Bleilot...

Am 03.01.22 um 09:17 schrieb Joerg Niggemeyer:

Das Querdenken findet bei vielen Themen statt. Klimawandel, Impfen, Blei.
Hauptsache das eigene Handeln kann man rechtfertigen durch märchenhafte,
statistische Vergleiche, dass man ja selbst kaum dazu etwas beiträgt, also
man selber keine Verantwortung trägt. Regularien, Gesetze, wenn sie einen
mit etwas einschränken oder gar etwas fordern sind also falsch,
ungerechtfertigt und kann man oder sollte man umgehen und nicht beachten,
weil ja in Wirklichkeit die Lobbyisten, der Konzerne das Sagen haben und
nicht die Wähler usw.

Und Verhältnismäßigkeit ist völlig irrelevant: Jeder Fliegenschiß, der
einen persönlich stört, ist enorm wichtig, und sei der Misthaufen
daneben auch noch so groß. Zur Begründung wird wirres Zeug von
Querdenken gefaselt.

Keine Frage mit Blei geht Löten besser. Aber was für
ein Gejammer darum, dass es nicht mehr an Privat verkauft werden darf.

Rolf jammert? Äh ja, sicher.

Falls du es nicht gemerkt hast: Das Problem ist nicht das Verbot von
Bleilot, sondern daß andere Hobbyisten Blei wortwörtlich und mit voller
Absicht in die Natur ballern dürfen.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 03.01.2022 um 10:12 schrieb Hanno Foest:
Das Problem ist nicht das Verbot von Bleilot, sondern daß andere
Hobbyisten Blei wortwörtlich und mit voller Absicht in die Natur ballern
dürfen.

\"Problem\" im Sinne von etwas was Ärger bzw. Unannehmlichkeiten bereitet?

Abgesehen von virtuell erzeugtem Problem\"bewusstsein\":
Welche Unannehmlichkeiten (konkret, bezifferbar, spürbar)
bereiten/bereiteten uns/Dir

- Blei als Kraftstoffadditiv?
- Blei in Munition bei Verwendung an Gewässern?
- Blei in Consumerelektronik?
- Blei in Munition bei Verwendung fern von Gewässern?
- Blei in Elektronik für hochwertige Messgeräte/Avionik/Raumfahrt?
- Rückrufe wegen nicht Compliance mit 0.00001g Blei in einem 1500kg
schweren KFz?

Die Aufzählung erfolgt in etwa in absteigender Reihenfolge
für Umwelteffekte und aufsteigend bezüglich der spezifischen
Vermeidungskosten.

Jeder Fliegenschiß, der einen persönlich stört, ist enorm wichtig,
und sei der Misthaufen daneben auch noch so groß. Zur Begründung
wird wirres Zeug von Querdenken gefaselt.

Tust Du da den Querdenkern nicht Unrecht?

Was Blei in Elektronik angeht reden wir seit 20 Jahren
ausschließlich über Fliegenschiss.

Dererlei \"Fortschritte\" losgelöst von Nutzen/Aufwand immer weiter
zu verfeinern, zu verschärfen und zu verwalten währen das
jeweils mit Bleibenzin begründet wird ist doch das Hobby von
Längsdenkern. Nicht von Querdenkern.

O.J.
 
Am 03.01.2022 um 09:17 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <sqsfgk$goo$1@dont-email.me
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Der direkte Zusammenhang mit Bleilot ist offensichtlich, wenngleich nicht
jedem.

Das Querdenken findet bei vielen Themen statt. Klimawandel, Impfen, Blei.
Hauptsache das eigene Handeln kann man rechtfertigen durch märchenhafte,
statistische Vergleiche, dass man ja selbst kaum dazu etwas beiträgt, also
man selber keine Verantwortung trägt. Regularien, Gesetze, wenn sie einen
mit etwas einschränken oder gar etwas fordern sind also falsch,

Im Prinzip gebe ich Dir Recht, allerdings wünsche ich mir hin und wieder
schon ein wenig mehr Verhältnismäßigkeit.

Z.B. ernsthaft die Leistung von Staubsaugern zu beschränken, während PKW
mit 450kW und mehr problemlos zulassungsfähig sind.

Ernsthaft Trinkhalme aus Kunststoff zu verbieten, während Gurken in
Folie verkauft werden dürfen und jeder Winzgegenstand in Mengen von
Plastik verpackt werden darf.

etc.

Schaut schon arg nach Symbolpolitik aus und läßt die Vermutung
aufkommen, daß eigentlich nichts verändert werden soll, sondern nur ein
paar Symbole gesetzt werden sollen. Und das finde ich persönlich schon
etwas schräg.
 
Am 03.01.22 um 10:53 schrieb Eric Bruecklmeier:

Ernsthaft Trinkhalme aus Kunststoff zu verbieten, während Gurken in
Folie verkauft werden dürfen und jeder Winzgegenstand in Mengen von
Plastik verpackt werden darf.

Die Folie für die Gurken ist nicht so unsinnig, wie man sich das
vielleicht vorstellen mag. Eine Gurke, die weggeworfen werden muß,
dürfte in der Ökobilanz deutlich problematischer sein als das Gramm
(oder wie viel auch immer) Folie.

https://www.welt.de/wirtschaft/article203067104/Lidl-Rewe-Penny-Ohne-Folie-werden-Gurken-schneller-ungeniessbar.html

Rewe ist inzwischen wieder bei Foliengurken.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 03.01.2022 um 11:06 schrieb Hanno Foest:
Am 03.01.22 um 10:53 schrieb Eric Bruecklmeier:

Ernsthaft Trinkhalme aus Kunststoff zu verbieten, während Gurken in
Folie verkauft werden dürfen und jeder Winzgegenstand in Mengen von
Plastik verpackt werden darf.

Die Folie für die Gurken ist nicht so unsinnig, wie man sich das
vielleicht vorstellen mag. Eine Gurke, die weggeworfen werden muß,
dürfte in der Ökobilanz deutlich problematischer sein als das Gramm
(oder wie viel auch immer) Folie.

https://www.welt.de/wirtschaft/article203067104/Lidl-Rewe-Penny-Ohne-Folie-werden-Gurken-schneller-ungeniessbar.html

OK, was dazugelernt. Bleibt der \"einzelne Nagel\" in Blasenfolie und
Blisterverpackung...
 
Hanno Foest wrote:

Ernsthaft Trinkhalme aus Kunststoff zu verbieten, während Gurken in
Folie verkauft werden dürfen und jeder Winzgegenstand in Mengen von
Plastik verpackt werden darf.

Die Folie für die Gurken ist nicht so unsinnig, wie man sich das
vielleicht vorstellen mag. Eine Gurke, die weggeworfen werden muß,
dürfte in der Ökobilanz deutlich problematischer sein als das Gramm
(oder wie viel auch immer) Folie.

https://www.welt.de/wirtschaft/article203067104/Lidl-Rewe-Penny-Ohne-Folie-werden-Gurken-schneller-ungeniessbar.html

Rewe ist inzwischen wieder bei Foliengurken.

Wo ist in der \"Öko\"-Bilanz berücksichtigt, dass die Gurke kein
naturfremder Stoff ist, während Folie sich doch ewiglebend im
Weltmeer wiederfindet?

Grüße,
H.
 
Heinz Schmitz wrote:
dass die Gurke kein
naturfremder Stoff ist, während Folie sich doch ewiglebend im
Weltmeer wiederfindet?

Die Folie findet sich im Hausmüll und der Verbrenungsanlage. Dort ist
sie ein wesentlich sauberer und schadstoffärmerer Brennnnstoff als
Kohle, Holz, Heizöl, Diesel oder Benzin und die Wärme wird in fast allen
Verbrennunsanlagen genutzt.

95 % des Erdöls wird direkt verbrannt. Aus einem Teil des Restes werden
Kunststoffe gemacht. Diese Kunstoffe dürfen später nach Gebrauch auf gar
keinen Fall verbrannt werden. Der Energieeinsatz und damit die Menge des
dafür verbrannten Öls, um das zu vermeiden, ist egal, es geht ums
Prinzip.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Am 03.01.22 um 11:42 schrieb Heinz Schmitz:

https://www.welt.de/wirtschaft/article203067104/Lidl-Rewe-Penny-Ohne-Folie-werden-Gurken-schneller-ungeniessbar.html

Rewe ist inzwischen wieder bei Foliengurken.

Wo ist in der \"Öko\"-Bilanz berücksichtigt, dass die Gurke kein
naturfremder Stoff ist, während Folie sich doch ewiglebend im
Weltmeer wiederfindet?

Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung, und
nicht ordnungsgemäß entsorgt ist sie zumindest chemisch weitgehend
inert, trägt allerdings zum Mikroplastik bei. Durfte im Vergleich zu
anderen Verpackungen ein eher kleines Problem sein, mit einem deutlichen
Gewinn bezüglich CO2.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 02 Jan 22 at group /de/sci/electronics in article 3463tg5vl8sjad3ibi9e828rdm46jhk9vf@4ax.com
<HeinzSchmitz@kra.org> (Heinz Schmitz) wrote:

Rolf Bombach wrote:

Die Elektroniker haben also schlechte Lobbyisten.

Full ACK, so siehts aus :[

Was du nicht sagst. Dein Beispiel mit dem Ententeich finde ich schlimm
und irreführend und ebenso märchenhaft dargestellt, wie Du Beispiele
vom anderen Joerg gerne bewertest.

https://www.nabu.de/news/2020/08/28582.html

Könntest du erläutern, was du genau meinst? Der Artikel bestätigt ja,
was ich sagte. NABU und viele Organisationen kämpfen seit Jahren, aber
bis jetzt passiert nichts. Das ist nur möglich, wenn da Gegenkräfte
am Werk sind, oder?

Wo waren bis 2018 die Gegenkräfte beim Bleigiessen?
https://rp-online.de/leben/bleigiessen-2021-warum-ist-bleigiessen-verboten-w
elche-alternativen-gibt-es_aid-63960583 \"30. Dezember 2021 um 13:23 Uhr
... Nach dem Bleigießen werden die Metallstücke angefasst.
Dabei geht das Schwermetall auf die Hände über und kann
so in den Körper gelangen. ...\"

Ja, kann :).

Ohhh, jetzt fang ich bald an zu Schlottern. Hab als 20jähriger
Fernmeldepraktikant monatelang Bleikabel ver und bearbeitet.
Meine Spezialität war Bleimuffen löten OHNE Löterlappen[1], nur mit dem
eingefetteten rechte Ballen das (bleihaltige) Zinn modelliert. Dabei mit
der Nase auch noch den Qualm eingesogen. Schon seit dem 10. Lebensjahr bis
aktuell täglich mit Lötzinn und Blödsinn hantiert.

Also mal überlegen: 65 Jahre (bisher) mit Blei überlebt. Und mein Hirn
funzt immer noch besser, als bei dem allermeisten Grünen udn Covidioten.

[1] hab bis dato mit dem Löterlappen mir einen Froschkönig gefangen,
danach den Lötterlappen auf anraten eines alten Löters, weggeworfen!

Und als JungIng mal Kabellöter am Ammersee den Hut ziehen lassen.
Die waren geschockt, was ein dahergelaufener Saupreis vormachte.
Und das in Badehose auf dem Weg zum Segelboot :)
Sie selber haben sich das nicht getraut :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hanno Foest wrote:

Am 03.01.22 um 11:42 schrieb Heinz Schmitz:

https://www.welt.de/wirtschaft/article203067104/Lidl-Rewe-Penny-Ohne-Folie-werden-Gurken-schneller-ungeniessbar.html

Rewe ist inzwischen wieder bei Foliengurken.

Wo ist in der \"Öko\"-Bilanz berücksichtigt, dass die Gurke kein
naturfremder Stoff ist, während Folie sich doch ewiglebend im
Weltmeer wiederfindet?

Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung,

Das gilt auch für Plastikeinkaufstüten - dennoch hat man sie verboten.

und nicht ordnungsgemäß entsorgt ist sie zumindest chemisch weitgehend
inert, trägt allerdings zum Mikroplastik bei. Durfte im Vergleich zu
anderen Verpackungen ein eher kleines Problem sein, mit einem deutlichen
Gewinn bezüglich CO2.

Dürfte, dürfte dürfte, ...
Müssen wir uns ständig diesen ideologisch programmierten Gläubigen
unterwerfen?

Grüße,
H.
 
Am 03.01.2022 um 11:42 schrieb Wolfgang Allinger:
Also mal überlegen: 65 Jahre (bisher) mit Blei überlebt. Und mein Hirn
funzt immer noch besser, als bei dem allermeisten Grünen udn Covidioten.

Offensichtlich nicht.
 
Am 03.01.22 um 12:27 schrieb Heinz Schmitz:

Wo ist in der \"Öko\"-Bilanz berücksichtigt, dass die Gurke kein
naturfremder Stoff ist, während Folie sich doch ewiglebend im
Weltmeer wiederfindet?

Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung,

Das gilt auch für Plastikeinkaufstüten - dennoch hat man sie verboten.

Schon ein bißchen mehr Material, ich hab die durchaus schon mal auf der
Straße herumwehen gesehen, es gibt Alternativen mit gleichem Nutzwert.

und nicht ordnungsgemäß entsorgt ist sie zumindest chemisch weitgehend
inert, trägt allerdings zum Mikroplastik bei. Durfte im Vergleich zu
anderen Verpackungen ein eher kleines Problem sein, mit einem deutlichen
Gewinn bezüglich CO2.

Dürfte, dürfte dürfte, ...
Müssen wir uns ständig diesen ideologisch programmierten Gläubigen
unterwerfen?

Als wissenschaftlich ausgebildete Person sollte man abschätzen können.
Mit Glauben hat das wenig zu tun.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Mon, 03 Jan 2022 12:27:05 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung,
Das gilt auch für Plastikeinkaufstüten - dennoch hat man sie verboten.

Meine Güte. Es gibt/gab halt offenbar genug hirnlose Deppen, die aus
Faulheit oder Planlosigkeit regelmäßig Plastiktüten zur exakt
einmaligen Verwendung gekauft und dann weggeworfen haben,
möglicherweise einfach in die Gegend.

Ich empfehle in dem Zusammenhang einen ausgedehnten Spaziergang, Wald,
Wiese, Stadt, ... such Dir was aus. Und dann gucken, was so abseits von
Mülltonnen in der Gegend rumfliegt.

Da kommt man unweigerlich zu dem Schluß, daß Fastfoodkunden, Raucher,
Softdrinkkonsumenten, Plastiktütenkäufer, usw. entweder zu einer
besonders dummen Menschengruppe gehören oder diese Hinterlassenschaften
offenbar als so geringwertig betrachtet werden, daß man sie - gerne
auch in unmittelbarer Nähe zu Abfalleimern - einfach fallen lassen
kann. Vielleicht hat es auch ein Intelligenzproblem mit Kraftfahrern,
wenn sie ihre Reifen, Ölkanister, usw. nicht beim Reifenhändler, dem
Autozubehörfuzzi oder auf dem Wertstoffhof entsorgen, sondern an
entlegene Orte fahren und das Zeugs dort aus dem Kofferraum kippen.
Vielleicht sogar gleich incl. der Rostlaube.

Möge sich jemand sonstwer darum kümmern.

Das kann man nun einfach tolerieren und die unnötigen Kosten der
Gemeinschaft aufbürden, oder man trifft Zwangsmaßnahmen. Die 20¤
Bußgeld für Hausmüll in üblichen Mengen, 150¤ für Fäkalien wie Hundekot
(z. B. der allseits beliebte Plastikbeutel auf dem Gehweg), fünf Reifen
für 330¤, ein PKW für max. 2k¤ [1] oder fünf Liter Altöl für 5k¤ [2]
scheinen beim aktuellen Kontrolldruck leider keine ausreichende
Abschreckungswirkung entfalten zu können.

Da sich die Personalienerfassung schwierig gestaltet (sieht man ja beim
Gehampel ums Impfzertifikat und den Aufwand, den einige Drecksäue
betreiben, Informationen zu entfernen, die Rückschlüsse auf ihre
Identität gestatten), wird man wohl das Pfandsystem aufstocken müssen,
wenn die Sache von öffentlichem Interesse ist.

D. h. so ein Satz neue Autoreifen kostet halt 1\'000¤ extra, die man für
Herausgabe der alten Pellen wiederbekommt. Eine PET-Flasche braune
Brause geht für 20¤ übern Tresen, 19 davon gibts am Leergutautomaten
zurück *).

Wird sich halt schwer durchsetzen lassen. Also eiern wir weiter rum mit
lächerlichen Verboten - schätzungsweise hat die Ächtung von
Plastiktüten diesbezüglich sogar mehr gebracht als irgendwelche
Bußgelder. Etwas, was es nicht mehr käuflich zu erwerben gibt, wird
auch nicht achtlos weggeworfen. So simple.

Dürfte, dürfte dürfte, ... Müssen wir uns ständig diesen ideologisch
programmierten Gläubigen unterwerfen?

.... und dürfen weiter Plastikmüll in die Gegend schmeißen? Äh. Nein. Da
ist die Faktenlage für mich recht klar: Ein erheblicher Teil der
Gesellschaft checkt nicht, für was eine Mülltonne gut ist. Also macht
man es wie mit den kleinen Kindern, denen man Messer, Schere, Gabel,
Licht eben nicht in die Hand gibt.

Volker

*) Ich habe übrigens schon von jemandem gehört, er würde die halb
ausgetrunkene Bierflasche aus einer Art sozialer Geste vor Ort stehen
lassen. Wegen der Obdachlosen. Die sollen wohl einen tiefen Schluck aus
der Pulle nehmen und dann von den 15ct in Saus und Braus leben.
Ausgebraust hat sichs dann bei mir wieder, sobald ich am Radl wieder
einen Reifen flicken darf, in dem ein brauner Glassplitter steckt.

[1] https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-muell/#bay
[2] https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-altoel-entsorgen/#bay
 
Hanno Foest wrote:

Am 03.01.22 um 12:27 schrieb Heinz Schmitz:

Wo ist in der \"Öko\"-Bilanz berücksichtigt, dass die Gurke kein
naturfremder Stoff ist, während Folie sich doch ewiglebend im
Weltmeer wiederfindet?

Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung,

Das gilt auch für Plastikeinkaufstüten - dennoch hat man sie verboten.

Schon ein bißchen mehr Material, ich hab die durchaus schon mal auf der
Straße herumwehen gesehen, es gibt Alternativen mit gleichem Nutzwert.

Also kann man die nicht ordnungsgemäß entsorgen, wegen mehr Masse?
Merkst Du nicht, wie krumm Du argumentierst?

und nicht ordnungsgemäß entsorgt ist sie zumindest chemisch weitgehend
inert, trägt allerdings zum Mikroplastik bei. Durfte im Vergleich zu
anderen Verpackungen ein eher kleines Problem sein, mit einem deutlichen
Gewinn bezüglich CO2.

Dürfte, dürfte dürfte, ...
Müssen wir uns ständig diesen ideologisch programmierten Gläubigen
unterwerfen?

Als wissenschaftlich ausgebildete Person sollte man abschätzen können.
Mit Glauben hat das wenig zu tun.

Ja, ideologisch abschätzen, das können die :).

Grüße,
H.
 
On Mon, 03 Jan 2022 12:27:05 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung,
Das gilt auch für Plastikeinkaufstüten - dennoch hat man sie verboten.

Meine Güte. Es gibt/gab halt offenbar genug hirnlose Deppen, die aus
Faulheit oder Planlosigkeit regelmäßig Plastiktüten zur exakt
einmaligen Verwendung gekauft und dann weggeworfen haben,
möglicherweise einfach in die Gegend.

Ich empfehle in dem Zusammenhang einen ausgedehnten Spaziergang, Wald,
Wiese, Stadt, ... such Dir was aus. Und dann gucken, was so abseits von
Mülltonnen in der Gegend rumfliegt.

Da kommt man unweigerlich zu dem Schluß, daß Fastfoodkunden, Raucher,
Softdrinkkonsumenten, Plastiktütenkäufer, usw. entweder zu einer
besonders dummen Menschengruppe gehören oder diese Hinterlassenschaften
offenbar als so geringwertig betrachtet werden, daß man sie - gerne
auch in unmittelbarer Nähe zu Abfalleimern - einfach fallen lassen
kann. Vielleicht hat es auch ein Intelligenzproblem mit Kraftfahrern,
wenn sie ihre Reifen, Ölkanister, usw. nicht beim Reifenhändler, dem
Autozubehörfuzzi oder auf dem Wertstoffhof entsorgen, sondern an
entlegene Orte fahren und das Zeugs dort aus dem Kofferraum kippen.
Vielleicht sogar gleich incl. der Rostlaube.

Möge sich sonstwer darum kümmern.

Das kann man nun einfach tolerieren und die unnötigen Kosten der
Gemeinschaft aufbürden, oder man trifft Zwangsmaßnahmen. Die 20¤
Bußgeld für Hausmüll in üblichen Mengen, 150¤ für Fäkalien wie Hundekot
(z. B. der allseits beliebte Plastikbeutel auf dem Gehweg), fünf Reifen
für 330¤, ein PKW für max. 2k¤ [1] oder fünf Liter Altöl für 5k¤ [2]
scheinen beim aktuellen Kontrolldruck leider keine ausreichende
Abschreckungswirkung entfalten zu können.

Da sich die Personalienerfassung schwierig gestaltet (sieht man ja beim
Gehampel ums Impfzertifikat und den Aufwand, den einige Drecksäue
betreiben, Informationen zu entfernen, die Rückschlüsse auf ihre
Identität gestatten), wird man wohl das Pfandsystem aufstocken müssen,
wenn die Sache von öffentlichem Interesse ist.

D. h. so ein Satz neue Autoreifen kostet halt 1\'000¤ extra, die man für
Herausgabe der alten Pellen wiederbekommt. Eine PET-Flasche braune
Brause geht für 20¤ übern Tresen, 19 davon gibts am Leergutautomaten
zurück *).

Wird sich halt schwer durchsetzen lassen. Also eiern wir weiter rum mit
lächerlichen Verboten - schätzungsweise hat die Ächtung von
Plastiktüten diesbezüglich sogar mehr gebracht als irgendwelche
Bußgelder. Etwas, was es nicht mehr käuflich zu erwerben gibt, wird
auch nicht achtlos weggeworfen. So simple.

Dürfte, dürfte dürfte, ... Müssen wir uns ständig diesen ideologisch
programmierten Gläubigen unterwerfen?

.... und dürfen weiter Plastikmüll in die Gegend schmeißen? Äh. Nein. Da
ist die Faktenlage für mich recht klar: Ein erheblicher Teil der
Gesellschaft checkt nicht, für was eine Mülltonne gut ist. Also macht
man es wie mit den kleinen Kindern, denen man Messer, Schere, Gabel,
Licht eben nicht in die Hand gibt.

Volker

*) Ich habe übrigens schon von jemandem gehört, er würde die halb
ausgetrunkene Bierflasche aus einer Art sozialer Geste vor Ort stehen
lassen. Wegen der Obdachlosen. Die sollen wohl einen tiefen Schluck aus
der Pulle nehmen und dann von den 15ct in Saus und Braus leben.
Ausgebraust hat sichs dann bei mir wieder, sobald ich am Radl wieder
einen Reifen flicken darf, in dem ein brauner Glassplitter steckt.

[1] https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-muell/#bay
[2] https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-altoel-entsorgen/#bay
 
Am 03.01.2022 um 12:27 schrieb Heinz Schmitz:
Dürfte, dürfte dürfte, ...
Müssen wir uns ständig diesen ideologisch programmierten Gläubigen
unterwerfen?

Sprich mit deinem Facharzt für Psychiatrie über deine Wahnvorstellungen.
 
Am 03.01.22 um 13:05 schrieb Heinz Schmitz:

Ordnungsgemäß entsorgt landet die Folie in der Müllverbrennung,

Das gilt auch für Plastikeinkaufstüten - dennoch hat man sie verboten.

Schon ein bißchen mehr Material, ich hab die durchaus schon mal auf der
Straße herumwehen gesehen, es gibt Alternativen mit gleichem Nutzwert.

Also kann man die nicht ordnungsgemäß entsorgen, wegen mehr Masse?

Mehr Masse bedeutet, mehr Problem. Daß man sie zuweilen herumwehen sah,
bedeutete, daß es Leute mit der korrekten Entsorgung zuweilen nicht
gebacken bekommen haben, warum auch immer.

> Merkst Du nicht, wie krumm Du argumentierst?

Es ist nicht mein Problem, daß du dir Zusammenhänge einbildest, wo keine
sind.

Als wissenschaftlich ausgebildete Person sollte man abschätzen können.
Mit Glauben hat das wenig zu tun.

Ja, ideologisch abschätzen, das können die :).

Na ok, wenn du den Unterschied zwischen Wissenschaft und Ideologie nicht
verstehst, erklärt das natürlich so einiges.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Volker Bartheld wrote:

Dürfte, dürfte dürfte, ... Müssen wir uns ständig diesen ideologisch
programmierten Gläubigen unterwerfen?

... und dürfen weiter Plastikmüll in die Gegend schmeißen? Äh. Nein. Da
ist die Faktenlage für mich recht klar: Ein erheblicher Teil der
Gesellschaft checkt nicht, für was eine Mülltonne gut ist. Also macht
man es wie mit den kleinen Kindern, denen man Messer, Schere, Gabel,
Licht eben nicht in die Hand gibt.

Na klar. Weil das Publikum seit Jahren daran gewöhnt wurde, das arme,
unselbständige Opfer zu sein, dem man alles verzeihen muss, und daran,
dass die Regierung ständig Gesetze erlässt, die sie weder durchsetzen
kann noch ernsthaft durchsetzen will.

https://www.amazon.de/Ehrliche-ist-Dumme-Verlust-Werte/dp/3453600193
\"01.04.2005
Der Ehrliche ist der Dumme: über den Verlust der Werte\"

Grüße,
H.

PS
Der schnelle Fall Kabuls war kein \"Einzelfall\", sondern ein Symptom.
 
Am 03.01.2022 um 13:23 schrieb Heinz Schmitz:
> ein Symptom.

Bei deinen Symptomen solltest du schnellstens einen Facharzt für
Psychiatrie aufsuchen!
 
On Mon, 03 Jan 2022 13:23:20 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Volker Bartheld wrote:
Dürfte, dürfte dürfte, ... Müssen wir uns ständig diesen ideologisch
programmierten Gläubigen unterwerfen?
... und dürfen weiter Plastikmüll in die Gegend schmeißen? Äh. Nein. Da
ist die Faktenlage für mich recht klar: Ein erheblicher Teil der
Gesellschaft checkt nicht, für was eine Mülltonne gut ist. Also macht
man es wie mit den kleinen Kindern, denen man Messer, Schere, Gabel,
Licht eben nicht in die Hand gibt.
Na klar. Weil das Publikum seit Jahren daran gewöhnt wurde, das arme,
unselbständige Opfer zu sein, dem man alles verzeihen muss, und daran,
dass die Regierung ständig Gesetze erlässt, die sie weder durchsetzen
kann noch ernsthaft durchsetzen will.

Mei. Ich bin ja nicht der, der das propagiert. Aber mein Ansatz, für
eine weggeworfene Zigarettenkippe 2\'000¤ Bußgeld zu verlangen und
illegale Öl- und Altautoentsorgung mit ein paar Jahren Gefängnis zu
bestrafen, würdest Du ja auch als unangemessen abtun.

Was darfs denn Deiner Meinung nach sein, damit Du Dich nicht allzusehr
in Deinem kleinen Königreich eingeschränkt siehst?

> https://www.amazon.de/Ehrliche-ist-Dumme-Verlust-Werte/dp/3453600193

War er schon immer. Ehrlichkeit bedeutet kontinuierlichen Aufwand.
Unredlichkeit bringt Vorteile, zumindest bei geringer
Wahrscheinlichkeit, ertappt zu werden. Gibts interessante Studien zu,
Stichworte \"Altruismus\" und \"iteriertes Gefangenendilemma\":

https://www.spektrum.de/news/auge-um-auge-hat-prioritaet/1667872
https://www.spektrum.de/news/empathie-laesst-uns-unklug-entscheiden/1485565
https://www.spektrum.de/news/wer-darf-an-der-kasse-vor/1372275
https://www.spektrum.de/magazin/altruismus-mit-kuendigungsmoeglichkeit/824007
https://www.spektrum.de/news/betrug-wie-wir-uns-manipulieren-lassen/1842898

> Der schnelle Fall Kabuls war kein \"Einzelfall\", sondern ein Symptom.

Was auch immer das mit Bleilot und illegaler Müllentsorgung zu tun hat.

Volker
 

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