefonieren die dort liegenden eh'
nicht ;-| aber ein Verbot im 08-15 Patientenzimmer hat
*ausschließlich* wirtschaftliche Gründe, die in Einnahmen durch
das hauseigene Telefonsystem liegen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels wrote:
mode=PackIhn ;-
Wenn das ein Problem wäre, müßte auch jeder Amateurfunk
mit immerhin bis zu 750W am Antennenfuß (...) verboten werden.
Die KFZ-Industrie hat da schon zugepackt: In Autos dürfen in
der Regel Amateurfunksender mit nicht mehr als 10 Watt betrieben
werden. Die machen das nicht über ein Gesetz sondern über die
Haftungsfrage.

Thomas.
 
Oliver Bartels wrote:
... aber ein Verbot im 08-15 Patientenzimmer hat
*ausschließlich* wirtschaftliche Gründe, die in Einnahmen durch
das hauseigene Telefonsystem liegen.
ACK!

Taki
 
Thomas Rehm wrote:
Oliver Bartels wrote:

mode=PackIhn ;-
Wenn das ein Problem wäre, müßte auch jeder Amateurfunk
mit immerhin bis zu 750W am Antennenfuß (...) verboten werden.

Die KFZ-Industrie hat da schon zugepackt: In Autos dürfen in
der Regel Amateurfunksender mit nicht mehr als 10 Watt betrieben
werden. Die machen das nicht über ein Gesetz sondern über die
Haftungsfrage.
Gilt nur für neure kutschen. Trabi, Käfer und Co. läßt das
EMVgetue unbeeindruckt. ;-)

--
mfg horst-dieter
 
Thomas Rehm wrote:

Oliver Bartels wrote:

mode=PackIhn ;-
Wenn das ein Problem wäre, müßte auch jeder Amateurfunk
mit immerhin bis zu 750W am Antennenfuß (...) verboten werden.

Die KFZ-Industrie hat da schon zugepackt: In Autos dürfen in
der Regel Amateurfunksender mit nicht mehr als 10 Watt betrieben
werden. Die machen das nicht über ein Gesetz sondern über die
Haftungsfrage.
Spannende Frage: Wer haftet denn, wenn die Elektronik eines derart
spezifizierten KFZ EMV-Probleme mit dem legal betriebenen 750-Watt-Sender
aus dem Nachbarfahrzeug bekommt?

Zur Frage der Handynutzung im Krankenhaus ist noch folgender Artikel
lesenswert:
http://bmj.bmjjournals.com/cgi/citmgr?gca=bmj;326/7387/460

Gruß
Ulrich
 
Ulrich Strate wrote:

Spannende Frage: Wer haftet denn, wenn die Elektronik eines derart
spezifizierten KFZ EMV-Probleme mit dem legal betriebenen 750-Watt-Sender
aus dem Nachbarfahrzeug bekommt?
Na ja, im Zweifelsfall natürlich der schwächere, also nicht der
Autohersteller, sondern der eigentlich legale Funker. Welcher
Autohersteller gibt übrigens 750 Watt frei? Ich kenne keinen.

Gruß Lars
 
Lars Mueller wrote:
Ulrich Strate wrote:


Spannende Frage: Wer haftet denn, wenn die Elektronik eines derart
spezifizierten KFZ EMV-Probleme mit dem legal betriebenen 750-Watt-Sender
aus dem Nachbarfahrzeug bekommt?


Na ja, im Zweifelsfall natürlich der schwächere, also nicht der
Autohersteller, sondern der eigentlich legale Funker. Welcher
Autohersteller gibt übrigens 750 Watt frei? Ich kenne keinen.
zB mobile funkstationen im stand. Allerdings besitzen die "meistens
nur" 100W. Bei älteren KFZ gibs aber keine leistungsbeschränkungen. War
damals schlicht nicht nötig.
Frühere BMWs hatten bisweilen probleme in der nähe von großsendern.
Die wagen blieben einfach stehen.

--
mfg horst-dieter
 
Also nun mal sachte, ich arbeite als Medizintechniker in einer
Privatklinik und bei uns besteht selbstverständlich auch Handyverbot.
Das hat überhaupt nichts mit Geldverdienen zu tun, das dient NUR der
Patinetensicherheit. Wie soll ich denn sicherstellen, dass der Patient
auf Bettenstation nicht mal auf die Idee kommt, mal schnell seinen
Freund auf Intensivstation mit eingeschaltetem Handy zu besuchen. Oder
ob es durch bauliche Gegebenheiten zu einer schlechten Netzabdeckung
kommt und aus diesem Grund das Handy mit max. Sendeleistung arbeitet.
Die Sicherheit des Patienten hat nunmal Vorrang.
Und im Übrigen, ich habe es selbst schon gesehen, wie ein
medizinisches Gerät (Computertomoraph) durch ein Handy gestört wurde.
Zum Glück war kein Patient zur Untersuchung.
Ich würde mich doch sehr zurückhalten, über Dinge zu diskutieren, wo
ich keinen Einblick habe. Oder arbeitet hier einer von Euch im
Krankenhaus?

Gruss
(etwas angesäuerter) Ronny Schmiedel
 
raymund hofmann <filter001@desinformation.de> schrieb im Beitrag <bjv2u1$fp0$1@online.de>...
Die deutsche Wirtschaft ist gut und Innovativ.
UMTS kommt gleich ...
UMTS war doch schon da. Es hat der Regierung Milliarden beschert, aus
den Kassen unsaeglich daemlicher sich masslos selbst ueberschaetzender
Unternehmer. Damit hat es sein Ziel erreicht, seine Schuldigkeit getan.
Endgeraete brauchen wir nicht, das war schon vorher klar. Ich galubt
es hat, ausser Salesdroiden, auch niemals jemand was anderes behauptet.
Zum Fernsehen taugt UMTS nichts, zum Telefonieren reichen die alten Netze.
Vaporware. Wenn als Abfallprodukt ein langsames kabelloses Internet
herauskommt war es wenigstens zu etwas gut.

Die LKW Maut funktioniert super, die LKW Fahrer / Unternehmer stellen sich nur
"dumm" / haben sich verschworen um deren Bezahlung zu vermeiden.

Politisch ist die gewaehlte Methode der LKW-Maut sinnvoll.

a) Ist es eine direkte Subvention fuer wichtige (lobbystarke) deutsche
Unternehmen, die ohne die Gegenleistung eines Pseudo-Guts wie dem
Maut-Abrechnungssystem in Bruessel nie durchgegangen waere.

Staatlich garantierte Umsatzsteigerung unter Ausschaltung der besseren
Konkurrenz fuer Unternehmen, die auf dem freien Markt nie den Zuschlag
bekommen haetten, weil sie schon damals erkennbar zu daemlich waren,
als das man ihnen den Job haette zutrauen koennen.

b) Die letzte Geldquelle von der die Wirtschaft gelebt hat, der Mittelstand
der damals mehr Geld hatte als er zum Leben braucht und so wahnsinnig war
zu glauben das er mit Aktien sein Geld auf zauberische Art und Weise
vermehren kann, ist versiegt. Der Mittelstand ist derweil reduziert auf das
Geld was er zum Leben braucht und hat keins mehr uebrig. Ausgemolken.

c) Der Wirtschaft hat deswegen weniger Umsatz, weil diejenigen, die gerne
Geld ausgeben wuerden (normale Arbeitnehmer), keins haben, und diejenigen,
die noch Geld haben, davon so viel haben das sie gar nicht wissen was sie
alles kaufen sollen.
Insofern sind solche staatlich verordneten Zwangsinvestitionen durchaus
wirschaftsfoerdernd, zwingt es doch Leute Geld auszugeben anstatt es zu
horten. Man muss halt ein Konzept haben, das die trifft, die noch Geld
haben. Also LKW statt PKW. Unternehmer statt Privatpersonen.

Wenn man die Sache natuerlich andersrum betrachtet, naemlich das eine
Gesellschaft schlicht und einfach eine Gesamtarbeitsleistung hat und nur
aus dieser heraus ihr Wohlstand entsteht (wenn man kolonialistische
Ausbeutung von Fremdstaaten wie sie heute noch die U.S.A. zur Finanzierung
ihres Reichtums machen mal aus moralischen Gruenden ausschliesst), ist
es grober Unfug, viel Manpower in Projekte zu stecken, die man klueger
einfacher und billiger haette erreichen koennen, z.B. durch schlichte
Erhoehung der Dieselsteuer.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On 13 Sep 2003 05:58:23 -0700, ronnys30@gmx.de (Medtech) wrote:
Das hat überhaupt nichts mit Geldverdienen zu tun, das dient NUR der
Patinetensicherheit.
Aber natürlich, wie sovieles in unserem Gesundheitswesen.
Wir wollen doch auch nicht abstreiten, dass man in jedem Kaff
mindestens 10 Krankenkassenbüros braucht, das dient auch
nur alles dem Patienten, oder ?
Oder das man eine Krankenkassenkarte nicht sperren kann,
es könnte ja sein, dass die Sperre fälschlich erfolgt, also
läßt man die Funktion gleich ganz weg, zur Sicherheit des
Patienten ?

Wie soll ich denn sicherstellen, dass der Patient
auf Bettenstation nicht mal auf die Idee kommt, mal schnell seinen
Freund auf Intensivstation mit eingeschaltetem Handy zu besuchen.
Dann schreibt man halt hin: "*Hier* bitte Handy ausschalten,
sie könnten wichtige medizinische Geräte stören."
Sprich Schild an der Eingangstür zur Intensivstation, das ist viel
wirksamer als ein allgemeines Verbot.

Und wer sich daran nicht hält, der hält sich auch nicht an ein
unsinniges allgemeines Verbot.

Im Gegenteil: Die Akzeptanz von sinnvollen Regeln steigt nicht
dadurch, dass man sie als Allgemeinverbot unsinnig ausweitet.

Ich würde mich doch sehr zurückhalten, über Dinge zu diskutieren, wo
ich keinen Einblick habe. Oder arbeitet hier einer von Euch im
Krankenhaus?
Von EMV verstehen hier einige Leute schon etwas.
Und ansonsten gilt:
[X] Du verwendest das .de typische Diskussionstotschlagargument.

Oder sollte mein Ironiedetektor nur nicht richtig funktioniert
haben ;-)

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
raymund hofmann wrote:
Die deutsche Wirtschaft ist gut und Innovativ.
UMTS kommt gleich ... gleich kommts, nur noch 10 Jahre ...
Die LKW Maut funktioniert super, die LKW Fahrer / Unternehmer stellen sich nur
"dumm" / haben sich verschworen um deren Bezahlung zu vermeiden.
Bei den Problemen mit der LKW-Maut fragt man sich manchmal,
ob die Geraete bei der Entwicklung jemals in einem echten
LKW getestet wurden oder immer nur in einem PKW mit einem
geregelten Netzteil oder nur auf der Werkbank. So schnell
wie man hoert, dass die Teile sterben fragt man sich, ob
deren Stromversorgung ueberhaupt auf die Spitzen im
Stromnetz eines LKW ausgelegt ist...

Gerrit
 
"Horst-D. Winzler" wrote:

zB mobile funkstationen im stand. Allerdings besitzen die "meistens
nur" 100W. Bei älteren KFZ gibs aber keine leistungsbeschränkungen. War
damals schlicht nicht nötig.
Aber soweit ich informiert bin, hat man einfach dahingehend das Gesetz
geändert, dass die Betriebserlaubnis des KFZ erlischt, sobald man irgend
welche Funksender einbaut, deren Leistung, Betriebsart und Frequenz
nicht explizit vom Autohersteller freigegeben wurde. Ich mag mich irren
und ich hoffe, dass ich mich irre, aber so habe ich den Text in
Erinnerung.

Frühere BMWs hatten bisweilen probleme in der nähe von großsendern.
Die wagen blieben einfach stehen.
Ich hörte auch schon von älteren Fahrzeugen, die so richtig Gas gegeben
haben. Auch nicht besser! :)

Gruß Lars
 
Oliver Bartels wrote:

Oder das man eine Krankenkassenkarte nicht sperren kann,
es könnte ja sein, dass die Sperre fälschlich erfolgt, also
läßt man die Funktion gleich ganz weg, zur Sicherheit des
Patienten ?
Ein passfoto, wie auf ausweisen üblich, würde unter 50 Cent
per karte kosten. Zu teuer, sagen die kassen. Bis übrigens
auf eine. Name ist mir allerdings grad nicht präsent.

Es soll einen regen handel mit gefälschten karten geben.
Was mich nicht wundern würde. Eine freundin hat mal ihren
auslandsbesuch mit ihrer karte zum arzt geschickt.
Das sei so üblich, wurde mir versichert.

So, noch fragen: Hauser?

--
mfg horst-dieter
 
On Sat, 13 Sep 2003 16:15:17 +0200, Lars Mueller <lm@despammed.com>
wrote:
Ich hörte auch schon von älteren Fahrzeugen, die so richtig Gas gegeben
haben. Auch nicht besser! :)
Naja, geht beim Käfer auch nicht. Und dto. nicht beim Golf.

Eine mechanische Drosselklappe ist eine mechanische Drosselklappe und
wird mechanische Drosselklappe genannt und geschrieben, weil sie halt
mechanisch und nicht elektronisch ist.

Egas/EML war erstmals beim BMW750i (ab 1988) relevant.
Auch heute noch ist Egas/EML eher die Ausnahme denn die Regel,
weil teuer.
Die Leistungs*reduktion* für die Fahrdynamikregelung ESP wird
üblicherweise über einen kurzzeitigen Eingriff in die Einspritzung
vorgenommen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Lars Mueller wrote:

Ulrich Strate wrote:


Spannende Frage: Wer haftet denn, wenn die Elektronik eines derart
spezifizierten KFZ EMV-Probleme mit dem legal betriebenen 750-Watt-Sender
aus dem Nachbarfahrzeug bekommt?


Na ja, im Zweifelsfall natürlich der schwächere, also nicht der
Autohersteller, sondern der eigentlich legale Funker.
Wohl kaum. Es kann nur der Verursacher haften, und das ist in diesem Fall
der Hersteller (u. U. auch der Betreiber) des ungenügend geschirmten
Fahrzeugs. Die Alternative wäre eine deutliche Kennzeichnung "Achtung
Fahrzeug mit schwachem EMV-Schutz, bitte Mindestabstand ... einhalten",
AFAIK in STVO aber nicht vorgesehen, es wäre vermutlich auch nicht
verkaufsfördernd.
Das Beispiel sollte auch nur zeigen, daß diese 10-Watt-Beschränkung auf
ähnlich schwacher technischer Begründung steht, wie das (real ebenfalls
nicht existierende) Handyverbot in Krankenhäusern.
Wie sieht es denn mit der Haftung beim nachträglichen Einbau anderer
Elektronik aus? Beispiel: es wird eine nicht EMV-feste 1000-Watt-NF-Anlage
eingebaut, die beim Betrieb eines SSB-Senders in der Nähe voll ausgesteuert
wird..

Welcher
Autohersteller gibt übrigens 750 Watt frei? Ich kenne keinen.
Es fahren noch in großer Zahl KFZ herum, bei denen keine Beschränkung in
der Betriebsanleitung steht; an dieser Realität müssen sich die
Neuwagenhersteller orientieren.

Gruß
Ulrich
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c379fd$076ee220$1de8b8d9@amdk6-300...
UMTS war doch schon da. Es hat der Regierung Milliarden beschert, aus
den Kassen unsaeglich daemlicher sich masslos selbst ueberschaetzender
Unternehmer. Damit hat es sein Ziel erreicht, seine Schuldigkeit getan.
Endgeraete brauchen wir nicht, das war schon vorher klar. Ich galubt
es hat, ausser Salesdroiden, auch niemals jemand was anderes behauptet.
Zum Fernsehen taugt UMTS nichts, zum Telefonieren reichen die alten Netze.
Zum taugts nichts, aber für's Fernsehen.

Vaporware. Wenn als Abfallprodukt ein langsames kabelloses Internet
herauskommt war es wenigstens zu etwas gut.
Wenn es dann von der Libido der Kids mit SMS finanziert ist ...

Bist du erst kürzlich zu dieser Einsicht gekommen? Oder has du das Individummen
auch schon in der UMTS Medienhype Zeit 2000 erzählt ?

http://groups.google.de/groups?q=%22umts+hype%22&hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&sel
m=8ngufk%24uc6%241%40nnrp1.deja.com&rnum=2

Die LKW Maut funktioniert super, die LKW Fahrer / Unternehmer stellen sich
nur
"dumm" / haben sich verschworen um deren Bezahlung zu vermeiden.

Politisch ist die gewaehlte Methode der LKW-Maut sinnvoll.

a) Ist es eine direkte Subvention fuer wichtige (lobbystarke) deutsche
Unternehmen, die ohne die Gegenleistung eines Pseudo-Guts wie dem
Maut-Abrechnungssystem in Bruessel nie durchgegangen waere.

Staatlich garantierte Umsatzsteigerung unter Ausschaltung der besseren
Konkurrenz fuer Unternehmen, die auf dem freien Markt nie den Zuschlag
bekommen haetten, weil sie schon damals erkennbar zu daemlich waren,
als das man ihnen den Job haette zutrauen koennen.
Ich wollte eigentlich nur die technische Seite ansprechen.
Die rechtliche kenne Ich nicht.

Was du sagst, verstehe ich so:

Die Maut führt durch das Abrechnungssystem zur finanziellen besserstellung von
Deutschen Spediteuren ?
Da müssen die Medienberichte zur LKW-Maut für wahr genommen und 1e5 fach
verstärkt werden:
Die Maut Technik macht nur Ärger !

Ich vermute:

Massive konzeptionelle Fehler durch totale Fehleinschätzungen (Eigener
Fähigkeiten, etc.).
Das ist ein Symptom, daß sich durch die ganze deutsche Wirtschaft zieht.
Das ist der wahre Grund, warum der Trend zu mehr Outsourcing geht.

Unter Druck geratenen Beteiligten empfehle Ich zu lesen:

http://www.desinformation.de/rfm.html

Raymund Hofmann
 
Oliver Bartels wrote:
Eine mechanische Drosselklappe ist eine mechanische Drosselklappe und
wird mechanische Drosselklappe genannt und geschrieben, weil sie halt
mechanisch und nicht elektronisch ist.
Sag mal, du schreibst jetzt schon den ganzen Tag so polemisierend.
Kannst du auch wieder normal werden? Ich habe da gerade wirklich keine
Lust drauf! Dass ich Elektronik gemeint habe, dürfte auch dem letzten
hier klar sein.

Lars
 
98malaab@gmx.de (Martin Laabs) wrote in message news:<bjvacr$lim1j$1@ID-191456.news.uni-berlin.de>...
ronnys30@gmx.de (Medtech) writes:

Und im Übrigen, ich habe es selbst schon gesehen, wie ein
medizinisches Gerät (Computertomoraph) durch ein Handy gestört wurde.

Meine Computerlautsprecher machen auch komische Geräusche wenn
mein Handy welches in der nähe liegt sendet.
Und ein Computertomograph ist sicherlich auch exponiert
Störungen aufzunehmen bzw. auch zu erzeugen. Wobei das bei
den Kernspinntomographen sicher schlimmer ist.

Was war es denn für ein Fehler der aufgetreten ist? Waren
die Aufnahmen verfälscht oder wurde der Patient mit der
10-fachen Leistung bestrahlt?

Ohne mich mit den rechlichen dingen auszukennen wäre es für
mich ein Grund die Firma um Nachbesserung anzuhalten.

Zum Glück war kein Patient zur Untersuchung.
Ich würde mich doch sehr zurückhalten, über Dinge zu diskutieren, wo
ich keinen Einblick habe. Oder arbeitet hier einer von Euch im
Krankenhaus?

Das ist eine sci. Gruppe. Es hat sicher in anderen Gruppen
mehr Sinn Menschen zu fragen ob sie im Krankenhaus arbeiten.

(etwas angesäuerter) Ronny Schmiedel

Warum angesäuert? Warum soll man sich nicht über Gedanken und
Erfahrungen austauschen?
Btw: Kannst du mal beschreiben wie diese Störung statt fand und
wo das Handy war.

Tschüss
Martin L.
angesäuert darum, dass es gelich wieder heisst, das Krnakenhaus will
durch das Handyverbot im ganzen Haus Geld verdienen.
Zum "Störfall" (ist schon eine Weile her) : Aufgetreten ist es bei
einer Wartungsmassnahme an dem CT (also ohne Patient). Der Techniker
wurde zum Schluss seiner Arbeiten auf seinem Handy angerufen. Der
Abstand zu den Auswerterechnern war ca. 2m. Als er anfing zu
telefonieren, blieb das System stehen. (soweit ich das noch in
Erinnerung habe). Das ist auch kein Einzelfall aus der Medizintechnik.
In den meisten Fällen gehen die Geräte in einen sicheren Zustand, d.h.
sich schalten sich ab oder bleiben stehen. Das Dumme ist dann nur,
dass das Gerät nicht mehr zur Verfügung steht.

Bye Ronny Schmiedel
 

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