GPIO Eingang bei langer Leitung schuetzen

On 2020-04-15 01:54, Marc Haber wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------
Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10Âľ 18k
| |
GND ---*-----+


Der Trick ist hier, dass die Ankopplung des Schalters relativ hochohmig
erfolgt, was einer Stromschleife zumindest nahe kommt. Die Bemessung der
Widerstände sorgt dafßr, dass der Port vom Pi nicht mehr als die
zulässigen 3,3V bekommt. Der 10¾F Elko dämpft jegliche kleinen Huster
weg und schĂźtzt zudem den Port.

Sind 10 ¾F nicht ein wenig viel? Ist das aus Erfahrung geschätzt oder
kann man das irgendwie berechnen?

Der Kondensator setzt zusammen mit dem 2.2kohm Widerstand die
Zeitkonstante, kommt auf etwa 2msec. Wichtig ist, dass der Port einen
Schmitt-Trigger Eingang (mit Hystere hat). Berechnung:

https://en.wikipedia.org/wiki/RC_time_constant

Nimm aber einen keramischen oder Folienkondensator, besonders wenn das
in warmer Umgebung ist. Elektrolytkondensatoren koennen ueber die Jahre
austrocknen und dabei verlieren sie langsam Kapazitaet.


Du musst nur wissen, dass sich der Logikpegel hier umkehrt. Wenn der
Schalter geschlossen ist, bekommst Du High, sonst Low.

Damit kann ich leben.

Falls man bei dem Port einen Schmitt-Trigger aktivieren kann, tue es.
Wenn nicht, musst Du das in Software implementieren. Während des
Übergangs zwischen Low und High könnte der Port sonst vorübergehend
zufällige Werte liefern. Das bekommt man weg, indem man z.B. nur Signale
wertet, die mindestens eine Sekunde lang gleich waren. Also Man merkt
sich in Software den letzten Wert und die Uhrzeit, wann er das letzte
mal gewechselt hat. Nur wenn letztere >1s alt ist, verarbeitet man den
Wert weiter.

Das Reedrelais lĂśst nur einmal kurz aus, wenn die Wippe in der
Mittelstellung ist. Und es kĂśnnen bis zu vier Impulse pro Sekunde
kommen, bevor die Wippe an ihre mechanischen Grenzen stößt.

Kommt drauf an, wie kurz diese Ausloesezeit ist. Wenn es etliche zig
Millisekunden sind, geht das mit 2.2k und 10uF wie oben beschrieben.
Sonst den Kondensator verkleinern.


Aber ich kann in der schon fĂźr einen anderen Zweck geschriebenen
Software problemlos nach dem ersten Impuls 200 ms ignorieren.

Das sollte den Effekt des Kontaktprellens zuverlaessig abwehren.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
mh+usenetspam1118@zugschl.us (Marc Haber) am 15.04.20 um 10:54:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10ľ 18k
| |
GND ---*-----+


Der Trick ist hier, dass die Ankopplung des Schalters relativ
hochohmig erfolgt, was einer Stromschleife zumindest nahe kommt.
Die Bemessung der Widerstände sorgt dafür, dass der Port vom Pi
nicht mehr als die zulässigen 3,3V bekommt. Der 10ľF Elko dämpft
jegliche kleinen Huster weg und schützt zudem den Port.

Sind 10 ľF nicht ein wenig viel?

Viel zu viel.

> Ist das aus Erfahrung geschätzt

In jedem Fall geschätzt.

> oder kann man das irgendwie berechnen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)#Lade-_und_Entladevorgang

Oder man wirft die Schaltung bei LTSpice rein:

https://i.postimg.cc/WpBDQGwG/Clipboard01.jpg

(Leitungsinduktivitäten vernachlässigt)

> Das Reedrelais löst nur einmal kurz aus,

Um den Kondensator in der vorgeschlagenen Schaltung berechnen zu
können, mußt du wissen, wie lang die Impulse sind von dem Reedkontakt.
In der Simulation oben habe ich 20ms eingesetzt. Das kann latürnich
völlig daneben liegen. Und du benötigst die Schaltschwellen deines
GPIO.

Rainer

--
Holleri dudödeldi diridiri dudeldö
 
news@analogconsultants.com (Joerg) am 15.04.20 um 10:43:
On 2020-04-15 01:54, Marc Haber wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10ľ 18k
| |
GND ---*-----+


Sind 10 ľF nicht ein wenig viel? Ist das aus Erfahrung geschätzt
oder kann man das irgendwie berechnen?


Der Kondensator setzt zusammen mit dem 2.2kohm Widerstand die
Zeitkonstante,

Die 10 kOhm spielen keine Rolle? Ich bin verblüfft.

Rainer

--
Wer denkt, Landschaft fotografieren wäre einfach, der hat keine
Ahnung. Ich halte gute Landschaftsfotos für extrem schwer. Also
vielleicht erstmal was einfacheres probieren. Türen zum Beispiel.
(Emil Ule in de.alt.rec.digitalfotografie)
 
On 2020-04-15 14:01, Rainer Knaepper wrote:
news@analogconsultants.com (Joerg) am 15.04.20 um 10:43:
On 2020-04-15 01:54, Marc Haber wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10ľ 18k
| |
GND ---*-----+


Sind 10 ľF nicht ein wenig viel? Ist das aus Erfahrung geschätzt
oder kann man das irgendwie berechnen?


Der Kondensator setzt zusammen mit dem 2.2kohm Widerstand die
Zeitkonstante,

Die 10 kOhm spielen keine Rolle? Ich bin verblüfft.

Oh, den hatte ich uebersehen. Dann alles mit Faktor 6 multiplizieren, da
2.2k und 10k in Serie.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 15 Apr 20 at group /de/sci/electronics in article hfpdlbFgluvU1@mid.individual.net
<news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

On 2020-04-15 14:01, Rainer Knaepper wrote:
news@analogconsultants.com (Joerg) am 15.04.20 um 10:43:
On 2020-04-15 01:54, Marc Haber wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10ľ 18k
| |
GND ---*-----+


Sind 10 ľF nicht ein wenig viel? Ist das aus Erfahrung geschätzt
oder kann man das irgendwie berechnen?


Der Kondensator setzt zusammen mit dem 2.2kohm Widerstand die
Zeitkonstante,

Die 10 kOhm spielen keine Rolle? Ich bin verblüfft.

> Oh, den hatte ich uebersehen.

Nicht nur den 10k, auch den 18k übersehen!

Dann alles mit Faktor 6 multiplizieren, da
2.2k und 10k in Serie.

Nö, IMHO nochmal rechnen, wie Tau zustande kommt. 12k2 || zu 18k wenn ich
mich nicht völlig ir(r)e :)




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
rainerk@smial.prima.de (Rainer Knaepper) am 15.04.20 um 22:47:

Oder man wirft die Schaltung bei LTSpice rein:

https://i.postimg.cc/WpBDQGwG/Clipboard01.jpg

(Leitungsinduktivitäten vernachlässigt)

Ups, versehentlich falscher Entlade-/Spannungsteilerwiderstand drin,
hier mit 18k:

https://i.postimg.cc/SR9sGfDN/Clipboard01.jpg

Rainer

--
Hoho ho ho ho ho hoho Hohohohohoho.
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
Wichtig ist, dass der Port einen
Schmitt-Trigger Eingang (mit Hystere hat).

Irgend eine Hysterese scheint er zu haben, Dokumentation ist
zurĂźckhaltend. Ich denke, ich muss das probieren.

Nimm aber einen keramischen oder Folienkondensator, besonders wenn das
in warmer Umgebung ist. Elektrolytkondensatoren koennen ueber die Jahre
austrocknen und dabei verlieren sie langsam Kapazitaet.

Ich fĂźrchte sowieso dass das nicht lang in Betrieb bleiben wird, der
Elko wird das ßberleben. Einen Keamikkondensator dieser Kapazität habe
ich nicht hier.

Das Reedrelais lĂśst nur einmal kurz aus, wenn die Wippe in der
Mittelstellung ist. Und es kĂśnnen bis zu vier Impulse pro Sekunde
kommen, bevor die Wippe an ihre mechanischen Grenzen stößt.

Kommt drauf an, wie kurz diese Ausloesezeit ist. Wenn es etliche zig
Millisekunden sind, geht das mit 2.2k und 10uF wie oben beschrieben.
Sonst den Kondensator verkleinern.

Wenns nicht funktioniert dann kann ich die Konstruktion ja mal
oszilloskopieren.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
 
Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
mh+usenetspam1118@zugschl.us (Marc Haber) am 15.04.20 um 10:54:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10Âľ 18k
| |
GND ---*-----+


Der Trick ist hier, dass die Ankopplung des Schalters relativ
hochohmig erfolgt, was einer Stromschleife zumindest nahe kommt.
Die Bemessung der Widerstände sorgt dafßr, dass der Port vom Pi
nicht mehr als die zulässigen 3,3V bekommt. Der 10¾F Elko dämpft
jegliche kleinen Huster weg und schĂźtzt zudem den Port.

Sind 10 ÂľF nicht ein wenig viel?

Viel zu viel.

Welche Kapazität empfiehlst Du?

Um den Kondensator in der vorgeschlagenen Schaltung berechnen zu
können, mußt du wissen, wie lang die Impulse sind von dem Reedkontakt.
In der Simulation oben habe ich 20ms eingesetzt. Das kann latĂźrnich
vĂśllig daneben liegen. Und du benĂśtigst die Schaltschwellen deines
GPIO.

Über den GPIO weiß ich so gut wie nichts. Man sagt, der Banana Pi wäre
hier halbwegs kompatibel zum Raspberry Pi, aber schon fĂźr den gibt es
zu wenig Dokumentation.

Und den Kontakt oszilloskopiert habe ich auch noch nicht.

Grüße
Marc
--
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Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
rainerk@smial.prima.de (Rainer Knaepper) am 15.04.20 um 22:47:

Oder man wirft die Schaltung bei LTSpice rein:

https://i.postimg.cc/WpBDQGwG/Clipboard01.jpg

(Leitungsinduktivitäten vernachlässigt)

Ups, versehentlich falscher Entlade-/Spannungsteilerwiderstand drin,
hier mit 18k:

https://i.postimg.cc/SR9sGfDN/Clipboard01.jpg

Da kommt aber der Port nicht zuverlässig auf "High".

Grüße
Marc
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On 16 Apr 20 at group /de/sci/electronics in article r79ad5$bq0$1@news1.tnib.de
<mh+usenetspam1118@zugschl.us> (Marc Haber) wrote:

Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
rainerk@smial.prima.de (Rainer Knaepper) am 15.04.20 um 22:47:

Oder man wirft die Schaltung bei LTSpice rein:

https://i.postimg.cc/WpBDQGwG/Clipboard01.jpg

(Leitungsinduktivitäten vernachlässigt)

Ups, versehentlich falscher Entlade-/Spannungsteilerwiderstand drin,
hier mit 18k:

https://i.postimg.cc/SR9sGfDN/Clipboard01.jpg

Da kommt aber der Port nicht zuverlässig auf "High".

Das Produkt RxC (genannt Tau bzw. Zeitkonstante) ist zu groß, wähle
kleinere Werte, besonders einfach bei C. Wenn Du bei Reed Kontakten
irgendwas im 10-100 ms Bereich wählst, sollte es klappen.
Die können im kHz Bereich prellen! Auf der anderen Seite ist C Last übel
für Reed Kontakte.

Zum Schutz der Ports 2 Längswiderstände R1 R2 in Serie zwischen Kabel und
Eingang. An Verbindungspunkt R1 R2 je eine 1N4148 (D1 K-VCC, D2 A-GND)
Ich würde R mit 10k nehmen. R2 schützt die parasitären Eingangsdioden vor
Überspannung/Strom und R1 schützt die 1N4148

Zur Entprellung:
Ich würde nicht mit einer RC Kombination versuchen, sowas zu entprellen.
Ist Murks und wenn R oder C sich ändern, gehts leicht in die Hose.
Besser:
Taste (IR gesteuert) Deine Eingänge alle 10ms ab. Danach bildest du
byteweise das Port image mit Hilfe Pakt Palt Pneu auf W00 W01 W11 W10
Bytes ab. Das geht flott und leicht und keiner hat mehr Kummer.

Pakt = Port
Pneu = Pakt

W00 = /Palt AND /Pneu / bits gesetzt wenn passiv
W01 = /Palt AND Pneu / bits gesetzt wenn 0/1 Flanke
W11 = Palt AND Pneu / bits gesetzt wenn aktiv
W10 = Palt AND /Pneu / bits gesetzt wenn 1/0 Flanke

Palt = Pneu

Der einzige, der am Port, Palt, Pneu fummelt ist die IRser.
Wichtig Port nur 1x per IR lesen.

Alle anderen Kandidaten schielen auf Wxx

also Zählfunktionen, Alarme etc auf W01 und W10, je nach belieben.
wer statische Signale braucht, halt auf W00 und W11.

Unterm Strich: weniger Material, besserer Schutz, astreine Entprellung.
Wenn Du den 10ms IR aus dem Netz erzeugst, dann haste auch noch eine gute
Brummunterdrückung.

Ich hab auch häufig noch Zähler für die Länge der W11 und W00 in die IR
Service gepackt. Die dann bis FF hochliefen und bei FF festgehalten
wurden. Löschen jeweils bei der W10 bzw W01. Da kannste dann einfach
sehen, wie lange der Walzwerkerdaumen den Knopp maltätriert hat :)

just my 2 Guaranies = 0,0003 EUR :)
Subject angepasst, damit mans wiederfindet :p




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

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ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 04/16/2020 11:58, Marc Haber wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
Wichtig ist, dass der Port einen
Schmitt-Trigger Eingang (mit Hystere hat).

Irgend eine Hysterese scheint er zu haben, Dokumentation ist
zurĂźckhaltend. Ich denke, ich muss das probieren.

Nimm aber einen keramischen oder Folienkondensator, besonders wenn das
in warmer Umgebung ist. Elektrolytkondensatoren koennen ueber die Jahre
austrocknen und dabei verlieren sie langsam Kapazitaet.

Ich fĂźrchte sowieso dass das nicht lang in Betrieb bleiben wird, der
Elko wird das ßberleben. Einen Keamikkondensator dieser Kapazität habe
ich nicht hier.

Dann nimm Folie; steht oben auch.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
On 04/16/2020 11:58, Marc Haber wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
Wichtig ist, dass der Port einen
Schmitt-Trigger Eingang (mit Hystere hat).

Irgend eine Hysterese scheint er zu haben, Dokumentation ist
zurĂźckhaltend. Ich denke, ich muss das probieren.

Nimm aber einen keramischen oder Folienkondensator, besonders wenn das
in warmer Umgebung ist. Elektrolytkondensatoren koennen ueber die Jahre
austrocknen und dabei verlieren sie langsam Kapazitaet.

Ich fĂźrchte sowieso dass das nicht lang in Betrieb bleiben wird, der
Elko wird das ßberleben. Einen Keamikkondensator dieser Kapazität habe
ich nicht hier.

Dann nimm Folie; steht oben auch.

Hab ich halt noch viel weniger.

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
 
On 2020-04-15 18:25, Wolfgang Allinger wrote:
On 15 Apr 20 at group /de/sci/electronics in article hfpdlbFgluvU1@mid.individual.net
news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

On 2020-04-15 14:01, Rainer Knaepper wrote:
news@analogconsultants.com (Joerg) am 15.04.20 um 10:43:
On 2020-04-15 01:54, Marc Haber wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10ľ 18k
| |
GND ---*-----+


Sind 10 ľF nicht ein wenig viel? Ist das aus Erfahrung geschätzt
oder kann man das irgendwie berechnen?


Der Kondensator setzt zusammen mit dem 2.2kohm Widerstand die
Zeitkonstante,

Die 10 kOhm spielen keine Rolle? Ich bin verblüfft.



Oh, den hatte ich uebersehen.

Nicht nur den 10k, auch den 18k übersehen!

Der dient nur der Entladung.


Dann alles mit Faktor 6 multiplizieren, da
2.2k und 10k in Serie.

Nö, IMHO nochmal rechnen, wie Tau zustande kommt. 12k2 || zu 18k wenn ich
mich nicht völlig ir(r)e :)

Wichtig ist in diesem Fall nur die Ansprechzeit. RC muss schnell genug
hochkommen fuer den kuerzesten zu erwartenden normalen Kontakfall.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2020-04-16 03:00, Marc Haber wrote:
Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
mh+usenetspam1118@zugschl.us (Marc Haber) am 15.04.20 um 10:54:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10Âľ 18k
| |
GND ---*-----+


Der Trick ist hier, dass die Ankopplung des Schalters relativ
hochohmig erfolgt, was einer Stromschleife zumindest nahe kommt.
Die Bemessung der Widerstände sorgt dafßr, dass der Port vom Pi
nicht mehr als die zulässigen 3,3V bekommt. Der 10¾F Elko dämpft
jegliche kleinen Huster weg und schĂźtzt zudem den Port.

Sind 10 ÂľF nicht ein wenig viel?

Viel zu viel.

Welche Kapazität empfiehlst Du?

Wenn Du das Kontaktprellen (contact bounce) in der Software abfaengst,
ist es egal, dann reichen auch 1uF oder so.

Aber wie Du schon woanders schriebst, machen den 18k groesser. 47k, 100k
oder was immer Du hast, damit die Chose sicherer ueber die Logikschwelle
kommt.


Um den Kondensator in der vorgeschlagenen Schaltung berechnen zu
können, mußt du wissen, wie lang die Impulse sind von dem Reedkontakt.
In der Simulation oben habe ich 20ms eingesetzt. Das kann latĂźrnich
vĂśllig daneben liegen. Und du benĂśtigst die Schaltschwellen deines
GPIO.

Über den GPIO weiß ich so gut wie nichts. Man sagt, der Banana Pi wäre
hier halbwegs kompatibel zum Raspberry Pi, aber schon fĂźr den gibt es
zu wenig Dokumentation.

Hier steht was von "Hysteresis enabled" in der Fussnote "a". Man kann
das offenbar programmieren.

https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/gpio/README.md


Und den Kontakt oszilloskopiert habe ich auch noch nicht.

Reed Kontakte sollten sich dabei gut machen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 16 Apr 2020 09:46:52 -0700:

NĂś, IMHO nochmal rechnen, wie Tau zustande kommt. 12k2 || zu 18k wenn
ich mich nicht vĂśllig ir(r)e :)

Wichtig ist in diesem Fall nur die Ansprechzeit. RC muss schnell genug
hochkommen fuer den kuerzesten zu erwartenden normalen Kontakfall.

Und beim Aufladen läßt der Parallelwiderstand keinen Strom durch? So'ne
Intelligenzbestie von Bauteil kĂśnnt'mer Ăśfter brauchen...

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
mh+usenetspam1118@zugschl.us (Marc Haber) am 16.04.20:

Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
rainerk@smial.prima.de (Rainer Knaepper) am 15.04.20 um 22:47:

Oder man wirft die Schaltung bei LTSpice rein:

https://i.postimg.cc/WpBDQGwG/Clipboard01.jpg

(Leitungsinduktivitäten vernachlässigt)

Ups, versehentlich falscher Entlade-/Spannungsteilerwiderstand
drin, hier mit 18k:

https://i.postimg.cc/SR9sGfDN/Clipboard01.jpg

Da kommt aber der Port nicht zuverlässig auf "High".

Natürlich nicht.

Warum das bei der ursprünglich vorgeschlagenen Dimensionierung so ist,
und was man beachten muß, um dem abzuhelfen, steht in meinem
Vorposting.

Rainer

--
Das Leben ist zu kurz, um sich zu überlegen, ob man das Geld nicht
lieber in der Kneipe ausgegeben hätte oder ein Automodell höher auch
schick gewesen wäre. Ach wo, mit den Rechnern macht es Spaß und man
lernt was. (Uwe Weih in ger.ct)
 
mh+usenetspam1118@zugschl.us (Marc Haber) am 16.04.20:

> Welche Kapazität empfiehlst Du?

Die, die sich aus den bekannten Formeln und dem Schaltverhalten des
Reedkontakts ergibt. In meiner Simulation habe ich eine Schließzeit
von 20ms angenommen, aber das kann ja auch nur die Hälfte sein oder
das vierfache. Nobody knows.

Aber, ganz unter uns, ich würde da einen 100 nF Keramik-Kondensator
ausprobieren. Oder 10 nF. Was gerade so in der Bastelkiste zu finden
ist und nur, um unerwünschte Spikes abzufedern. Und die Entprellung
dann in Software machen.

Um den Kondensator in der vorgeschlagenen Schaltung berechnen zu
können, mußt du wissen, wie lang die Impulse sind von dem
Reedkontakt. In der Simulation oben habe ich 20ms eingesetzt. Das
kann latürnich völlig daneben liegen. Und du benötigst die
Schaltschwellen deines GPIO.

Über den GPIO weiß ich so gut wie nichts. Man sagt, der Banana Pi
wäre hier halbwegs kompatibel zum Raspberry Pi, aber schon für den
gibt es zu wenig Dokumentation.

Naja, "low" wird unter 1/4, "high" über 3/4 der Betriebsspannung
liegen. Der Bereich dazwischen sollte keine langsamen Flanken
enthalten.

> Und den Kontakt oszilloskopiert habe ich auch noch nicht.

Wäre schlau, das mal anzugehen, dann hört die Raterei auf.

Rainer

--
Aeh, dumme Frage: Warum muss man sich einen Realnamen zulegen?
Ist das nicht der Name den man sowieso hat?
(Thomas Schaerer in z-netz.alt.elektronik)
 
news@analogconsultants.com (Joerg) am 16.04.20:

On 2020-04-15 18:25, Wolfgang Allinger wrote:

On 15 Apr 20 at group /de/sci/electronics in article
hfpdlbFgluvU1@mid.individual.net <news@analogconsultants.com
(Joerg) wrote:

On 2020-04-15 14:01, Rainer Knaepper wrote:
news@analogconsultants.com (Joerg) am 15.04.20 um 10:43:
On 2020-04-15 01:54, Marc Haber wrote:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------
------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k------------------------------------
--- | |
10ľ 18k
| |
GND ---*-----+


Sind 10 ľF nicht ein wenig viel? Ist das aus Erfahrung
geschätzt oder kann man das irgendwie berechnen?


Der Kondensator setzt zusammen mit dem 2.2kohm Widerstand die
Zeitkonstante,

Die 10 kOhm spielen keine Rolle? Ich bin verblüfft.



Oh, den hatte ich uebersehen.

Nicht nur den 10k, auch den 18k übersehen!


Der dient nur der Entladung.

Dann alles mit Faktor 6 multiplizieren, da
2.2k und 10k in Serie.

Nö, IMHO nochmal rechnen, wie Tau zustande kommt. 12k2 || zu 18k
wenn ich mich nicht völlig ir(r)e :)


Wichtig ist in diesem Fall nur die Ansprechzeit. RC muss schnell
genug hochkommen fuer den kuerzesten zu erwartenden normalen
Kontakfall.

Sollte aber auch wieder schnell genug runterkommen, wobei das
tatsächlich unkritischer ist.

Rainer

--
Die Gesellschaft zerfällt nicht, sie detoniert derzeit geradezu.
(Joachim Neudert in ger.ct, Juni 2003)
 
On 2020-04-16 09:52, Joerg wrote:
On 2020-04-16 03:00, Marc Haber wrote:
Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
mh+usenetspam1118@zugschl.us (Marc Haber) am 15.04.20 um 10:54:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

+5V -----------------2k2---------------------------------------

Schaltkontakt
Port ---*-----*-------10k---------------------------------------
| |
10Âľ 18k
| |
GND ---*-----+


Der Trick ist hier, dass die Ankopplung des Schalters relativ
hochohmig erfolgt, was einer Stromschleife zumindest nahe kommt.
Die Bemessung der Widerstände sorgt dafßr, dass der Port vom Pi
nicht mehr als die zulässigen 3,3V bekommt. Der 10¾F Elko dämpft
jegliche kleinen Huster weg und schĂźtzt zudem den Port.

Sind 10 ÂľF nicht ein wenig viel?

Viel zu viel.

Welche Kapazität empfiehlst Du?


Wenn Du das Kontaktprellen (contact bounce) in der Software abfaengst,
ist es egal, dann reichen auch 1uF oder so.

Aber wie Du schon woanders schriebst, machen den 18k groesser. 47k, 100k
oder was immer Du hast, damit die Chose sicherer ueber die Logikschwelle
kommt.

Kommando zurueck. Wie Marcel schrieb, soll der GPIO ja 3.3V Logic haben,
da braucht man den 18k natuerlich. Oder eine Zenerdiode.

Um den Kondensator in der vorgeschlagenen Schaltung berechnen zu
können, mußt du wissen, wie lang die Impulse sind von dem Reedkontakt.
In der Simulation oben habe ich 20ms eingesetzt. Das kann latĂźrnich
vĂśllig daneben liegen. Und du benĂśtigst die Schaltschwellen deines
GPIO.

Über den GPIO weiß ich so gut wie nichts. Man sagt, der Banana Pi wäre
hier halbwegs kompatibel zum Raspberry Pi, aber schon fĂźr den gibt es
zu wenig Dokumentation.


Hier steht was von "Hysteresis enabled" in der Fussnote "a". Man kann
das offenbar programmieren.

https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/gpio/README.md



Und den Kontakt oszilloskopiert habe ich auch noch nicht.


Reed Kontakte sollten sich dabei gut machen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2020-04-16 11:26, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 16 Apr 2020 09:46:52 -0700:

NĂś, IMHO nochmal rechnen, wie Tau zustande kommt. 12k2 || zu 18k wenn
ich mich nicht vĂśllig ir(r)e :)

Wichtig ist in diesem Fall nur die Ansprechzeit. RC muss schnell genug
hochkommen fuer den kuerzesten zu erwartenden normalen Kontakfall.

Und beim Aufladen läßt der Parallelwiderstand keinen Strom durch? So'ne
Intelligenzbestie von Bauteil kĂśnnt'mer Ăśfter brauchen...

Ja, tut er natuerlich. Ihr seid aber auch penibel :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

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