Studie zu Studienanfängern...

  • Thread starter Eric Bruecklmeier
  • Start date
Am 02.05.2022 um 12:28 schrieb olaf:
Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> wrote:

Das ist genau das Problem, das offensichtlich (auch in der Politik)
niemand sehen möchte. Wir haben jetzt schon einen eklatanten Mangel an
Ingenieuren und das wird die nächsten Jahre garantiert nicht besser werden.

Alles super! So koennen wir nie arbeitslos werden. :)

Davon kannst Du ausgehen. Nebenbei, ich kenne keinen einzigen Ingenieur,
der dauerhaft arbeitslos war ohne dazu selbst massiv beigetragen zu haben.

massiven \"brain drain\". Wenn die TUM ihre Studienplätze in
Elektrotechnik nur mit Hilfe von 70% ausländischen Studenten voll
bekommt, dann sollte einem das wirklich zu denken geben...

Also ich laufe ja taeglich auf der RUB rum und da koennte ich das
noch nicht bestaetigen.

Zu E-Technik an der RUB sage ich jetzt lieber nichts ;-)
 
Am 02.05.2022 um 10:07 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[...]

Grundlagen. Heute muß man sich schon einen Arduino o.ä. anschaffen, um
überhaupt noch mit etwas Elektronik (Schalter, Widerstände, LED...) in
Berührung kommen zu können. Und selbst dann ist der Nutzeffekt der
Basteleien etwa Null. Damit kann man keinen Hund hinter dem Ofen vorlocken.

Hmmm, aber BWL und Informatik betreiben die Leute als Hobby?
 
On 5/2/22 1:58 PM, Volker Bartheld wrote:

Ich verstehe jetzt zwar nicht direkt, was die reale Welt mit höherer
Mathematik zu tun hat,

Eben, sehr wenig. Ingenieure müssen primär Lösungen finden, bevor sie
anfangen können, diese durchzurechnen. Umgekehrt kommt oft nur sowas
heraus wie \"angenommen, die Dose sei offen\" ;-)

DoDi
 
On 5/2/22 1:33 PM, Marte Schwarz wrote:

Dem ist eindeutig nicht so. Aber man braucht Kreativität und das
Gespräch mit den Studis. Gerade mit den Mikrocontrollern kann man so
viel machen, was die Leute fasziniert.

Sag ich doch: Fertige Module zusammenstöpseln und Programmieren - wo
bleibt da die E-Technik? Das fachgerechte Verlegen von Leitungen und
Verstreuen von Abblockkondensatoren ist praktische Erfahrung und kann
von der Theorie nicht viel profitieren.

Im Kurs Mikrocontroller mache ich regelmäßig eine Abstimmung unter den
Studierenden, welches Projekt sie als Prüfungsaufgabe machen wollen: Von
der Steuerung einer Solarthermieanlage zur Beheizung eines Pools bis zur
beleuchteten Jonglierkeule, die ein stehendes Muster in die Rotation
malt, hatten wir schon vieles dabei. Mähroboter aufpimpen ist auch oft
dabei.

Und wo siehst Du da die besonderen Anforderungen der E-Tchnik, die ein
Studium rechtfertigen?

DoDi
 
Am 02.05.22 um 14:58 schrieb Eric Bruecklmeier:
Hmmm, aber BWL und Informatik betreiben die Leute als Hobby?
Hallo,

das ist wohl nicht nötig.
E-Technik sehe ich als nicht so leicht umsetzbar, man braucht mehr
Übung, sie ist schon nerdiger.
 
Marte Schwarz wrote:
> was man als Ingenieur tunlichst nie mehr von Hand löst.

Natürlich nicht. Manm sollte es aber von Hand lösen *können* um zu
verstehen, was dabei genau passiert. Erst wenn man es an einem
3*3-Muster wirklich begriffen hat, kann man es guten Gewissens auf die
3000*3000-Anwendung loslassen.

Knopf Drücken und Ergebnis Abschreiben ist Harry Potter und
Zauberlehrling. Das Ergebnis ist zweifelsfrei richtig, die Frage bleibt,
*was* da eigentlich berechnet wurde und ob es mit der Fragestellung zu
tun hat.

Das Problem sitzt viel tiefer im Schulwesen. Wenn ich sehe, wer sich das
Lehrerdasein noch antut, hab ich auch wenig Hoffnung.

Es sitzt auch an den Hochschulen. Der Anteil eines Jahrganges, der sie
besucht, hat die Hälfte erreicht und hohe Durchfallquoten sind verpönt
und zu vermeiden. Aus den Naturwissenschaften bin ich lange raus, aber
in den Geisteswissenschaften geht es um Text.

Vor nur wenigen Jahren waren von einer Woche auf die nächste dreißig bis
fünfzig Seiten vorzubreiten und wer unvorbereitet kam,, flog ohne
Schein raus. Heute wird die Hälfte der Seminarstunde damit verplempert,
gemeinsam im Seminar fünf Seiten Text zu lesen. Hausaufgabe als
Vorbereitung geht nicht, denn \"das macht sowieso keiner\". Damit kannst
Du die Idee und den Anspruch eines wissenschaftlichen, akademischen
Studiums komplett knicken.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Am 02.05.2022 um 16:08 schrieb Axel Berger:
Marte Schwarz wrote:
was man als Ingenieur tunlichst nie mehr von Hand löst.

Natürlich nicht. Manm sollte es aber von Hand lösen *können* um zu
verstehen, was dabei genau passiert. Erst wenn man es an einem
3*3-Muster wirklich begriffen hat, kann man es guten Gewissens auf die
3000*3000-Anwendung loslassen.

Knopf Drücken und Ergebnis Abschreiben ist Harry Potter und
Zauberlehrling. Das Ergebnis ist zweifelsfrei richtig, die Frage bleibt,
*was* da eigentlich berechnet wurde und ob es mit der Fragestellung zu
tun hat.

Das Problem sitzt viel tiefer im Schulwesen. Wenn ich sehe, wer sich das
Lehrerdasein noch antut, hab ich auch wenig Hoffnung.

Es sitzt auch an den Hochschulen. Der Anteil eines Jahrganges, der sie
besucht, hat die Hälfte erreicht und hohe Durchfallquoten sind verpönt
und zu vermeiden.

Das kann ich absolut nicht bestätigen, die Erfolgsquote lag bei uns
recht konstant bei irgendwas unter 50% - scheint aber nun weiter abzusinken.

in den Geisteswissenschaften geht es um Text.

Vor nur wenigen Jahren waren von einer Woche auf die nächste dreißig bis
fünfzig Seiten vorzubreiten und wer unvorbereitet kam,, flog ohne
Schein raus. Heute wird die Hälfte der Seminarstunde damit verplempert,
gemeinsam im Seminar fünf Seiten Text zu lesen. Hausaufgabe als
Vorbereitung geht nicht, denn \"das macht sowieso keiner\". Damit kannst
Du die Idee und den Anspruch eines wissenschaftlichen, akademischen
Studiums komplett knicken.

Seltsames Studium, das Du da betreibst - bei uns läuft das *etwas* anders...
 
Am 02.05.2022 um 14:28 schrieb Marte Schwarz:

Neue Schaltungen nehmen, manchmal reicht es schon, die Schaltungen anders zu
zeichnen, um den meisten Studis das Teil als was ganz Neues verkaufen zu können.

Hehe, ja, das bringt Auswendiglerner durcheinander. Für größte Verwirrung in
einer Klausur hat der Prof gesorgt, indem er mehr Angaben als nötig in den
Text brachte. Viele konnten die Aufgabe nicht lösen weil sie nur Formeln
kannten in denen nicht alles benötigt wurde...

Bernd
 
Am 02.05.2022 um 16:08 schrieb Axel Berger:

Es sitzt auch an den Hochschulen. Der Anteil eines Jahrganges, der sie
besucht, hat die Hälfte erreicht und hohe Durchfallquoten sind verpönt
und zu vermeiden.

Kenne ich nicht, nach den ersten beiden Semestern in der FH waren ohnehin nur
noch die Hälfte dabei, das Vordiplom hat auch noch einmal gesiebt.
Zum Ende des Hauptstudiums war die Zahl recht überschaubar geworden.
Bei den Söhnen ist es wohl prozentual ähnlich, nur sind die absoluten Zahlen
viel höher an der Uni Hamburg.

Bernd
 
Am 01.05.22 um 11:27 schrieb Eric Bruecklmeier:
Das ganze Drama:


https://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/nicht-mal-die-mathe-cracks-koennen-was-mit-e-technik-anfangen.195724.html



Gut so, E-Technik ist in Bezug auf die Anforderungen des Studiums und
Berufslebens meistens unterbezahlt und hat im Entwicklungsbereich den
immensen Nachteil, dass man oft Chefs hat, die von der Materie nichts
verstehen. E-Techniker haben die Arbeit zu machen, aber vom Chef, über
den Verkauf und Einkauf bis hin zur Werbung glaubt jeder, denen sagen zu
müssen, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Einwände oder Vorschläge
der E-Techniker werden immer übergangen, weil sie niemand versteht.
Also aus meiner Sicht kann die Industrie in Bezug auf E-Techniker nicht
genug leiden, vielleicht wirkt sich das dann irgendwann mal auf das
Image dieses Berufs aus... :eek:)
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:
Das hat wohl auch etwas mit der völlig antiquierten Form der Ausbildung
zu tun. Was hab ich denn während meines Studiums gepaukt? Fourier- und
Laplacetransformationen gegen die Uhr auf dem Papier von Hand zu lösen.
Gut, manchmal ging es auch um Matrizen und ähnlichem Getier, was man als
Ingenieur tunlichst nie mehr von Hand löst. Dafür gibt es seit vielen
Jahren, selbst zu meiner Studierendenzeit schon, taugliche CAS-Systeme.
Nein, sowas durfte man nie und nimmer einsetzen.... Was hätte man denn
sonst abprüfen sollen?
Ja, Kampfrechnen kann man schön prüfen, hat aber mit der Praxis danach
wenig zu tun.

Ich habe damals Dinge gelernt, die ich in meinem Beruf ständig
brauche. Es ist zwar nicht der geprüfte Stoff, aber das Handwerkszeug
habe ich damals mit dem geprüften Stoff gelernt:

Unter anderem sind das:

- Vollständige Fallunterscheidung
- (eingeschränkt): vollständige Induktion und - ganz wichtig -
- grobe Abschätzungen numerischer Ergebnisse, mit denen man prüfen
kann ob das Ergebnis der genauen Rechnung in der erwarteten
Größenordnung liegt

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Am 02.05.2022 um 18:13 schrieb Edzard Egberts:
Am 01.05.22 um 11:27 schrieb Eric Bruecklmeier:
Das ganze Drama:


https://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/nicht-mal-die-mathe-cracks-koennen-was-mit-e-technik-anfangen.195724.html



Gut so, E-Technik ist in Bezug auf die Anforderungen des Studiums und
Berufslebens meistens unterbezahlt und hat im Entwicklungsbereich den
immensen Nachteil, dass man oft Chefs hat, die von der Materie nichts
verstehen. E-Techniker haben die Arbeit zu machen, aber vom Chef, über
den Verkauf und Einkauf bis hin zur Werbung glaubt jeder, denen sagen zu
müssen, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Einwände oder Vorschläge
der E-Techniker werden immer übergangen, weil sie niemand versteht.
Also aus meiner Sicht kann die Industrie in Bezug auf E-Techniker nicht
genug leiden, vielleicht wirkt sich das dann irgendwann mal auf das
Image dieses Berufs aus... :eek:)

Das ist alles andere als gut. Im Zweifel wird der Mangel an Fachkräften
als Standortnachteil gewertet und die Karawane zieht weiter...
 
On 02.05.22 19:00, Eric Bruecklmeier wrote:

Das ist alles andere als gut. Im Zweifel wird der Mangel an Fachkräften
als Standortnachteil gewertet und die Karawane zieht weiter...

Bisher war die Situation immer die, daß die Industrie zwar immer über
Fachkräftemangel jammerte, aber andererseits die Löhne nicht so
aussahen, als ob hier um ein sonderlich knappes Gut gefeilscht werden
würde. Was darauf hinauslief, daß die Industrie einen Mangel an
*billigen* Fachkräften beklagte - was aus Industrieperspektive
vielleicht verständlich ist, aber sonst nicht viele Leute beeindruckte.

Mag sein, daß es jetzt wirklich knapp wird. Aber das muß jetzt erst mal
jemand glauben.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 5/2/22 20:38, Hanno Foest wrote:
On 02.05.22 19:00, Eric Bruecklmeier wrote:

Das ist alles andere als gut. Im Zweifel wird der Mangel an
Fachkräften als Standortnachteil gewertet und die Karawane zieht
weiter...

Bisher war die Situation immer die, daß die Industrie zwar immer über
Fachkräftemangel jammerte, aber andererseits die Löhne nicht so
aussahen, als ob hier um ein sonderlich knappes Gut gefeilscht werden
würde. Was darauf hinauslief, daß die Industrie einen Mangel an
*billigen* Fachkräften beklagte - was aus Industrieperspektive
vielleicht verständlich ist, aber sonst nicht viele Leute beeindruckte.

Mag sein, daß es jetzt wirklich knapp wird. Aber das muß jetzt erst mal
jemand glauben.

Wenn es wirklich knapp wird müssten die fraglichen Gehälter _deutlich_
steigen... Wird zumindest immer behauptet, Markt und so.

Gerrit
 
On 05/02/2022 21:06, Gerrit Heitsch wrote:
On 5/2/22 20:38, Hanno Foest wrote:
On 02.05.22 19:00, Eric Bruecklmeier wrote:

Das ist alles andere als gut. Im Zweifel wird der Mangel an Fachkräften als Standortnachteil gewertet und die Karawane zieht weiter...

Bisher war die Situation immer die, daß die Industrie zwar immer über Fachkräftemangel jammerte, aber andererseits die Löhne nicht so aussahen, als ob hier um ein sonderlich knappes Gut gefeilscht werden würde. Was darauf hinauslief, daß die Industrie einen Mangel an *billigen* Fachkräften beklagte - was aus Industrieperspektive vielleicht verständlich ist, aber sonst nicht viele Leute beeindruckte.

Mag sein, daß es jetzt wirklich knapp wird. Aber das muß jetzt erst mal jemand glauben.

Ich glaube das eher nicht.
Kann sein, daß ich das nie glauben werde, sondern stets an Eigennutzlügen der Personalabteilungen.

Wenn es wirklich knapp wird müssten die fraglichen Gehälter _deutlich_ steigen... Wird zumindest immer behauptet, Markt und so.

Ich habe vor langer Zeit erlebt, wie alle Entwicklungsingenieure (8)
an einem Standort entlassen wurden.
Ersetzt wurden sie durch Studienabgänger, die z.B. 3200 DM brutto bekamen.
Es ging (fast) NUR um Geld!
Ich bekam damals 5900 DM.

Meine Erfahrung in etwas anderer Hinsicht ist, daß man in einer Firma gerne
ein ganz neues Kapitel aufschlagen darf, also Aufbau von Abteilungen, gänzlich
neue Produktlinien entwickeln.
Es wird nebenbei erwartet, daß man mehrere Berufsfelder in Personalunion abdeckt:
Elektro, Elektronik, Programmieren, Chemie, Maschinenbau, BWL, ...
Und wenn dieser Aufbau einer neuen Produktsparte abgeschlossen ist - darf man gehen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Eric Bruecklmeier wrote:
Das kann ich absolut nicht bestätigen, die Erfolgsquote lag bei uns
recht konstant bei irgendwas unter 50% - scheint aber nun weiter abzusinken.

Mir hat eine Privatdozentin unter vier Augen einmal erzählt, es gäbe
Druck mit Androhung von Mittelkürzungen für das Institut, die
Durchfallquote zu senken. Vorher hat man das gleiche getan wie früher
die Maschinenbauer an der RWTH (und in meinen Augen das einzig
vernünftige): Erst eimal jeden ohne Rücksicht auf die Schulnote zulassen
und in den ersten beiden Semestern knallhart sieben.

Wie senkt man Durchfallquoten? Richtig.
Natürlich schließen bei weitem nicht alle, nicht einmal die Mehrheit,
der so Verschonten am Ende erfolgreich ab. Sie verlieren nur wesentlich
mehr wertvolle Lebensjahre in ihrer besten und produktivsten Zeit. So
ist man heute \"sozial\".


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Es gibt aber, wie oben dargestellt, keinen Anreiz mehr zum Basteln
eigener Gerätschaften, und damit zum Befassen mit den elektrischen
Grundlagen. Heute muß man sich schon einen Arduino o.ä. anschaffen, um
überhaupt noch mit etwas Elektronik (Schalter, Widerstände, LED...) in
Berührung kommen zu können. Und selbst dann ist der Nutzeffekt der
Basteleien etwa Null.

Das war ein echtes Highlight, als eine Studentin beim Anblick des
Arduino-Nanos ins schwärmen kam, was man damit alles machen könnte...
Mit ihrem Papa baut sie seit vielen Jahren noch an einer Modelleisenbahn

Um diese Studentin brauchst Du Dir vermutlich keine Sorgen zu machen.

Dem ist eindeutig nicht so. Aber man braucht Kreativität und das
Gespräch mit den Studis. Gerade mit den Mikrocontrollern kann man so
viel machen, was die Leute fasziniert.

ACK.
 
On 5/2/22 22:44, Helmut Schellong wrote:

Es wird nebenbei erwartet, daß man mehrere Berufsfelder in Personalunion
abdeckt:
Elektro, Elektronik, Programmieren, Chemie, Maschinenbau, BWL, ...

Wobei das von den BWLern komischerweise nicht erwartet wird.


Und wenn dieser Aufbau einer neuen Produktsparte abgeschlossen ist -
darf man gehen.

.... und jede Menge KnowHow läuft zur Tür raus.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 5/2/22 22:44, Helmut Schellong wrote:

Es wird nebenbei erwartet, daß man mehrere Berufsfelder in
Personalunion abdeckt:
Elektro, Elektronik, Programmieren, Chemie, Maschinenbau, BWL, ...

Wobei das von den BWLern komischerweise nicht erwartet wird.

Die müssen das nur Schauspielern können. :/

Guido
 
Am 02.05.2022 um 23:21 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Das kann ich absolut nicht bestätigen, die Erfolgsquote lag bei uns
recht konstant bei irgendwas unter 50% - scheint aber nun weiter abzusinken.

Mir hat eine Privatdozentin unter vier Augen einmal erzählt, es gäbe
Druck mit Androhung von Mittelkürzungen für das Institut, die
Durchfallquote zu senken.

Durch wen?
 

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